Katze fordert mit Fauchen und Knurren leckerlies ?

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Eifelkuno

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27. Januar 2014
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Hallo Habe im Februar einen 11 Jährigen Kater aus dem Tierheim übernommen.
Er war am Anfang extrem ängstlich und konnte weil er sich nicht anrühren lässt nicht wegen seiner Katzenherpes behandelt werden.
Mittlerweile bin ich soweit das er zumindest auf dem Kratzbaum nicht mehr abhaut. Ich habe so ziemlich alles versucht ihm näher zu kommen Leckerlies, in Ruhe lassen (er liegt dann oben auf dem Kratzbaum hinterm Sofa) usw. Wenn ich ihm leckerlies auf dem Kratzbaum gebe (geht nur werfen wenn ich überleben will) reagiert er mit Knurren und fauchen, sobald Sie dann bei Ihm landen werden Sie ganz schnell gierig gefressen. Wenn ich dann bei Ihm stehe faucht er und kommt mir auch mal mit der Pfote entgegen nach dem Motto gib mir mehr. Ich habe auch versucht wenn er so reagiert einfach wegzugehen nach dem Motto Knurren Fauchen und Schlagen dann gibts keine Leckerlies. Funktioniert alles nicht. Hat noch jemand ne Idee ?
 
A

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Wenn ich dann bei Ihm stehe faucht er und kommt mir auch mal mit der Pfote entgegen nach dem Motto gib mir mehr.
Er hat Angst. Fauchen ist eine ganz defensive Geste: "Bitte komme nicht näher. Bitte tu' mir nichts, ich tue dir auch nichts."
Achte mal darauf, wie er seine Mimik ändert, wenn er faucht. Wahrscheinlich nach vorne plattgedrückte Ohren und die ganze Katze wirkt steif und in sich platt.
Und dann bekommt er was Leckeres, seinzzzzzz und das wird mit Knurren und auch Schlagen verteidigt. Katzen deuten den Schlag zuerst mit erhobener Pfote an.
und er scheint ein Scheuchen zu sein, da er ja keinen Kontakt direkt duldet. Und der KB scheint sein Safe-Place zu sein. Da solltest du in nicht bedrängen.
Frisst er denn sonst genug? Lässt er sich denn sonst anfassen oder lebt er als Schatten bei euch?
 
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Ich schließe mich an, bitte respektiere seine sehr deutlichen Zeichen, dass er nicht möchte, dass man ihm näher kommt.
Nicht jede Katze möchte angefasst werden. Ich kenne aber nur ganz, ganz wenige, die nicht nach entsprechender Zeit doch auf den Geschmack kommen, Körperlichkeit zu genießen.

Davor ist aber wichtig: nur das tun, was er zulässt, er darf entscheiden, ob und wann er angefasst werden will, nicht Du 🙂

Aber: Medizinisches muss sein. Das ist etwas anderes. Das sollte man dann aber an einem festen Ort tun, an dem später NICHT gestreichelt werden soll. So weiß er dann: an DEM Ort ist es kurz ein bisschen doof, aber an allen anderen Orten in der Wohnung werde ich nicht angefasst, wenn ich nicht will.

Kennst Du "blinzeln"? Wenn Du ihm signalisieren möchtest, dass Du keine Gefahr für ihn bist, dann blinzle ihm gaaaaaanz langsam mehrmals zu und beim letzten Mal drehe den Kopf mit geschlossenen Augen weg und geh einfach weg von ihm. Ebenso: Gähnen. Auch das signalisiert unter Katzen "ich tu Dir nix!" 🙂
 
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Er hat Angst. Fauchen ist eine ganz defensive Geste: "Bitte komme nicht näher. Bitte tu' mir nichts, ich tue dir auch nichts."
Achte mal darauf, wie er seine Mimik ändert, wenn er faucht. Wahrscheinlich nach vorne plattgedrückte Ohren und die ganze Katze wirkt steif und in sich platt.
Und dann bekommt er was Leckeres, seinzzzzzz und das wird mit Knurren und auch Schlagen verteidigt. Katzen deuten den Schlag zuerst mit erhobener Pfote an.
und er scheint ein Scheuchen zu sein, da er ja keinen Kontakt direkt duldet. Und der KB scheint sein Safe-Place zu sein. Da solltest du in nicht bedrängen.
Frisst er denn sonst genug? Lässt er sich denn sonst anfassen oder lebt er als Schatten bei euch?
Hallo nein ich Bedränge Ihn nicht. Wenn er faucht mach ich den Rückwärtsgang rein. Anfassen hat er sich noch nie lassen. Aber wie kann ich was verteidigen das ich noch nicht habe ? D.h. ich habe das Leckerlie noch in der Hand in bin locker 30 cm entfernt und er kommt mit Pfote schlagen und fauchend an ? Sobald er sich dann zurückgezogen hat und ich es werfe wird es gierig gefressen. Und nein beim Fauchen ist interessanterweise das Fell nicht gesträubt und die Ohren nicht angelegt. Ich hab jetzt eine Zeitlang versucht. Leckerlie zeigen kein Fauchen usw. gibt Leckerlie. Fauchen gibts keins. Hat aber bis jetzt keine Wirkung gezeigt. Wer weiß was der arme Kerl vorm Tierheim alles erlebt hat.
 
Hallo nein ich Bedränge Ihn nicht. Wenn er faucht mach ich den Rückwärtsgang rein. Anfassen hat er sich noch nie lassen. Aber wie kann ich was verteidigen das ich noch nicht habe ? D.h. ich habe das Leckerlie noch in der Hand in bin locker 30 cm entfernt und er kommt mit Pfote schlagen und fauchend an ? Sobald er sich dann zurückgezogen hat und ich es werfe wird es gierig gefressen. Und nein beim Fauchen ist interessanterweise das Fell nicht gesträubt und die Ohren nicht angelegt. Ich hab jetzt eine Zeitlang versucht. Leckerlie zeigen kein Fauchen usw. gibt Leckerlie. Fauchen gibts keins. Hat aber bis jetzt keine Wirkung gezeigt. Wer weiß was der arme Kerl vorm Tierheim alles erlebt hat.
Er zeigt dir m. E. sehr genau an, wann du seine Individualdistanz unterschreitest. Da er scheinbar grundsätzlich Leckerlies nicht abgeneigt ist, würde ich mit ihm trainieren beginnen und dafür einen Raum wählen, wo er z.B. maximal auf eine Fensterbank springen kann und zwischen ihm und mir genügend freier Fußraum zur Verfügung steht, so dass er von dort runter kann, ohne sich gleich durch mich bedrängt zu fühlen. Das hat zumindest bei misstrauischem Ex-Streuner Yato Erfolg gebracht.

Viel Glück! 🍀🍀🍀
 
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Er zeigt dir m. E. sehr genau an, wann du seine Individualdistanz unterschreitest. Da er scheinbar grundsätzlich Leckerlies nicht abgeneigt ist, würde ich mit ihm trainieren beginnen und dafür einen Raum wählen, wo er z.B. maximal auf eine Fensterbank springen kann und zwischen ihm und mir genügend freier Fußraum zur Verfügung steht, so dass er von dort runter kann, ohne sich gleich durch mich bedrängt zu fühlen. Das hat zumindest bei misstrauischem Ex-Streuner Yato Erfolg gebracht.

Viel Glück! 🍀🍀🍀
Dafür müsste ich es erstmal schaffen Ihn in einen anderen Raum zu bekommen 🙂 Das Interessante ist das er auch nur Leckerlies auf dem Kratzbaum frisst. Wenn ich Ihn mal auf dem Boden treffe ohne das er direkt weg ist Ignoriert er Leckerlies
 
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Dafür müsste ich es erstmal schaffen Ihn in einen anderen Raum zu bekommen 🙂 Das Interessante ist das er auch nur Leckerlies auf dem Kratzbaum frisst. Wenn ich Ihn mal auf dem Boden treffe ohne das er direkt weg ist Ignoriert er Leckerlies
Ist ihm vllt. zu unsicher.

Bei mir kommen die Neuzugänge stets erst in einen überschaubaren Raum mit Halbverstecken und keinen Zugang zu mir unerreichbare Höhen.

Den Raum können sie dann in Ruhe einnehmen. Ich stelle dann eine Kamera auf, um sie beim Fressen bzw. Geschäft verrichten nicht zu stören. Das schafft eine gewisse Sicherheit und Entspannung. Die kann ich während meiner Anwesenheit nutzen und leise vorlesen oder einfach ruhig da sitzen und z.B. Buch lesen.

Sobald sich leichte Entspannung einstellt und wir es schaffen uns auch mal anzublinzeln, beginne ich mit kleinen Trainingseinheiten.
 
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Hallo nein ich Bedränge Ihn nicht. Wenn er faucht mach ich den Rückwärtsgang rein.
Aber das ist Bedrängen. Aus Katersicht. So nah kommen, dass er sich bedrängt fühlt und fauchen "muss". Er bemerkt dann zwar "ok, der Mensch respektiert mein fauchen , geht dann zurück" aber eben er fühlt sich bedrängt.
Versuch das Annähern lieber so: geh nur so nah ran (schau ihn nicht direkt dabei an), wie du meinst, dass das noch vor seiner Fauch-Grenze ist. Dann bleibst du stehen, wendest deinen Kopf etwas demonstrativ zur Seite und gehst wieder einen Schritt zurück oder eben in einer anderen Richtung weiter. Wenn du seinem Fauchen zuvorkommst - aber ihm gleichzeitig Singale sendest, dass du friedlich unterwegs bist, wird seine Fauch-Grenze vielleicht mit der Zeit kleiner.
Und nein beim Fauchen ist interessanterweise das Fell nicht gesträubt und die Ohren nicht angelegt.
Umso besser, dann hat er wahrscheinlich gar nicht so große Angst und möchte einfach nur seine Ruhe vor Mensch haben. Trotzdem fühlt er sich bedrängt, wenn er faucht.
Ich hab jetzt eine Zeitlang versucht. Leckerlie zeigen kein Fauchen usw. gibt Leckerlie. Fauchen gibts keins. Hat aber bis jetzt keine Wirkung gezeigt. Wer weiß was der arme Kerl vorm Tierheim alles erlebt hat.
Versuch erstmal Schritt 1: Kater muss sich nicht bedrängt fühlen. Dann wächst seine Toleranz vielleicht von selbst. Und wenn du merkst, er wird toleranter, dann erst zauberst du zur Belohnung ein Leckerli hervor und wirfst es ihm hin.
 
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Gib ihm am und auf dem Kratzbaum per se einfach kein Leckerli. Nähere dich dem Kratzbaum nur wenn unbedingt nötig. Ansonsten bleib da völlig aus dem Dunskreis rund um den Baum, wenn Kater darauf liegt.

Und richtig, wer haut bekommt kein Leckerli.

Aber lass ihn Leckerlis ruhig etwas erarbeiten um seine Komfortzone damit etwas auszudehnen. Lege z.B wenn Kater nicht im Raum ist ein Leckerli hinter oder dicht neben den Kratzbaum. Verteile immer mal wieder Welche am Boden rund um den Kratzbaum. Verstecke Leckerlies in einem Snackball und lege diesen zu Anfang recht in die Nähe vom Futterplatz, denn den scheint er ja schon als einigermassen safe zu erachten und vielleicht animieren ihn Leckerlis so zwei Pfoten weiter über den Fressplatz hinaus sich zu wagen. Lies am Boden sitzend Zeitung oder ein Buch und verteile in etwas Abstand zu dir auch gerne ein Paar leckere Krümel. Vielleicht traut er sich an ein so entfernt liegendes Leckerli mal vorsichtig ran und vielleicht am Tag drauf auch und was Zweimal nicht gefährlich war, wird das Nächste mal auch nicht gefährlich sein, vielleicht traut man sich dann auch weiter zu nächsten Leckerli..und Mensch scheint gar nicht so gefährlich zu sein. Sitzt da nur und guckt irgendwo ganz gebannt rein und kriegt gar nichts mit von mir..hmm da kann man sich für so ein Leckerli schon mal etwas weiter vorwagen.

Also nutz seine Gier auf Leckerlis einfach etwas zu deinem Vorteil. Prinzipiell würde ich viel ruhig und am Boden sitzend machen, wenn ich mit so einem scheuen Tierchen in einem Raum bin. Auf kleine Tiere wie Katzen, wirken wir Menschen aufgrund der Größe alleine schon recht bedrohlich. Sitzend sind wir schon ein ganzes Stück kleiner.
Wenn du dazu auch noch 0 Komma 0 dem Kater Beachtung schenkst, also ihn nich anguckst oder versuchst mit ihm irgendwie in Kontakt zu treten, sondern ihn einfach ignorierst (Handy datteln, Buch lesen, Schal Stricken..was weiß ich..irgendwas recht Ruhiges eben), erhöst du die Chancen, dass er dich nicht bedrohlich wahrnimmt und sich z.B traut zu den Leckerlis zu trapsen und je öfter sowas für ihn völlig gefahrlos klappt um so mehr wird er sich Stück für Stück weiter aus sich raustrauen.
 
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Noch etwas anderes - gerade so extrem scheue Katzen tauen viel schneller auf, wenn sie sehen, wie ungezwungen ein Artgenosse mit Mensch umgeht. Lebt noch ein Kumpel bei ihm?
Habe im Februar einen 11 Jährigen Kater aus dem Tierheim übernommen.
Wusste das TH etwas von seiner Herkunft? War er Streuner, schon immer scheu, oder gibt es eine andere Erklärung für sein Verhalten? Und falls kein Kumpel bei euch lebt - wie verhielt der Kater sich im TH Artgenossen gegenüber?
 
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