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Distel1603
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- 26. Januar 2019
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Hallo zusammen,
mein Kater ist 9,5 Jahre alt und gerade ziemlich krank.
Er hat sich komplett unauffällig verhalten, bis er letzten Freitag, also vor 8 Tagen, wie aus dem Nichts fauchte (macht er sonst nie) und sich dauerhaft versteckte.
Samstag ging es direkt zum Tierarzt und ich hab mich zu Tode erschreckt, Seine Eckzähne sind dick gerötet und vereitert, hinten rechts im Rachen war das Gewebe ebenfalls dick entzündet, geschwollen, rot, sah auch etwas blutig aus.
Ich konnte gar nicht fassen, dass man das NULL gemerkt hat bis dahin, denn das kam ja nicht über Nacht - er hat aber genauso geschmust, gefressen, getrunken usw.
Er hat dann sofort ein Antibiotikum (Amoxicillin) und Cortison (Dexamethason) subkutan bekommen, sicherheitshalber auch gleich subkutan Flüssigkeit und eine Vitaminspritze.
Der Arzt sprach da von plasmazellulärer Stomatitis, und dass er wahrscheinlich lebenslang Medikamente brauche. Hab ich erst mal so hingenommen.
Sofort danach ging es ihm besser, als sei nix gewesen, am Sonntag nach und nach wieder Rückzug (es hieß, die Injektionen halten 2 Tage, passte dazu).
Montag wieder zum Arzt, wenig Besserung, gleiche Behandlung.
Dienstag hat er dann plötzlich partout alles verweigert (Fressen) und sich auch wieder zurückgezogen, so dass ich mit ihm Mittwoch statt Donnerstag wieder zum Arzt bin (hätten Donnerstag einen Termin gehabt). Da ich ohne Termin dort war, war ich bei der Ärztin vor Ort, also andere Person (gleiche Praxis).
Die Zähne sahen da schon deutlich besser aus, den Rachen hab ich nicht gesehen. Also erst mal gleiche Med-Gabe. Keine Vitamine mehr, da Gewicht stabil und laut Ärztin nicht nötig. Hat auch geklappt, er hat schon am Mittwoch Abend wieder zu fressen begonnen, und das mit großem Appetit.
Die Ärztin sprach an, am Freitag eine OP der Zähne zu besprechen beim Arzt (der auch operiert).
Gestern stehe ich auf und sehe, dass der Kater plötzlich eine blutige Schläfe hat. Es schimmert rot unter dem da eh dünnen Fell, darum sprang mir das ins Auge. Bei genauerer Betrachtung oberflächlich nässend und erst mal nicht so "wild" wie aus 2-3m Entfernung aussehend.
Gestern wieder zum Arzt, gab es dann auch nur noch Antibiose und Cortison, weil er jetzt weiterhin gut frisst und trinkt und auch bis zum Arztbesuch stabil war, sich also nicht so zurückgezogen hat. Hat auch knapp 150g zugenommen im Vergleich zur Vorwoche.
Er hat wohl eine leichte Ohrenentzündung, weshalb er sich kratzt, meinte der Arzt. Hat Surolan angewandt, soll ich auch 2x täglich (Prednisolon, Polymyxin, Miconazolnitrat), außerdem sollte ich die Schläfe ein bisschen mit einschmieren, weil das gegen den Juckreiz helfen könne.
Hab Amoxi und Dexamethason als Tabletten mitbekommen, die ich ab morgen (Sonntag) dann geben soll.
Punkt 1:
Eigentlich war für gestern wie gesagt OP-Besprechung angedacht. Der Kleine hat schon vor 2 Jahren eine Zahnsanierung gehabt und ein paar kleine Zähne wurden dabei entfernt. Da nun die Zähne so entzündet sind, sollten die raus, wenn das Schlimmste mit Antibiose im Griff ist.
Stattdessen sagte mir der Arzt nun gestern, er würde noch 2 Wochen warten und weiterhin mit Antibiose und Cortison behandeln, denn einmal würde das Ganze dadurch stabiler und eine OP einfacher, ABER andererseits sei er sich nicht sicher, ob es damit getan sei.
Laut ihm ist das Gewebe des hinteren Rachens immer noch zerklüftet und er sagte, es könne sein, dass wir zwar die Entzündung in den Griff kriegen, sich dann aber erst richtig rausstellt, dass es sich um einen Tumor handele. Das würde man dann sehen können bzw. müsse überlegen, ob man unter Narkose eine Biopsie macht, jedenfalls sei der nicht operabel, wenn sich das bestätige.
Gestern ging es noch, weil ich das eher weggeschoben habe fürs Erste, heute merke ich aber, dass mir das ziemlich an die Nieren geht und ich so gar keine Ahnung habe, was ich da machen soll und ob das richtig ist und so.
Ich weiß auch gar nicht, wie sich sowas entwickeln kann, was da auf uns zukommt und all sowas.
Punkt 2:
Heute stehe ich auf und sehe, dass der Kleine wieder gekratzt hat an der Schläfe. Die Schläfe sieht genauso aus wie gestern, nur eben frisch nässend, aber die Kratzspuren ziehen sich bis ans Auge ran (also direkt daneben, das Auge selbst ist nicht betroffen).
Der Arzt hatte eine Unverträglichkeit der Medikamente oder ähnliches ausgeschlossen, zumal er das schon länger bekommt alles und erklärte es mit der Ohrenentzündung. Die wiederum soll nur ne ganz leichte sein (ich selbst hab da außer ein bisschen "Dreck" auch nix gesehen im Ohr). Das passt aber ja nicht zu diesem Kratzen?
Hab jetzt erst mal direkt die Tropfen gegeben wie angeordnet inklusive Schläfe, aber ca. 5min später hab ich ihn beim Kratzen erwischt.
Wohlgemerkt sehe ich überhaupt nicht, wenn er sich kratzt, das ist wirklich über Nacht und tags nicht zu beobachten, von der Ausnahme vorhin abgesehen.
Ich bin gerade ... überfordert.
Irgendwie Erfahrungen, Tipps?
Liebe Grüße
die Distel
Nachtrag:
Was ich noch vergessen habe: der Kleine hat einen recht empfindlichen Verdauungstrakt (immer schon gehabt). Haben nach Ausschlussdiät etwa 2 Jahre lang ausschließlich die Exotenfutter gegeben, dann nach und nach versucht, was sonst vielleicht wieder so geht. Rind, Kaninchen, Ente usw. klappt prima, aber Huhn und Fisch vor allem verträgt er nicht gut, da hat er sofort Bauchweh und Durchfall, darum kriegt er das auch nicht mehr. Hatten vorwiegend Trockenfutter gegeben, nass zugefüttert.
Aktuell geht natürlich sowieso nur Nassfutter und wir haben a/d von Hill's beim Arzt bekommen und auch nachgekauft. Das gibts nur in Huhn scheinbar, aber er hat bislang (bekommt er seit 1 Woche) kein Bauchweh, keinen Durchfall, und das andere Futter (trocken + nass), das wir zusätzlich hinstellen, schaut er auch gar nicht erst an, frisst aber gerne und mit großem Appetit das a/d.
Erwähne das nur, weil das abseits der Krankengeschichte und der Medikamente auch noch ein Faktor ist, den wir in der letzten Woche verändert haben.
mein Kater ist 9,5 Jahre alt und gerade ziemlich krank.
Er hat sich komplett unauffällig verhalten, bis er letzten Freitag, also vor 8 Tagen, wie aus dem Nichts fauchte (macht er sonst nie) und sich dauerhaft versteckte.
Samstag ging es direkt zum Tierarzt und ich hab mich zu Tode erschreckt, Seine Eckzähne sind dick gerötet und vereitert, hinten rechts im Rachen war das Gewebe ebenfalls dick entzündet, geschwollen, rot, sah auch etwas blutig aus.
Ich konnte gar nicht fassen, dass man das NULL gemerkt hat bis dahin, denn das kam ja nicht über Nacht - er hat aber genauso geschmust, gefressen, getrunken usw.
Er hat dann sofort ein Antibiotikum (Amoxicillin) und Cortison (Dexamethason) subkutan bekommen, sicherheitshalber auch gleich subkutan Flüssigkeit und eine Vitaminspritze.
Der Arzt sprach da von plasmazellulärer Stomatitis, und dass er wahrscheinlich lebenslang Medikamente brauche. Hab ich erst mal so hingenommen.
Sofort danach ging es ihm besser, als sei nix gewesen, am Sonntag nach und nach wieder Rückzug (es hieß, die Injektionen halten 2 Tage, passte dazu).
Montag wieder zum Arzt, wenig Besserung, gleiche Behandlung.
Dienstag hat er dann plötzlich partout alles verweigert (Fressen) und sich auch wieder zurückgezogen, so dass ich mit ihm Mittwoch statt Donnerstag wieder zum Arzt bin (hätten Donnerstag einen Termin gehabt). Da ich ohne Termin dort war, war ich bei der Ärztin vor Ort, also andere Person (gleiche Praxis).
Die Zähne sahen da schon deutlich besser aus, den Rachen hab ich nicht gesehen. Also erst mal gleiche Med-Gabe. Keine Vitamine mehr, da Gewicht stabil und laut Ärztin nicht nötig. Hat auch geklappt, er hat schon am Mittwoch Abend wieder zu fressen begonnen, und das mit großem Appetit.
Die Ärztin sprach an, am Freitag eine OP der Zähne zu besprechen beim Arzt (der auch operiert).
Gestern stehe ich auf und sehe, dass der Kater plötzlich eine blutige Schläfe hat. Es schimmert rot unter dem da eh dünnen Fell, darum sprang mir das ins Auge. Bei genauerer Betrachtung oberflächlich nässend und erst mal nicht so "wild" wie aus 2-3m Entfernung aussehend.
Gestern wieder zum Arzt, gab es dann auch nur noch Antibiose und Cortison, weil er jetzt weiterhin gut frisst und trinkt und auch bis zum Arztbesuch stabil war, sich also nicht so zurückgezogen hat. Hat auch knapp 150g zugenommen im Vergleich zur Vorwoche.
Er hat wohl eine leichte Ohrenentzündung, weshalb er sich kratzt, meinte der Arzt. Hat Surolan angewandt, soll ich auch 2x täglich (Prednisolon, Polymyxin, Miconazolnitrat), außerdem sollte ich die Schläfe ein bisschen mit einschmieren, weil das gegen den Juckreiz helfen könne.
Hab Amoxi und Dexamethason als Tabletten mitbekommen, die ich ab morgen (Sonntag) dann geben soll.
Punkt 1:
Eigentlich war für gestern wie gesagt OP-Besprechung angedacht. Der Kleine hat schon vor 2 Jahren eine Zahnsanierung gehabt und ein paar kleine Zähne wurden dabei entfernt. Da nun die Zähne so entzündet sind, sollten die raus, wenn das Schlimmste mit Antibiose im Griff ist.
Stattdessen sagte mir der Arzt nun gestern, er würde noch 2 Wochen warten und weiterhin mit Antibiose und Cortison behandeln, denn einmal würde das Ganze dadurch stabiler und eine OP einfacher, ABER andererseits sei er sich nicht sicher, ob es damit getan sei.
Laut ihm ist das Gewebe des hinteren Rachens immer noch zerklüftet und er sagte, es könne sein, dass wir zwar die Entzündung in den Griff kriegen, sich dann aber erst richtig rausstellt, dass es sich um einen Tumor handele. Das würde man dann sehen können bzw. müsse überlegen, ob man unter Narkose eine Biopsie macht, jedenfalls sei der nicht operabel, wenn sich das bestätige.
Gestern ging es noch, weil ich das eher weggeschoben habe fürs Erste, heute merke ich aber, dass mir das ziemlich an die Nieren geht und ich so gar keine Ahnung habe, was ich da machen soll und ob das richtig ist und so.
Ich weiß auch gar nicht, wie sich sowas entwickeln kann, was da auf uns zukommt und all sowas.
Punkt 2:
Heute stehe ich auf und sehe, dass der Kleine wieder gekratzt hat an der Schläfe. Die Schläfe sieht genauso aus wie gestern, nur eben frisch nässend, aber die Kratzspuren ziehen sich bis ans Auge ran (also direkt daneben, das Auge selbst ist nicht betroffen).
Der Arzt hatte eine Unverträglichkeit der Medikamente oder ähnliches ausgeschlossen, zumal er das schon länger bekommt alles und erklärte es mit der Ohrenentzündung. Die wiederum soll nur ne ganz leichte sein (ich selbst hab da außer ein bisschen "Dreck" auch nix gesehen im Ohr). Das passt aber ja nicht zu diesem Kratzen?
Hab jetzt erst mal direkt die Tropfen gegeben wie angeordnet inklusive Schläfe, aber ca. 5min später hab ich ihn beim Kratzen erwischt.
Wohlgemerkt sehe ich überhaupt nicht, wenn er sich kratzt, das ist wirklich über Nacht und tags nicht zu beobachten, von der Ausnahme vorhin abgesehen.
Ich bin gerade ... überfordert.
Irgendwie Erfahrungen, Tipps?
Liebe Grüße
die Distel
Nachtrag:
Was ich noch vergessen habe: der Kleine hat einen recht empfindlichen Verdauungstrakt (immer schon gehabt). Haben nach Ausschlussdiät etwa 2 Jahre lang ausschließlich die Exotenfutter gegeben, dann nach und nach versucht, was sonst vielleicht wieder so geht. Rind, Kaninchen, Ente usw. klappt prima, aber Huhn und Fisch vor allem verträgt er nicht gut, da hat er sofort Bauchweh und Durchfall, darum kriegt er das auch nicht mehr. Hatten vorwiegend Trockenfutter gegeben, nass zugefüttert.
Aktuell geht natürlich sowieso nur Nassfutter und wir haben a/d von Hill's beim Arzt bekommen und auch nachgekauft. Das gibts nur in Huhn scheinbar, aber er hat bislang (bekommt er seit 1 Woche) kein Bauchweh, keinen Durchfall, und das andere Futter (trocken + nass), das wir zusätzlich hinstellen, schaut er auch gar nicht erst an, frisst aber gerne und mit großem Appetit das a/d.
Erwähne das nur, weil das abseits der Krankengeschichte und der Medikamente auch noch ein Faktor ist, den wir in der letzten Woche verändert haben.
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