Vitellia
Forenprofi
- Mitglied seit
- 28. März 2019
- Beiträge
- 7.364
- Ort
- Südmittelhessen
Liebe Katzenexpertinnen und –experten,
ich bin an eurer Einschätzung interessiert bzw. nutze dieses Medium einmal, um etwas Ordnung in meine Überlegungen zu bekommen. Und entschuldige mich im Voraus für den Roman. 😳
Ausführliches kann man über unsere beiden Fellnasen in ihrem Thread nachlesen, hier nur noch einmal die grundlegenden Infos.
Bei uns wohnen:
Willy, EHK, männlich, kastriert, ca. 4 ½ Jahre, ehemaliger Straßenkater aus Spanien, zahnlos nach FORL-OP.
Bienchen, EHK/Siam-Mix, weiblich, kastriert, ca. 4 ¾ Jahre, ehemalige Straßenkatze aus Spanien.
Beides Teilzeit- („Schönwetter“-) Freigänger mit Türservice.
Beide haben sich auf ihrer Pflegestelle kennen und lieben gelernt und sind ein Herz und eine Seele, liegen beieinander, kuscheln, putzen sich gegenseitig, fressen aus einem Napf.
Soweit so prima.
Nun ist es aber so, dass Willy seit seiner Zahn-OP immer mehr zum „richtigen“ Kater mutiert und immer häufiger mit Bienchen raufen möchte, was diese wiederum nicht ganz so prall findet. Zwar sind seine Raufattacken gegen andere Kater wahrscheinlich immer noch harmlos und „katzenmädchenhaft“ 😉 und die Verletzungsgefahr ist aufgrund der fehlenden Zähne auch geringer, aber da er deutlich größer und schwerer ist als sie, hat sie häufig kaum eine Chance sich zu wehren. Wenn sie die Chance hat, hagelt es „Luft-Ohrfeigen“ (d. h. sie kneift die Augen zusammen und haut wild um sich, ohne zu treffen 😛).
Richtig Gekreische gab es bisher auch noch nicht, nur Gefauche und etwas Gespucke. Bisher ließ Willy sich auch noch einigermaßen ablenken und ist ihr meistens auch nicht oder nur kurz nachgesetzt (wobei er da in letzter Zeit etwas renitenter wird). Das sind also immer eher kurze Episoden. Die meiste Zeit verstehen sie sich prima.
Allerdings hat sie sich die letzten Tage jetzt doch ein paar Mal unters Sofa geflüchtet. Nicht für lang, aber irgendwie hat es für mich doch eine andere „Qualität“ als vorher.
Sie ist nicht grundsätzlich gestresst (sonst würde sie sich ja nicht 5 Minuten später wieder zu ihm legen), aber in der Situation natürlich schon genervt. (Und bisweilen hab ich das Gefühl, dass sie schon etwas erleichtert ist, wenn er mal nicht da ist und sie Ruhe vor ihm hat bzw. auch mal ungehindert mit mir spielen kann - er drängelt sich sonst gern mal dazwischen), aber vielleicht vermenschliche ich da zu sehr Auch wenn sie das eher dezent zeigt. Aber da sie sehr viel mit stoischer Gelassenheit hinnimmt, bin ich mir auch nicht immer sicher, inwieweit sie Unwohlsein wirklich zeigt (auf der PS war sie Mobbingopfer eines Jungkaters und auch von den vielen und häufig wechselnden Katzen gestresst und hat da eher den Rückzug gewählt. Auch hier vermeidet sie, ebenso wie Willy, Konflikte mit den anderen Freigängern in der Nachbarschaft).
Willy seinerseits wirkt bisweilen einfach unausgelastet, will bei dem Wetter aber auch nicht stundenlang nach draußen, wo er seine überschüssige Energie loswerden könnte.
Nun zu meiner Frage – Habe ich hier ein beginnendes Kater-Katze-Problem oder kann ich das noch unter „Was sich liebt, das neckt sich“ verbuchen? Bzw. ab wann fängt es an, „gefährlich“ zu werden? Und wie kann ich ggf. gegensteuern (hab z. B. schon wieder begonnen zu klickern).
Ich freue mich auf eure Meinungen. Vielleicht mach ich mir auch ganz unnötig Gedanken. 🙂
P. S. Drittkatze ist wegen Bienchens Vorgeschichte vorerst eher keine Option, auch hätte ich Angst, der Beziehung der beiden, die ja grundsätzlich harmonisch ist, am Ende mehr zu schaden als zu nutzen. Bzw. dass einer am Ende das 5. Rad am Wagen ist. Falls das Ganze aber zu eskalieren droht, würde ich da ggf. noch einmal drüber nachdenken. Aber nur, wenn ich das (sichere) Gefühl hätte, es würde was verbessern. Eigentlich reichen mir 2 Katzen ja auch vollkommen aus. 😉
ich bin an eurer Einschätzung interessiert bzw. nutze dieses Medium einmal, um etwas Ordnung in meine Überlegungen zu bekommen. Und entschuldige mich im Voraus für den Roman. 😳
Ausführliches kann man über unsere beiden Fellnasen in ihrem Thread nachlesen, hier nur noch einmal die grundlegenden Infos.
Bei uns wohnen:
Willy, EHK, männlich, kastriert, ca. 4 ½ Jahre, ehemaliger Straßenkater aus Spanien, zahnlos nach FORL-OP.
Bienchen, EHK/Siam-Mix, weiblich, kastriert, ca. 4 ¾ Jahre, ehemalige Straßenkatze aus Spanien.
Beides Teilzeit- („Schönwetter“-) Freigänger mit Türservice.
Beide haben sich auf ihrer Pflegestelle kennen und lieben gelernt und sind ein Herz und eine Seele, liegen beieinander, kuscheln, putzen sich gegenseitig, fressen aus einem Napf.
Soweit so prima.
Nun ist es aber so, dass Willy seit seiner Zahn-OP immer mehr zum „richtigen“ Kater mutiert und immer häufiger mit Bienchen raufen möchte, was diese wiederum nicht ganz so prall findet. Zwar sind seine Raufattacken gegen andere Kater wahrscheinlich immer noch harmlos und „katzenmädchenhaft“ 😉 und die Verletzungsgefahr ist aufgrund der fehlenden Zähne auch geringer, aber da er deutlich größer und schwerer ist als sie, hat sie häufig kaum eine Chance sich zu wehren. Wenn sie die Chance hat, hagelt es „Luft-Ohrfeigen“ (d. h. sie kneift die Augen zusammen und haut wild um sich, ohne zu treffen 😛).
Richtig Gekreische gab es bisher auch noch nicht, nur Gefauche und etwas Gespucke. Bisher ließ Willy sich auch noch einigermaßen ablenken und ist ihr meistens auch nicht oder nur kurz nachgesetzt (wobei er da in letzter Zeit etwas renitenter wird). Das sind also immer eher kurze Episoden. Die meiste Zeit verstehen sie sich prima.
Allerdings hat sie sich die letzten Tage jetzt doch ein paar Mal unters Sofa geflüchtet. Nicht für lang, aber irgendwie hat es für mich doch eine andere „Qualität“ als vorher.
Sie ist nicht grundsätzlich gestresst (sonst würde sie sich ja nicht 5 Minuten später wieder zu ihm legen), aber in der Situation natürlich schon genervt. (Und bisweilen hab ich das Gefühl, dass sie schon etwas erleichtert ist, wenn er mal nicht da ist und sie Ruhe vor ihm hat bzw. auch mal ungehindert mit mir spielen kann - er drängelt sich sonst gern mal dazwischen), aber vielleicht vermenschliche ich da zu sehr Auch wenn sie das eher dezent zeigt. Aber da sie sehr viel mit stoischer Gelassenheit hinnimmt, bin ich mir auch nicht immer sicher, inwieweit sie Unwohlsein wirklich zeigt (auf der PS war sie Mobbingopfer eines Jungkaters und auch von den vielen und häufig wechselnden Katzen gestresst und hat da eher den Rückzug gewählt. Auch hier vermeidet sie, ebenso wie Willy, Konflikte mit den anderen Freigängern in der Nachbarschaft).
Willy seinerseits wirkt bisweilen einfach unausgelastet, will bei dem Wetter aber auch nicht stundenlang nach draußen, wo er seine überschüssige Energie loswerden könnte.
Nun zu meiner Frage – Habe ich hier ein beginnendes Kater-Katze-Problem oder kann ich das noch unter „Was sich liebt, das neckt sich“ verbuchen? Bzw. ab wann fängt es an, „gefährlich“ zu werden? Und wie kann ich ggf. gegensteuern (hab z. B. schon wieder begonnen zu klickern).
Ich freue mich auf eure Meinungen. Vielleicht mach ich mir auch ganz unnötig Gedanken. 🙂
P. S. Drittkatze ist wegen Bienchens Vorgeschichte vorerst eher keine Option, auch hätte ich Angst, der Beziehung der beiden, die ja grundsätzlich harmonisch ist, am Ende mehr zu schaden als zu nutzen. Bzw. dass einer am Ende das 5. Rad am Wagen ist. Falls das Ganze aber zu eskalieren droht, würde ich da ggf. noch einmal drüber nachdenken. Aber nur, wenn ich das (sichere) Gefühl hätte, es würde was verbessern. Eigentlich reichen mir 2 Katzen ja auch vollkommen aus. 😉
Zuletzt bearbeitet: