Katze hat kahlen Bauch, ständig lecken, putzen und kratzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
minnifand

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Birkenau (Odw)
Hallo,

wir haben seit ca. 6 Wochen eine Katze, die aus einer Notsituation, Zwischenstation Pflegestelle, kam. Das kleine Mädchen ist seit dem bei uns in einer sehr sozialen Gruppe. Sie wird nicht gemoppt, angegriffen oder vertrieben. Sie darf alles machen.

Was uns aufgefallen ist:

- sie ist sehr nervös, manchmal wackelt sie richtig ganz schnell mit dem Köpfchen

- sie hat sich scheinbar schon auf der Pflegestelle, das ganze untere Bäuchlein kahl geleckt. Manchmal knappert sie sogar an den Zitzen. Das Bäuchlein ist nicht entzündet. Es ist schön rosarot. Mittlerweile hat sie zwar einen kleinen Flaum drauf, aber, sie leckt noch ständig. Sie putzt sich sehr oft auch das andere Fell und wenn man sie streichelt, hört sie nicht mehr auf, die Finger von uns zu lecken. Außerdem kratzt sie sich oft. Parasiten sind aber keine zu sehen.

Ich schätze, dass dies psychisch ist. Wahrscheinlich muß sie immer noch zur Ruhe kommen. Oder habt Ihr eine andere Idee???

Muß eh in 1 Woche zur Nachuntersuchung zum TA, da sie eine verschleppte Bronchitis hatte und bis vor Kurzem AB nehmen mußte.

Danke bereits im voraus für Eure Meinungen.

Gruss Ulli
 
A

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Gut, dass Du in einer Woche mit Deiner neuen Katze zum TA gehen wirst. Dann können organische Gründe für das Kahllecken/-putzen ausgeschlossen werden.

Meine Katze, die aus dem Tierheim zu mir kam, hatte sich damals ebenfalls Bauch und Oberschenkel kahlgeleckt. Ein Tierheilpraktiker kam ins Haus, sah sich die Situation vor Ort an und untersuchte meine Katze. Er erstellte eine Bachblütentherapie, und ich startete ein Verwöhnprogramm, in dem ich mich besonders viel um sie kümmerte. Die Haare wuchsen schnell nach, manchmal hatte sie in den folgenden Jahren noch eine kleine Stelle kahlgeleckt.

Das war vor 6 Jahren, mittlerweile ist das Problem vollständig gelöst. Ich denke auch, dass Deine Katze erst einmal zur Ruhe kommen muss. Mache ihr einfach weiterhin alles Recht, bestimmt wird sich die Situation, falls es sich um ein psychisches Problem handelt, demnächst bessern.
 
Für solche Leckattaken kann es viele Ursachen geben.

- Stress, Unsicherheit, Zwangshandlungen
- Schmerzen (muss nicht mal im Bereich der beleckten Stelle sein. Hunde beknabbern zum Beispiel gerne ihre Vorderpfoten, wenn die Analbeutel entzündet sind)
- Unruhe aufgrund von Parasiten (sowohl Ekto- als auch Endoparasiten)
- u.s.w.

Abzuklären, ob organisch alles in Ordnung ist, ist sicher wichtig. Wenn nichts gefunden wird und das Problem eher psychischer Natur ist, finde ich Bachblüten auch eine gute Option. Es kann gut sein, dass sie das Lecken schon so verinnerlicht hat, dass es schwer ist, sie davon abzubringen, auch wenn die eigentliche Ursache (sofern vorhanden) abgestellt werden kann. Ähnlich wie z.B. das Nägelkauen beim Menschen.

Solange sie sich den Bauch nicht wund leckt, ist es ja schonmal gut. Aber dennoch sind solche "Zwänge" sicher anstrengend für die Maus.

Von heut auf morgen wirst du das wohl nicht wegbekommen. Vielleicht entspannt sie sich ja auch, wenn sie richtig bei dir angekommen ist. Sie in diesen Situationen mit einem Spiel abzulenken, kann sicher helfen.
 
Hallo Kiara,

was für Bachblüten hast du denn gegeben????? Stehe ja voll auf Homöopathischen Mitteln!

Es ist ja auch komisch, dass sie uns immer ableckt....nicht mal kurz, sondern ständig. Hält dazu auch noch die Hand fest, damit sie nur richtig lecken kann. Also, sobald man sie streichelt, fangt sie mit dem Lecken der Hände an.

Ich vermute, wie ich ja schon gesagt habe, dass es psychischer Natur ist. Die Kleine hat in ihrem Leben schon so viel mitgemacht und hat auch starke Verlustängste. Sobald wir aus dem Zimmer gehen, setzt sie sich vor die Tür und wartet, dass wir wiederkommen. Sie wird von den anderen Katzen nicht gemoppt. Sie schläft mittlerweile bei mir neben dem Kopfkissen auf dem Bett, sie darf alles! Sie hatte auch, als sie kam, einen enormen Appetit. Sie fraß alles und immer! Ihren Teller leer und alle anderen, wenn die nicht schnell genug waren.

Aus der Historie weiß ich, dass sie als Kitten gefunden wurde. Sie hatte damals schweren Katzenschnupfen und entzündete Augen. War dann bis zu ihrem 4. Lebensjahr bei einer Familie mit noch weiteren drei Katzen. Sie hatte sich den Kater des Hauses als Freund ausgesucht. Nachdem die Besitzer vor ca. 8 Monaten Nachwuchs bekamen und das Kind schweres Athma und Allergie hatte, mußten die Katzen weg. Die Leute haben sich aber viel Zeit und Mühe gemacht, schöne Plätze für Ihre Katzen zu finden. Nur, zu erst wurde der Kater, also der Freund unserer Katze, vermittelt. Nachdem er weg war, hat sie sehr getrauert und wurde dann in eine Pflegestelle gegeben und hat sich dort wieder einem Kater angeschlossen. In der Pflegestelle war sie ca. 4 - 5 Wochen. Am 15. Jan. 11 haben wir die Kleine zu uns geholt. Bereits in den ersten Wochen zeigte sich, dass sie eine schwere Bronchitis hatte. Gem. TA war dies eine bereits verschleppte Bronchitis. Außerdem hatte sie Würmer, auch auf der Lunge. Das heißt, die arme Maus mußte in den ersten Wochen bei uns nicht nur die Umstellung verkraften sondern auch noch die Fahrerei zum TA und die ständige Medi-Gabe. Sie bekam lange Zeit AB.

Sie ist ein ganz aufgeschlossenes Mädchen, dass wie ein kleiner Wischmopp durch das Haus fegt. Also nicht depressiv! Wir wollen, nachdem die AB-GAben jetzt aufgehört haben, ihr ca. 2 Wochen mal Ruhe geben. Dann wollen wir ihr Immunsystem etwas stabilisieren. Wir haben dazu Activeed gekauft.

Sie ist auch, im Gegensatz zu unseren Katzen, noch sehr nervös. Das merkt man, wenn sie manchmal dasitzt und mit dem Kopf so etwas zittert.

All diese Anzeichen deuten für mich auf psychischen Stress hin. Sie hat einfach schon zuviel mitgemacht.

Bei uns geht es sehr ruhig zu und wir hoffen, dass sich das, zusammen mit ruhigem Ansprechen und liebevollem Umgang ihr hilft, auch ruhig zu werden.

Gruss Ulli

Ach, so, sie ist jetzt 4 1/2 Jahre alt und eine Van-Perser-Mischlingskatze in weiß--siehe Bild
 
Der Tierheilpraktiker hatte damals eine BB-Therapie zusammengestellt, leider habe ich die kleinen Flaschen, auf welchen die Bachblüten gekennzeichnet waren, weggeworfen. Lasse trotzdem mal abklären, ob nicht gesundheitliche Gründe für die Kahlleckerei vorliegen.

Gute Besserung für Deine Katze.
 
Gut, dass Du in einer Woche mit Deiner neuen Katze zum TA gehen wirst. Dann können organische Gründe für das Kahllecken/-putzen ausgeschlossen werden.

Meine Katze, die aus dem Tierheim zu mir kam, hatte sich damals ebenfalls Bauch und Oberschenkel kahlgeleckt. Ein Tierheilpraktiker kam ins Haus, sah sich die Situation vor Ort an und untersuchte meine Katze. Er erstellte eine Bachblütentherapie, und ich startete ein Verwöhnprogramm, in dem ich mich besonders viel um sie kümmerte. Die Haare wuchsen schnell nach, manchmal hatte sie in den folgenden Jahren noch eine kleine Stelle kahlgeleckt.

Das war vor 6 Jahren, mittlerweile ist das Problem vollständig gelöst. Ich denke auch, dass Deine Katze erst einmal zur Ruhe kommen muss. Mache ihr einfach weiterhin alles Recht, bestimmt wird sich die Situation, falls es sich um ein psychisches Problem handelt, demnächst bessern.
Wurde bei Deiner Katze ein organisches Problem (Hautparasiten, innere Parasiten, Pilz uvm.) diagnostisch ausgeschlossen?

Zugvogel
 
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Nein, ich war damals wegen des Kahlleck-Syndroms gar nicht beim Tierarzt, sondern hatte nur den Tierheilpraktiker eingeschaltet. Dieser hat echt einen guten Job gemacht. Die Haare sind ziemlich schnell nachgewachsen, so dass es sich eindeutig um ein psychisches Problem gehandelt hatte.

Dennoch würde ich jedem empfehlen, zuerst organische Gründe beim TA ausschliessen zu lassen. Eine Bachblüten-Therapie ist kein Allheilmittel, sondern sollte nur als unterstützende Massnahme gesehen werden.

🙂
 

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