Kater vertragen sich nach 6 Monaten immer noch nicht

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Seikilos

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28. Februar 2011
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Hi,

da dies mein erster Beitrag ist, würde ich mich gern erst vorstellen:

Ich heiße Marcel und wohne mit meiner Lebensgefährtin und zwei Katern zusammen. Der große ist mittlerweile etwa drei und wurde von meiner Freundin damals aus dem Tierheim geholt. Vor etwas mehr als einem halben Jahr haben wir einen zweiten Kater vom Tierschutzbund geholt. Der ist super verschmust und sehr bezogen auf mich und meine Lebensgefährtin.

Die erste Woche war sehr schwierig, aber später dachten wir, der große hätte den kleinen akzeptiert. Der große war vorher schon mit anderen Katzen vergesellschaftet, die allerdings leider nie lange lebten, da diese schon krank aus dem Tierheim kamen. In der jetzigen Wohnung war er immer der Allein-Herrscher.

Mittlerweile ist der kleine kastriert (seit etwa 2,5 Wochen), der große ist schon längere Zeit kastriert. Beide Katzen sind Freigänger und können durch eine Katzenklappe kommen und gehen wann sie wollen. Und genau da liegt das Problem: Der große ist ab und zu zum Fressen da und sonst überhaupt nicht mehr.

Wenn der kleine nicht da ist, schaut er sich immer um und wartet darauf, dass er gleich von ihm angefallen wird. Er lässt sich kaum noch anfassen, mit sich spielen... außerdem fällt es auf, dass er oft nach "Parfüm" riecht, wir sind uns ziemlich sicher, dass er noch bei einer anderen Familie lebt.

Wenn ich teilweise abends von der Arbeit nach Hause kommen, liegen sie auch beide im Bett nebeneinander. Manchmal hab ich das Gefühl, dass sie eher miteinander klarkommen, wenn keiner von uns zu Hause ist.

Wir sind mittlerweile echt am Ende mit unserem Latein und wissen nicht mehr weiter. Wir haben es kurze Zeit versucht, die beiden über mehrere Tage drinnen zu lassen, was aber mit Protesten geendet hat, da der große sich dann weigert, seine Hinterlassenschaften ins Klo zu lassen. Wir haben einen "Feliway"-Pheromon-Duftstecker seit etwa 3 Wochen, konnten da aber auch noch keine Verbesserung feststellen. Der große lässt sich von mir jetzt auch kaum noch anfassen.

Hat jemand irgendeinen Tipp, was wir noch machen könnten?
Wir hatten uns überlegt, den kleinen Mal 1-2 Wochen auf "Urlaub" zu schicken, sind uns aber auch nicht sicher, ob das langfristig eine Verbesserung bringen würde. Wir würden gern irgendeine Möglichkeit finden, dass wir beide behalten können.

Im Sommer ziehen wir um. Ist es möglich, dass sie sich da besser stellen miteinander, wenn nicht einer als Eindringling ins Revier des anderen kommt? Ich will das ganze allerdings nur ungern auf die lange Bank schieben, weil ein halbes Jahr dauert der Umzug auch mit Sicherheit noch.


Wir wissen nicht mehr weiter, bitte gebt und Tips und helft uns!


viele Grüße, Marcel
 
A

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Was ich jetzt bei Deinem Beitrag nicht verstehe, woraus schließt Du, dass die beiden Kater sich nicht verstehen?

Was heißt anfallen?

Wie alt ist der Kleine?

Wenn ich Deinen Text richtig interpretiere würde ich sagen, dass Ihr zu einen erwachsenen Kater ein Baby geholt habt, was nicht grade optimal ist, nun ist der Große wahrscheinlich zum einen sehr eifersüchtig, und vom Kleinen genervt, der vermutlich eher spielen als den Große "anfallen" will.

Denn wenn Beide zusammen auf den Bett liegen, spricht das nicht für Feindschaft.

Ihr müsst Euch vermutlich dringend viel viel mehr um den Großen kümmern und versuchen, mit Beiden zu spielen. Den Großen mit Leckerlie bestechen.

Bei Neuzugängen können Freigänger, grade wenn sie sich zurückgesetzt fühlen sehr lange schmollen oder notfalls ausziehen. Sie haben ja die Chance, sich der für sie unerfreulichen Situation zu entziehen.
 
Hi Vivie,

danke schonmal für deine Antwort.

Der Kleine ist jetzt etwa 9 Monate alt. Anfallen ist für mich einfach spielen, also es ist auf keinen Fall aggresiv.

Dass sie sich nicht verstehen, schließe ich daraus, dass der große selten nach Hause kommt, immer auf der Lauer ist, weil er Angst hat, der kleine ist in der Nähe... und eben immer nach dem Fressen gleich wieder abhaut, wenn der Kleine auch da ist.


Gruß, Marcel
 
Hallo,

hat der Große wirklich Angst, oder ist er einfach nur genervt von dem Kleinen? Oder eifersüchtig, weil der ihm seine Menschen wegnimmt?

Wenn Eifersucht im Spiel ist und dann auch noch ein Zweitzuhause, würd ich auch sagen, holt den Großen mal für ein paar Wochen ins Haus, gewöhnt ihn neu an euch, betüddelt ihn extraviel, und stellt als Sofortmaßnahme gegen die Unsauberkeit ein paar mehr Katzenklos auf (falls nicht schon geschehen).

Gegen den Nervfaktor bei der Konstellation Alt+Jung wird oft empfohlen, noch ein zweites junges Katerchen ins Haus zu holen, so dass euer Kleiner sich mit dem beschäftigen kann und den Großen in Ruhe lässt. Aber man weiß natürlich auch nicht, ob die dann nicht mit vereinten Kräften dem Großen auf den Keks gehen, und die restlichen Umstände müssen auch eine Drittkatze erlauben.
 
Hi,

also Angst hat der große keine, ich denke auch eher, dass er genervt ist.

Katzenklos stehen auch mehrere zur Verfügung. Die benutzt der große ja auch ab und zu. Nur, wenn er nicht raus kann, benutzt er die eben absichtlich nicht.

Ganz ins Haus holen und betüddeln ist prinzipiell eine gute Idee, das werden wir auch machen. Bloß dauerhaft möchte ich ihn auch nicht einsperren, wir sind beide auch berufstätig und er müsste dann den ganzen Tag mit dem kleinen verbringen. Wenn er mal da ist, versuchen wir auch schon, uns extra viel um ihn zu kümmern, aber meist interssiert ihn nur, dass er möglichst schnell wieder weg kann.

Eine weiter kleine Katze ist wegen der Vermietern nicht möglich. Außerdem möchte ich auch keine weitere.

Gruß, Marcel
 
na ja.....

Hi,

also Angst hat der große keine, ich denke auch eher, dass er genervt ist.

...... Wenn er mal da ist, versuchen wir auch schon, uns extra viel um ihn zu kümmern, aber meist interssiert ihn nur, dass er möglichst schnell wieder weg kann.
......
Gruß, Marcel

soooo alt ist der Große mit 3 Jahren auch noch nicht, der ist doch eigentlich auch noch im Flegelalter🙂. Wie war er denn vorher, bevor der Kleine kam. War er da ein rechter Schmuser oder war er da auch schon eher zurückhaltend? Mein Mohrle war auch Freigängerin, Missi nur Wohnungskatze. Mohrle wollte morgens raus, kam tagsüber manchmal rein zum Fressen und Geschäftchen machen und dann wieder raus, bis es dunkel wurde. Sie war von den Spielattacken von Missi auch eher genervt, aber war halt so. Sie lag aber immer neben mir, kraulen und streicheln durfte ich sie, aber auf den Arm wollte sie auch nicht so gerne. Aber so etwas ist auch normal.

Ich denke, Du machst Dir zu viele Gedanken. Ich würde mich halt so viel mit ihm beschäftigen, wie er es zu läßt und darauf achten, daß er sich nicht zurück gesetzt fühlt. Ist ja manchmal etwas schwer, wenn da so ein süßer kleiner Racker rumtobt 😀.
 
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Vorher war er schon mehr drinnen. Beim Frühstücken lag er auch bei uns bzw auf unserem Schoss, aber ein richtiger Schmuser war er auch nicht. Aber jetzt kann man ihn kaum mehr anfassen, ohne dass er gleich knurrt und weg möchte.

Der kleine ist jetzt immer bei uns, beim Frühstücken, beim Aufstehen usw... deshalb bekommen wir den großen so selten zu sehen.

In einem anderen Thread hab ich was von Bachblüten gehört, vielleicht könnten wir das mal ausprobieren. Könnte das vom großen auch eine körperliche Ursache haben?

Gruß, Marcel
 
Hi Vivie,

danke schonmal für deine Antwort.

Der Kleine ist jetzt etwa 9 Monate alt. Anfallen ist für mich einfach spielen, also es ist auf keinen Fall aggresiv.

Dass sie sich nicht verstehen, schließe ich daraus, dass der große selten nach Hause kommt, immer auf der Lauer ist, weil er Angst hat, der kleine ist in der Nähe... und eben immer nach dem Fressen gleich wieder abhaut, wenn der Kleine auch da ist.


Gruß, Marcel

ich sehe nicht unbedingt, dass der andere kater der auslöser ist.

hat euer großer vielleicht wirklich ein "zweit-zuhause", wo es ihm toll gefällt? das würde ich erst mal klären.
 
Hi,

es ist tatsächlich so, dass der große letztes Jahr nach Fasching mit einem kleinen Jungen nachgelaufen ist und dort mehrere Wochen gelebt hat. Dort wurde er wieder abgeholt und war kurz darauf wieder dort.

Die haben jetzt allerdings einen Hund, die fallen also flach.

Ich sehe aber auch keine Möglichkeit, wie wir das nachprüfen könnten... =(
 
fragen? erkundigungen einziehen? den kater mal "verfolgen"?
 
ich....

Hi,

.......

Ich sehe aber auch keine Möglichkeit, wie wir das nachprüfen könnten... =(

würde mal in der Nachbarschaft Zettel mit Bild vom Kater aufhängen, mit der Frage, ob dieser Kater evtl. bei jemandem auf Besuch kommt - mit der Bitte um Anruf 🙂. Aber mein Mohrle hatte auch mal ab und an nach Parfum geduftet, obwohl sie so eine scheue war. Aber sie war jeden Abend zuhause 🙂.

Und weißt, daß der junge Spund sich in den Vordergrund drängt, ist doch normal, war bei mir auch so. Gut, ich hatte Missi immer im Haus, insofern konnte ich sie bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit beschmusen. Aber wenn der Kater schon mal ausgebüchst ist, dann gefällt es ihm vllt. von Anfang nicht so gut bei Euch - ist nicht böse gemeint, nur mußt Du daran vllt. auch mal denken.
 
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Hallo,

mein Charlie hat auch ein zweites Zuhause - dieses hätte er damals als mein Sternchen Toby einzog auch am liebsten als Dauerzuhause erkoren. So ein Jungspund von 6 Monaten zu einem gesetzten Herrn von vier Jahren, der bislang der Chef im Haus war.... er empfand es schlichtweg als Zumutung. So 100%ige Freunde sind Toby und Charlie nicht geworden -sie haben miteinander gespielt, nebeneinander gefressen, aber wenn Charlie die Wahl gehabt hätte, wäre er vermutlich doch lieber Einzelkater geblieben. Man hat Charlie deutlich angemerkt, dass er sein Zuhause mit etwas anderen Augen als bisher sah.

Als Toby starb, hat er ihn aber dennoch im ganzen Haus gesucht....

Da Charlie sein Vagabundenleben durch die Nachbarschaft anschließend weiterführte und für mich das Haus ganz schrecklich leer war (zwei mal 15 Minuten Kater am Tag reichen einer katzensüchtigen Dosine einfach nicht) sind Tim und Tom eingezogen (mit Charlies Einverständnis ;-) - die Zusammenführung war binnen drei Wochen gegessen. Allerdings ist Charlie mittlerweile noch mehr zum Freigeist geworden. Er ist im Winter viel zu Hause, bringt es sogar fertig mal 48 h das Haus nicht zu verlassen, aber sobald es wieder Richtung Frühling geht, sehe ich ihn so gut wie gar nicht mehr. Er kommt nach Hause um zu fressen, Tim und Tom zu bespassen und vielleicht auch mal um zu schlafen. Ansonsten hält er sich auch viel bei der älteren Dame in der Nachbarschaft auf... von meinem ab und an Kuschelbären der er als Einzelprinz war ist nicht mehr viel übrig geblieben.

Wirklich helfen wird Dir meine Geschichte jetzt nicht, aber sie scheint mir Deiner doch recht ähnlich zu sein, vielleicht ist es Dir ja ein Trost....
 

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