kater nach 10 jahren rauslassen

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smooth-operator

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29. August 2008
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hallo zusammen,

ich habe mich hier registriert weil ich ein problem habe das mich echt wahnsinnig macht.

ich bin vor 3 wochen in eine neue wohnung gezogen und habe meinen 10 jahre alten kater mitgenommen. ich habe ihn als neugeborenen aus dem tierheim geholt und immer in der wohnung gehalten. nun bin ich umgezogen und habe ihn natürlich mitgenommen. ich habe extra eine wohnung ausgesucht die es mir ermöglicht ihn rauszulassen

erdgeschoss, grünzeugs von der tür, nicht direkt an straße. trotzdem in der stadt. auf jeden fall hab ich mich voll gefreut ihm endlich die freiheit zu zeigen.

in der neuen wohnung hat er sich superschnell eingewöhnt. keine probleme. war alles super. es gibt hier ne andere katze die immer hier rumgurkt und die hat er gesehen und gleich gemiezt. er wollt unbedingt zu dem kater.

die sind dann auch vor einander gesessen und haben ganz friedlich geguckt. mein kater drinnen der andere draussen (bei geschlossener tür).

habe dann mal meinen kater rausgelassen vor ein paar tagen und er war auch gleich neugierig und ist raus und hat alles angeguckt usw. dann kam der anderere kater und nach kurzem zögern hat er ihn auch angegriffen. war alles easy. mein kater ist nicht klein und der andere hat wohl bissel schiss. auf jeden fall war meiner zwar eingeschüchtert und in abwehrhaltung und angelegten ohren und so aber halt trotzdem alles locker verlaufen.

hab ihn dann gepackt und in die wohnung. war er auch gleich wieder normal und gefressen, geschlafen etc.

dann nächster tag wieder raus gelassen.. kam ein hund und hat ihn angebellt. kater direkt wieder rein und gejault, als hund weg war wieder raus. dann wieder kater. der diesmal aber eher low gemacht und weg.

wieder rein geholt. alles ok

nächster tag wieder rausgelassen. kater hat schon drauf gewartet. dann ist er aber echt ewig rumgelaufen und in die hecken rein und als ich ihn holen wollte ist er immer zurückgewichen in die hecke. hat mich schon gut angepisst vor allem weils dunkel wurd. bin dann kurz rein pissen und als ich raus geh find ich ihn nimmer. hab ihn ewig gesucht und kam mir echt dumm vor. so mit leckerli und taschenlampe bewaffnet auf dem boden und in den hecken rumgekrochen. total peinlich.

hab ihn dann gefunden als ich hundegebell hinterher bin und zwar paar reihenhäuser weiter. ich hab ihn dann gepackt und in die bude. alles ok.. ich war froh dass er wieder da ist und ich ihn nicht verloren hab. aber ich glaub er hätt nicht heimgefunden. obwohl er so gesehen nur 200 meter oder so weg war.

und dann hatts mir halt gelangt. ich denke mir der peilts einfach nicht. der hat null schiss. der hat echt keine angst vor irgendwas und läuft einfach drauf los. auf andere katzen auf alles halt. die eine vom anfang hat er sogar verfolgt als sie weglief. nicht weil er aggro wäre ich hab das gefühl er möcht einfach gucken was mit der los ist. er schlägt die auch nie sondern nur die andere. er verteidigt nur.

ok, sache ist die. jetzt jault er mir die ohren zu. ich werd total aggressiv weil er mir massiv auf den zeiger geht. er kratzt an der balkontür und macht ein gejammer das ich mir gleich die haare ausraufe oder ihn am liebsten verschlagen oder einfach rauskicken möchte. ich bin total angepisst. fuck bin ich angepisst.

aber ich lieb diesen motherfucker einfach. er ist mein buddy schon seit so langer zeit und ich will dass es ihm gut geht.

was meint ihr? kann ich ihn rauslassen. findet er heim. soll ich warten? kein plan echt.
 
A

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Ich würde ihn auf keinen Fall unbeabsichtigt rauslassen. Du musst bedenken, er hat sein ganzes Leben wohl behütet in einer Wohnung gelebt, der hat die Gefahren die draussen lauern nie kennen gelernt, er hat nicht gelernt Angst zu haben. Ich denke es ist wirklich zu gefährlich ihn alleine draussen zu lassen, noch nicht. Mit der Zeit merkst du schon ob er lernt mit Gefahren umzugehen.
 
danke erstmal für die antwort. aber die ganze zeit hinter ihm her rennen ist auch doof. wenn er wenigstens in nem gewissen radius bleiben würde. aber so muss ich ihn immer schnappen und wieder in die "zone" bringen. dann läuft er wieder weiter. das strengt massiv an
 
ich denke mir der peilts einfach nicht. der hat null schiss. der hat echt keine angst vor irgendwas und läuft einfach drauf los.
Woher sollte er auch? Er kennt seit 10 Jahren - oder jedenfalls lange - das Draußen nicht und hat allein bei Dir gelebt. Ist ja logisch.

ok, sache ist die. jetzt jault er mir die ohren zu. ich werd total aggressiv weil er mir massiv auf den zeiger geht. er kratzt an der balkontür und macht ein gejammer das ich mir gleich die haare ausraufe oder ihn am liebsten verschlagen oder einfach rauskicken möchte. ich bin total angepisst. fuck bin ich angepisst.
Auch das ist eigentlich logisch.
Du kannst jetzt entweder konsequent bleiben und ihn drinnenlassen und hoffen, daß er das Jammern wieder aufgibt oder Du kannst z.B. den Balkon bzw. einen Teil des Gartens (?) sichern, damit er sich dort in Sicherheit und doch im Freien aufhalten kann.

Und bitte, paß Deine Wortwahl etwas an.
 
Einen 10jährigen Kater ans Außenleben zu gewöhnen geht halt nicht mit "Tür auf, ab jetzt hast du Freigang". Gerade am Anfang braucht er die Sicherheit, die Dosi ihm bietet. Du solltest ihn erst mal darauf trainieren, auf ein Signal rein zu kommen, ein Pfiff, oder das Rascheln mit der TroFu-Dose, oder was immer dir geeignet scheint. Ich würde darauf achten, dass das Signal möglichst weitreichend ist. Wenn es klappt, gaaaaaaaaaaaanz doll loben, Leckerli geben, kuscheln, richtig den Aufstand machen.

Das ist ausgeprägte Erziehungsarbeit und kostet auch Zeit und Geduld, um so mehr, je älter das Tier ist... da darf man nicht allzu schnell "angepisst" sein (eine gediegenere Wortwahl wäre mir übrigens auch lieber).

Hinterherkriechen durch Hecken, Einfangaktionen und ähnliches überzeugen bestimmt den Kater nur, sich zu verstecken, damit er länger draußen sein darf.

Hört er denn auf seinen Namen? Oder ein Signal? Kommt er in der Wohnung auf Zuruf? Dann trainiere all das auch draußen, ohne dass er wieder rein muss, wenn er kommt... immer schön belohnen....

irgendwann wirst du ihn auch loslassen müssen. meine Freigängerin ist oft im Sommer 14 Stunden am Stück draußen, kommt dann mal futtern, und weg ist sie wieder.... tags schläft sie im Schilf am Teich, nachts im Dachfirst der Garage vom Nachbarn... glaube ich zumindest, wissen, wo sie ist, tue ich nie... es ist nicht nur die Frage, ob dein Kater Freigang abkann, sondern auch die Frage, ob DU es kannst...
 
Wenn Du nach 10 Jahren aus'm Knast entlassen wirst, musst Du ja auch erst einmal resozialisiert werden. Nur mal so als Vergleich 😉
 
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danke für eure antworten. sind äußerst konstruktiv.

ganz zu anfang mal zu der wortwahl: sorry aber ich schreib das während im sekundentakt määäääääääääuuuiiiiioouuuuuuuuu määääääääuuuiiioooohhhhhhhoooo ertönt. ich komm von der arbeit heim und er begrüßt mich nimmer wie gewohnt sondern fängt sofort durchgehend an zu jammern. er hört auch fast nicht auf. erst wenn sein hals so trocken ist dass er nimmer kann. nach 2 stunden oder so. dann nach ner zeit gehts weiter. furchtbar.

den garten absperren, irgendwie geht das nicht. da müsst ich ja meterhohe zäune spannen.

er hört auf seinen namen.. ich war immer sehr stolz auf ihn weil er fast ein hund ist. er spielt mit mir fußball, sucht auf kommando versteckte leckerlies in dem gebiet das ich ihm per fingerzeig anzeige (radius gut 5m intensiver suche), hört wie gesagt perfekt auf sein namen (außer er hat grad absolut kein bock aber 9 von 10 mal kommt er angelaufen und guckt was los ist). das rascheln von der fressenstüte läßt ihn mit vollsprint zum napf hechten. und so halt allgemein echt mein partner, pennt jeden abend bei mir im bett ausser ich hab frauenbesuch.

aber draussen? das war ihm alles scheißegal. hab ihn gerufen, guck ihn an, er spitzt die ohren aber läuft läßig weiter. ich raschel wie ein weltmeister. keine chance.

ja ich werd mir überlegen was ich mach. ich würd ihn so gern rauslassen aber ich möcht mir echt nicht sorgen machen und das muss ich momentan leider. außerdem bin ich viel am arbeiten (leider) und komm dann immer so gegen 7 oder auch später heim und dann wirds dunkel. ihn dann noch beaufsichtigt rauslassen ist mir zu viel weil ich auch mal was essen möchte und wenns duster ist sieht man ihn kaum.

nochmal danke für eure hilfe. ich erwarte ja kein rezept von euch aber ich musst einfach wo mein frust rauslassen
 
Okay, wenn er gut auf seinen Namen hört, sind das doch schon tolle Voraussetzungen... Wie wäre es denn damit, ihn erst mal mit Geschirr und Leine rauszulassen, bis er so ein paar Dinge wenigsten kennen gelernt hat? Und mit der Leine (die müsste dann aber schon ein paar Meter haben) zu trainieren, auf Zuruf zu kommen? Im Dunkeln täte ich das auch nicht, aber es gibt ja auch Wochenende, und wenn es dann endlich rausgeht, ist der Lerneffekt vielleicht auch viel höher....

Aber, zuallererst, bevor du irgend etwas tust, überleg dir, was du willst. Seit unzähligen Jahren war der Kater jeden Moment um dich, den du zu Hause warst, hat Bad und Bett und Sofa geteilt.... Wenn du ihn rauslässt, heißt das, er ist außer Sicht, du hast keine Ahnung, was er wo mit wem tut (und warum), du weißt nicht, wann er heimkommt und in welchem Zustand (ich war letztes WE das vierte Mal dieses Jahr in der Notfall-Klinik, und ich bin hier bestimmt nicht die Ausnahme). Überleg dir das gut, denn du merkst gerade, wie schwer es ist, den Schritt wieder zurück zu schrauben...
 
mit leine und so find ich nicht so gut. ich lass ihn jetzt erstmal drinnen. heut wars auch schon besser mitm jaulen. nochmal danke für eure beteiligung. brauchte einfach jemandem bei dem ich mich abreagieren konnte 🙂
 

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