Katze krampft :(

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Suicide_Bambi

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5. März 2011
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Bad Homburg v.d.H.
Hallo Ihr, ich bin ganz neu hier. Ich war auf der Suche nach Informationen, hatte die Hoffnung, dass es Jemanden gibt, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Meine Katze wird im Sommer 16 Jahre alt. Wir haben anfang Februar ihre erste Erkrankung, einen bösartigen Brustkrebs, super überstanden. Der TA meinte er konnte alles sauber entfernen und er hatte nicht erwartet, dass sie die OP so gut übersteht und sich erholt. Die Organ- und Blutwerte waren alle im normalen Bereich. Jetzt, 4 Wochen später, ca. 1 Woche nach der letzten Nachuntersuchung kommt sie ins Wohnzimmer getorkelt als sei sie von einer Narkose benommen und tritt nicht nur mit den Pfötchen sonder fast mit dem halben Bein auf. Ich hinter ihr her, sie liegt dann zitterend auf dem Boden. Ich habe sie dann auf den Arm genommen und ihr ganzer Körper war verkrampft. Ich hole schnell meine Tragetasche und als ich sie reinsetzten will, springt sie raus und läuft weg als sei nie etwas gewesen. Das ganze dauerte keine Minute, kam mir aber wir eine Ewigkeit vor 🙁 Direkt danach läuft sie in die Küche und frisst. Es war das erste Mal, dass ich sie so gesehen habe. Ein paar Stunden später, es war etwas vor Mitternacht, ist es nochmal passiert. Am nächsten Tag war alles wie immer, keine Anzeichen für irgendwas, aber dann wieder spät abends, sie war eingekuschelt auf dem Bett und hat eigentlich gedöst, ich komme rein, mache das Licht an und sehe ihren Schwanz in einer ganz komischen, krampfhaften Haltung. Ich nehme sie auf den Arm und wieder ist ihr ganzer Körper verkrampft. Am nächsten Tag sind wir zum TA, er meinte Epilepsie tritt eigentlich nur bei Katzen bis 7-8 Jahre auf, man könne nicht ausschließen, dass eine Metastase im Gehirn sei, die sich zwar meist in Lunge und Leber absetzen..., aber es sei ganz sicher etwas neurologisches. Ich habe jetzt eine krampflösende Lösung verschieben bekommen, die ich ihr rektal verabreichen muss wenn ein Krampf mal länger als max. 2 Minuten dauert. Sollten diese Anfälle öfter auftreten kann er mir Tabletten für Epilepsie verschreiben, diese würden sie aber erstmal für 4 Wochen "umhauen", also sehr ruhig stellen. Das möchte ich ihr eigentlich ersparen, da sie ja nicht mehr die Jüngste ist. Aber ich mache mir so Sorgen, was wenn sie mal einen langen Anfall hat während ich arbeiten bin? Ich habe bisher zum Glück noch keine Meidkamte geben müssen, die Anfälle waren immer nach ca. 1 Minute vorbei. Aber da der TA meinte bei Epilepsie wären regelmäßige Anfälle, wenn sie oft sind, 1x im Monat und da meine Katze den ersten am Mittwoch hatte (1x nachmittags, 1x sehr spät abends) Donnerstag (1x spät abends) Freitag war nichts, Samstag (1x morgens, 1x später Nachmittag und 1x abends) und heute vormittag 1x... Direkt danach ist sie wie immer, geht futtern, legt sich wieder bequem hin und spazieren...

Hat Jemand Erfahungen? Kann es Epilepsie trotz des Alters sein? Aber was ist dann mit der Häufgkeit? Und die Metastase im Gehirn? Da finde ich es nur einen sehr komischen Zufall, dass sie sich direkt nach der OP bemerkbar macht... Kann aber natürlich trotzdem sein. Kann es noch etwas anderes sein?

Gift dürfte es nicht sein, sie ist eine reine Wohnungskatze.
Ich habe aber kurz vor dem ersten Anfall mal ein neus Futter ausprobiert, aber nur ein Schälchen, dann wieder das Bekannte und dann nochmal ein neues Schälchen. Wobei ich vom letzten "neuen" Futter schon früher oft etwas auf der Dose gegeben habe.

Schon mal Danke falls Jemand eine Idee hat,
liebe Grüße
 
A

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epilepsie?

Hallo suicice_bambi,

was Du beschreibst hört sich schon sehr stark nach epileptischen Anfällen an. Dass der Tierarzt das bei älteren Katzen ausschliesst, kann ich nicht verstehen, ist sicher auch Quatsch. Diese Anfälle können sehr viele Ursachen haben – von Pflanzengiften bis hin zu Tumoren im Gehirn. Da Du ja nicht die ganze Zeit bei der Katze bist (tagsüber), besteht natürlich ein Risiko, dass während eines Anfalls etwas passiert. Ein sicheres Zeichen dfür einen Anfall während deiner Abwesenheit wäre z. B., wenn die Katze Kot oder Urin absetzt, das geschieht meist während eines Krampfanfalls.
Die umfangreichsten Infos im Netz zu dem Thema findest Du hier: http://www.kleintiermedizin.ch/katze/epilepsie/index.html, das ist auch für Laien sehr gut verständlich. Vielleicht auch noch einmal eine zweite Tierarzt-Meinung einholen…
Eine Diagnose ist sicher nicht leicht, aber es soll Medikamente geben, mit der man auch eine Katze gut einstellen kann. Eine weitere gute, hilfreiche Seite (von einer Betroffenen) ist diese: http://www.katzenepilepsie.de/
Hoffe, das hilft Dir weiter – und dass Deine Katze möglichst von den Anfällen verschont bleibt und steinalt wird:…

LG

Thomas
 
Mr.T. hat letztes Jahr zwei Epi-Anfälle gehabt und er war da 19 Jahre.
Ich weiß nicht wie dein TA auf eine Altersbeschränkung bei Epi kommt.

Mir wurde geraten, ein Tagebuch zu führen und genau zu beschreiben, wann wie die Anfälle kommen, wie lange sie andauern usw.

Sollten diese Anfälle öfters vorkommen, wird eine Medikation nötig sein.Thomas hat dir ja schon nützliche Links eingestellt.

Wünsche euch alles Gute 🙂
 
Hallo,

mein Kater hatte mit 12 Jahren Epi. Bekam dann regelmäßig Luminaletten und war Anfallfrei. Das der Kater durch die Tabletten umgehauen wird, stimmte bei uns nicht. Er hatte keine Anzeichen.

Sollte Epi. unbehandelt bleiben, kann es sein, dass er einen Anfall mal nicht überlebt.

Also, ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen und sollte es Epi. sein, sofort mit Tabletten anfangen. So ersparst Du dir Stres für Dich und Dein Tier!

Gruss Ulli
 
Danke

Vielen Dank für die schnellen Antworten, saß schon auf heißen Kohlen 🙂
Ich habe ja auch die epileptischen Anfälle "favoritisiert", nur weil es bei jüngern Katzen öfters vorkommt, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es in ihrem Alter völlig ausgeschlossen ist.

Mich würde jetzt noch interessieren, was Ihr aber zu der Häufigkeit der Anfälle sagt? Kann es dann trotzdem Epilepsie sein?
Trauig, aber ich mache mir große Hoffnungen, dass es "nur" das ist. Mache mir natürlich Sorgen wie das ist wenn ich arbeiten bin und würde mir dann sofort die Tabletten holen. Lieber einen Monat eine träge, fast nicht vorhandene Katze als immer in Angst das Haus zu verlassen.


Danke für die Links, werde da gleich mal reinschauen!
Liebe Grüße


Oh und was mir da noch einfällt, sie übergibt sich nicht, lässt auch kein Kot oder Harn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Katzen, die haben 5 bis 6 Anfälle und mehr am Tag .
 
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Hallo!

Unsere Katze Rotzi litt auch unter epileptischen Anfällen.
Sie bekam Luminaletten dagegen.
Die Anfälle waren weg, aber die Katze auch fast.
Sämtliche bekannten Nebenwirkungen zeigten sich an ihr, wir mussten die Tabletten langsam reduzieren in der Dosierung, was wieder Anfälle als Resultat nach sich zog.
Wir sind dann umgestiegen auf Phenoleptil.
Das scheint ein Wundermittel zu sein.
Eigentlich für Hunde, aber sie bekommt es dosiert wie für einen kleinen Hund und sie hat sich völlig verändert. Sie ist absolut anfallsfrei, spielt wieder, die Nickhaut ist wieder zurückgegangen, sie ist nicht mehr so lethargisch, die vielen offenen Stellen ( von den fiesen Luminaletten, die sind keinesfalls zu unterschätzen! ) sind komplett weg und das Fell schön nachgewachsen, usw..
Vielleicht fragst du deinen TA mal danach.

Liebe Grüße und alles Gute für deine Katze!
 
Ich würde dringend die Neurologie und Pupillenreaktion(gehört dazu)von einem Tierarzt prüfen lassen.
Leider kommt es bei Mamma Tumoren häufig zu Hirnmetastasen.
Dann könnte es sich,Deine Katze ist ja schon älter um sog.TIA`s(transistorische-ischämische Attacken)handeln.Sind im weitesten Sinne kleine Schlaganfälle.
Das muss ein Tierarzt sehen, auf Epilepsie und die Behandlung würde ich mich noch nicht konzentrieren.Musst Du erst mal untersuchen lassen.
Viel Glück!
 
Naja...

Wie gesagt war ich ja schon beim Tierarzt.
Seine Auskunft war, dass er Epilepsie eher ausschließen würde wegen ihrem Alter und es eine Metastase sein kann. Er hat mir dann Diazepam Destin verschrieben und gemeint wenn ein Krampf länger als 2 Minuten dauert soll ich ihr das geben.
Und untersucht hat er sie vorher natürlich auch, aber natürlich hatte sie in dem Moment keinen Anfall...

Grüße
Bianca
 
Diazepam habe ich auch für den Notfall daheim.
Epi ist eigentlich nur über das Ausschlußverfahren zu ermitteln.Das heißt: Wenn keine anderen Krankheiten zu sehen bzw. zu diagnostizieren sind, werden diese Anfälle wohl Epilepsie bedeuten.
Ist langwierig und man muß etliche Untersuchungen der Katze antun wie z.b. auch CT usw.
Einige Untersuchungen sind jedoch nur unter Narkose möglich.Das wiederum muß man abwägen und falls ja, dann eher nach einer Inhalationsnarkose fragen.
 
Inhalationsnarkose geht nicht ohne vorherige Sedation.
Isofluran und andere Inhalationsgase riechen sehr stark.Stechender ätzender Geruch.
Bei Untersuchungen reicht meistens eine im Sedation.
Nun ist natürlich die Frage wie eine 16 jährige Katze mit der Vorgeschichte Mamma Carcinom solche Untersuchungen verkraftet.
Das muss der Tierarzt in Absprache mit dem Besitzer entscheiden.
 
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Ich hatte auch einen Epi-Kater. Die Anfälle traten phasenweise auch 2 mal täglich auf. Das ging immer so 6 Wochen, dann war er wieder für wenige Monate anfallsfrei. Angefangen hatte es mit 2 Jahren. Als er etwa 6 Jahre war, sind wir umgezogen und komischerweise kam es in der neuen Wohnung in 5 Jahren nur 2 mal zu Anfällen. Er wurde 13 Jahre.

Luminaletten haben bei ihm überhaupt nichts bewirkt. Er bekam Valium, aber auch das brachte nur wenig Besserung. Anfälle hatte er trotzdem.

Ich würde in deinem Fall in eine Tierklinik in die Neurologie gehen. Ein normaler Kleintierarzt hat von vielen Erkrankungen nur oberflächliches Basiswissen. Das zeigt bei deinem TA schon die Aussage, daß Epi-Katzen in der Regel nur einen Anfall pro Monat haben. Das habe ich noch von keinem Epi-Katzen Besitzer gehört und ich hatte mit sehr vielen Kontakt.

In dem Alter würde ich allerdings auch an einen spezifischen Auslöser für die neurologischen Aussetzer denken.

LG,
Constanze
 

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