Kater beißt Kind nach dem "Zusammenziehen"

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Avax

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20. Februar 2013
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Guten Abend liebe Katzen-Freunde!

Um mein Problem zu beschreiben muss ich wohl etwas ausschweifen.
Ich selbst habe mir 2009 einen kleinen Kater angeschafft. Er war von Anfang an unglaublich neugierig, verschmust, sehr agil. Des Öfteren habe ich das Gefühl das er keine Ohren hat und sich nur bunte Knete im Kopf befindet…aber ich denke das geht jedem Katzenbesitzer von Zeit zu Zeit so 😉

Im großen und ganzen ist er aber mittlerweile sehr ruhig. Er macht so gut wie keinen Mist mehr, hört in der Regel auf das erste Wort. Eigentlich ein ziemlich lieber Kater. Aber eben sehr neugierig und immer präsent.

Nun beginnt die „Problematik“ …

Seit Dezember 2012 bin ich mehr oder weniger nur noch bei meiner Freundin. Sie hat einen 15 Monate alten Sohn. Ein sehr agiler und aufgeweckter kleiner Junge. Sehr neugierig…gerade was „neue“ Sachen betrifft. Ein typisches Kind in dem Alter.

Nach ein Paar Tagen haben wir beschlossen, dass ich meinen Charlie mit zu Ihr bringe damit er nicht so oft alleine ist. Gesagt getan. Kratzbaum etc ins Auto geladen und zu meiner Freundin geschafft. Hat auch alles super funktioniert. Charlie hat sich ziemlich schnell zurecht gefunden und genoss die gemeinsame Zeit mit uns. Aber leider ging das nur ein paar Tage gut.

Wie gesagt, Charlie ist sehr neugierig und hat seinen eigenen Kopf. Er hat seine Grenzen ausgetestet. Ist auf Schränke gesprungen, hat Türen geöffnet, hat sein ausgiebiges Mittagschläfchen auf dem Esstische gehalten…Eigentlich die komplette Palette von Dingen die er bei mir nicht gemacht hat. Das Problem ist, dass Charlie ein nein realisiert aber gleichzeitig auch ignoriert…zumindest wenn das gesprochene Wort nicht aus meinem Mund kommt. Wenn ich was sage, dann hört der Kater…bei meiner Freundin sieht das anderes aus. Dieses verhalten ist meiner Freundin ziemlich sauer aufgestoßen. Verständlich, der Kater sollte sich eigentlich nicht benehmen wie die offene Hose.

Das ist aber nicht die große Problematik, sondern folgendes:
Nach einigen Tagen habe ich gemerkt, dass mein Kater immer aggressiver wurde. Nicht mir gegenüber, aber gegenüber meiner Freundin und vor allem gegenüber dem Kleinen. Sie musste Charlie nur anschauen und schon beginn er an zu Fauchen. Um ehrlich zu sein hörte das Fauchen gar nicht mehr auf. Egal was war, sobald jemand seinen weg kreuzte, Fauchte er und reagierte Aggressiv. So kenne ich Charlie nicht.

Dann fing er an den kleinen zu attackieren. Er fauchte und stürzte sich auf Ihn. Fing an sich festzukrallen oder „boxte“ ununterbrochen auf ihn ein. Der kleine wusste ja gar nicht was ihm geschieht…Charlie ist ziemlich groß und kräftig. Wir hörten Ihn nur schreien und eilten sofort zu Ihm.

Felix blutete am Arm…

Leider blieb es nicht bei dieser einmaligen Attacke. In den Tagen darauf kam es immer wieder zu kleinen Auseinandersetzungen. Sehr oft so schnell, das wir als Eltern gar nicht reagiere konnten. Auch in Situationen in denen gar nicht abschätzbar war, dass er gleich „austickt“ (Charlie liegt zum Beispiel auf der Couch und kuschelt, lässt sich streicheln, und im gleichen Moment krallt er nach Felix)

Ich denke ich muss keinem Erzählen, dass ich seit diese Ereignisse begonnen haben, die Katze in Kombination mit dem Kind nicht mehr aus den Augen lassen wollte. Es ist ja schließlich meine Aufgabe da aufzupassen.

Ganz schlimm ist es, wenn Charlie sich oberhalb von Felix befindet.
Ein kleines Beispiel: Meine Freundin und ich habe mit dem kleinen im Kinderzimmer mit Lego gespielt. Charlie lag ca. 2 Meter weiter entspannt auf der Couch und sah uns dabei zu. Auf einmal purzelte ein Legostein an den Rand der Couch, Felix lief sofort hin und bückte sich. Charlie lat quasi über ihm, schaute nach unten und fing an wie ein bekloppte auf den Kopf von Felix einzuhämmern…mit ausgefahrenen Krallen. Das ganze passierte in Bruchteilen von einer Sekunde. Von einer auf die andere. Er lag da und hat gechillt und in der nächsten Sekunde attackierte er ihn. Es endete wieder blutig für Felix.

Ich weis einfach nicht mehr weiter. Sobald der kleine im Bett ist, dann ist alles super. Charlie kommt kuscheln, wir spielen mit ihm und alles ist gut. Aber dann gibt es eben diese Moment die für mich so unvorhersehbar wirken.

In Kombination mit der Tatsache, dass Charlie so viel Mist macht und sichteilweise benommen hat wie die offene Hose, hat meine Freundin mich gebeten die Katze wieder zu mir zu schaffen.

Das war vor ca. 4 Wochen. Seit diesem Tag an pendeln wir von einer Wohnung zu anderen. Das heißt einen Tag sind wir bei ihr, an dem anderen Tag gehen wir nach dem Abendbrot zu mir.

Diese Lösung ist aber nichts auf Dauer. Allerdings bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich habe keine Ahnung was ich noch machen kann.

Deshalb bitte ich Euch um Mithilfe! In der Hoffnung das mir irgend jemand weiter helfen kann.

Beste grüße,
Enrico
 
A

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Erst einmal braucht euer Kater Gesellschaft... er ist wahrscheinlihc einfach nur nicht ausgelastet
zum zweiten, hat das Kind ihn irgendwie bedrängt oder geärgert? In dem Alter werden die ja gerade mobil..
Habt ihr die Möglichkeit einen Raum Kinderfrei zu machen? Sprich nen Gitter hin so das dre Kater da rein kann und sich zurück ziehen kann?
Gibt es erhöhte Sitzplätze oder Orte wo das Kind nicht dran kmomt und wo er sich zurück ziehen kann?
 
Ganz einfach - du hast einen Kater, der - mangels Kumpel - völlig auf dich bezogen und geprägt ist. Und der jetzt plötzlich teilen muss. Es handelt sich um reine Eifersucht.

Du wirst hier viel Threads zum Thema Kitten und warum man sie niemals alleine halten sollte finden. Du siehst jetzt die Folgen einer falschen Haltung und Sozialisierung - und leider wird wohl der Kater es ausbaden müssen. 🙁

Vielleicht haben ja noch anderes Foris gute Ratschläge, wie du die Situation evtl. entschärfen kannst.
 
Hexi hat leider Recht, aber aus deinem Text liest man heraus das dus probieren möchtest bzw. ne Lösung suchst.

Die wäre für mich:
Deinem Kater Gesellschaft geben, die beiden ruhig zu vergesellschaften und in der Zeit mal ne zeitlang nur bei dir bleiben.

Danach:
wieder zusammenziehen, aber dieses mal die Wohnung so gestalten das die Tiere sich vor dem Kleinkind zurück ziehen können...
 
Hallo Enrico, das ist wirklich echt nicht schön, wenn dein
Kater den kleinen Mann angreift.
Wann warst du mit dem Kater das letzte mal beim TA.?
Vielleicht ist er gesundheitlich nicht auf der Höhe. Das wäre
mein erster Weg, wenn so was passiert, bei einer Katze die eigentlich
immer freidlich ist.

Ausserdem denke ich, das er sich langweilt. Katzen in Wohnungshaltung
sollten immer einen Kumpel haben, bei dem sie sich abreagieren
können. Kann es sein das der Kleine den Kater vielleicht mal bedrängt hat,
oder ohne Absicht weh getan hat ?
 
Willkommen im Forum, Enrico.

Neben dem, was bereits gesagt wurde bezüglich eines Katzenkumpels, hab ich die Wohnsituation nicht recht verstanden.

Ist es richtig, dass Charlie bis Dezember ausschließlich bei Dir lebte und nun, mit der neuen Freundin, immer zu Besuchszeiten hin und her pendelt?

Oder bleibt er bei Deiner Freundin?

Wie kann man sich das vorstellen?

Katzen sind revierbezogen und falls dem so ist, ist es alles andere als gut, sie ständig zwischen den verschiedenen Wohnungen hin und her zu schleppen. Es gibt wenige Katzen, die dies gut und locker weg stecken könnten.

Magst Du dazu nochmal mehr schreiben?
 
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mein Jüngster (2) lernt einfach nicht daraus das man den Katzen nicht überall nachrennen darf 😀
Beim Fressen fasst mit in den Napf fallen sollte UND beim Toilettengang nicht das Türchen heben sollte 😀

Er gibt sich total mühe und haut sie nicht, streichelt. Aber irgendwann sind beide einfach mal genervt (grade wenn er voller Freude auf sie Zustürmt)

dann gibts schon mal ne Reaktion der beiden (aber eher von der kleinen Pepper, die das Gefuchtel als Spielaufforderung sieht)

Er hat auch ein paar Kratzer. aber nichts ernstes (weint dann auch nicht, geht einfach weiter 😀 ) und ich denke wir wissen.

Ganz ohne Kratzer?? ist Katzenhaltung unmöglich 😀 :pink-heart:
 
Hat das Kind ihn irgendwie bedrängt oder geärgert? In dem Alter werden die ja gerade mobil..

Naja, Kinder in dem alter sind sehr stürmich...sie rennen und bleiben plötzlich stehen, Bewegungen wirken unkontrolliert. Ich denke das Charlie damit überfordert ist.

Es ist einfach eine ungünstige Kombination. Zum einen gibt Charlie dem kleinen mit dem Fauchen zu verstehen das er seine ruhe haben will.

Der kleine versteht das aber noch nicht. Er weiß ja nicht was das Fauchen bedeutet.

Ich denke allerdings, dass ich in diesen Punkt einfach nicht frei nach dem Motto "er wird es schon irgendwann merken das es weh tut" stehen lassen darf. Die krallen sind ja schon recht scharf.

Charlie ist ja auch sehr neugierig und verschmust. Lässt sich streicheln. Der kleine will auch immer beim Füttern helfen und trägt die Näpfe ganz stolz zum Platz. Im großen und ganzen vertragen sie sich ja, aber dann gibt es eben Momente wo es eskaliert.

Habt ihr die Möglichkeit einen Raum Kinderfrei zu machen? Sprich nen Gitter hin so das dre Kater da rein kann und sich zurück ziehen kann?

Im Grunde genommen besteht die Möglichkeit das Schlafzimmer offen zu lassen. Da hat er zumindest die Möglichkeit sich unter dem Bett zu verstecken.

Da kommen wir aber wieder zu dem anderen Problem. Charlie macht das nicht. Er will ja unbedingt überall rumwuseln und präsent sein... was ja auch verständlich ist ...

Gibt es erhöhte Sitzplätze oder Orte wo das Kind nicht dran kmomt und wo er sich zurück ziehen kann?

Der Kratzbaum ist knapp 2,20 Meter hoch. Wenn er da drauf sitz hat er seine ruhe und ist sicher. Das hat er auch gut angenommen. Allerdings kam es da auch schon mal zu der Problematik das Felix unten stand, Charlie oben drauf lag (auf der unteren Ebene) und sofort gehauen hat.

Wann warst du mit dem Kater das letzte mal beim TA.

Ich muss gestehen dass das schon eine ganze Weile her ist. Allerdings wirkt er ganz normal. Auch jetzt wo er wieder zu Hause ist, hat sich sein Verhalten normalisiert. Allerdings bin ich kein Arzt. Ich werde auf jeden Fall mal einen Arzt besuchen

Der Kater lebt bei dir in Einzelhaltung und er wird sehr viel alleine gelassen, das heißt er ist Einsam und hat sehr viel aufgestaute Energie. So kam er zu deiner Freundin die ihm ablehnend gegenüber steht weil er nicht reagiert wie ein Dumm Erzogener Schäferhund. Diese Ablehnung spürt er natürlich und da sind dann Probleme vorprogramiert.
Ob und wie das Verhältnis jetzt wieder gerettet werden kann ist schwer zu sagen. Aber eines kann man auf alle Fälle sagen, deine Freundin muss ihre Einstellung dem Kater gegenüber ändern.

Da ist so korrekt. Für sie steht ihr Sohn im Vordergrund, was ja auch verständlich ist. Sie sagt selbst, dass sie nen Hals auf die Katze hat weil er eben nur Mist macht und dann auch noch den kleinen angeht. Ich kann die Katze ja auch verstehen. Wenn ich nicht auf Arbeit bin, dann ist er ja in der Regel wie ausgewechselt.

Ist es richtig, dass Charlie bis Dezember ausschließlich bei Dir lebte und nun, mit der neuen Freundin, immer zu Besuchszeiten hin und her pendelt?

Jain. Mitte Dezember bin ich quasi mit Kater zu Ihr gezogen. Da war den ganzen Tag da. Dann hat es nicht funktioniert und im moment ist er wieder bei mir in der Wohnung.

Das heißt, das die Katze einen Tag alleine ist und an dem anderen Tag schlafen wir dann bei mir.

Ich liebe meinen Kater und ich habe ihr auch von Anfang an gesagt, dass ich meinen Kater nicht weg gebe. Aber die Situation wie sie gerade ist zerrt einfach an meinen Nerven. Mir tut es in der Seele weh, dass die Katze im Moment so viel alleine ist.

Da ein weggeben für mich nicht in Frage kommt habe ich folgende Optionen.
Entweder wir finden eine Lösung die eine gemeinsames Zusammenleben gewährleistet, oder ich muss die Beziehung wohl oder übel Beenden. Das ist allerdings ein Schritt den ich nicht machen möchte. Deshalb bitte ich hier um Hilfe. Ich will einfach alles versucht haben.
 
Ich würde auch dazu raten, ihm einen gleichaltrigen, sehr sozialen Kumpel zu holen, sie in Ruhe bei dir zusammenzuführen und wenn das durch ist und sich die beiden gut verstehen zieht ihr zu dritt nochmal zu deiner Freundin.

Das lastet den Kater besser aus, wenn er wen zum spielen hat und dann ist er nicht mehr ausschließlich auf dich fixiert und vielleicht nicht mehr so eifersüchtig.
 
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an. Eine zweite Katze könnte das Problem lösen.

Schau, ich hab seit gestern selbst einen jungen Kater bei mir, der von klein an alleine aufgewachsen ist, in einer Familie mit zwei kleinen Kindern. Er ist sehr auf Menschen fixiert, was ich auch merke, er ist super schmusig, obwohl wir uns kaum kennen. Gerade liegt er fast auf meinem Hals.
Aber kaum kommt mein anderer Kater, bin ich abgemeldet. Und das, obwohl mein Kater ihn noch nicht so wirklich leiden mag.

Warum ich dir das erzähle? Es zeigt, daß ein Mensch NIE die kätzische Gesellschaft ersetzen kann.
 
hast du noch nie versucht, dich in deine katze hineinzuversetzen??

Der ist eifersüchtig.

Charlie hatte dich 3 Jahre lang nur für dich alleine. Und jetzt hast du ihn 3 Monate vernachlässigt, warst ständig bei deiner freundin und hat als einzigen liebesbeweis oder einfach bloß verantwortungsbewusstsein sein essen gekriegt. du hast nicht mehr mit ihm gespielt und nachts warst du zum kuscheln doch eh nich mehr da.

und dann schleppst du ihn in eine fremde wohnung. ein ein fremdes "revier", wo er sich nur wegen dir sicher fühlt.

zu einer fremden frau und zu einem fremden kind, das wrsl kaum größer ist als er. und du beschäftigst dich wrsl auch mehr mit dem kind, der is ja so süß und is ja der bub deiner herzendame und dein quasi-schon-adoptierter sohn.

und vllt hat er die katze mal geärgert als ihr nicht hingeschaut habt? vlt hat er ihn an den schnurrhaaren gezogen oder an die nase gepatscht, an dem schwanz gezogen?
du kannst keinem erzählen, dass ein 15 monatiger nicht mal ne katze anpatscht.

du warst immer bei deiner freundin, weil sie ihren sohn nicht so viel alleine lassen konnte. warum glaubst du, kannst du deine katze ständig alleine lassen? warum sollte er auf deine freundin hören? du beschäftigst dich sicherlich mehr mit ihr als mit ihm, auf sie is er sicher auch eifersüchtig. und dann soll er auch noch machen, was SIE will? wohl kaum? er hat doch gar keinen bezug zu ihr, nur weil du in sie verliebt bist, ist er das noch lange nicht.

ganz ehrlich. wär ich ne katze, würd ich das kind wrsl auch fotzen. nur aus frust.

katzen werden furchtbar eifersüchtig. viele geben bei einer schwangerschaft ihre katze ab, weil sie eifersüchtig ist und das kind verletzen könnte. und genau das ist falsch. man gibt den 3jährigen, der ein kleines schwesterchen kriegt, auch nicht weg, weil er sie an der nase zieht und sie "hasst". Man behandelt das ältere kind, also in dem fall die katze, immer noch genauso wie vorher. und man gewöhnt sie an die katze, damit sie versteht, dass jemand neues da ist, der keine gefahr ist und die ihm zugetane "liebe" klaut.

warum bleibt SIE nicht mit ihrem Kind öfter bei dir? Damit sie sich aneinander gewöhnen? Das kind verarbeitet ortswechsel wesentlich besser als ein kater, der sein ganzes leben lang in der gleichen wohnun lebt.
so übers wochenende? der kleine is eh noch zu klein und muss nich in kindergarten.
 
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hast du noch nie versucht, dich in deine katze hineinzuversetzen??

Der ist eifersüchtig.

Charlie hatte dich 3 Jahre lang nur für dich alleine. Und jetzt hast du ihn 3 Monate vernachlässigt, warst ständig bei deiner freundin und hat als einzigen liebesbeweis oder einfach bloß verantwortungsbewusstsein sein essen gekriegt. du hast nicht mehr mit ihm gespielt und nachts warst du zum kuscheln doch eh nich mehr da.

und dann schleppst du ihn in eine fremde wohnung. ein ein fremdes "revier", wo er sich nur wegen dir sicher fühlt.

zu einer fremden frau und zu einem fremden kind, das wrsl kaum größer ist als er. und du beschäftigst dich wrsl auch mehr mit dem kind, der is ja so süß und is ja der bub deiner herzendame und dein quasi-schon-adoptierter sohn.

und vllt hat er die katze mal geärgert als ihr nicht hingeschaut habt? vlt hat er ihn an den schnurrhaaren gezogen oder an die nase gepatscht, an dem schwanz gezogen?
du kannst keinem erzählen, dass ein 15 monatiger nicht mal ne katze anpatscht.

du warst immer bei deiner freundin, weil sie ihren sohn nicht so viel alleine lassen konnte. warum glaubst du, kannst du deine katze ständig alleine lassen? warum sollte er auf deine freundin hören? du beschäftigst dich sicherlich mehr mit ihr als mit ihm, auf sie is er sicher auch eifersüchtig. und dann soll er auch noch machen, was SIE will? wohl kaum? er hat doch gar keinen bezug zu ihr, nur weil du in sie verliebt bist, ist er das noch lange nicht.

ganz ehrlich. wär ich ne katze, würd ich das kind wrsl auch fotzen. nur aus frust.

katzen werden furchtbar eifersüchtig. viele geben bei einer schwangerschaft ihre katze ab, weil sie eifersüchtig ist und das kind verletzen könnte. und genau das ist falsch. man gibt den 3jährigen, der ein kleines schwesterchen kriegt, auch nicht weg, weil er sie an der nase zieht und sie "hasst". Man behandelt das ältere kind, also in dem fall die katze, immer noch genauso wie vorher. und man gewöhnt sie an die katze, damit sie versteht, dass jemand neues da ist, der keine gefahr ist und die ihm zugetane "liebe" klaut.

warum bleibt SIE nicht mit ihrem Kind öfter bei dir? Damit sie sich aneinander gewöhnen? Das kind verarbeitet ortswechsel wesentlich besser als ein kater, der sein ganzes leben lang in der gleichen wohnun lebt.
so übers wochenende? der kleine is eh noch zu klein und muss nich in kindergarten.

Ich will meine Katze ja nicht alleine lassen, ganz im Gegenteil, die Situation bricht mich richtig an. Ich habe ihn ja extra mit zu ihr genommen damit er nicht alleine ist.

Natürlich kann ich mich in die Katze hinein versetzten. Ich verstehe voll und ganz warum die Katze so reagiert. Das ist nicht die Problematik. Aber es funktioniert so nicht. Ich verstehe warum die Katze angepisst ist, aber ich kann es nicht durchgehen lassen das er den kleinen so angeht. Also suche ich nach Lösungsvorschlägen...

Kannst die vorstellen was deine Partnerin dir an den Kopf knallt wenn du sagst "die Katze ist angepisst, deshalb greift er den kleinen an. Find dich damit ab"

Die Gründe sind mir durchaus bewusst und verständlich, aber jeder Versuch dieses aggressive Verhalten zu unterbinden sind fehlgeschlagen. Das ist die eigentliche Problematik.
 
Hier wurde dir ja schon mehrmals ein sinnvoller Lösungsansatz vorgeschlagen:
Dein Kater braucht einen Kumpel!

Dann fixiert er seine Aufmerksamkeit nicht mehr komplett auf dich und ist zudem ausgelasteter, womit wahrscheinlich das Problem gelöst werden könnte.
 
Er braucht einen Kumpel, mit dem er raufen, spielen und sich abreagieren kann.
Das wurde hier ja nun schon mehrmals geschrieben.
 
Der Vorschlag Zweikater ist ja bereits gefallen. Das könnte eine Lösung sein. Allerdings muss so eine Zusammenführung auch gut geplannt werden und begleitet werden. Der Kater hatte ja in letzter Zeit schon genug Chaos in seinem Leben.

Was mich mal unabhängig davon interessiert. Was habt Ihr denn bislang überhaupt unternommen, dass der Kater und Deine Freundin und Kind miteinander zurecht kommen? Ich lese nur von Problemen und schlechter Stimmung. War das von Anfang an so?

Für mich klingt das so als ob der Kater Deine Angelegenheit ist und er dort so gerade geduldet ist. Dass Revierwechsel nicht optimal waren, wurde ja auch schon erwähnt.

Deine Freundin mag den Kater nicht. Hat sie generell keine Beziehung zu Katzen oder Tieren? Hat sie jemals eine Katze gehabt? Hast Du Ihr mal gezeigt, wie man mit Katzen umgehen sollte?

Problematisch ist sicher, dass der Kater so auf Dich fixiert ist, weil er ja nie einen Kumpel hat, aber wurde überhaupt was unternommen, um eine Beziehung zwischen dem Kater und Deiner Freundin aufzubauen?

Ich denke da an so Dinge wie, Fütterung durch Deine Freundin und auch Spieleinheiten mit Deiner Freundin.
Spielst Du regelmässig mit Deinem Kater?
Habt Ihr gemeinsame Rituale?
Hast Du die beibehalten oder sind die abhanden gekommen seit Du bei Deiner Freundin mehr oder minder wohnst?

Wenn Du an dieser Beziehung ernsthaft interessiert bist- und Deinen Kater nicht dafür opfern willst- was ich Dir hoch anrechne- dann muss sich auch die Beziehung zwischen Deiner Freundin und dem Kater entspannen und positiv entwickeln. Sie müssen keine dicken Freunde werden, aber momentan herrscht ja Krieg bei Euch.
 
katzen haben eine großartige menschenkenntnis.
sie spüren es, wenn sie nciht akzeptiert werden.
und der kleine ist das perfekte opfer um den frust abzulassen.

und ich habe einen vorschlag gebracht: dass deine freundin mit kind zu dir kommen sollte. damit sich der kater in seinem revier an sie gewöhnen kann, sie mit ihm spielen, ihn füttern und er einen rückzugsort hat, wenn er keinen bock auf sie hat.

darauf bist du gar nicht eingegangen?

und du hast dich ebenfalls noch nciht auf die vorschläge über einen 2. kater geäußert? das wäre der größte schritt in richtung sozialisierung.

aus deinem post kann ich nicht erkennen, dass du schon iwas unternommen hast, um seine aggressivität ggü dem kind zu unterbinden.
du sagst nur, dass du was getan hast, aber nicht was.

hast du ihm verboten, sich dem kind zu nähern? ganz falscher plan.
hast du ihn panisch geschimpft, wenn er den kleinen angefaucht hat und weggezerrt? auch nicht gut.

was hast du denn konkret getan?


(jetzt mal meine meinung, weder relevant noch wissenschaftlich fundiert: ich wäre mit keinem menschen zusammen, den meinen katzen nicht akzeptieren und andersrum.
jeder, der durch den "katzentest" durchfällt ist raus.

so hats meine schwiema mit den exfreundinnen meines mannes auch immer gemacht. wer von den katzen nicht akzeptiert wurde, wurde von ihr auch nicht akzeptiert. nur hingenommen. )
 
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(jetzt mal meine meinung, weder relevant noch wissenschaftlich fundiert: ich wäre mit keinem menschen zusammen, den meinen katzen nicht akzeptieren und andersrum. jeder, der durch den "katzentest" durchfällt ist raus.

So sehe ich das auch. Bei mir sind auch schon so manche Bekannte aus dem Freundeskreis rausgeflogen...

Aber das ist nicht das Thema. Ich würde dir raten, dich an einen Tierpsychologen zu wenden, der sich auf Katzen spezialisiert hat. Am besten jemand, der sich eure Situation vor Ort ansehen kann.

Grundsätzlich wollte ich dir noch zum Verhalten deines Katers sagen, dass "angepisst" nicht wirklich der richtige Begriff dafür ist. Er hat dich die ganze Zeit über allein für sich gehabt. Du bist sein Futtergeber. Katzen können sehr genau ihre Abhängigkeit vom Menschen spüren.
Dass er dich nun teilen soll, kann ihm schnell als existenzbedrohliche Situation erscheinen, da er seine Futterquelle und alles was für ihn wichtig ist, wie z.B. auch sein gewohntes Revier, dass er aufgeben musste, in Gefahr sieht. Daher seine heftigen Reaktionen.

Daher denke ich wirklich, dass du professionellen Rat einholen solltest.
 
Vorweg möchte ich mich für die zahlreichen Antworten bedanken.

Das eigentliche Problem ist und war das Verhalten meiner Freundin gegenüber meinem Kater. Sie kann Charlie nicht leiden und hat es ihn spüren lassen.

Leider ist es so, dass egal welchen Vorschlag ich ihr gebracht habe, sie diese prinzipiell abgelehnt hat. Ob es die Schaffung einer Rückzugsmöglichkeit ist oder das Verhalten meinem Kater gegenüber zu Ändern. Ich könnte die Liste noch ewig weiterführen …

Aus diesem und weiteren Gründen habe ich mich nun von Ihr getrennt. Wir haben eingesehen dass das so einfach nie funktionieren wird. Sicherlich ist es schade drum, aber so wie es Sie nur mit Kind gegeben hat, gibt es mich nur mit Charlie. Das wusste sie von Anfang an. Das ist also die einzig logische Konsequenz.

Allerdings habe ich mich dazu entschlossen Charlie einen Artgenossen zu besorgen. Ich verbringe sehr viel Zeit mit meinem Kater, und jeder der mich kennt und das Verhältnis zwischen mit und Ihm Beobachtet weiß, die wichtig mir das Tier ist.

Ich werde mich hier im Forum nochmal bezüglich der Anschaffung einer Zweitkatze belesen.

Ich möchte mich noch einmal für die Zahlreichen Tipps bedanken. Schönen Start ins Wochenende Euch allen :smile:
 
Es tut mir sehr leid, dass ihr euch getrennt habt, auch wenn Charlie sicher nur der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Gleichzeitig finde ich es wirklich sehr stark und wundervoll wie sehr du dir deiner Verantwortung bewusst bist und für diesen Kater eintrittst. Wenn Tiere zum Störfaktor werden ist es mit der Liebe bei vielen Menschen leider schnell vorbei und das Haustier muss weg. Für Charlie selbst freue ich mich gerade am meisten. Er muss sich endlich nicht mehr unerwünscht fühlen und bekommt außerdem sogar noch einen Artgenossen! Mehr kann sich eine Katze eigentlich gar nicht wünschen 🙂

Hier im Forum wirst du auf jeden Fall sehr viel Unterstützung und gute Tipps zur Auswahl der Zweitkatze und einer anschließenden Zusammenführung finden. Vor allem, da sich wahrscheinlich jeder hier freut, dass in dieser Geschichte ausnahmsweise einmal nicht das schwächste und schuldloseste Glied in der Kette, nämlich die Katze, abgeschoben wurde.
 
Du bist sehr konsequent. Respekt!
Aber Du hast recht. Wenn eine Patchworkfamilie zusammen kommt, dann müssen sich alle bewegen und den Willen haben es aufrichtig miteinander zu versuchen.
Deiner Freundin würde es ja auch nicht gefallen, wenn Du nur sie wolltest, aber nicht ihr Kind. Wenn sie das nicht einsieht, dann ist eine solche Beziehung so wie so zum Scheitern verurteilt, ob mit Kater oder ohne.

Finde es toll, dass Du Deinen Kater nicht einfach abgeschoben hast. Das passiert leider in solchen Situationen - und wegen viel weniger als einer Beziehung- und einen Kumpel suchst. Du könntest ein Gesuch aufgegeben.

Gute Tipps zur Zusammenführung hier: http://haustierwir.blogspot.de/2011/03/katzen-zusammenfuhren.html
 

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