Katerchen versteckt sich

[minion_1995]

Hallo zusammen,

eventuell könnt ihr mir weiterhelfen. 🤔
Mein Kater ist 1,5 Jahre alt und wohnt seit Geburt an bei mir. Meine Eltern haben ihn oft besucht und er hatte auch immer mit ihnen gespielt. Als er paar Monate alt war, hatte er eine schwere OP. Seitdem hat er Angst vor meinen Eltern und versteckt sich immer. Zu anderen Menschen, egal ob fremde oder nicht, geht er ohne Probleme.
Was meint ihr, was kann ich machen, dass er wieder zu denen geht?
Vielleicht hatte jemand auch schon solche Erfahrungen gehabt.

Ich danke euch schon im Voraus 🙂

 

[Shaman]

Vielleicht kann ihm sein kätzischer Freund dabei helfen, Katzen gucken sich solche Sachen voneinander ab.

 

[Wasabikitten]

Am besten gar nichts machen, nicht anschauen, nicht streicheln wollen.
Wenn er von sich aus aus seinem Versteck kommt, loben und Leckerchen geben.
Am besten so tun, als sei Katerchen gar nicht da.
Wenn er möchte, dann wird er schon wieder den Kontakt suchen, aber so schade das auch für deine Eltern ist, mit Druck werdet ihr da gar nichts erreichen, nur mit höflicher Zurückhaltung.
Aber ein Partnertier, wenn nicht vorhanden, wäre wirklich wünschenswert.
Dein kleiner ist wirklich zu jung um sein Leben ohne Kumpel zu verbringen und der kann ihm dann ihn solchen Situationen auch Sicherheit geben.

 

[Margitsina]

Da hilft ein gleich alter Partner, so wie es sich für artgerechte Haltung gehört.

 

[Kyano]

Hallo 🙋‍♀️

Als er paar Monate alt war, hatte er eine schwere OP. Seitdem hat er Angst vor meinen Eltern und versteckt sich immer.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese OP die ja etwa ein Jahr (?) zurückliegt die Ursache ist für sein Verhalten. Ich habe meine Katzen schon oft zum Tierarzt bringen müssen aber sie hatten nie Angst vor mir deshalb.
Einen Rat weiß ich leider nicht sehe es aber genauso:

Am besten gar nichts machen, nicht anschauen, nicht streicheln wollen.
Wenn er von sich aus aus seinem Versteck kommt, loben und Leckerchen geben.
Am besten so tun, als sei Katerchen gar nicht da.
Wenn er möchte, dann wird er schon wieder den Kontakt suchen, aber so schade das auch für deine Eltern ist, mit Druck werdet ihr da gar nichts erreichen, nur mit höflicher Zurückhaltung.

Wie meinst du das:

Mein Kater ist 1,5 Jahre alt und wohnt seit Geburt an bei mir.

 

[Nicht registriert]

Hallo 🙋‍♀️

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese OP die ja etwa ein Jahr (?) zurückliegt die Ursache ist für sein Verhalten. Ich habe meine Katzen schon oft zum Tierarzt bringen müssen aber sie hatten nie Angst vor mir deshalb.
Einen Rat weiß ich leider nicht sehe es aber genauso:


Wie meinst du das:

Sie schrieb, dass der Kater sich seit der OP abweisend gegenüber den Eltern verhält.

Verknüpft er zufällig die OP mit deinen Eltern? Traten die Beschwerden gleichzeitig mit ihren Besuch auf? zB. ein Bruch, den sich der Kater zugezogen hat als sie vor Ort waren? Was war das für eine OP? Und was haben deine Eltern an den Tag und danach für eine Rolle gespielt? Manchmal ziehen Katzen seltsame Rückschlüsse, deshalb die Fragen und nicht weil ich irgendwem verdächtige.
Bezüglich Einzelhaltung schließe ich mich den anderen an. Falls kein weiterer Kater bei euch lebt, bitte adootiere ein passendes Tier.

 

[Kyano]

Manchmal ziehen Katzen seltsame Rückschlüsse,

Das ist wohl wahr, ich finde nur es ist eine extrem lange Zeit aber möglich ist alles.🤔

deshalb die Fragen und nicht weil ich irgendwem verdächtige.

So hab ich das auch nicht aufgefasst 😉

 

[Nicht registriert]

Das ist wohl wahr, ich finde nur es ist eine extrem lange Zeit aber möglich ist alles.🤔


So hab ich das auch nicht aufgefasst 😉

Ja, lang ist es her aber es hat sich seitdem nicht geändert.

Ne, du sicher nicht. Ich meinte damit die TE weil sie neu ist😅

 

[minion_1995]

Das Problem ist, er kommt nie aus seinem Versteck raus wenn meine Eltern da sind. Es gibt auch keinen Grund warum er sie nicht mögen sollte. Als die OP passiert ist bzw. der Unfall davor, war er mit meinem EX zuhause und meine Eltern waren nicht da. Sie wohnen auch nicht bei uns und kommen selten vorbei genauso wie andere Menschen zu denen er aber geht. Das verstehe ich auch nicht, wieso das so ist.
Vor mir oder vor meinem jetzigen Freund hat er keine Angst. Ich bin ja jeden Tag zuhause, spiele mit ihm, gebe ihm Essen.
Aber vor dem Tierarzt hat er mehr als Panik. Wir mussten ihn schon so oft in dem Zimmer einfangen, weil er jedes Mal weggelaufen ist, als wir beim Doc waren. Aber das ist ja nicht schlimm, zum Arzt geht man jetzt nicht so oft.

Ich hatte schon überlegt mir ein zweites Tier anzuschaffen, aber ich weiß nicht ob das wirklich was bringen soll. Wobei ich mir sicher bin, dass er mit anderen Katzen kein Problem haben würde. Ich möchte einfach nur gerne, dass er wie vor der OP zu meinen Eltern geht und mit ihnen spielt.

 

[Black Perser]

Sie wohnen auch nicht bei uns und kommen selten vorbei

Wie soll er Vertrauen aufbauen, wenn er sie selten sieht? Zudem ist es bei uns Menschen ja auch so.. wir mögen auch nicht jeden. Kann ein Geruch sein oder vielleicht die Stimme..🤷🏻‍♀️ Lass ihn einfach, er entscheidet, ob und wann er kommen will,

hatte schon überlegt mir ein zweites Tier anzuschaffen, aber ich weiß nicht ob das wirklich was bringen soll

Was es bringt? Nun.. du würdest dazu beitragen, dass er ein artgerechtes Leben führen kann. Einzelhaltung bei so jungen Tieren ist ein NoGo. Heute weiß man, Katzen sind sehr soziale Tiere und brauchen den Kontakt zu anderen Artgenossen.
DU wirst niemals einen anderen Kater ersetzen können. Du kannst nicht raufen, beissen, kratzen, wild durch die Wohnung rennen, seinen Po beschnüffeln, ihn ausgiebig ablecken, den Kratzbaum hochturnen, zusammengekuschelt schlafen.
Dein Kater ist noch so jung und du verdammst ihn zu einem Leben in Einsamkeit. Das ist sehr traurig.

Wie würde es dir gehen, wenn du ab sofort nie mehr einen Menschen sehen würdest, nie mehr mit ihnen reden kannst, nie mehr gemeinsam mit einem Menschen essen könntest? Wäre sehr einsam, oder?

Hol dir einen gleichaltrigen Kumpel für den Kater, damit ermöglichst du ihm ein glückliches Leben.

 

[Lirumlarum]

...Katzen haben aber auch ihren eigenen Charakter und suchen sich aus, wen sie mögen und wen nicht. Es geht die Welt doch nicht unter, wenn er nicht zu deinen Eltern kommt. Ebenso werden es deine Eltern verschmerzen können, mal eine Katze nicht anzufassen oder knuddeln zu können.
Für das Vertrauen zu deinen Eltern wäre es eh am Besten, wenn sie die Katze in Ruhe lassen, wenn sie eigenständig nicht hervorkommen mag. Je weniger du oder deine Eltern die Katze bedrängen um so sicherer fühlt sie sich mit der Zeit dann wieder.
Also so wie schon geschrieben wurde:

Am besten gar nichts machen, nicht anschauen, nicht streicheln wollen.
Wenn er von sich aus aus seinem Versteck kommt, loben und Leckerchen geben.
Am besten so tun, als sei Katerchen gar nicht da.
Wenn er möchte, dann wird er schon wieder den Kontakt suchen, aber so schade das auch für deine Eltern ist, mit Druck werdet ihr da gar nichts erreichen, nur mit höflicher Zurückhaltung.

Ein zweiter Katzenkumpel ist auf alle Fälle aber Pflicht, bei einem noch so jungen Tier.

 

[TiKa]

Ich hatte schon überlegt mir ein zweites Tier anzuschaffen, aber ich weiß nicht ob das wirklich was bringen soll. Wobei ich mir sicher bin, dass er mit anderen Katzen kein Problem haben würde. Ich möchte einfach nur gerne, dass er wie vor der OP zu meinen Eltern geht und mit ihnen spielt.

Es geht hier weniger darum, was Du gerne möchtest, sondern was für den Kater am Besten ist und das ist nun mal ein Kumpel, gleiches Alter, gleiches Geschlecht, der seine Sprache spricht, mit ihm spielt, rauft, sich gegenseitig putzen und eben Katersachen machen.😉
Das würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass er ein glückliches Katzenleben leben kann, was Du ja sicherlich willst.

 

[KatzeK]

Was meint ihr, was kann ich machen, dass er wieder zu denen geht?

Was tust Du bzw. Deine Eltern denn bisher in solchen Situationen? Versucht ihr ihn zu motivieren/locken, dass er zu Deinen Eltern geht? Dann könnte nämlich genau das der Fehler sein.

Kitten sind oft noch neugieriger, verspielter. Das ist dem Alter geschuldet. Wenn die Katze dann älter wird, wird sie unter Umständen auch zurückhaltender Fremden gegenüber. Und je mehr der Fremde sie dann bedrängt, den Kontakt zu "erzwingen" versucht desto mehr zieht sich die Katze zurück.

Ich würde empfehlen, da kein großes TammTamm drum zu machen. Deine Eltern sollen ihn einfach ignorieren, ihm ab und an mal - aus sicherer Distanz - was "anbieten" (Leckerlie, Spiel), aber wenn er nicht drauf anspringt wird er wieder ignoriert und nicht weiter bedrängt/beachtet.

Wenn er sich verstecken möchte, dann ist das ok. Er braucht das dann um sich sicher zu fühlen. Und sicher wird er sich nur fühlen, wenn er dann in seinem Versteck auch wirklich seine Ruhe hat und in Folge selbst entscheiden kann, ob er den Kontakt möchte oder nicht.

 

[Neol]

Naja, du hast dir ein Rudeltier zugelegt und hälst es (leider) wirklich sehr unartgerecht OHNE "Rudel". Und bei der Katze kann der Mensch das Rudel NICHT ersetzen. Ich wiederhole: Du holst dir ein Rudeltier und hälst es OHNE Rudel ... finde den Fehler ...
Wie in vielen anderen Bereichen auch, hat auch die Tierkunde Fortschritte gemacht, in den letzten Jahrzehnten. So weiss man heutzutage auch mehr über Katzen als früher, nur die Umsetzung und die Verbreitung dieses Wissen lässt leider noch zu wünsche übrig. So ist es NICHT eure Schuld, daß ihr dies nicht wusstet. Selbst Menschen die in diesem Bereich arbeiten (Tierärzte & Tierschützer) verweigern sich noch bis heute diesen (wissenschaftlichen) Erkentnissen. So wie es z.B. auch noch heute Menschen gibt die halt Mehl auf Brandwunden schmieren oder andere "lustige Sachen". 😳

Aber zurück zum Thema: Überlegt euch einfach mal selber, was es bedeutet ein Tier ENORM "nicht-artgerecht" zu halten. Und mit 1,5 Jahren ist euer Tier in einem Alter wo ihr ihm sein Leben noch "retten" könntet. Sucht nicht nach Argumenten es nicht zu tun, macht es oder gebt die Katze in artgerechte Haltung ab.
Man kann sich nicht ein Krokodil zulegen und sich wundern warum das Vieh nicht im Vogelkäfig an der Decke glücklich wird .... Gib deinem Tier was es benötigt und was seinem Wesen entspricht. Du kannst eine Katze nicht "überreden" keine Katze mehr zu sein.

Holt euch ein gleichgeschlechtliches, gleichaltriges (WICHTIG!! KEIN KITTEN!!!) und gut sozialisiertes Katzerl aus dem Tierschutz. Pflegestellen sind hier fantastische Anlaufstellen.