Kater heute komisch

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Catbert

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8. Juli 2008
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Hessische Bergstraße
Unser Tiger (kastriert, knapp 3 Jahre) hat heute ein sehr merkwürdiges Verhalten gezeigt, das ich mir nicht erklären kann. Nachts um 2 ist er raus (das ist ziemlich normal), 4 kam er auf einen Boxenstop zum Fressen (auch das normal), dann ist er wieder raus (das habe ich mir mit dem relativ warmen Wetter erklärt). Aber heute Morgen, da wollte er gar nicht mehr rein. 6.30 kam er zwar und ist zur Haustür rein, hat dann aber gleich gedreht und sich wieder auf den Hof gesetzt, also habe ich ihn draußen gelassen (er kann jederzeit selbst rein). 8.30 - zu der Zeit liegt er normalerweise auf dem Bett und schläft - bin ich in den Garten, da kam er dann auch an, war total auf Jagen (hat sogar den erfrorenen Kaktus, den ich zum Kompost geschleppt habe, wiederholt angefallen) und ist auf alles gesprungen, was sich bewegt hat. Da er häufig zum Nachbargarten rübergeäugt hat, bin ich dort hingegangen, Tiger an den Hacken, der immer zum Ende des Gartens schaute (da ist eine Mauer und ein großer Haufen Äste). Bin dann dort hin, Tiger direkt bei mir, da fängt er an zu maunzen (er ist sonst der ganz große Schweiger!), als wollte er mir was sagen - aber ich habe ihn nicht verstanden 😕
Dann ist er mit mir hochgekommen und ich dachte, ok, jetzt haut er sich hin. Mitnichten - er hat nochmal gefressen (um die Zeit völlig ungewöhnlich) und ist WIEDER raus. Um 10 war er immer noch in dieser extremen Jagdstimmung, nochmal mit hochgekommen, hat sich ein bisschen abrubbeln lassen (es war draussen am regnen, normalerweise meidet er Wasser), DaBird gejagt, Stinkekissen abgesabbert und wieder raus in den Regen. So gegen 11 muß er endlich reingekommen sein (seitdem schläft er), damit war er dann 9 Stunden am Stück draussen. Sooo warm ist es nun auch noch nicht!
Hat jemand eine Idee, warum er sich heute so anders als sonst verhält? Könnte es sein, dass irgendwo in der Gegend eine rollige Katzendame ist und der Tiger - obwohl schon fast ein Jahr kastriert - darauf so reagiert? Oder kann ein neuer Kater in seinem Revier aufgetaucht sein? Oder hat er irgendwas gejagt, das sich dann in dem Holzstapel verkrochen hat?
 
A

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Also ich würd denken, das da ein neuer Kater oder neue Katze , also ein neuer Eindringling in seinem Revier unterwegs ist deiner Beschreibung nach. Und das ist ja sein Revier... Da muss er das schon verteidigen und da sind alle Sinne sehr, sehr geschärft....
 
Ich habe auch sofort an einen neuen "Revierfeind" denken müssen. Da ist Tarzan auch nicht zu halten und bezieht draußen Dauerstellung.
Es ist aber auch nicht abwegig, dass er Beute gemacht hat und das Tier in den Holzstapel fliehen konnte. Beide Vermutungen halte ich für naheliegend, da er am Holz reagiert hatte.
Ist es möglich für dich, dort nachzuschauen?
 
Hallo,
denke, alles was Du angefragt hast, könnte die Ursache sein.:smile:
Wenn wirklich etwas unter dem Holzstapel sitzt, bekommt er es auch. Da bin ich sicher.

Vielleicht sind es einfach die "frühlingshaften" Temperaturen, die ihn so wuschig machen:yeah::yeah:

LG
 
Ich hab bei meinen den Eindruck, dass sie richtig froh über etwas wärmeres Wetter sind. Die wollen sicher nachholen, das könnte bei Euch auch der Grund sein. 😀 😀 😀
 
Alles wieder ziemlich normal

Also, was immer unseren Kater gestern Vormittag geritten hat, es scheint vorbei zu sein. Gestern Abend war er nur kurz draußen, aber dann hat er die Nacht zum Tage gemacht - von 23 - 8 Uhr draußen, immer mal wieder rein, fressen, raus, rein, Maus abliefern, mitsamt Dosi und der Maus wieder raus, rein, fressen, raus. Und den ganzen Tag verschlafen, schließlich hatte er ja eine anstrengende Nachtschicht 🙄 Aber das ist alles ganz normal, der Tiger genießt es jetzt, wieder länger draußen sein zu können.

Als er vorhin raushin wieder raus ist bin ich mit ihm nochmal in den Nachbargarten gegangen. Und wieder ist er quasi "bei Fuss" mit mir zu dem Abfallholz gegangen, als wenn er sich alleine ein bisschen fürchten würde. Und da ist mir die Idee gekommen, dass vielleicht Ratten in dem Haufen sind. Dazu muss man sagen, dass der Stapel aus Baumästen der letzten 30 Jahre besteht, diverse Meter breit und ca. 1,5-2 hoch. Da könnte man einen Menschen reinstopfen und es würde nicht auffallen, daher habe ich keine Chance, unter dem Holz irgendwas zu finden. Hat jemand von Euch Erfahrung mit Ratten und Katzen? Angeblich soll es ja Katzen geben, die ziemlich gut sind im Ratten jagen und andere sollen sich vor ihnen fürchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi !
Ich hatte jahrelang Farbratten als Haustiere gehalten und mich auch etwas mit der Materie beschäftigt.

Es fängt ja schon damit an, dass Ratten um einiges größer sind als Mäuse. Und wenn es sein muss können sie sich auch wehren. ich weiß nicht ob eine Ratte einer Katze gefährlich werden kann. Aber da die Tiere ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben, denke ich , dass die nachts nur in Gruppen/Rudeln unterwegs sind. Das bestätigt auch die Taktiken die die Kammerjäger bei Ratten an den tag legen: Gift das sofort wirkt hilft bei denen nichts. Wenn da ein paar ratten auf den Köder stoßen lassen sie mal einen vorkosten und schauen was passiert.
Aber an sich halten auch die sich an die Strategie: lieber rennen als kämpfen, auch wenn mehrere Tiere unterwegs sind.
Sollten sie aber in die enge getrieben werden gehen sie zum Gegenangriff über, hab selsbt erlebt wie einer meiner Rattenweibchen einen viel größeren Hasen angegriffen hat den wir zur Urlaubsbetreuung bei uns zu hause hatten.
Also wenn deine Katze auf Ratten stößt kann es schon passieren dass sie Bisse abkriegt, vor allem wenn sie versucht die zu jagen.

Sollte im den Holzhaufen ein rattenbau sein, dann hoffe ich nicht dass deine Katze da reinkriecht, weil ihr Revier verteidigen die verbissen, und da hat sie dann wirklich ein ganzes Rudel am hals. Bei dem vorfall mit den hasen hat meine Ratte auch angegriffen weil der Hase in "ihr" Revier eingedrungen ist. Das gefährliche ist halt, dass Ratten durchaus ein anderes tier angreifen das größer als sie selbst sind, wenn sie einen guten Grund dazu haben.
mfg
Ferrus manus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
denke bei großem Holzstapel an Marder oder Wiesel!

Unsere Freigängerin hat einmal in ihrem Leben ein Wiesel angeschleppt und war mächtig stolz darauf.:smile:

Unser damaliger TA meinte später: Das hätte aber auch ganz anders ausgehen können.

Ach ja, Ratten waren für die Dame auch nie ein Problem.
Unsere Mutter fand es weniger schön, denn die Ratten wurden natürlich mit ins Haus gebracht und stolz gezeigt...

Vieleicht ergibt sich wirklich etwas und er versucht einen Angriff oder es kommt nie dazu. Mit Freigängertieren muß man wirklich mit alem rechnen.:smile:

LG
 

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