Das sie Schmerzen haben könnte haben wir schon überprüfen lassen.
So dann mal etwas genauer. Die Katzen sind 10,13 und 14 Jahre alt. Die Katzen wurden Anfang des Jahres zusammengeführt wobei die 13 und 14 Jahre alten Katzen in die Wohnung der 10jährigen kam. Sie haben sich eigentlich ganz gut verstanden, sicherlich gab es ein paar kleine Zickereien, aber nichts ernstes. Sie haben sich akzeptiert und konnten auch auf einer Couch liegen (die 14jährige ausgeschlossen).
Ich kastrierte meine 10jährige Katze als erstes im Januar. Hat alles gut überstanden, keine Probleme.
Dann kam im März die 14jährige dran da sie auch ziemlich zickig wurde und mittlerweile anscheinend auch dauerrollig war. Aber auch sie überstand alles sehr gut und ist mittlerweile auch deutlich ruhiger und lieber geworden. Sie ist immernoch keine Schmusekatze und wird es auch nie werden, aber man erkennt deutliche Unterschiede.
Nach ihrer Kastration fing allerdings die 13jährige Katze damit an sich den Nacken sowie die Kinnpartie aufzukratzen. Das liegt wahrscheinlich daran das ihre Lebensgefährtin kastriert wurde und sie damit nicht klar kam, sie ist eh ziemlich labil und sehr anfällig für Veränderungen. Uns blieb nichts anderes übrig als ihr eine Krause anzulegen ab ca. April. Nachdem sie nun nichts mehr fraß und sich herausstellte das sie etwas verschluckt hatte was sich im Hals verhakt und entzündet hatte, konnte sie auch erst Anfang Juni kastriert werden. Auf Anraten des Arztes wegen der immernoch offenen Wunden an Kinn und Nacken sollten wir ihr wieder die Krause umlegen. Das ging auch alles gut, bis sie nach ca. 1 Woche der Kastration nachts einen ziemlichen Streit mit der 10jährigen anfing. Wir wissen nicht was vorgefallen ist, wir wissen nur das es auf dem Katzenklo passierte. Wir vermuten, dass sie vielleicht ausversehen das selbe Klo benutzten oder das die 10jährige vielleicht auf irgendeine empfindliche Stelle kam. Und seitdem ist es vorbei zwischen den beiden.
Wir nahmen ihr die Krause dann erstmal ab und machten sie am nächsten Morgen wieder drauf. Sobald sie sie wieder drum hatte wurde sie wieder extram aggressiv und wir legten die Krause sofort wieder ab und machten sie auch nicht wieder ran seitdem.
Trotz allem tyrannisiert sie seitdem die andere Katze, sodass sie nicht einmal die Couch verließ geschweige denn das Wohnzimmer überhaupt oder das Katzenklo benutzte.
Zeitlweilig war es für ca. 1 Woche wieder besser wo die 10jährige dann in ihr Blickfeld kommen durfte ohne verjagt zu werden, aber das änderte sich schlagartig wieder- warum auch immer.
Dazu sei auch gesagt das wir, nachdem wir die Aggressivität feststellten, die Katze ersteinmal von den anderen abschirmten und in ein extra Zimmer verfrachten. Aber da wurde sie dann auch aggressiv gegenüber dem Hund (aber nur sehr wenig, sie fauchte, aber sie griff nicht an- also nicht weiter der Rede wert). Und sobald wir probierten sie wieder zusammen zu führen und sie eine der anderen Katzen sah (egal welche) sprang sie extrem schnell los und griff an. Da ging die Aggression gegen beide Katzen.
Wir untersuchten sie beim Tierarzt, aber dort war alles gut verheilt von der Kastration und es gab auch sonst nichts auffälliges.
Es besserte sich trotzdem nicht, wodurch wir uns nun entschlossen, sie komplett von den anderen abzuschirmen und in die Wohnung meines Freundes zurück zu bringen.
Das ist nun 2 Wochen her, die 10jährige hat sich gestern das erste Mal wieder getraut durch die ganze Wohnung zu gehen. Von daher scheint es ihr erstmal wieder gut zu gehen.
Unsere Vermutung ist, dass wir sie eventuell zu wenig Ruhe gönnten und sie zu schnell zu den anderen Katzen ließen. Bzw. gönnte sie sich wahrscheinlich auch selbst zu wenig Ruhe- als sie aus der Narkose erwachte rannte sie durch das ganze Zimmer, wir hatten Mühe sie zur Ruhe zu bringen. Und ich denke das sie selbst mit der Veränderung in ihrem Körper nicht klar kommt, weswegen ich halt auch die Hoffnung habe, dass sie sich nach der Gewöhnung anders verhalten wird.
Wir müssen die andere Katze aber nächste Woche auf jeden Fall wieder mit den anderen Katzen zusammen führen und wir haben einfach die Hoffnung, dass sie nun wieder in einem anderen Revier ist und sich unterordnet oder das sich die Streiterei gelegt hat. Ich weiß, die Meinungen zu eine räumlichen Trennung geht dazu auseinander, aber wir entschieden uns dafür, weil es für die kleine Katze keine Lebensqualität mehr war (sie putze sich nicht mal mehr, fraß kaum was).
Wir bräuchten Tipps, wie wir die Zusammenführung am Besten gestalten sollten, was wir machen sollen wenn sie wieder aggressiv ist, was wir machen können um es zu bessern usw.... Viele Fragen.... Ich habe ja doch einen Funken Hoffnung das sich alles von selbst regelt, aber ich denke mal das ist nur Wunschdenken.
Achso, und es geht mittlerweile allen Katzen gut, auch die Katze in der seperaten Wohnung. Keine Verletzungen, weil sie ohne Katzen ist noch sonst irgendwas.
Und es sei noch erwähnt, dass ich meine Katze erst im Oktober bekam und sie somit nicht früher kastrieren konnte. Mein Freund kastrierte seine beiden Katzen nicht, weil er es nicht für nötig hielt- erst ich konnte ihn davon überzeugen. Nicht das ihr euch wundert wieso die Katzen erst so spät kastriert wurden.