Kater hat alle Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion - Blutwerte sind aber absolut normal

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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pi-sa

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20. April 2021
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Liebe Alle,

unser 15-jähriger Kater (reine Wohnungskatze) hat sämtliche Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion:

- vermehrte Wasseraufnahme
- vermehrter Urinabsatz
- vermehrte Futteraufnahme - trotzdem Gewichtsabnahme
- Futterattacken, dann wieder tagelang schwierig mit dem fressen
- gesteigerte Aktivität (nachts ruhelos und nervös)
Nachts ist besonders schlimm. Da mauzt er viel und läuft unruhig durch die Wohnung. Ich komme dadurch kaum in den Schlaf nachts und auch die Nachbarn bekommen es mit
- das Fell ist stumpf und etwas struppig
- an den Ohren hat er ziemlich lichtes Fell bekommen

Wir haben ein großes Blutbild machen lassen. Alles vollkommen unauffällig.

Was kann das sein? Kann mir hierzu evtl. jemand einen Tipp geben.

Liebe Grüße
Pia
 
A

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Magst du mal die bekannten Blutwerte einstellen?
 
Das sind die Blutwerte
 
Ich denke mal, T4 ist auch getestet worden? Den muß man nämlich extra anfordern...
 
Sorry, die Datei war zu groß. Sende gleich erneut die Werte.
T4 = 1,7 (0,9 - 2,9)
 
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Screenshot Blutwerte
 

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Sehe da auch nichts Auffälliges. Ich bin aber auch kein großer BB Deuter...
 
Ich würde vorsichtshalber noch Urin abgeben und den Urin-Protein-Creatinin Quotient bestimmen lassen.
 
Vielen Dank. Ich werde meine Tierärztin darauf ansprechen.
Ich habe jetzt einen Tipp bekommen, dass es beginnende Demenz sein kann.
 
Vielleicht weiß @ferufe noch was?
 
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Schilddrüse hat immer Hunger, nicht nur phasenweise. Das passt nicht.
Da würde eher ein Diabetes passen. Fructosamin ist aber im oberen Normbereich.

Man kann mal mit dem Labor sprechen, ob T4 noch im Dialyseverfahren bestimmt werden kann aufgrund der Symptome. Eigentlich ist das nicht mehr nötig, die Messungen sind heute eigentlich genau.

Dann bleibt noch Demenz, da passen die meisten Symptome gut.
Oder eine Paraneoplasie, also nicht passende Symptome aufgrund eines Tumors, der diese aber auslöst.
 
Demenz könnte also passen? Wegen der nächtlichen Unruhe denke ich könnte es passen, aber er ist nicht verwirrt. Er findet sein Futter und die Toilette immer und er erkennt uns auch immer sofort.
 
Mein Felix hatte SDÜ, und das war nur ein Zufallsbefund. Der hatte nie ständig Hunger, im Gegenteil, ich musste ihn mehr als einmal zwangsernähren. Auch die anderen typischen Anzeichen waren nicht da.
 
Ja, auch die gibt es. Hab auch so einen hier. Der war einfach lahm und wurde nicht besser. Labor wurde "mal so mitgemacht". T4 war riesig.

Genau das ist es: es gibt nichts, was es nicht gibt. Deshalb muss man so breit gucken.


Früher hieß das nächtlicher Verwirrtheitszustand. Heute heißt das Delir und tritt, wenn keine Stoffwechsel- oder Hirnerkrankungen vorliegen, in der Regel im Rahmen einer (beginnenden) Demenz auf.

Und dann bliebe da noch das Cushingsyndrom, bei Pferden und Hunden häufig im Alter.
Da müsste man mal TSH, ACTH, Somatotropin und Prolactin kontrollieren.
Wie gesagt, bei Katzen habe ich es noch nicht gesehen.
Bei Pferden sind es meist gutartige Tumore, die irgendwo in der Hypophyse wachsen. Je nachdem, in welchem Bereich sie wachsen, herrsche n u unterschiedlich Symptome vor.
 
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Liebe Alle,

unser 15-jähriger Kater (reine Wohnungskatze) hat sämtliche Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion:

- vermehrte Wasseraufnahme
- vermehrter Urinabsatz
- vermehrte Futteraufnahme - trotzdem Gewichtsabnahme
- Futterattacken, dann wieder tagelang schwierig mit dem fressen
- gesteigerte Aktivität (nachts ruhelos und nervös)
Nachts ist besonders schlimm. Da mauzt er viel und läuft unruhig durch die Wohnung. Ich komme dadurch kaum in den Schlaf nachts und auch die Nachbarn bekommen es mit
- das Fell ist stumpf und etwas struppig
- an den Ohren hat er ziemlich lichtes Fell bekommen

Wir haben ein großes Blutbild machen lassen. Alles vollkommen unauffällig.

Was kann das sein? Kann mir hierzu evtl. jemand einen Tipp geben.

Liebe Grüße
Pia
Hallo Pia,
das Blutbild zeigt nichts was in irgendeiner Form das Verhalten erklären könnte, aus meiner Betrachtung. Aber wurde mal der Blutdruck gemessen?
Auch wenn er seinen Napf findet etc. vielleiht hilft ein Bewegungsmelder oder besser ein Nachtlicht?
Bei uns war es mal so, dass nachts immer eine Katze, vermutlich eher Kater, vor der Tür sass. Das haben wir nur zufällig entdeckt und unser hat ihn quasi angezeigt. Auch gab es hier schon Reaktionen auf den "nächtlichen" Zeitungsboten, da beginnt das Aufwachen 😉.
Cushingsyndrom, die leise Idee habe ich auch, dazu gibt es übrigens eine gute Zusammenfassung:
Cushing bei Katzen
Du könntest dich in der Gruppe anmelden, sie sind sehr versiert, insbesondere auch was dann evtl. Testverfahren angeht und deren Interpretation. Ich kann sie dir sehr empfehlen, auch wenn man erst etwas irritiert schaut weil es eigentlich eine Hundegruppe ist.
VG
 
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Mein Felix hatte SDÜ, und das war nur ein Zufallsbefund. Der hatte nie ständig Hunger, im Gegenteil, ich musste ihn mehr als einmal zwangsernähren. Auch die anderen typischen Anzeichen waren nicht da.
Hallo an Alle, ich hätte hier mal eine Frage zu o.a. Antwort: wenn das der Fall ist, gibt man dann trotzdem die Medikamente?
Und dann ist mir aufgefallen, dass bei o.a. Befund der Graubereich bis 2,9 ist. Auf meinem Befund steht 4,9 oben. Kann das sein?
Wenn ich SDÜ Katze googel kommt: Bei hohen T4-Werten über 5 Mikrogramm/dl ist eine Schilddrüsenüberfunktion sehr wahrscheinlich.

Bei meiner Katze wurde voriges Jahr eine SDÜ festgestellt, Wert ca. 3 und der TA meinte ich brauche noch kein Medikament geben, da noch im Graubereich. Dann hat sie aber immer mehr abgenommen (hat aber auch sehr wenig gefressen) und ich habe ihr die Mindestmenge von der Thiamazolsalbe gegeben. Sie hat dann noch weniger gefressen und was schlimmer war, sie hat aufgehört zu trinken. Sie war dann so ausgetrocknet, dass ich auf Anraten des Tierarztes wieder abgesetzt habe. Jetzt ein Jahr später fängt sie auf einmal an mehr zu fressen und nimmt trotzdem ab. Habe mir gestern wieder die Salbe besorgt und ihr heute gegeben. Und sie frisst schon wieder kaum. Ich weiß nicht was ich tun soll? Geben oder nicht?

Gebe ich ihr frisst sie kaum und nimmt ab. Gebe ich nicht, frisst sie und nimmt trotzdem ab.

Kann mir bitte irgendjemand einen Rat geben, wie ich die SDÜ richtig behandeln kann?

Vielen Dank im Voraus
Schöne Grüße
 
Hallo,

bevor nicht eine neue Bestimmung des Schilddrüsenwertes gemacht wurde und dies zusammen mit einem sogenannten geriatischen Blutbild, aus einem externen Labor, ist alles was man dir bzgl. der jetzigen Situation raten könnte wie aus einer Glaskugel lesen.
Die externen Labore haben unterschiedliche Referenzwerte, daher deine Verwirrung. Die gemessenen Werte beziehen sich dann dabei natürlich auf die im Labor validierten Geräte und somit die entsprechenden Laborgeräte.
Mehr Infos zu deinem Tier wie Alter etc. wäre dann auch sinnvoll.
VG
 
Da du mich zitiert hast. Ich weiß nicht wie das BB deiner Katze aussieht.
Aber wenn bei einem Zufallsbefund der T4 zu hoch ist, bekommt die Katze ein Medikament.
 
Hallo, ich kann den Befund jetzt leider nicht mehr finden, der vorletzte war im September: SDÜ Wert war 2,6. Da hatte ich aber vorher die Salbe gegeben, aber nur zum Testen, ob es was bringt. Danach wieder abgesetzt.
Letzte Untersuchung war vor 2 Monaten. Arzt hat mir aber das nur telefonisch durchgesagt, dass der T4 Wert im Graubereich ist.
Nierenwerte: 17, Bauchspeicheldrüse ca. 3,7 und leicht erhöhte Leberwerte
Wenn ich den Beipackzettel durchlese, steht ja: häufigste Nebenwirkungen: Appetitlosigkeit (deswegen habe ich gefragt ob man das dann gibt obwohl die Katze eh schon kaum frisst).
So und jetzt lese ich gerade: nicht anwenden bei Lebererkrankungen (und sie hat erhöhte Leberwerte).
Da stehen so viele Nebenwirkungen oben, dass ich Angst habe das zu geben.

Katze ist fast 15 Jahre und wiegt jetzt 3,20 kg. (vorher 4 kg).

Das Problem ist das: ich war bei 3 verschiedenen Tierärzten, war voriges Jahr alle 2-3 Monate beim TA um Blutuntersuchungen zu machen. Wie gesagt Wert war immer so zwischen 2,6-3,2.
2 TA sagen, wenn Wert noch im Graubereich ist, dann nichts geben, 1 TA hat gesagt trotzdem geben sobald der Wert leicht erhöht ist, das sonst die Organe geschädigt werden.

Schöne Grüße und vielen Dank.
 

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