Kastration trotz Giardien Behandlung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Veroonica

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21. Januar 2021
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Mannheim
Hallo ihr Lieben,

ich weiß leider nicht so genau wohin mit meiner Frage also hoffe ich, dass ich hier richtig gelandet bin.
Mein Kater (20.08.2020, 5 Monate alt) wird nächste Woche Kastriert.

ABER, jetzt habe ich etwas Panik.

Meine Kitten (vermutlich eher Sie, aber werden beide behandelt) haben Giardien die wir seit Ende November bekämpfen. Erst hatten wir eine Fenbenol Kur - positiv - wieder eine Fenbenol Kur - immernoch positiv - jetzt hat mir gestern mein TA Metrobactin für 7 Tage mitgegeben. Das heißt mein Kater wird bis Mittwoch die Tabletten bekommen und soll am Donnerstag kastriert werden. Ich habe da nochmal angerufen um mich zu vergewissern, ob das wirklich in Ordnung geht.

Was würdet ihr machen?

Einen weiteren TA anrufen um eine Zweitmeinung einzuholen? Dem TA vertrauen?
 
A

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Hallo,

du hast ein gemischtes Pärchen, also Kater und Katze, richtig? Sind beide gleich alt? Ist die Kastration der Kätzin bereits geplant?
Zeigt der Kater denn Symptome einer Giardieninfektion (Durchfall, Blut oder Schleim im Kot) oder ist er symptomfrei?
 
Ja genau, sie ist aus einem anderen Wurf 3 Tage später, also keine Geschwisterchen.
Nein noch nichts geplant, da die Tierarzthelferin meinte wir sollen warten da 5 Monate zu früh wäre.. Dachte sonst hätte man sie in einem Rutsch kastrieren lassen können. Er ist symptomfrei 🙂
 
Ein Katze sollte immer gesund sein wenns um die Kastra geht bzw. nach so einer Behandlung sollte immer etwas Pause sein BIS zur Kastra, sicherheitshalber....über Frühkastra kann man geteilter Meinung sein,ich halte wenig davon aber ganz viel halte ich davon sein Tier in dieser Entwicklungsphase gut im Auge zu behalten damit man den "richtigen" Zeitpunkt für die Kastra nicht verpasst. Das kann mit 5 Mon. genauso sein wie mit 8-10 Mon., außerdem kann auch die Rasse mit einwirken.
 
Beim Kater muss man bedenken, dass ein bereits potenter Kater auch nach der Kastration noch bis zu sechs Wochen zeugungsfähig ist. Das heißt, wenn du jetzt die Kastration verschiebst und er dann bereits zeugungsfähig wird, hast du das Problem nicht sofort gelöst (bzw. nur, wenn dann sofort beide kastriert werden). Und man bekommt ja leider auch nicht immer sofort mit, wenn sie potent werden. Sonst gäbe es keine "Ups"-Würfe.

Ich hatte letztes Jahr eine ähnliche Situation. Ich hatte drei Pflegekitten hier, zwei Kater und eine Katze. Die Katze sollte eigentlich Ende November ausziehen. Dann wurden aber die Giardien festgestellt und sie blieb noch drei Wochen länger bei mir. Da war mir schon sehr mulmig (die Katzen waren ca. Juni geboren). Daher habe ich sie dann während der Behandlung kastrieren lassen. Sie war selbst symptomfrei und es ist auch alles ganz normal gelaufen.
So lange er also keinen Durchfall oder sonstige Symptome zeigt, würde ich ihn nach Rücksprache mit dem TA kastrieren lassen.
 
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Kayalina das mit der Zeugungsfähigkeit habe ich hier im Forum auch schon gelesen.

Ein "Ups"-Wurf wäre tragisch, da die kleinen Scottish Straights sind und ich das unbedingt vermeiden möchte.

Ich hatte jetzt nur etwas Angst dass das zu viel für ihn werden könnte mit den Tabletten, Narkose.. Und dann sind auch noch die Eierchen ab..
 
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Vielleicht wäre in diesem Falle eine chemische ( hormonelle ) Kastrastion mit einem Chip die Lösung. Er wäre dann schnell zeugungsunfähig, aber hätte noch Zeit, sich komplett zu erholen.
 
Bei gemischten Pärchen hab ich mit einer späten Kastra immer arge Bauchschmerzen, was aber auch daran liegen kann, daß ich in meinem Leben zu viele junge Kätzinnen gesehen habe, die erst 4.5 bis 5 Monate alt waren und ausgeräumt werden mußten. Dagegen ist eine Frühkastra mit 10 bis 12 Wochen ein Sonntagsspaziergang.

Kannst Du die beiden notfalls trennen? Mit einem potenten Kater und einer rolligen Katze stelle ich mir das allerdings außerordentlich schwer vor.
Lehmanns Vorschlag ist sicher überdenkenswert, da hätte ich mal den TA gefragt.
Die Kätzin hätte ich, solange sie behandelt wird und noch ca eine Woche danach nicht einer OP mit Narkose ausgesetzt, bei dem Kater ist das Ganze ja doch eine viel kleinere Sache, das ist in 10 Minuten erledigt und bedarf nur einer kurzen, leichten Narkose.
Junge Katzendamen sind an sich auch 30 Minuten nach der OP wieder quicklebendig, aber bei einem Alter von über 5 Monaten sieht das dann doch schon wieder viel aufwendiger aus.
Beim Kater bekommst Du es nicht zwingend mit, wenn er beginnt, potent zu werden, und es gibt auch Katzen, die still rollen. Also nicht verwundert sein, wenn auf einmal ein Braten in der Röhre ist.
 
Vielleicht wäre in diesem Falle eine chemische ( hormonelle ) Kastrastion mit einem Chip die Lösung. Er wäre dann schnell zeugungsunfähig, aber hätte noch Zeit, sich komplett zu erholen.

Das mit der chemischen Kastration werde ich beim TA ansprechen. Vielen Dank für den Vorschlag!

Bei gemischten Pärchen hab ich mit einer späten Kastra immer arge Bauchschmerzen, was aber auch daran liegen kann, daß ich in meinem Leben zu viele junge Kätzinnen gesehen habe, die erst 4.5 bis 5 Monate alt waren und ausgeräumt werden mußten. Dagegen ist eine Frühkastra mit 10 bis 12 Wochen ein Sonntagsspaziergang.

Kannst Du die beiden notfalls trennen? Mit einem potenten Kater und einer rolligen Katze stelle ich mir das allerdings außerordentlich schwer vor.
Lehmanns Vorschlag ist sicher überdenkenswert, da hätte ich mal den TA gefragt.
Die Kätzin hätte ich, solange sie behandelt wird und noch ca eine Woche danach nicht einer OP mit Narkose ausgesetzt, bei dem Kater ist das Ganze ja doch eine viel kleinere Sache, das ist in 10 Minuten erledigt und bedarf nur einer kurzen, leichten Narkose.
Junge Katzendamen sind an sich auch 30 Minuten nach der OP wieder quicklebendig, aber bei einem Alter von über 5 Monaten sieht das dann doch schon wieder viel aufwendiger aus.
Beim Kater bekommst Du es nicht zwingend mit, wenn er beginnt, potent zu werden, und es gibt auch Katzen, die still rollen. Also nicht verwundert sein, wenn auf einmal ein Braten in der Röhre ist.

Sie mit kastrieren geht jetzt leider nicht, da sie diejenige mit den Symptomen ist (Breiiger Kot). Aber was bedeutet denn "ausgeräumt"??😳😳 *panik*
Da hört man aber auch so viele Meinungen über wann der beste Zeitpunkt ist eine Katze zu kastrieren. Vor der Rolligkeit, nach der Rolligkeit, während... Wir müssen da jetzt leider warten und aufs beste hoffen. 🙁🤞 Und ich muss mal nachlesen wie diese Übergangsphase aussieht, nicht dass die an mir vorbeizieht ohne dass ich das merke!
 
Ausräumen bedeutet Kastra trächtiger Katzen, also die Gebärmutter wird samt Föten entfernt. Anders geht das im TS oftmals nicht bei Streunern, und eine so junge Katze hat ohnehin kaum Chancen, die Trächtigkeit und Geburt zu überleben, oder selbst wenn, bleiben definitiv lebenslange Schäden zurück.

Am schonendsten für die Tiere ist Frühkastra, also deutlich vor der ersten Rolligkeit, aber in D hat sich das leider bei den TÄs noch nicht so recht herumgesprochen. Vor allem im englischsprachigen Raum ist Frühkastra die Norm und es gehört zu einer seriösen Vermittlung, nur kastrierte Tiere wegzugeben.

Jede ungedeckte Rolligkeit birgt gesundheitliche Risiken wie Gebärmutter- und Gesäugeauffälligkeiten (Entzündungen, Tumore, Vereiterungen).
Daß die Katze momentan nicht kastriert werden kann, hab ich schon verstanden. 😉 Darum auch meine Frage, ob sie separiert werden können oder ob beim Kater etwas unternommen werden kann, bevor er die Freuden des Deckens entdeckt.

bohemian muse war schneller, was das Ausräumen betrifft.
 
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Oh Gott, also ich habe jetzt nochmal Rücksprache gehalten, da hieß es es sei unüblich Katzen hormonell zu kastrieren.. Und das man das mit den Hormonen nie so richtig einschätzen kann.. Dass ich mich nicht so verrückt machen soll und das mit dem "ausräumen" der Kätzinnen bestätigt, dass das passieren kann. 🙁
Dass Sie ein Schaden davon tragen kann, kann ich mir vorstellen. Menschen schließlich auch.

Hätte ich das mit der Frühkastration gewusst, hätte ich darauf bestanden. Leider hieß es von meinem TA natürlich auch warten bis sie größer wird...

Da das meine ersten Katzen sind macht mich das jetzt natürlich auch etwas verrückt 😅 Dass mir das passieren kann, hatte ich bis zu diesem Beitrag gar nicht auf dem Schirm.

Darum auch meine Frage, ob sie separiert werden können oder ob beim Kater etwas unternommen werden kann, bevor er die Freuden des Deckens entdeckt.

Das Sicherste wäre also die Katzen für 7 Wochen zu trennen? (1 Woche bis Kastration + 6 Wochen danach?) Dann müsste ich die (3 Zi.) Wohnung aufteilen (sehr schwer, da das Wohnzimmer und mein Bett Lieblingsplatz sind) oder eine Katze ausquartieren... Hört sich beides furchtbar für mich an 🙁
 

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