Kater wird verdroschen...

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21. Februar 2013
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Ich hab ein großes Problem.. Ich hab letztes Jahr im Juli einen 13 Jahre alten Kater aus dem Tierheim geholt und es ist einfach der Traumkater schlechthin :pink-heart: Er ist bei seinem vorherigen Besitzer nur in der Wohnung gewesen, da ich aber einen Garten habe, darf er nun raus. Mein Kater hat Arthrose, deswegen springt er nicht über einen Zaun, weil ihm das weh tun würde und da alle anderen Löcher und Lücken versperrt sind, ist er nur hier bei mir im Garten. Er hat zwar nur Freigang, wenn ich daheim bin, aber er genießt jede Minute, in der die Sonne ihm auf den Pelz prallt.. :verschmitzt:
Nun mein Problem: seit einiger Zeit trollt sich ein Kater aus der Nachbarschaft hier rum, sitzt jeden Abend vor meinem Fenster, und mein Kater, der eig im Tierheim als hunde- und katzenlieb ausgezeichnet war, geht hier drin ab, sowas hab ich echt noch nie gesehen.. Schreien, fauchen, singen, springt an die Scheibe, aber wenn ich ihn zum anderen Kater rauslass, flitzt er in die nächste Ecke und singt von da aus.. Wenn der andere Kater nen Schritt auf ihn zumacht, dann haut er ab in die Wohnung.. Heute Morgen gabs dann das erste Mal richtig Haue, habs von innen beobachtet, mein Kater sitzt auf der Treppe, der andere kommt her, mein Kater fängt das Singen und Fauchen an, bleibt aber erstmals sitzen, der andere Kater wie immer ganz ruhig und leise, und kaum ist er in der Rechweite zu meinem Kater, haut er zu! Mit beiden Vorderpfoten ist er auf meinen Kater los, der hat sich geduckt und ist schnell rein, ach gott, überall rausgerupftes Fell und Schrammen.. :massaker::grr::oha::verstummt::reallysad: und nun sitzt mein armer Kater drinnen am Fenster und mault, der andere streunt im Garten umher, ich hab ihn zwar versucht zu verjagen, aber keine Minute später saß er wieder da.. Mein Kater will aber jetzt nicht mehr raus.. Ich hab total Angst, er scheint sich in keinster Weise zu wehren.. Der Nachbarskater kann doch nicht unseren Garten belegen..!! Was kann ich dagegen tun?? Er belagert jeden Abend meine Terasse und tagsüber meinen Garten, den Besitzer kenne ich nicht und er geht meinen Kater an, der sich null wehrt... Ich weiß, dass sie ihre Revierkämpfe selber austragen müssen, aber selbst wenn ich meinen Kater rauslass, zieht er sich zurück, sobald der andere kommt... Und ich will net jedes Mal aufpassen müssen, dass der fremde Kater meinen Kater nicht noch mehr verunstaltet.. Vielen Dank für eure Hilfe und sorry für den langen Post...:smile:
 
A

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und verjage den Fremden konsequent!
 
Das habe ich auch vor bzw eine neue Einzäunung wird vom Vermieter gg Mai gstellt, da die alten Zäune komplett verrostet sind. Ich kann an denen nichts festmachen, also wenn dann geht wirklich nur den kompletten Garten ringsum aufgraben und irgendwelche Holzlatten einzubauen.. Nur möchte ich das ungern jetzt alleine machen, wenn im Mai das alles vom Vermieter bzw einer Firma gemacht wird.. Gibt es keine übergangsweise Möglichkeit, den Kater abzuschrecken oder meinem Kater beizubringen, dass er sich wehren soll?🙂
 
Nein, du musst die Tiere einfach machen lassen. Wüsst ejtzt keinen weg, einem Tier beizubringen, sich zu wehren.

Normal pendelt sich das schon ein. Deiner hat ja jetzt auch keine größeren Verletzungen davon getragen, so wie ich das verstanden habe.
Und wenn du ihn sowieso nur rauslässt, wenn du da bist, hast du es ja zur Not unter Aufsicht.

Natürlich kannst du, wenn deiner nicht draußen ist, der andere aber schon, ihn verjagen durch Verscheuchen (bitte kein Wasser bei den Temps).
 
Aber wie soll ich das dann machen, wenn er zu alt für solche Ringkämpfe ist? Ich kann mich ja nicht jedes Mal mit in den Garten setzen, wenn er draußen ist.. Ich will ihn ja aber auch nicht am Rausgehen hindern.. 😕
 
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Also ein gesunder Kater ist m.e. mit 13 nicht zu alt (ist doch kein Alter 😕). Hab da in dem "jungen" Alter noch nie Probleme bei meinen gehabt (Freigänger).

Wenn im Mai sowieso alles abgesichert werden kann, finde ich es jetzt nicht sooo dramatisch.
 
Du solltest den fremden Kater wirklich konsequent und jedesmal verjagen. Er hat da in deinem Garten einfach nichts verloren und das würde ich ihm auch deutlich machen.

Wasser ist bei den Temperaturen nicht so prall (aber sonst ganz wirksam), du kannst ihn anzischen (ksch, ksch) oder - was super wirkt - ihn mit einer Klapperbüchse erschrecken. Dafür füllst du eine Dose mit kleinen Steinen oder Schrauben, so dass sie ziemlich laut scheppert. Die kannst du schütteln oder auch in die Nähe des Eindringlings werfen. So, dass er einen tüchtigen Schreck bekommt. Du musst natürlich gut aufpassen, dass du ihn nicht triffst! Denn verletzt werden soll er nicht, er soll nur keinen Spass haben, bei euch aufzuschlagen.

Ich würde noch nicht einmal dulden, dass er "nur" den Garten durchquert. Aber wenn er sich vor das Fenster setzt und deinen Kater so provoziert - das würde ich mir schon gar nicht angucken.

Du musst eingreifen und deinen Katzen-Opi unterstützen. Ich denke nämlich nicht, dass sich da eine Freundschaft entwickeln kann. Und den Stress würde ich meinem Kater auch nicht zumuten.

So ganz verstehe ich auch nicht, dass du deinen Kater zu dem Fremden rausgelassen hast?! Was wäre denn passiert, wenn der deinen richtig böse zugerichtet hätte? Dieses Risiko wäre ich niemals eingangen und das finde ich -offen gesagt - auch unverantwortlich. Von üblen Bisswunden abgesehen - der fremde Kater könnte deinen auch diversen Krankheiten infizieren.
 
Ich hatte kurz nach unserem Umzug ein ähnliches Problem. Unser Kater gab den Tenor der Bergstraße und ein roter Bölzer ist ihm völlig unbeeindruckt immer näher auf die Pelle gerückt. Geholfen hat letztendlich, dass ich den Tiger "unterstützt" habe. Wenn der Rote (leider ein total lieber und zutraulicher Kerl) sich hat blicken lassen, habe ich ihn verjagt. Damals war Wasser am erfolgreichsten. Dazu ist es nicht nötig, den Kater selbst zu begießen, einfach etwas Wasser in seine Richtung platschen lassen. Es hat mir ja in der Seele weh getan, aber der Rote hat gelernt, er ist hier nicht erwünscht und unserem Kater hat es geholfen, sich in "seinem" Revier zu etablieren.
 
Anfangs habe ich auch den Fehler gemacht, dass ich (aus Mitleid und weil ich es nicht über das Herz brachte) fremde Kater im Garten geduldet habe. Hier laufen allerdings leider auch viele unkastrierte Rabauken herum.
Die Folge war dann, dass es ständig zu Duellen kam, alles vollgepinkelt wurde und - was am Schlimmsten war - mein schüchterner Draussenkater terrorisiert wurde. Sein Futter, sein Schlafplatz - nichts ist mehr sicher gewesen.

Daher bin ich jetzt konsequent. Natürlich sehe ich nicht alle Katzen und nachts rennen hier auch noch genug rum. Das kann man nicht verhindern. Aber zuschauen tue ich da nicht mehr. Ich sehe es so: Hier am Haus bin ich der Oberkater und ich dulde hier eben nicht jeden in meinem Revier... 😉
 
normalerweise würde ich sagen, lass die Katzen das unter sich austragen. Revierkämpfe gehøren dazu und sind normal.
Aber du kannst deinen Kater schon dahingehend unterstützen das du den anderen Kater konsequent verjagst wenn er in deinen Garten kommt.

Mein Sternenkater Karlson war die ersten 6 Jahre seines Lebens reiner Wohnungskater. Als er dann Freigänger wurde war das in einer Ecke wo meilenweit keine andere Katze war. Dann sind wir hier her gezogen und er war zu dem Zeitpunkt eigentlich immer noch Freigängerfrischling und sehr vorsichtig. Tja, und hier gab es dann einen Kater in der Nachbarschaft der bis dahin unseren Garten als sein Revier angesehen hatte. Als der und Karlson das erste mal aufeinander getroffen sind flogen die Fetzen. Und Karlson war total geschockt, er kannte es gar nicht das ihm eine andere Katze so feindlich gesonnen gegenübertritt. Er hat sich in wilder Panik auf einen Baum geflüchtet und sich da eingekackt, so grosse Angst hatte er. Er ist auch nicht alleine wieder vom Baum runter gekommen, mein Mann musste eine Leiter holen und den Kater da runter pflücken. Mehrere Tage lang hat er sich dann auch gar nicht vor die Tür getraut, aber dann ging es doch und mit der Zeit hat er gelernt sich zu wehren. Das ging nicht ohne ein paar Schrammen ab, aber am Ende war Karlson der Boss im Ring und der andere Kater hat den Schwanz eingezogen sobald Karlson um die Ecke gekommen ist.
Aus meinem schissigen, sich einkackenden Wohnungskater wurde am Ende der Kønig der Freigänger der sich mutig allen Gefahren gestellt hat und keiner Schlägerei aus dem Weg gegangen ist (wäre er noch am Leben hätten wir jetzt definitiv nicht das Problem mit dem Nachbarskater)
 
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wie meinst du das?
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe den anderen Kater jetzt jedes Mal verjagt, wenn er auch nur einen Fuß in den Garten setzen wollte, es gibt nicht allzu viel Möglichkeiten, wo er über den Zaun hopsen kann, deshalb sehe ich es ganz gut. Hab ihn dann mit Anschreien, auf den Boden stampfen, mit den Büschchen am Zaun wackeln und und und etwas eingeschüchtert..🙂 Heute war er dann den ganzen Tag nicht zu sehen.. Dass er da nie wieder durchgeht, kann ich mir aber nicht vorstellen, denn mein Garten wird sehr gern als Durchgang zu den Nachbarsgärten benutzt.. Kann ich gut verstehen, über 10 Jahre ist der Garten praktisch verwildert wg fehlender Pflege, das war ein richtiges Paradies mit Mäusen, Unterschlüpfen etc..🙂 Mit dem Vermieter hab ich gestern auch nochmal gesprochen und es wird ein mannshoher, undurchdringbarer Holzzaun errichtet, aber halt erst Mai/Juni.. Bis dahin werde ich mich jetzt zumindest immer so aufhalten, dass ich meinen Kater draußen sehen/hören kann, im Moment ist der Drang nach draußen bei ihm eh ein bisschen geschrumpft..
Zu miomomo: ich habe ihn deshalb rausgelassen, weil ich den fremden Kater damals schon mehrfach bei mir im Garten gesehen habe. Und mir war bewusst, dass sie sich irgendwann über den Weg laufen werden. Tja, ich dachte mir, lieber bin ich jetzt dabei und kann notfalls eingreifen, als wenn sie sich plötzlich alleine im Garten gegenübersitzen, mein Kater verdroschen wird, rein will und aufgrund der kalten Jahreszeit die Terassentüre zu ist und ich grade nicht im Wohnzimmer bin und er verletzt vor der geschlossenen Tür sitzt.. Ich mein, ich kann nicht garantieren, dass sie sich nie begegnen, und lieber so wie dass sie allein sind..
 
Insoweit verstehe ich deine Beweggründe ja. Aber ich persönlich hätte sie nicht aufeinander "losgelassen". Man kann sie nicht ständig schützen, aber das selber provozieren würde ich nicht.

Es ist ja glücklicherweise gutgegangen und hat ohne böse Verletzungen geendet.
 
Naja, im einen Revier musste der Kater nicht viel Kämpfen und im anderen Revier musste er erst mal auf den putz hauen.

das meinst du. Na ja, stimmt schon. Wobei die erste Freigängerwohnlage wohl aber ehr eine ausnahmelage war. Das war zwar gar nicht mal weit weg von Oslo und mit dem Auto nur wenige Fahrminuten bis in den nächsten grøsseren Ort, aber trotzdem lag das Haus freistehend mitten im Wald, kein Nachbar weit und breit in Gangabstand und da gab es halt keine anderen Katzen. So was ist aber glaube ich doch ehr selten.
Normal ist ehr wie es dann danach war, eben dass es schon irgendwelche anderen Katzen in der Nachbarschaft gibt und die Neuzugänge sich da ihren Platz erst etablieren und eben auch erkämpfen müssen
 

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