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Heulboje
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 13. März 2015
- Beiträge
- 100
Hallo liebe Community,
hat jemand Tips, Anregungen, wie man einem Kater die Angst vor dem Freigang bzw. vor "Draußen" nehmen kann?
Sollte es schon einen Thread dazu geben, habe ich ihn nicht gefunden 😉
Zu meinem Problem:
Mein knapp einjähriger Kater Tommi ist mit einem halben Jahr aus dem Tierheim zu mir gekommen. Er wurde mir als "Problemkater" vorgestellt, weil er Fremden gegenüber sehr scheu war.
Im Tierheim hat er mich nur angefaucht und die ersten Tage hier saß er ohne Unterbrechung unter dem Sofa.
Mittlerweile hat er in der Wohnung die Angst weitgehend verloren. Zumindest streunt er relativ entspannt durch die Räume, lässt sich von vertrauten Personen hochheben, streicheln, streift einem um die Beine und gibt Köpfchen.
Das Problem ist, dass er partout nicht nach draußen möchte.
Wenn ich ihm ein Fenster öffne, guckt er mit dem Kopf raus. Oft setzt er auch einen Fuß auf die Fensterbank. Manchmal springt er ins Beet vor dem Fenster, insbesondere dann, wenn ich Leckerlis dorthin werfe. Dort bleibt er ein paar Sekunden, selten auch Minuten, bevor er wieder nach drinnen huscht.
Ein Windstoß, Autogeräusch oder gar vorbeilaufende Menschen und er rast rein.
Einmal wurde er vor dem Fenster derartig panisch (vermutlich ein Windstoß, der das Fenster zuklappen ließ), dass er nicht rein, sondern in die Nachbarschaft weggerannt ist. Wir haben ihn knapp zwei Wochen nicht gesehen. Eines abends saß er dann auf einmal mauzend und sehr dünn, offensichtlich ausgehungert im Nachbargarten unter einem Busch und konnte nur mit vielen Leckerlis angelockt und dann gepackt mit Fauchen, Strampeln und Spucken unterm Arm in die Wohnung getragen werden. Sobald er drinnen war, war die Panik verschwunden. Er scheint einen draußen nicht zu erkennen.
Wenn man ihn auf dem Arm nach draußen trägt, fängt er sein Angstmiauen (das er nur draußen macht) an, bis man ihn wieder reinträgt. An der Leine durch die Tür geführt wird er total panisch und springt umher. Diese Versuche hab ich einmal unternommen und dann gelassen.
In der Box an der Leine ins Gartenhaus gesetzt und dann die Box geöffnet war bislang vielleicht der erfolgreichste Versuch. Dort hat er dann die Box verlassen und das Gartenhaus erkundet.
Aber auch dort scheint er sich nicht wohl zu fühlen, wie ich das deute: Nicht panisch aber er kriecht teilweise eher auf dem Boden. Augen manchmal aufgerissen. Ohren gucken normal gerade nach vorne, Schwanz hängt ziemlich runter, ist aber nicht eingeklemmt. Gelegentlich Angst-Miauen, wenig Lust auf Leckerlis, obwohl er sonst alles frisst, was in Reichweite ist.
Er hatte dann auch Lust, das Gartenhaus zu verlassen, ist ein paar Meter nach draußen, dann aber panisch geworden, wollte Reißaus nehmen.
Soweit die Versuche bislang. Es wäre sehr schade, wenn es keine Möglichkeit gibt, ihm die Welt draußen schmackhaft zu machen, denn die Wohnung ist eher klein und langweilig.
Sein etwas jüngerer Spielkamerad lernt gerade, den großen, gesicherten Garten (der leider nicht an die Wohnung grenzt) zu erkunden und scheint sich dort wohl zu fühlen.
Hat jemand Ideen?
Vielen Dank!
hat jemand Tips, Anregungen, wie man einem Kater die Angst vor dem Freigang bzw. vor "Draußen" nehmen kann?
Sollte es schon einen Thread dazu geben, habe ich ihn nicht gefunden 😉
Zu meinem Problem:
Mein knapp einjähriger Kater Tommi ist mit einem halben Jahr aus dem Tierheim zu mir gekommen. Er wurde mir als "Problemkater" vorgestellt, weil er Fremden gegenüber sehr scheu war.
Im Tierheim hat er mich nur angefaucht und die ersten Tage hier saß er ohne Unterbrechung unter dem Sofa.
Mittlerweile hat er in der Wohnung die Angst weitgehend verloren. Zumindest streunt er relativ entspannt durch die Räume, lässt sich von vertrauten Personen hochheben, streicheln, streift einem um die Beine und gibt Köpfchen.
Das Problem ist, dass er partout nicht nach draußen möchte.
Wenn ich ihm ein Fenster öffne, guckt er mit dem Kopf raus. Oft setzt er auch einen Fuß auf die Fensterbank. Manchmal springt er ins Beet vor dem Fenster, insbesondere dann, wenn ich Leckerlis dorthin werfe. Dort bleibt er ein paar Sekunden, selten auch Minuten, bevor er wieder nach drinnen huscht.
Ein Windstoß, Autogeräusch oder gar vorbeilaufende Menschen und er rast rein.
Einmal wurde er vor dem Fenster derartig panisch (vermutlich ein Windstoß, der das Fenster zuklappen ließ), dass er nicht rein, sondern in die Nachbarschaft weggerannt ist. Wir haben ihn knapp zwei Wochen nicht gesehen. Eines abends saß er dann auf einmal mauzend und sehr dünn, offensichtlich ausgehungert im Nachbargarten unter einem Busch und konnte nur mit vielen Leckerlis angelockt und dann gepackt mit Fauchen, Strampeln und Spucken unterm Arm in die Wohnung getragen werden. Sobald er drinnen war, war die Panik verschwunden. Er scheint einen draußen nicht zu erkennen.
Wenn man ihn auf dem Arm nach draußen trägt, fängt er sein Angstmiauen (das er nur draußen macht) an, bis man ihn wieder reinträgt. An der Leine durch die Tür geführt wird er total panisch und springt umher. Diese Versuche hab ich einmal unternommen und dann gelassen.
In der Box an der Leine ins Gartenhaus gesetzt und dann die Box geöffnet war bislang vielleicht der erfolgreichste Versuch. Dort hat er dann die Box verlassen und das Gartenhaus erkundet.
Aber auch dort scheint er sich nicht wohl zu fühlen, wie ich das deute: Nicht panisch aber er kriecht teilweise eher auf dem Boden. Augen manchmal aufgerissen. Ohren gucken normal gerade nach vorne, Schwanz hängt ziemlich runter, ist aber nicht eingeklemmt. Gelegentlich Angst-Miauen, wenig Lust auf Leckerlis, obwohl er sonst alles frisst, was in Reichweite ist.
Er hatte dann auch Lust, das Gartenhaus zu verlassen, ist ein paar Meter nach draußen, dann aber panisch geworden, wollte Reißaus nehmen.
Soweit die Versuche bislang. Es wäre sehr schade, wenn es keine Möglichkeit gibt, ihm die Welt draußen schmackhaft zu machen, denn die Wohnung ist eher klein und langweilig.
Sein etwas jüngerer Spielkamerad lernt gerade, den großen, gesicherten Garten (der leider nicht an die Wohnung grenzt) zu erkunden und scheint sich dort wohl zu fühlen.
Hat jemand Ideen?
Vielen Dank!