Katze jagt Hunde

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Xx_Alice_xX

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10. November 2010
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Hallo,

wir haben ein großes Problem: Meine Katze mutiert zu Mike Tyson, wenn sie einen Hund sieht.

Wir haben sie vor ca. zwei Jahren zu uns geholt. Ich kann mich nicht beklagen, sie ist die liebste und lustigste Katze, die wir jemals hatten. Sie ist uns gegenüber niemals aggressiv und hat noch nie absichtlich gekratzt. Laut Vorbesitzer ist sie mit zwei Hunden aufgewachsen.

Zum ersten mal ist es vor einem Jahr passiert: Meine Freundin hat uns mit ihrem Hund besucht, und noch bevor die Tür zu war, ging sie mit wildem Geschrei auf den Hund los und hat sich sofort in ihn verbissen.
Damals haben wir vermutet, dass sie unseren Kleinen -ihren Sohn- beschützen wollte.

Vor einigen Wochen war mein Vater bei uns, den Hund haben wir vorsorglich auf den Balkon untergebracht.
Als sie den Hund gesehen hat, hat sie sich vor die Balkontür gestellt und ihn eine halbe Stunde lang richtig bedroht (mit Schreien, Buckel und allem was dazugehört 😀). Wir hatten sogar Probleme, sie von der Balkontür wegzubekommen.

Warum ist das so? Der Kleine ist mittlerweile ein richtiger Brocken, am Mutterschutzinstinkt kann es also weniger liegen...
Wir möchten irgendwann einen Hund, und überlegen nun, wie man sie am besten an Hunde gewöhnen könnte.


Danke fürs Lesen 🙂
 
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Hallo,

sowas kenn ich auch - mein Hobbes war der liebste Kater der Welt, war dick mit dem Nachbarshund befreundet und kam mit jedem gut aus.

Dann kamen Freunde von uns zu Besuch, mit ihrem Hund der mit 2 Katzen zusammen lebt. Wir dachten - super kein Problem, Hobbes kennt Hunde und Missy kennt Katzen ...

Tja denkste - Missy (Schäferhundmischling) saß bei uns im Zimmer und Hobbes kam rein - wir dachten er bringt sie um. Missy saß jammernd in der Ecke und hatte Panik.

Eine andere Bekannte meinte als ich ihr das erzählt habe er hätte sein Revier gegen den Hund verteidigt.

Wir haben die Beiden dann im Garten aneinander gewöhnt - neutraler Grund sozusagen ... Freunde wurden sie nie aber sie wurde nie wieder von Hobbes angegriffen.

Allerdings hat sich mein Kater nach dem ersten Erfolg einen Hund in die Ecke zu drängen so stark gefühlt dass er gezielt auf Hundejagd ging wenn er draußen war. Die Kleine von unserer Nachbarin - Nicky (Jack Russel Terrier) - hatte immer Spaß daran Hobbes zu jagen - bis zu dem Tag an dem er Missy angegrifen hat - danach hat er Nicky gejagt und zweimal böse zugerichtet😡
 
Ja so ist Miezi mittlerweile auch... Denkst du wir können jemals einen Hund haben?
Mir graut richtig vor dem Gedanken, dass sie auf einen Hundewelpen trifft....
 
Wir möchten irgendwann einen Hund, und überlegen nun, wie man sie am besten an Hunde gewöhnen könnte.


Danke fürs Lesen 🙂



Schlechte Idee! vergesst sie einfach für die nächsten 15-20 Jahre (oder adoptiert einen Tierarzt)

Eure Katze hat ganz offensichtlich schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht und gelernt,daß Angriff die beste Verteidigung ist.

Ihr kämt doch sicherlich auch nicht auf den Gedanken , eine Katze zu einem katzenhassenden Hund aufnehmen zu wollen,oder?
 
Kann ich dir leider nicht sagen - er war mit dem einen Nachbarshund weiterhin befreundet und kam auch mit ein paar anderen Hunden aus - bei uns im Haus kam nur Missy - die haben sich dann ignoriert.

Allerdings hat er auch wenn er draußen war weiterhin manche Hunde angegriffen - andere nicht. Kann aber nicht sagen an was das lag.

Vielleicht bei einem Welpen der nach euch riecht ... vorher mit einem Shirt von euch abreiben ... kann ich aber nicht garantieren.

Die Familie von der wir Hobbes hatten und die Zecki auch gefunden haben hat sich damals auch einen Hund geholt - 5 Katzen hat das nicht gestört aber Zecki ist dann zu uns gezogen weil er mit dem Hund nicht klar kam.

Liegt vermutlich an der Katze - Samson kommt mit allem aus, egal ob Hund, Katze, Kaninchen ... Merlin dreht jetzt schon am Rad wenn nur ein Hund in die Nähe kommt und fraucht und will angreifen (wundert mich auch nicht wirklich - wo wir ihn her haben die hatten auch Boxer inkl. Welpen und da wurde ein Bruder von Merlin von den Hunden tot gebissen 😡)
 
@Faulaffenschaf:

Vielen Dank für den Hinweis, doch durch meine durchschnittlich menschliche Intelligenz ist mir völlig klar, dass ich keinen Hund haben kann, solange meine Katze Hunde hasst 😀
Ich hab gehofft es gibt vielleicht irgend nen Trick...

Wir haben sie damals quasi gerettet, sie hat bei einer Famile mit sechs Kindern, fünf Katzen und vier Hunden gelebt... Sie hatte Flohbisse am ganzen Körper, war richtig dürr und ihr Schwanz war fast nackt.
Es kann gut sein dass sie was Schlechtes erlebt hat Oo

Naja bevor ich auf meine Katze verzichte, verzichte ich lieber auf alles andere 😎 dann eben kein Hund.
 
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Vielleicht musst Du ja nicht wirklich drauf verzichten. Versuche es doch mal mit Welpen, auch die Rasse spielt eine entscheidende Rolle. Teste es am "lebenden Objekt"! Die Katzen haben vielleicht schlechte Erfahrungen mit großen, schwarzen oder Jagdhunden gemacht. Muss aber nicht z.B. für kleine, weiße oder Hütehunde mit langem Fell gelten!

Wir haben gerade die Adaption von zwei Maine Coon und drei Hütehunden hinter uns mit einmaligem Ergebnis! In den ersten Tagen hatte ich kaum Hoffnung, dass es klappt. Die Coonies waren 14 Wochen, die Hunde 4, 9 und 11 Jahre alt. Hunde und Katzen gingen aufeinander los. Wobei die Hunde das Problem waren.

Wir haben dann das Wohnzimmer mit Scherengitter getrennt, die Katzen mit Kratzbaum auf die eine Seite, die Hunde auf die andere Seite.

Die Katzen kamen durch, die Hunde nicht.

Das Gitter ist längst weg, die Hunde haben ab und zu eine "gefangen" und nun sind die Fünf völlig problemlos, als hätten wir fünf Hunde oder fünf Katzen, alles Bestens!
:yeah:

Sie liegen kaum einen halben Meter nebeneinander und schlafen friedlich, es gibt keinerlei Übergriffe mehr. Die Tage, bis sie zusammen im Hundebett liegen, sind gezählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier liegt das Problem aber deutlich anders!

Ein Hund müsste vor der Katze geschützt werden- nicht umgekehrt

und ich möchte mir nicht ausmalen,was die Katze mit einem Welpen veranstaltet
 
Ist sicher richtig. Deshalb würde ich das Aggressionspotential der Katze mit Geschirr testen. Wir haben für unsere Coonies Hundegeschirr für kleine Hunde gekauft, um sie im Garten rumzuführen.

Wir haben halt bei den Hunden festgestellt, dass die gemachten Erfahrungen oft auf bestimmte optische Reize geprägt sind. Groß, Klein, Schwarz, Weiß. Jäger, Hüter usw. Versuchen kann man es doch mal!

Dass Hunde leichter zu konditionieren sind, ist klar.
 
Hallo,

wir haben ein großes Problem: Meine Katze mutiert zu Mike Tyson, wenn sie einen Hund sieht.

Wir haben sie vor ca. zwei Jahren zu uns geholt. Ich kann mich nicht beklagen, sie ist die liebste und lustigste Katze, die wir jemals hatten. Sie ist uns gegenüber niemals aggressiv und hat noch nie absichtlich gekratzt. Laut Vorbesitzer ist sie mit zwei Hunden aufgewachsen.

Zum ersten mal ist es vor einem Jahr passiert: Meine Freundin hat uns mit ihrem Hund besucht, und noch bevor die Tür zu war, ging sie mit wildem Geschrei auf den Hund los und hat sich sofort in ihn verbissen.
Damals haben wir vermutet, dass sie unseren Kleinen -ihren Sohn- beschützen wollte.

Vor einigen Wochen war mein Vater bei uns, den Hund haben wir vorsorglich auf den Balkon untergebracht.
Als sie den Hund gesehen hat, hat sie sich vor die Balkontür gestellt und ihn eine halbe Stunde lang richtig bedroht (mit Schreien, Buckel und allem was dazugehört 😀). Wir hatten sogar Probleme, sie von der Balkontür wegzubekommen.

Warum ist das so? Der Kleine ist mittlerweile ein richtiger Brocken, am Mutterschutzinstinkt kann es also weniger liegen...
Wir möchten irgendwann einen Hund, und überlegen nun, wie man sie am besten an Hunde gewöhnen könnte.


Danke fürs Lesen 🙂

Ganz ehrliche Antwort?

Ich habe eher das Gefühl die Katze hat ein enormes Selbstbewusstsein und hat noch niemals etwas von einem Hund auf's Dach bekommen. Für mich liest sich das eher nach leicht größenwahnsinniger Katze (liebevoll gemeint).
Hunde sind, egal wie groß sie sind, im allgemeinen Schisser was Katzen betrifft. Irgendwie wissen die instinktiv das sie eher zur Verliererseite gehören. Selbst meine 13jährige 2,4kg-Katze hat neulich zwei Backpfeifen an den größeren Hund meiner Freundin verteilt und der Hund meinte dann nur noch: "ok, hast gewonnen".
Aber auch Mike Tyson fand irgendwann seinen Gegner :muhaha::grin:
 
Ja, vielleicht ist sie leicht größenwahnsinnig 😀
Aber ich möchte mir einfach keinen Hund holen, und ihn dann wieder weg geben müssen falls es nicht klappt 😱
Der Hund meiner Freundin war übrigens ein Welpe... XD Der andere war schon groß... Aber danke für eure Tipps, ich habe ja die Hoffnung, dass es in einer größeren Wohnung mit mehr Ausweichmöglichkeiten besser funktioniert.
Vielleicht sollte man das beim Umzug versuchen, dann ist sie neu im "Revier" und der Hund auch...
Das Verrückte ist: Unser Kleiner hat vorher noch nie einen Hund gesehen und wollte nur gucken gehen, aber anschließend hat er sich das Verhalten seiner Mutter abgeguckt -.-****

Danke für eure Hilfe ^^
 
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Ich kenne nur die "Halb-Erfahrung".

Wir wohnen mit der Mutter meines Freundes, seinem Bruder und dessen Freundin auf einem Hof. Also jeder im eigenen Haus und der Hof "in der Mitte" ist für alle.
Schwager und Schwägerin (ist einfach so zu schreiben) haben einen Hund, angstaggressiv. Kennt Katzen. Als sie den Hund vor acht Jahren aus dem TH geholt haben, hatte Schwager noch eine Katze (von ehemals fünf). Es dauerte etwas, aber Hund und Katze haben sich arrangiert. Die Katze ist leider vor, ich glaube, vier Jahren gestorben.
Dann haben wir letztes Jahr die Katzen aufgenommen. Keiner hätte gedacht, daß das Probleme geben kann - aber der Hund ist richtig aggressiv gegenüber Lucy und Floyd. Lucy hatte er schon im Genick gepackt und geschüttelt 😡 Da ist zum Glück nicht mehr passiert als ein bisschen ausgerissenes Fell und einem großen Schreck - und einer Katze, die den Hund anfaucht, wenn er nur näher als einen Meter an sie rankommt. Seit sie faucht, macht einen Bogen um sie. Nur Balou, Lucys Bruder, und der Hund kommen miteinander aus - Balou ist einfach eine "coole Sau". Mehr Mut als Verstand möchte ich sagen. Balou läuft einfach auf den Hund zu, bleibt genau in Tatzreichweite stehen und schaut. Hund knurrt, Balou zieht ihm die Pfote über die Nase. Hund geht zurück, Balou kommt mit, Hund knurrt, Balou zieht ihm wieder die Pfote durchs Gesicht 😱 Nur kleine Kratzer, nix ernstes, nichtmal wirklich fest hat er getatzt.
Im Sommer wars dann soweit, wir haben draußen gegrillt und auch eine Decke für den Hund auf dem Boden gehabt, da er ja nun auch schon ein alter Opi ist und nicht so gut auf den Steinen liegt. Hund steht auf und geht in den Garten um mal ein Pföstchen nass zu machen. Bis er zurückkommt hat sich Balou auf seiner Decke breit gemacht - Hund traute sich nicht an die Decke, setzte sich in einem halben Meter Abstand zur Decke hin und schaute Balou an. Balou stand auf, und legte sich an den Rand der Decke. Der Hund ganz vorsichtig Schritt für Schritt näher bis er auch auf der Decke lag :pink-heart:

Lucy, Floyd und Hund geht immer noch tendenziell in Richtung versuchtes Schlachtfest - die Katzen würden gerne den Hund und der Hund die Katzen :massaker::dead:
Zum Glück hören Hund wie Katzen in jeder Sitation auf ein energisches "Nein".

Daher würde ich sagen, es kann alles passieren oder eben auch nicht passieren. Und ich würde tendenziell eher auf den Hund verzichten.
 
Hallo,

es kann wirklich alles passieren. Im Sommer haben wir uns zu unseren beiden Katzen einen Mini-Australian-Shepherd-Welpen geholt - Peppi ist anfangs auch auf den losgegangen und hat ihm ein paar gesemmelt, der Zwerg hat die Welt nicht mehr verstanden (er ist sowieso eher einer von der vorsichtigen Sorte, das war er bei der Züchterin schon). Die Zusammenführung war harte Arbeit. Aber nach ein paar Wochen hatten wir's geschafft, dass der Welpe (Flynn) sich angstfrei im Haus bewegen konnte.

Ein paar weitere Wochen später haben sich die Verhältnisse beinah umgedreht, Flynn will seitdem dauernd mit Peppi spielen, zwickt sie in die Hinterbeine oder in den Nacken, stupst sie in die Seite etc.. Sie kann oder will sich irgendwie nicht richtig gegen ihn durchsetzen und sieht / sah öfters ziemlich bedrängt aus.

Mittlerweile beruhigt sich aber auch das. Flynn lässt sich immer besser von Peppi abrufen und lässt sie auch schon freiwillig in Ruhe, wenn jemand guckt. In letzter Zeit versucht Peppi abends öfters, sich neben Flynn auf sein Hundekissen zu legen. Klappt halt noch nicht ganz, weil Flynn sie dann so lange anknabbert, bis sie genervt wieder geht. :omg: Aber wenn er ausnahmsweise mal stillhält, dann wird er sogar von ihr geputzt. Sobald der Hund mal seinen Spieltrieb im Griff hat, werden die beiden bestimmt beste Freunde. 🙂
 

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