Kater "verträgt" sich nicht mit Freundins Katzen

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Nattefrost

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8. Dezember 2015
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Hallo Forum, ich suche Rat wegen dem Verhalten meines Dickerchens bezüglich anderer Katzen :/ Aber erst mal paar Infos:
Mein Kater (kastriert) ist ca 2 1/2 Jahre alt (vor 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim geholt, daher Alter ungewiss). Er ist vom Gemüt her schon manchmal aufbrausend und kann sehr eifersüchtig werden. Meine Freundin hat in ihrer Wohnung auch 2 Katzen, im selben Alter etwa. So da ein Katzenhaushalt nicht immer allein sein sollte wenn wir uns besuchten, hatten wir vor 2 Wochen die Idee meinen Kater mit in ihre Wohnung zu nehmen, das sich die 3 aneinander gewöhnen können (soll ja vielleicht auf lange Sicht so sein). Also ab mit meinem Kater in die Transportbox und los gehts. Bei der Fahrt war er recht ruhig, ab und zu ein leises Winseln, macht er aber auch wenn ich zum Tierarzt gehe.
Bei der Freundin angekommen haben wir meinen Kater erst mal samt box ins Wohnzimmer gestellt, Tür auf, ihre Katzen ins Schlafzimmer gesperrt. Und dann ging der Terror los. Er fing nach einer Minute an zu fauchen, als wir ihn rauslocken wollten. Dann holten wir die Katzendame meiner Freundin dazu. Mein Kater schlug nach ihr, wir trennten beide wieder, und ab da fing mein Kater an wie am Spieß zu schreien, ist nur wild in der Box rumgesprungen. Wir wollten ihn sich beruhigen lassen, setzten uns erst mal auf die Couch, keine Chance, eine gute Stunde ging das so das er ständig gefaucht und geschrieen hat. Habe ihn dann letztendlich wieder gepackt und bin nach Hause gefahren. Aber damit nicht genug. Habe ihn bei mir in der Küche geparkt, beim Öffnen der Boxtür fing er wieder das schreien an, hat sich auch vor Panik direkt ordentlich erleichtert. Er war dann den ganzen restlichen Abend stinkig auf mich und beruhigte sich erst wieder so richtig am nächsten Tag abends, nachdem ich lange arbeiten war.
Ich weiß nun nicht so recht was ich da machen kann. Sie meinte sie bringt ihre 2 Katzen mal mit zu mir, aber wenn die in sein Territorium eindringen geht der Spaß ja wieder los.
Vielleicht kann ich hier Tips bekommen.
Danke im Vorraus
 
A

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Ach du meine Güte .....ist das euer Ernst ? 🙄

Lies dich mal in die langsame Zusammenführung ein.
Außerdem könnt ihr nicht Katzen hin und her schieben, das sind doch keine Hunde.

Dein Kater benötigt dringendst einen Kumpel im gleichen Alter in seinem Zuhause.

Alles andere, was ihr vorhabt, das geht nicht .
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie bringt mir diese Antwort rein gar nichts..Wie man Katzen auf lange Zeit zusammenführt weis ich. Aber was nützt es mir wenn mein Kater schon beim bloßen Betreten eines fremden, nach anderen Katzen riechenden Raumes durchdreht. Und wer sagt das er einen Kumpel braucht? Ich habe ihn damals als Einzelgänger geholt, und bisher machte er auch einen recht zufriedenen Eindruck damit..
Es geht darum das sich alle 3 aneinander gewöhnen sollen, nicht nur für den Wochenendbesuch. Und ich frage nach Tipps was ich nach dieser Situation machen kann.
Danke.
 
Außerdem könnt ihr nicht Katzen hin und her schieben, das sind doch keine Hunde.
Hoi
Das ist doch die Antwort. Ihr könnt die Katzen zusammenführen, wenn Ihr Euch für eine gemeinsame Wohnung entscheidet. Aber bitte doch nicht so ein Besuchs- hin-und her. Das bringt keinem der Katzis etwas, nur Stress und Ärger.
Es ist nicht so wie bei Menschen, die sich kennen lernen, miteinander reden und eine Beziehung aufbauen, das geht bei Katzen nicht so in der Art: Ach, wir haben uns schon mal getroffen, den/die kenne ich ja schon und jetzt reden wir mal tiefer ins Privatleben.
Wenn Ihr zusammmen ziehen möchtet, macht bitte für die Büsis eine langsame Zusammenführung und bis dahin bitte, Büsis getrennt und nicht hin und her.
Liebe Grüsse
 
Die Idee ist Quatsch. Man setzt nicht einfach mal ein paar Katzen gegenseitig in ihre Reviere, um "sie aneinander zu gewöhnen". Wenn man sie zusammenführen will, dann richtig. Auf die langsame Weise, von der du sagst, sie sei dir bekannt. Ich verstehe nicht, wie man wissen kann, wie Katzen langsam zusammengeführt werden, aber gleichzeitig nicht wissen kann, dass eure Aktion echt Mist war. Schließlicht braucht es die langsame Zusammenführung aus genau den Gründen, aus denen heraus eure Aktion auch schiefgehen musste. Du hast ja selbst gesehen, wie panisch dein Tier war. Ich hoffe, ihr lasst euch das eine Lehre sein und verzichtet auf die Idee, es nochmals andersrum zu versuchen. Du sagst ja selbst schon, dass deine Wohnung das Revier deines Katers ist und die anderen dort Eindringlinge sind. Genau so ist es und genau so war es auch bei eurem Versuch, bei dem dein Kater außerdem total verunsichert gewesen sein muss, wenn er einfach hau-ruck-mäßig in ein fremdes Revier gesetzt wird.

Warum dein Kater einen Kumpel braucht, ist einfach. Er ist noch sehr jung und Katzen sind sehr soziale Tiere. Als du ihn geholt hast, war er etwa ein Jahr alt, also gerade mal erst aus dem Kittenalter raus. Er hätte eigentlich sofort einen Kumpel gebraucht und er braucht auch jetzt noch einen; so junge Tiere sind keine Einzelgänger, sie brauchen Gesellschaft. Du möchtest doch auch Kontakt zu Artgenossen und nicht vereinsamen, oder? Dann gönne das doch deinem Kater auch. Aber dann mit ordentlicher, langsamer Zusammenführung und ohne Wochenendbesuche.
http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
http://www.katzen-forum.net/die-anf...ng-trauriges-schicksal-einer-einzelkatze.html
https://www.katzen-forum.net/threads/warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine.8827/
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das es ne scheiß Idee war weis ich ja im Nachhinein auch. Deswegen bin ich ja auch dagegen es anders rum noch zu versuchen. Aber mit dieser Reaktion hatten wir halt nicht gerechnet. Fehler, die man nur einmal macht.
Dachte ich bekomme paar Tipps gerade zu seinem extrem Panischen Verhalten.
Trotzdem danke für die Antworten.
 
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Hoi
Die Antwort zu dem extrem panischen Verhalten hast Du ja bekommen. Und auch verstanden, wie ich aus Deiner Antwort lese🙂
Also: Abwarten, zusammen ziehen (wenn es dann für Euch passt...) und dann eine langsame Zusammenführung.
Liebe Grüsse
 
Gegen Panik gibt es Mittelchen, die man unterstützend geben kann, wenn man eine Zusammenführung plant. Aber das muss eben mit Vorlauf geplant sein. Und ansonsten ist die langsame ZuSaFü eben der Weg, Panik möglichst zu vermeiden, da die Katzen dadurch nur häppchenweise miteinander konfrontiert werden, immer gerade soviel, dass es eben nicht zu Panikreaktionen kommt.
 
Es war eben schon schockierend, das er sogar mir als seinem Freund und Futterlieferanten so feindseelig wurde. Hat ja auch nach mir gehakt zuhause aus der Box raus.
Und er war ja schon ängstlich bevor die andere Katze überhaupt im Raum war. Wir dachten er wird erst mal neugierig die ungewohnte Umgebung erkunden, er will ja sonst auch immer alles neue erschnuppern.
 
Kann das schon nachvollziehen. Komplett neue Umgebung, alles riecht total fremd und dann setzt man ihm auch noch einen Fremdling vor die Nase, noch bevor er Zeit hatte, sich mal ein bisschen zu beruhigen und die neue Situation einzuschätzen. Da hätte ich auch so reagiert.
 
Dein Kater lebt seit 1,5 Jahren in deiner Wohnung (wie groß ist die?). Alleine. Und ist vermutlich ziemlich oft allein, wenn du arbeiten bist, bei deiner Freundin bist usw.

D.h., dein Kater lebt quasi völlig reizarm wie auf einer Insel. Abgeschottet vom Rest der Welt.

Dann wird er in eine vollkommen fremde Umgebung gesetzt, wo es auch noch nach anderen Katzen riecht. An die hat er wohl nur noch eine leise Erinnerung. Für ihn ist das nicht einfach nur eine andere Wohnung, für ihn ist das eine vollkommen andere Welt.

Bei einer langsamen Zusammenführung richtet man schon ein Zimmer so her, das es möglichst vertraut ist. (Z.B. macht man das auch bei einem Umzug). Bettchen rein, Klo rein, Futter rein, Kratzbaum rein. Und zwar keine neuen Sachen, sondern genau die Sachen, die er von zuhause kennt. Um ein vertrautes Gefühl zu erzeugen.

Für deinen Kater aber war das ein absoluter Schock. Und das er auch zuhause noch durch den Wind war, nun, ein Schock verdaut sich nicht auf einer Autofahrt nach Hause.
War dein Kater nach einem Tierarztbesuch noch nie etwas zurückhaltener, hat sich erst einmal verzogen oder so?
Und, Stresshormone bei Katzen bauen sich extrem langsam ab. Da konnte er noch gar nicht wieder runter sein.
Und jetzt macht den Fehler bloß nicht nochmal, wenn ihr Pech habt, brennt sich das bei ihm so ein, das ihr eine spätere (vorsichtige) Zusammenführung gleich vergessen könnt.
 
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Und jetzt macht den Fehler bloß nicht nochmal, wenn ihr Pech habt, brennt sich das bei ihm so ein, das ihr eine spätere (vorsichtige) Zusammenführung gleich vergessen könnt.


Genau das war auch mein erster Gedanke.
Lasst das jetzt sein. Ein Katerkumpel wäre für ihn toll. Aber wenn ihr eh plant zusammenzuziehen, dann würd ich jetzt nichts überstürzen.

Sucht euch eine Wohnung und dann haben alle beteiligten Katzen ein neues Revier. Dann bringt ihr sie in zwei verschiedene Zimmer und lasst sie zur Ruhe kommen. Dann abwechselnd die Wohnung erkunden lassen. Dann das selbstbewussteren Tier in der Wohnung lassen und zum schüchterem Tier eine Gittertüre und da ganz langsam kontrolliert zusammenführen.

Und vorher keine Experimente mehr, allen beteiligten Katzen zuliebe.


Sollte das Zusammenziehen noch dauern, dann schaut mal, ob ihr ihm nicht einen sehr sozialen Katerkumpel geben könnt. Den Neuen dann in ein Zimmer und mit einer ganz langsamen Zusammenführung, am besten auch mit Gittertüre, die beiden aneinander gewöhnen.
Und beim Zusammenziehen dann genauso wie oben beschrieben vorgehen.
 
Du fragst, was du tun kannst: erst mal deinen Kater artgerecht halten.
Das heißt, viel Platz, viel Aufmerksamkeit , viele Spiele, nach Möglichkeit Freigang und am wichtigsten: einen gleichalten Kumpel.

Alles andere, sowie ihr euch das vorstellt geht gewaltig nach hinten los.
 

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