Erwischt. Das war eine Behauptung, die ich nur vom Hörensagen kenne. Ich nehme sie zurück.
Danke.
🙂
Die Unterhaltung hatten wir letzte Tage im Freundeskreis bezüglich des (Bieber-)Affen. Im Endeffekt scheint es einfach deren Mentalität (und wohl weil die Gesetze zum Schutz der Tiere noch schlechter sind als die hiesigen) zu sein, "unerwünschte Nebeneffekte" durch schlechte oder nicht artgerechte Haltung zu beseitigen.
Krallen ziehen, Zähne abschleifen etc.
Heißt ja nicht, dass es dort keine tierlieben Menschen gibt. Aber es ist eben auf der anderen Seite einfach viel zu viel möglich.
Das kann man so pauschal auch nicht sagen, weil jeder Bundesstaat seine eigene Gesetzgebung hat. In Florida duerfen z.B. keine Krallen gezogen werden, was aber nicht heisst, dass es nicht illegal gemacht wird. Wir hatten neulich eine ausgesetzte Langaahrkatze ohne Krallen gefangen, die aber zum Glueck sehr schnell wieder adoptiert wurde. Von den anderen, mit denen ich gearbeitet habe (200? 300? Keine Ahnung) hatten alle Krallen.
Von meinen Katzen (z.Z. 3 ehemalige Streuner, davon einer blind, eine ausgesetzte Katze und eine aus dem Heim) haben alle Krallen, auch habe ich noch nie die Idee gehabt, die auf mein WC zu schicken.
🙄
Generell finde ich es nicht sehr gelungen, ueber andere Laender herzuziehen, wenn man keine fundierten Angaben zum Laestergrund hat. Damit tut man dem Ruf Deutschlands, der ohnehin einen etwas auslaenderfeindlichen Beigeschmck hat, keinen Gefallen.
😉
Das betrifft auch z. B. die Aussage, die ich vor einigen Wochen hier im Forum mal las, dass Amerikaner ihre Tiere schlechter behandeln, z.B. mit den Hunden nicht so viel hinausgehen. Vielleicht liegt das eher daran, dass weitaus mehr Leute hier ein Haus mit Grundstueck bewohnen, und wenn da der Hund den ganzen Tag draussen herumtollt, einfach kein Grund vorliegt, ihn auch noch auf eine befahrene Strasse zu schleppen? In diesem Fall wuerde ich sogar sagen, die Gassigeher, die nur eine Wohnung bewohnen, behandeln ihre Hunde weniger artgerecht als die Amis mit Haeuschen.
Taucht in D mal ein einziger Baer auf, schuettelt der Rest der Welt den Kopf, dass dieser Problembaer abgeknallt werden muss. Woelfe, die ausgewildert werden, muessen auch trotz Verbot wieder vor der Waffe landen.
Es ist also immer etwas heikel, ueber andere Laender herzuziehen, wenn die Aussagen nicht sehr fundiert sind und es vor der eigenen Tuere noch nicht lupenrein ist. Diskutieren, kritisieren, ja, gern, aber nicht mit Pauschalverurteilungen (ganzer Nationen), sondern auf einer sachlichen Ebene.
😉