Kater wird nicht gesund.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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berrybell

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19. Mai 2013
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19
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Frankfurt a.M.
Ich brauche einfach mal Ratschläge und Tipps,
ich kann das echt nicht mehr mit ansehen.

Mein Kater Koki (3 Jahre alt) hatte Urinstein,
das fing vor ein paar Monaten an.
Der TA verschrieb und Tabletten, die er leider - egal wie viele Tricks wir angewandt haben - gar nicht nahm. Dann mussten wir halt jede Woche zum TA und spritzen lassen.
Dann ging es ihm sichtlich besser, doch ein paar Wochen später fing es wieder an (die Unsauberkeit, das Geheule, das Schleichen....) dann haben wir erst wieder Tabletten bekommen und dann so ein Zeug (Ich glaube, es heißt Veraflox) dass wir in sein Maul spritzen sollten.
Nun ging es ihm wieder besser, er sprang wieder fröhlich herum, spielte, kuschelte - doch seit gestern fängt er wieder an seeeeehr langsam durch die Wohnung zu schleichen, er verkriecht sich hinter mein Bett, er leckt sich die ganze Zeit da unten, er bleibt minutenlang auf seinem Katzenklo sitzen, er pinkelt Teppiche voll und das Schlimmste: Er heult, miaut und faucht.
Ich kann das gerade nicht mit ansehen, leider muss ich gleich zur Schule....
Meine Mutter geht mit ihm nachher zum TA (hoffe ich...) und mal schauen, was dann raus kommt...

Ist das normal, dass die Kristalle nicht einfach verschwinden?
Wir können es einfach nicht mehr mit ansehen, wie unser Kleiner Schmerzen hat und leidet. Sollten wir mal den TA wechseln, wäre das sinnvoll?
 
A

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Grundsätzlich:
Blasensteine/-Kristalle sind für das Tier sehr!!! schmerzhaft.
Die spitzen Kristalle stechen die Blasenschmeimhaut an/auf und das tut höllisch weh.
Veraflox ist ein AB; kenne jetzt aber auf die Schnelle die Wirksamkeit von Veraflox nicht.
Veraflox ist aber auch nicht mit einer einmaligen Gabe getan...muss man das nicht über einen längeren Zeitraum geben...und braucht das nicht lange bis das wieder ausgeschlichen ist...?
Ich hoffe hier melden sich ein paar Foris die mehr Wissen zu Veraflox haben.

Opa Pümi hatte vor Jahren mal Blasensteine.
Soweit ich mich entsinne muss hier aber differenzert werden um welche Steine es sich handelt (Struvit, Oxal whatever...).

Wir haben Pümis Steinchen damals auch mit AB, Schmerzmittel und entsprechender Diät (Sezialfutter) in den Griff bekommen.
 
Ich kann auch nur schubsen und noch kurz Folgendes mitteilen:

Soweit ich weiß, muss das Futter umgestellt werden und es muss auch regelmäßig der Urin kontrolliert werden. Es gibt auch Unterscheidungen, was den Besitzern eher selten mitgeteilt wird: Das eine sind Kristalle, das andere eben Steine (falls es da nicht sogar mehr gibt, ist aber nicht mein Thema, deshalb: keine Ahnung). Auf jeden Fall muss die Behandlung entsprechend angepaßt sein.

Schau mal hier im Forum unter Struvit, Oxalat, Blasenentzündung, Steine etc. (Suchfunktion oben rechts und die Foris über erweiterte Suche) und die entsprechenden Foris direkt anschreiben. Manchmal geht so ein Thread einfach unter, ohne böse Absicht.

Ich wünsche Euch alles Gute.
 
Ja, wir haben das ja auch über einen längeren Zeitraum gemacht - 10 Tage sollten wir es ihm spritzen, haben aber 11 Tage gehabt, da er die ersten Tage kaum was davon abgekommen hat, da er sich so dagegen gewehrt hat.

Meine Mutter war zum Glück heute morgen direkt beim TA,
haben jetzt Urinary S/O Nass- und Trockenfutter, dass wir ihm jetz nur noch geben sollen und halt wieder 2 Flaschen von diesem Veraflox.

Er hat gerade eine Spritze intus die 14 Tage anhalten sollte.

Ihm geht's anscheinend auch schon wieder besser, als sie heim kamen,
wollte er direkt was zum Fressen haben.

Ich hoffe, dass das jetzt mal langsam wirkt.
Eine Bekannte von uns, der ihre Katze brauchte damals 'ne Blasenspülung - ich hoffe wirklich dass es soweit bei uns nicht kommt. 🙁

Edit:
Diagnose auf der Rechnung: Cysitis, Verdacht auf Urolithiasis
 
Zuletzt bearbeitet:
Kater Koki geht's anscheinend viel besser.
Leider pinkelt (markiert) er immer noch in die Wohnung, meistens im Wohnzimmer.
Tierarzt hat uns jetzt Feliway mitgegeben.

Er hat uns auch darüber informiert, dass das eine chronische Krankheit ist, die nie auskurieren wird und wir sie nur in den Griff kriegen können,
mit dem Spezialfutter und Urinproben, dies das.

Nächste Woche sollen wir nochmal hin, dann machen sie eine Urinprobe und schicken das ans Labor weiter. Hoffentlich verbessert es sich bis dahin.

Ich bedanke mich nochmal für eure Antworten. 🙂
 
Berichte uns doch auch bitte weiter.

Wenn man genau weiß, was die Ursache ist, kann man wirklich sehr viel in dem Bereich machen. Und ich glaube, erst wenn das Pieseln weg ist, wißt Ihr, dass er wirklich gesund ist. (Zumindest ist die Pieselei hier immer auch ein Zeichen dafür, dass was nicht stimmt ...)


Alles Gute
 
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Wenn möglich, laßt das Trockenfutter weg und gebt nur Naßfutter, das noch mit etwas Wasser angereichert.
Eigentlich sollte man nun ständig den pH-Wert des Urins testen, um auch das Futter diesem Wert anzupassen. Messen kann man mit Streifchen, die in den Harn gehalten werden, entweder in die Pfützen, oder auch den Urin auffangen und dann testen.
Die Streifen heißen 'Uralyt-U Indikatorpapier 5.6 - 8.0 Madaus' und es gibt sie recht preiswert in jeder Apotheke.

Hier noch der Beipackzettel zu Veraflox von Vetpharm ---> Veraflox




Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Mutter hat nun ein neues Katzenklo geholt, es ist irgendwie halboffen.
Die "Tür" ist eine Klappe und kann hochgezogen werden, so dass ein großer Bereich der Wände offen ist. Nicht wundern, bin überhaupt nicht gut im erklären. 😀

Bis jetzt kam nichts weiteres mit dem Pinkeln soweit ich weiß.
Ich werde das mal mit den Urinstreifen da ansprechen und Trockenfutter können wir leider nicht wirklich absetzen, da er seine Brekkies liebt und sonst tagelang nichts futtert. Er kriegt zwar auch morgens und abends Nassfutter, das frisst er aber selten mal ganz auf...
 
Trockenfutter haben hohen Sättigungswert; 50 g Trofu enstpricht daher und in diesem Sinne etwa 200 g Naßfutter.

Ich würde das Trockenfutter ganz allmählich bröcklesweise reduzieren, so daß auch wirklich noch Hunger übrigbleibt, um Nafu zu mögen.


Gerade wenn Katzen nicht gesund sind, sollte man immer sehr ernsthaft in Erwägung ziehen, das ungeeignete Trockenfutter durch katzengerechtere Ernährung zu ersetzen.


Zugvogel
 
Trockenfutter haben hohen Sättigungswert; 50 g Trofu enstpricht daher und in diesem Sinne etwa 200 g Naßfutter.

Ich würde das Trockenfutter ganz allmählich bröcklesweise reduzieren, so daß auch wirklich noch Hunger übrigbleibt, um Nafu zu mögen.


Gerade wenn Katzen nicht gesund sind, sollte man immer sehr ernsthaft in Erwägung ziehen, das ungeeignete Trockenfutter durch katzengerechtere Ernährung zu ersetzen.


Zugvogel


Kann ich nur bestätigen!

Und vor allem würde ich eine getreidefreie Ernährung in Betracht ziehen, gerade bei Balsen-Nierenkrankheiten!
 

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