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Lillly
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- Mitglied seit
- 15. September 2013
- Beiträge
- 29
Hallo!
Kurversion:
Wir haben zwei realtiv scheue, ausgewachsene Katzen (weiblich) und gestern einen Kater aus dem Tierheim hinzugeholt und es klappt nur mäßig.
Hintergrunddaten:
Wir wohnen auf 150m², verteilt auf drei Stockwerke (eine Wohnung seperierbar), und die Katzen sind Freigänger, beziehungsweise dürfen in den Garten und die Umgebung.
Katze 1
Unsere erste Katze ist sehr stark auf mich geprägt, war im Tierheim als scheuer Notfall angepriesen, die sich nicht anfassen lässt (war dort auch in Einzelhaft) und hat sich schon bald als absolute Schmusekatze entpuppt (bei ihr bekannten Personen), aber auch sehr ruhig.
Geschätzt wurde sie auf etwa 2-3 Jahre, denke aber dass sie vlt eher 1-2 Jahre war so im nachhinein. Ist eine absolut Liebe.
Wir hatten damals noch eine andere Katze (mittlerweile ist sie leider gestorben), die wohl hätte Einzelkatze bleiben sollen, denn sie hat diese Katze immer verprügelt, auch wenn unsere sehr interessiert an ihr war und es immer wieder versucht hat. Nach einer Weile hat sie es dann aber doch aus Angst aufgegeben, aber schien nicht glücklich damit. Es war also klar dass sie eine Spielkameradin bekommen sollte, womit ich zu unserer momentanen zweiten Katze komme:
Katze 2:
Wir haben uns vorher informiert, damit die Chance, dass die beiden sich verstehen, möglichst groß ist. Also nochmal ins Tierheim: Scheue, auf etwa 2 Jahre geschätzte Katze geholt, die angeblich sehr sozial sei und ausdrücklich zu mindestens einer anderen Katze dazu sollte.
Diese Katze lässt sich zwar nur sehr selten von uns anfassen, aber wir wollten ja vor allen Dingen, dass die beiden Katzen miteinander glücklich sind.
Nun hatte es sich folgendermaßen entwickelt:
Meine (die erste) Katze hat Angst vor der zweiten Katze (die will zwar nur spielen aber scheinbar hat meine Katze von der Prügelei der ersten und unserem Nachbarskater mittlerweile Angst vor allem, was vier Beine hat).
Nun hat es sich so etabliert, dass meine Katze die oberste Etage besetzt und die andere die mittlere. Es sind keine Barrieren dazwischen, es gibt keine Kämpfe (höchstens 2-3 mal die Woche ein kurzes Fauchen), es scheint wie ein stillschweigendes Abkommen zwischen den Beiden, wem welche Etage gehört, aber so war das ja jetzt auch nicht gedacht.
Die zweite Katze ist unterfordert, die erste Katze ist da oben im Dachgeschoss zuviel alleine.
Deswegen nun nach über nem Jahr Bedenkzeit die Entscheidung einen Kater dazuzuholen, auch da meine Mutter, gerne mal eine Schmusekatze hätte (erste Katze auf mich geprägt, zweite Katze kaum anfassbar).
Ergebnis: 3 Jahre alter Kater, sehr sozial, Freigänger, eher unterwürfig. Dachten wir doch das passt perfekt zu unseren zweien.
Nun haben wir ihn gestern dazugeholt und er hat eigentlich alles gemacht, was wir uns erhofft haben:
Mit der zweiten Katze hat er versucht zu spielen. Ergebnis: Sie hat sich hinter dem Fernseher verkrochen und ist erst wieder raus nachdem wir ihn per Gitter vor der Treppe in die oberste Etage "verfrachtet" haben.
Mit der ersten Katze hat er es geduldig versucht (schnuppern, sich anfauchen lassen, sie dann in Ruhe lassen und nach ner Weile wieder von vorne). Ergebnis: Meine Katze knurrt ihn an, rennt dann selbst weg und beruhigt sich nach ner Weile aber weider.
Der Kater selbst bewegt sich durchs Haus als wäre er hier schon seit Jahren daheim.
Zur Zusammenführung an sich:
Eigentlich hatten wir extra ein Zimmer ganz oben für ihn bereitgehalten, aber vergessen die Tür zuzuhalten, sodass meine Katze dort war, als wir ihn reingebracht haben.
Meine Mutter meinte wir sollten sie sofort zusammenlassen, auch wenn ich das eher kritisch gesehen habe. Die beiden haben sich beschnuppert, meine hat gefaucht und ist dann abgedampft.
Die obere Etage war zu dem Zeitpunkt mit einem Gitter von der mittleren abgetrennt. Nun meinte meine Mutter aber, da es im Verhältnis zu früheren Zusammenführungen so gut liefe, dass sie das Gitter entfernen kann, sodass der Kater runter ist und auch sofort mit der anderen Katze spielen wollte. Die hat ihn wohl angefaucht und ist weggelaufen, nur ist er ihr die ganze Zeit hinterhergerannt und wollte wohl spielen, was sie so gestresst hat, dass sie nach ner Zeit hinter den Fernseher ist.
Über Nacht war er dann wieder per Gitter in der oberen Etage "eingesperrt", sodass sich die zweite Katze wieder hervorgetraut hat.
Nun hoffe ich ihr könnt uns irgendwie Tipps geben 🙁
Ich finde wir hätten keinen passenderen Kater finden können. Wir haben so sehr darauf geachtet, dass er charakterlich zu unseren Katzen passt und nun hat die eine solche Angst und die andere ist gestresst.
Wir haben nun schon in den letzten Jahren 2 Zusammenführungen gehabt und die sind trotz sorgfältiger Planung (feliway, Gitter, erhöhte Aufmerksamkeit für die alte Katze, genug Platz zum ausweichen) nicht gut gelaufen.
Ich bin zwar selbst auch nicht besonders geduldig, jedoch hätte ich die im Forum angegebene "langsame Zusammenführung" lieber gemacht. Meine Mutter war aber zu ungeduldig, bzw zu optimistisch dafür. Nun frag ich mich ob das ein Fehler war und wenn ja, was man jetzt noch machen kann, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Ich sehe immer diese Bilder auf denen Katzen zusammenkuscheln und ich würde es mir so sehr auch für unsere wünschen.
Habt ihr vielleicht noch Tipps, was wir tun könnten?
Dass das Gefauche von meiner Katze üblich ist, denke ich schon, er ist ja gerade mal einen Tag hier. Aber das Verhalten der zweiten Katze bereitet uns ernsthaften Kummer. Außerdem sollte meine Katze in dem Neuen ja vor allem einen Schmusekameraden finden. Ist das trotz anfänglicher Unstimmigkeiten überhaupt noch möglich?
Vielen vielen vielen Dank für die Antworten schon im vorraus!
Kurversion:
Wir haben zwei realtiv scheue, ausgewachsene Katzen (weiblich) und gestern einen Kater aus dem Tierheim hinzugeholt und es klappt nur mäßig.
Hintergrunddaten:
Wir wohnen auf 150m², verteilt auf drei Stockwerke (eine Wohnung seperierbar), und die Katzen sind Freigänger, beziehungsweise dürfen in den Garten und die Umgebung.
Katze 1
Unsere erste Katze ist sehr stark auf mich geprägt, war im Tierheim als scheuer Notfall angepriesen, die sich nicht anfassen lässt (war dort auch in Einzelhaft) und hat sich schon bald als absolute Schmusekatze entpuppt (bei ihr bekannten Personen), aber auch sehr ruhig.
Geschätzt wurde sie auf etwa 2-3 Jahre, denke aber dass sie vlt eher 1-2 Jahre war so im nachhinein. Ist eine absolut Liebe.
Wir hatten damals noch eine andere Katze (mittlerweile ist sie leider gestorben), die wohl hätte Einzelkatze bleiben sollen, denn sie hat diese Katze immer verprügelt, auch wenn unsere sehr interessiert an ihr war und es immer wieder versucht hat. Nach einer Weile hat sie es dann aber doch aus Angst aufgegeben, aber schien nicht glücklich damit. Es war also klar dass sie eine Spielkameradin bekommen sollte, womit ich zu unserer momentanen zweiten Katze komme:
Katze 2:
Wir haben uns vorher informiert, damit die Chance, dass die beiden sich verstehen, möglichst groß ist. Also nochmal ins Tierheim: Scheue, auf etwa 2 Jahre geschätzte Katze geholt, die angeblich sehr sozial sei und ausdrücklich zu mindestens einer anderen Katze dazu sollte.
Diese Katze lässt sich zwar nur sehr selten von uns anfassen, aber wir wollten ja vor allen Dingen, dass die beiden Katzen miteinander glücklich sind.
Nun hatte es sich folgendermaßen entwickelt:
Meine (die erste) Katze hat Angst vor der zweiten Katze (die will zwar nur spielen aber scheinbar hat meine Katze von der Prügelei der ersten und unserem Nachbarskater mittlerweile Angst vor allem, was vier Beine hat).
Nun hat es sich so etabliert, dass meine Katze die oberste Etage besetzt und die andere die mittlere. Es sind keine Barrieren dazwischen, es gibt keine Kämpfe (höchstens 2-3 mal die Woche ein kurzes Fauchen), es scheint wie ein stillschweigendes Abkommen zwischen den Beiden, wem welche Etage gehört, aber so war das ja jetzt auch nicht gedacht.
Die zweite Katze ist unterfordert, die erste Katze ist da oben im Dachgeschoss zuviel alleine.
Deswegen nun nach über nem Jahr Bedenkzeit die Entscheidung einen Kater dazuzuholen, auch da meine Mutter, gerne mal eine Schmusekatze hätte (erste Katze auf mich geprägt, zweite Katze kaum anfassbar).
Ergebnis: 3 Jahre alter Kater, sehr sozial, Freigänger, eher unterwürfig. Dachten wir doch das passt perfekt zu unseren zweien.
Nun haben wir ihn gestern dazugeholt und er hat eigentlich alles gemacht, was wir uns erhofft haben:
Mit der zweiten Katze hat er versucht zu spielen. Ergebnis: Sie hat sich hinter dem Fernseher verkrochen und ist erst wieder raus nachdem wir ihn per Gitter vor der Treppe in die oberste Etage "verfrachtet" haben.
Mit der ersten Katze hat er es geduldig versucht (schnuppern, sich anfauchen lassen, sie dann in Ruhe lassen und nach ner Weile wieder von vorne). Ergebnis: Meine Katze knurrt ihn an, rennt dann selbst weg und beruhigt sich nach ner Weile aber weider.
Der Kater selbst bewegt sich durchs Haus als wäre er hier schon seit Jahren daheim.
Zur Zusammenführung an sich:
Eigentlich hatten wir extra ein Zimmer ganz oben für ihn bereitgehalten, aber vergessen die Tür zuzuhalten, sodass meine Katze dort war, als wir ihn reingebracht haben.
Meine Mutter meinte wir sollten sie sofort zusammenlassen, auch wenn ich das eher kritisch gesehen habe. Die beiden haben sich beschnuppert, meine hat gefaucht und ist dann abgedampft.
Die obere Etage war zu dem Zeitpunkt mit einem Gitter von der mittleren abgetrennt. Nun meinte meine Mutter aber, da es im Verhältnis zu früheren Zusammenführungen so gut liefe, dass sie das Gitter entfernen kann, sodass der Kater runter ist und auch sofort mit der anderen Katze spielen wollte. Die hat ihn wohl angefaucht und ist weggelaufen, nur ist er ihr die ganze Zeit hinterhergerannt und wollte wohl spielen, was sie so gestresst hat, dass sie nach ner Zeit hinter den Fernseher ist.
Über Nacht war er dann wieder per Gitter in der oberen Etage "eingesperrt", sodass sich die zweite Katze wieder hervorgetraut hat.
Nun hoffe ich ihr könnt uns irgendwie Tipps geben 🙁
Ich finde wir hätten keinen passenderen Kater finden können. Wir haben so sehr darauf geachtet, dass er charakterlich zu unseren Katzen passt und nun hat die eine solche Angst und die andere ist gestresst.
Wir haben nun schon in den letzten Jahren 2 Zusammenführungen gehabt und die sind trotz sorgfältiger Planung (feliway, Gitter, erhöhte Aufmerksamkeit für die alte Katze, genug Platz zum ausweichen) nicht gut gelaufen.
Ich bin zwar selbst auch nicht besonders geduldig, jedoch hätte ich die im Forum angegebene "langsame Zusammenführung" lieber gemacht. Meine Mutter war aber zu ungeduldig, bzw zu optimistisch dafür. Nun frag ich mich ob das ein Fehler war und wenn ja, was man jetzt noch machen kann, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Ich sehe immer diese Bilder auf denen Katzen zusammenkuscheln und ich würde es mir so sehr auch für unsere wünschen.
Habt ihr vielleicht noch Tipps, was wir tun könnten?
Dass das Gefauche von meiner Katze üblich ist, denke ich schon, er ist ja gerade mal einen Tag hier. Aber das Verhalten der zweiten Katze bereitet uns ernsthaften Kummer. Außerdem sollte meine Katze in dem Neuen ja vor allem einen Schmusekameraden finden. Ist das trotz anfänglicher Unstimmigkeiten überhaupt noch möglich?
Vielen vielen vielen Dank für die Antworten schon im vorraus!