Katze mit Atemnot - 7 Ärzte und keine Diagnose

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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*Lani*

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12. September 2016
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Da es bei uns einfach nicht aufhören will mit den Problemen schreibe ich jetzt hier die In Progress-Geschichte meiner kleinen Kätzin auf, in der Hoffnung dass doch noch irgendwer Imput bringen kann, was zu einer Diagnose führen könnte.

Ich habe meine kleine EKH-Mieze 2019 aus einer Tierhilfe übernommen, sie war damals 9, inzwischen ist sie 12. Ihre vorherigen 9 Lebensjahre hatte sie auf spanischen Straßen zugebracht (man kann sich bereits denken was das bedeutet.) Krankheiten wurden keine vermerkt, jedoch stellte ich am nächsten Tag ziemlich schnell an den Würgegeräuschen fest, dass etwas nicht stimmte. Beim TA wurde dann festgestellt, dass ihr erst vor wenigen Monaten alle Zähne entfernt wurden. Ihre Ohren waren auch eine ziemliche Milbenbaustelle, waren nach ein paar Wochen aber wieder auf einem guten Weg. Zur Sicherheit machte ich auch noch einen zweiten Test auf FIV und Leukose, beides negativ.
Außerdem hatte sie an ein paar Stellen Haarausfall und allgemein sehr trockenes Fell. Nach vielen unnötigen Maßnahmen (Ausschlussdiät als erstes, weil teuer, Pilzkultur, dann erst ein Bluttest...) wurde mir gesagt, sie hätte eine Schilddrüsenstörung, also bekam sie Thiamatab 2,5mg.
Ab da an gab es erst mal keine Probleme mehr, meine Katze erfreute sich trotz Vorgeschichte bester Gesundheit, niemand glaubte mir dass sie nicht erst 1 ist. Tolles Fell, Freigang mit ausgiebigem Klettern, hochwertiges Futter, viel spielen, eine lebensfrohe und gar nicht so seniorige Katze.
[Anm.: spanische Senioren-Katze mit Ohrinfekt, gezogenen Zähnen, Haarausfall, anfänglich Durchfall und Erbrechen(Zähne?), welches sich nach einigen Monaten legte (regelmäßig entwurmt, Stuhlprobe ohne Befund)]

Die Probleme fingen dann 2021 an...
Ungefähr im April fing die Kleine an zu husten und würgte gelben Schleim hoch, ihre Atemwege klangen zugeschwollen. Relativ schnell war der Tierarzt bei der Gabe von Prednisolon, dem dann noch ein Inhalator mit Viani 25/125 folgte (Diagnose Asthma ohne Ausschlussdiagnostik, davon wusste ich damals noch nichts). Außerdem gab es Hexasolvon, ein Schleimlöser, welcher durch ihren akuten Schleim fast zu einem Ersticken führte, weswegen er wieder abgesetzt wurde.
Wegen den akuten Problemen wurde mir gesagt, sofort mit 5mg Prednisolon einzusteigen. Doch es half nur leicht, und so wurde mir gesagt, weiter so hoch zu gehen bis die Symptome verschwinden. Das taten sie.....bei 10mg. Ein absoluter Horror, so eine starke Dosierung geben zu müssen, aber man versicherte mir, dass sie das jetzt braucht und wir nach ein paar Monaten ja wieder ausschleichen können, wenn die Erreger hoffentlich weg sind. Das wurde dann auch Anfang Herbst versucht, doch schon nach kleiner Erniedrigung kamen die Symptome zurück, also bekam sie weiterhin die Dosis. An dem Punkt klang mein Tierarzt, als gäbe es keine Alternative und dass die Dosis ja auch nicht so hoch wäre, also versuchte ich mich auf dieses Urteil zu verlassen. Das war keine gute Idee.
Bis Anfang dieses Jahres ging das Ganze noch gut, dann ging ich im Februar wegen erneutem Husten routinemäßig zum TA.
[Anm.: stark verschleimte Katze, gelber Schleimhusten, Diagnose Asthma ohne Ausschlussdiagnostik, unter Prednisolon10mg+Viani25/125 beschwerdefrei, jedoch entwickelte sie starke Blähungen, weswegen auf Theophyllin gewechselt werden sollte, so weit kam es aber nicht
Eventuell wichtig: eine Woche vor folgendem Termin bekam sie eine FeLV-Impfung (ja, trotz Prednisolon)]


Vor Ort wurde ein Röntgenbild angefertigt, zu dem aber nicht viel gesagt wurde, wohl eine leichte Entzündung in der Lunge und man würde einen Radiologen konsultieren (ka. warum so viele TÄ Röntgengeräte besitzen wenn sie die Bilder nicht lesen können). Aus einem mir unerfindlichen Grund dachte mein TA wohl, dass meine Katze jetzt statt den monatelang gegebenen Prednisolon-Tabletten eine Depot-Spritze benötigt, (angebliche) Haltbarkeit 10 Tage, außerdem eine Spritze "gegen ihre Entzündung".
[Anm.: Prednisolon-"Depot"-Spritze, Marbocyl FD (Antibiotikum, für Abszesse???)]

Damit begann das Drama.
Circa 30 Stunden nach Arztbesuch klappte mir meine Katze zusammen. Sie hustete und röchelte wie schon im Jahr zuvor, und es wurde immer schlimmer. Ich kontaktierte den TA, sagte, dass ihre Anfälle wieder da sind, dass es wie starke Astmaattacken aussieht, und ob das etwas mit der Depotspritze zu tun haben könnte. Antwort nein, die Spritze ersetzt die Tabletten.
Von da an wurde es jeden Tag schlimmer und ich rief erneut an um zu fragen, ob ich was tun kann, sie leidet unter starken Attacken. Nichts, einfach warten, die Spritze wirkt. Eine Rückmeldung des Radiologen wäre auch ohne Befund geblieben. Wahrscheinlich eine Entzündung, das wird durch das gespritzte Mittel besser.
Doch es wurde nicht besser, und sie bekam nachts akute Erstickungsanfälle. Ich rief Donnerstag morgens panisch beim Tierarzt an, dort sagte man mir man würde sich sofort wenn der TA verfügbar ist, zurückmelden. 6 Stunden später hatte ich immer noch keinen Rückruf, dafür stand der nächste Anfall ins Haus. Ich rief an und sie meinten nur "später". Da schrie ich sie an dass meine Katze gerade akut am Ersticken ist und sich vor Angst eingepinkelt hat und ich bekam innerhalb von 10 Sekunden endlich eine gereizte Tierärztin ans Ohr. Es läge nicht an der verdammten Spritze, aber wenn die Katze am Ersticken ist soll ich ihr halt 5mg Prednisolon als Tablette reinwerfen. Telefonat Ende.
[Anm.: trotz "Depot"-Spritze Gabe von 5mg Prednisolon in Tablettenform]

Rund 5 Minuten nach Tablettengabe setzte sich meine Katze leicht benommen auf, kam zu mir und bedankte sich, es ginge ihr schon viel besser. Ich dachte damit wäre es dann überstanden. Allerdings kam ihr Husten rund 6 Stunden später wieder, in der Zeit davor war sie aber wieder ganz normal und beschwerdefrei. Am nächsten Tag (Freitag) kam dann die nächste schwere Atemnot, und ich rief erneut den TA an um zu fragen ob ich wieder auf 10mg erhöhen soll. Um 17 Uhr bekam ich dann den Rückruf. "Mit der Spritze ist alles okay, 10mg wären damit zu hoch. Außerdem habe ich noch mal mit dem Radiologen geredet, ihre Katze hat Krebs und muss sofort eingeschläfert werden!"

Da langte es mir dann, ich packte meine erstickende Katze und fuhr zum nächsten TA den ich erreichen konnte, um mir eine Zweitdiagnose einzuholen. Vor Ort war meine Kleine furchtbar am Pumpen, als ich den Fall erklären wollte wurde ich direkt abgewürgt. Für ihn sähe die Katze auch nach Krebs aus und muss sofort eingeschläfert werden. Bauchpumpen, wahrscheinlich innere Blutungen, Lungenversagen, schlimme Schmerzen, besser jetzt als später. Tests kann man da keine machen, aber er könnte sie danach ja in die Autopsie schicken.
Ich war am Ende meiner Nerven, und er wollte wohl auch nur ins Wochenende. Also bot er mir an, seine Frau reinzuholen, auch TA, als Zweitmeinung.
Diese nahm sich etwas mehr Zeit, kam dann aber auch zur gleichen Diagnose. Ich sagte noch einmal mit Nachdruck, dass es nach Asthma aussieht und etwas mit der Spritze nicht in Ordnung war. Daraufhin meinte sie "Ja aber sie haben ihr doch auch die Tabletten gegeben und es hat ihr nicht geholfen." Ich meinte "Doch, das tat es, allerdings nur für ein paar Stunden". Da hielt sie inne und meinte "...haben Sie die Akte dabei?" Ich gab sie ihr, sie schaute sich die Quittung an und meinte "Ich glaube sie könnten mit der Spritze recht haben. Hier ist eine 24-Stunden-Injektion vermerkt, keine Depotspritze."
Da war ich dann wirklich komplett am Ende, kein Wunder dass die Katze leidet wenn sie von 10mg auf 0 innerhalb von 24 Stunden fällt. Sie meinte ich solle sie übers Wochenende mit heim nehmen und ihr 10mg geben. Das tat ich dann auch, und schon am nächsten Tag war meine Katze wieder auf den Beinen als wäre nichts gewesen.
Bis auf...die Bauchatmung.
[Anm.: wieder 10mg Prednisolon nach falscher "Depot"-Spritze]

Ihre Erstickungsanfälle waren weg, sie fraß, schlief, schmuste, das einzige, was mir noch Sorgen machte, war, dass sie eine tiefe Bauchatmung hatte. Auch auf Rücksprache wurde mir zu einem Röntgenbild geraten, um einen eventuellen Zwerchfellriss durch die ganzen Atemnotattacken auszuschließen.
Als sie aus dem Röntgen kam, wartete allerdings eine ganz andere Diagnose auf uns...ein faustgroßer Tumor an ihrem Herzen.

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Nachdem ich mich gefangen hatte, fragte ich, wie definitiv dieser Befund wäre, ob man weitere Tests machen könne um sicherzugehen dass es sich um einen Tumor handelt. Sie meinte das würde keinen Sinn machen, das könne man nicht feststellen aber man würde es ja klar auf dem Röntgenbild sehen. Außerdem wäre die Lunge voller Metastasen, da wäre nichts mehr zu machen. Am Boden zerstört fuhr ich mit meiner halbwegs gesund aussehenden Katze und ihrer Tumordiagnose heim...
[Anm.: Diagnose Tumor mit Metastasen]
 
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Doch es ließ mich einfach nicht los, meine Katze fraß, spielte, und wirkte bis auf die Atemprobleme nicht so, als hätte sie mit ihrem Leben aufgrund von Krebs und Tumoren abgeschlossen. Also fasste ich einen Entschluss und machte einen Termin für ein CT in einer Tierklinik aus. Aufgrund der Feiertage sollte ich aber eine Woche warten müssen.

Übers Wochenende dann kamen jedoch die Atemprobleme zurück, und nach einem heftigen Anfall am Samstag entschied ich, dass ich ihr das nicht weiter antun kann. Am Sonntag Morgen fuhren wir zur Euthanasie.
[Anm.: Anfälle zurück]

Selbst noch als ich aufs Auto wartete wirkte sie schon wieder munter als wäre nichts gewesen, verfolgte eine Maus durch die Gitterstäbe hindurch und wollte raus um sie zu fangen. Doch ich wusste dass der nächste Anfall ihr letzter sein könnte, und trotz all meiner Bedenken versuchte ich mich davon zu überzeugen, dass dies die einzig verantwortungsvolle Entscheidung für sie sei.
Da es Wochenende war, landeten wir wieder bei einem anderen Arzt, Nr. 5 an diesem Punkt. In Tränen aufgelöst trug ich meine Katze rein. Sofort schaute die Tierärztin sich die bauchatmende, leicht eingeschüchterte aber anfallfreie Katze an. "Warum genau wollen sie sie jetzt bitte einschläfern lassen?" Ich erklärte aufgelöst, dass sie immer wieder starke Erstickungsanfälle hat und man ihr jetzt mehrfach die Diagnose Krebs und Tumor gestellt hat. Sie schaute mich weiter verständnislos an "also wenn sie mich fragen hat diese Katze keinen KRebs, das ist eine Lungenentzündung. Das ist kein Grund zum Einschläfern."
Ich weiß nicht, wie viele solcher Kehrtwenden ein Mensch ertragen kann, aber ich glaube, dass mein Herz durch diesen Monat rund 20 Jahre früher schlapp machen wird.

Ich gab ihr die Akte, die ich geistesabwesent eingepackt hatte, und sie nahm sich trotz Wochenende rund eine Stunde Zeit, um sowohl Katze als auch Krankenakte komplett durchzustudieren. Hierbei kam dann auch auf, dass sie trotz Prednisolongabe geimpft wurde, dass das falsche Antibiotikum für ihre Infektion der Atemwege verwendet wurde, und dass die Prednisolonspritze eben wirklich kein Depot war. Auch wäre ihre Schilddrüse normal und sie bräuchte keine Tabletten.
Mit der Diagnose Lungenentzündung und diverser Injektionen wurde ich also wieder mit meiner noch atmenden Katze heimgeschickt, unwissend was die Zukunft bringt.
[Anm.: Keine Euthanasie, Behandlung auf Lungenentzündung (gespritzt Duphamox(Antibiotikum),Dexatat(hochdosiertes Cortison), Buscopan Compositum(Schmerzmittel),B-Complex,Dimazon(Entwässerung Herz), zur weiteren Behandlung Metacam(Entzündungshemmer),Twinox(Antibiotikum Atemwegserkrankungen)), außerdem(!): geschwollene Lymphknoten im oberen Halsbereich/hinter Ohren, Schwellung ging zurück]

Die erste Zeit war sie ziemlich groggy vom Medikamentecocktail, jedoch erholte sie sich über die Woche wieder. Ihr Asthma(?) kam jedoch wieder, also musste ich weiterhin Prednisolon+Inhalator geben, diesmal kam sie allerdings mit "nur" 5mg aus (anscheinend werden Astmaattacken durch eine Lungenentzündung verstärkt, durch das Ausklingen der Symptome wurden auch die Attacken weniger schlimm). So hatte ich also wieder eine komplett normale Katze ohne Anfälle oder Bauchatmung, gar nichts.
Zur Weiterbehandlung bekam sie eine Woche später noch einmal eine entwässernde Spritze und ich bekam zwei mit. Vor der Behandlung sprach ich an, dass sie in der Nacht die Treppe runtergefallen sei. Sie sprang auf und wollte aufs Klo, fiel dann aber die Treppen runter. Man konnte jedoch nichts feststellen also verbuchte man es unter Unfall. Zu Hause dann zeigte sie weiteres seltsames Verhalten. So wirkte sie verwirrt, ihre Augen gingen schnell hin und her, und plötzlich klappten ihre Hinterbeine komplett weg, was wahrscheinlich auch der Grund für ihren Sturz war. Ich rief sofort den TA an weil ich dachte es wäre ein Schlaganfall, jedoch hieß es, das könne der Kreislauf sein, da sie so viele Medikamente bekommen hat, und es würde weggehen. Tatsächlich wälzte ich im Anschluss noch Videos und die Symptome schienen eher einem Vestibularsyndrom zu ähneln. Ich stellte mich innerlich schon auf eine gelähmte Katze ein......
Jedoch wurden die Beine schnell wieder besser und an Tag 3 sprang sie schon wieder den Kratzbaum rauf und runter, seitdem kamen diese Symptome auch nicht mehr auf.
[Anm.: normale Atmung, jedoch ein Vestibulärsyndrom]

Doch natürlich blieb es auch diesmal nicht einfach gut, und so hatte sie am Wochenende wieder eine starke Atemnotattacke - doch diesmal war es kein Asthma. Sie hyperventilierte, ihre Lungen bließen sich bis zum Platzen auf aber sie schien trotzdem Atmenot zu haben. Katze geschnappt, ab zum Nottierarzt Nr. 6.
Leider hatte dieser es auch wieder mal sehr eilig, von der Vorgeschichte wollte er nichts hören, laut ihm war der Hals geschwollen und das Herz würde Probleme machen, also gab er mir Herztabletten und sagte, ich solle so schnell wie möglich vom Prednisolon runter. So stand ich also da mit zwei gegensätzlichen Diagnosen: Prednisolon hoch und Herzinfarkt oder Prednisolon runter und Asthma-Erstickungstod.
[Anm.: Diagnose: Herzproblem, 1/2 Endalatab, später 1/2 Benakor verschrieben]

Arzt Nr. 5 hatte schon lange keine Ideen mehr und auch auf Anfrage kam nicht mehr viel Input. Zudem wurden die Asthmaattacken wieder stärker, zu einem Punkt, an dem sie wieder keuchend am Boden lag, und ihre Lymphknoten am Hals schwollen an. Also machte ich erneut einen Termin in einer Tierklinik aus, doch auch diesen sollte ich wieder nicht wahrnehmen können, und so landete ich an einem Freitag erneut wegen ihren Anfällen bei einem Nottierarzt.

An diesem Punkt reichte es mir, und ich ließ das ganze Programm machen, was in der Praxis möglich war: Blutbild, Blutuntersuchung Labor, Kot- und Urinuntersuchung, Abstrich Hals, Biopsie geschwollene Lymphknoten, Herzwurmtest, Röntgenbild, Ultraschall.
Die Ergebnisse der Blutwerte kamen sofort: Schilddrüsenwerte normal, nichts Auffälliges erkennbar. Außerdem wurde ihr ohne Absprache direkt Convenia gespritzt, ich konnte nur noch nachfragen. Ultraschall blieb ohne Diagnose, auf dem Röntgenbild sah man jedoch immer noch ihr dickes Wasauchimmergeschwulst, das seit dem letzten Bild nicht zurückgegangen ist, ein kleiner Punkt unterhalb hatte sich hinzugesellt. Der TA war auch hier schnell bei Krebs, auf Anmerken ihrer spanischen Vergangenheit wurden jedoch auch adulte Herzwürmer und entzündliche Erkrankungen mit in Betracht gezogen. Eine genaue Diagnose konnte ich allerdings auch hier nicht erwarten...
[Anm.: Röntgen-Schatten weiterhin vorhanden, Behandlung mit Convenia]

Auf die restlichen Ergebnisse musste ich eine Woche warten, dann bekam ich einen Rückruf: In der Biopsie der Lymphknoten wurden nekrotische Zellen gefunden, daher würde auch er auf ein malignes Lymphom (Tumor) tippen. Man könne sie entfernen und ins Labor schicken, aber man solle sich lieber schon mal auf eine Euthanasie einstellen.
Jedoch ging es ihr an diesem Punkt schon wieder etwas besser, sie hatte keine akuten Anfälle und fühlte sich sichtbar wohler, also fragte ich, ob sonst noch etwas Relevates herauskam. Tatsächlich waren beim Halsabstrich Streptokokken und Pasteurella-Bakterien gefunden worden, die zusammen schwere Atemwegserkrankungen auslösen können. Da es ihr seit der Injektion mit Convenia jedoch besser ging und diese laut Internet anfällig auf Convenia sind, schien das Bild zusammenzupassen. Ich ließ mir außerdem die Ergebnisse zusenden und schaute sie mir selbst an.

Was mich als erstes überraschte, war, dass die Lymph-Biopsie lediglich verdächtig war. Am Telefon klang es so, als wäre Nekrose eindeutig für Krebs, jedoch zeigte der Bericht, dass nicht klar gesagt werden könne, ob es sich um ein malignes Lymphom oder eine Hyperplasie handelt.
Herzwurmtest negativ(allerdings weiß ich nicht ob tote Würmer erkannt werden), EVB leicht erniedrigt, Leukozyten erhöht, GRANS/LYM/MONO-zyten erhöht.
Letztenendes bin ich aber immer noch nicht schlauer. Da ihre Attacken nach Ablauf des Antibiotikums zurückkamen, haben wir vor ein paar Tagen eine zweite Dosis Convenia verabreicht, jedoch schlägt es diesmal nicht mehr so gut an, ihre Lymphknoten sind weiter angeschwollen und drücken ihr auf den Hals, und ich bin unsicher, ob ich sie entfernen lassen soll (ob ich durch den Feiertag überhaupt noch einen OP-Termin vor nächster Woche bekomme ist fraglich). Mit den Atemproblemen besteht auch ein Risiko, dass sie die Narkose nicht überlebt. Auch hat sie die letzten Tage weniger gegessen (versucht es aber), könnte an der Schwellung liegen oder auch am Convenia, anscheinend hemmt es den Appetit. Allgemein scheint das Zeug laut Internet nicht ganz so harmlos zu sein und ich bin jetzt nervös, da es noch Wochen bis Monate im Kreislauf bleiben soll. Noch dazu zeigt sie seit zwei Tagen Anzeichen einer Mittelohrentzündung (hängende Ohren, Kopfschütteln, Schieflage, Ohrkratzen, sehr warme Ohren, schmerzempfindlich, die geschwollenen Lymphknoten befinden sich recht nahe zu den Ohren). Ich fragte ob das Antibiotikum auch dagegen hilft und der TA meinte ja, allerdings kann ich im Internet nichts finden.
[Anm.: Ergebnis Tests: nekrotische Zellen in Lymphknoten, Streptokokken+Paseurella-Bakterien, außerdem neu hinzugekommene Mittelohrentzündungs-Symptome]

Falls ihr irgend eine Idee habt, wie das alles zusammen passt und was ich übersehen haben könnte, ich bin für jeden Hinweis dankbar. So langsam schwimmen mir wirklich die Felle davon, diese Geschichte zieht sich nun über Monate und meine Notreserven sind so langsam erschöpft. Auch weiß ich nicht, wie lange ich meiner Katze diese Tortur noch antun kann, es geht ihr gerade wieder zunehmend schlechter (nachdem sie quasi schon wieder voll gesund war, was noch mehr gegen Krebs und Tumor sprechen würde). Ich will sie nicht quälen, aber ich will sie auch nicht schon wieder zum Einschläfern bringen ohne zu wissen was ihr überhaupt fehlt.....
 
Kleine Vermerke:
-Ich fand die Form des "Dings" in ihrer Brust so markant, also habe ich nach ähnlichen Röntgenbildern gesucht. Ich konnte eine ähnliche Form bei einem malignen Lymphom eines Hundes(1), aber auch bei einer "normal" asthmakranken Katze(2) entdecken. Ich vermute daher, dass es sich dabei um ein geschwollenes Lymphom wie am Hals handelt, die Frage wäre nur ob es eine Hyperplasie oder Krebs ist. Eine Biopsie/genauere Untersuchung wäre laut Ärzten aber wegen der Lage zwischen Herz und Lunge unmöglich.
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handler.ashx


-Laut Internet sind Leukozyten bei Krebs zu niedrig, bei Prednisolongabe aber zu hoch. Sie bekommt Prednisolon, was davon bei den Blutwerten ausschlaggebend ist konnte ich nicht finden
 
Hallo @*Lani*

Oh man da hast du und deine Maus schon einen schlimmen weg hinter euch 😢

Ich kann dir leider nicht helfen aber bitte stehle alle Befunde die du hast hier rein auch die Blut Befunde hier gibt es einige die die richtig gut lesen können

Drücke euch ganz fest die Daumen das jemand noch eine Idee hat und man deiner Maus helfen kann
🍀🍀🍀🍀

Liebe grüße manu
 
Oh man, was eine Tortur 😟
Durch die vielen (nicht-) Diagnosen ist das natürlich ein riesengroßer Haufen Kraut und Rüben🙈

Ich rufe dir mal die liebe @Cat_Berlin😘. Sie ist ziemlich versiert, was das Thema Asthma angeht und kann dir da vielleicht den ein- oder anderen guten Tipp geben.
 
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Oh je, was für ein Krimi. 😳 Meine Püppi hatte vor knapp 1/2 Jahr auch böse Hustenanfälle (ich dachte, sie hustet ihre Lunge raus)🥺, die hätten von ihrer Herzerkrankung oder einer Infektion der Lunge kommen können. Letztlich haben beide Ärzte (❤️ und Internist) in Zusammenarbeit die Herzmedikation verändert (Entwässerung erhöht) und Antibiotikum gg Lungenentzündung über 8-12 Wochen verordnet. Sie hatte Wasser im Brustraum, das die Atmung behinderte (bemerkbar an starker Flankenatmung) und im Röntgen war die Lunge fast komplett "weiß", also nicht frei. Das Wasser wurde punktiert. Nach der langen Antibiotika gabe ging es mit Püppi stetig bergauf. Kein Husten mehr.
 
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Ist das Deine wichtigste Frage: sie nicht zum Einschläfern zu bringen, ohne zu wissen, was ihr fehlt?
Brauchst Du diese eine Diagnose für Deine Sicherheit?

Für mich liest es sich, als wenn es der Miez schlecht geht, also die letzten Tage zunehmend schlechter.
Stimmt das?
Wie geht es ihr heute?
Frisst sie? Ist sie mobil? Kann sie aufs Klo?

Für mich passt die Geschichte zum Verlauf einer Tumorerkrankung. Da gibt es natürlich auch immer Begleiterkrankungen.
Aber Alter, Röntgenbefund (Tumor und Metastasen in der Lunge? Da sind verschiedene Veränderungen im Lungengewebe), immer wieder Atemnot, dann einige Tage besser, besonders unter Kortison (nimmt die Schwellung um den Tumor, verringert also die Raumforderung, darüber Verbesserung der Lebensqualität). Beim Sturz von der Treppe dachte ich neben einem Schwächeanfall auch an einen epileptischen Anfall als Folge von Metastasen im Kopf. Kann sein, muss nicht sein.
Welcher Tumor wäre mir persönlich egal, entscheidend ist für mich, wie es der Miez geht. Denn was immer da am Herzen sitzt, ist riesig, und die Lungenzeichnung ist nicht sauber. Kann ein sekundärer Infekt durch Atemprobleme / schlechte Belüftung sein, ist aber nicht typisch für nur Entzündung. Zumindest soweit das in Fotoqualität beurteilbar ist.
 
@Max Hase Glaub mir, das letzte was ich will, ist, dass meine Katze sinnlos leidet. Deswegen hatte ich schon furchtbare Tage durchgemacht, in denen ich mich von ihr verabschiedet habe. Aber dann bekommt man vor Ort gesagt, die Katze hat keinen Krebs sondern eine Lungenentzündung und dass die Ärztin sie so nicht einschläfern würde, und man liebt sein Tier natürlich auch, also lässt man sich auf die Behandlung ein. Die auch anschlug, nur nicht dauerhaft.
Bildet sich ein so großer Tumor wirklich so stark unter Cortisongabe zurück, dass alle Atembeschwerden verschwinden? Oder leidet sie nur unter der monatelangen Lungenentzündung, die sie scheinbar hatte. Ich finde es schon wichtig zu wissen, ob sie vielleicht auch nur wie oben beschrieben längere Zeit Antibiotika braucht und sich wieder voll erholen kann, oder ob keine Hoffnung besteht.
Ich hatte wirklich alles auf diese Volluntersuchung gesetzt, aber mehr weiß ich trotzdem nicht. Nach der ersten Gabe ging es ihr wieder wesentlich besser, und da fand keine erhöhte Cortisongabe neben den 5mg täglich statt. Wie ist das normalerweise bei Krebsbiopsien, findet man dann nicht Krebszellen, oder ist so etwas untypisch? Nektrotische Zellen können ja durch mehrere Dinge verursacht werden.
Ich wage zu behaupten, dass auf dem neuen Röntgenbild die Entzündung in der Lunge zurückgegangen ist, das runde Ding scheint auch nicht gewachsen zu sein. Allgemein ist es nicht "gewachsen", sondern hat sich verdichtet (hatte 2021 schon mal ein Bild gemacht, meine erste Praxis hat damals wie auch heute dort "nichts gesehen"), was ja auch für eine Entzündung sprechen würde, oder wie verhält sich Lymphkrebs normalerweise?
2021c.jpg

2021 2022c.jpg

Das neueste Bild hab ich leider nicht, hab vehement versucht sie dazu zu bringen es mir zu schicken aber sie bestanden darauf, dass ein Handyfoto vom Bildschirm reicht. Natürlich erkennt man gar nichts...

Frisst sie? Ist sie mobil? Kann sie aufs Klo?
Frisst, geht aufs Klo, springt den Kratzbaum hoch und runter, hat starke Atembeschwerden


Nach ein paar Stunden Schlaf ist mir noch was eingefallen, das ich ansprechen wollte:
-Die FeLV-Impfung unter Cortison-Gabe. Einige ihrer Symptome passen zu FeLV, als ich sie bekam waren ihre Tests negativ. Könnte eine FeLV-Impfung unter Cortisongabe zum Ausbruch der Krankheit führen, oder werden nicht intakte Erreger geimpft? Die Impfung erfolgte eine Woche bevor ihre Probleme zunahmen(02.21).
 
Metastasen oder Tumoren, die die Lungenfunktion beeinträchtigen, können Lungenentzündungen begünstigen. So kann auch eine Katze mit fortgeschrittener Tumorerkrankung noch Zeit gewinnen. Die Behandlung muss zum damaligen Zeitpunkt nicht falsch gewesen sein.

Nicht immer findet man Tumorzellen, besonders beim Lymphomen nicht. Häufig auch bei größeren Tumoren nicht. Beide haben um die Tumoren Reaktionen, wie Du mit entzündeten oder nekrotischen Zellen gesehen hast. Wenn man nur die erwischt, ist man leider nicht schlauer.

Bei der Impfung bin ich überfragt.
Wir sprechen aber hier nicht von einem Leukämie-Verdacht, den man vielleicht im Blut sehen könnte, sondern von einem Lymphom-Verdacht, das ähnelt eher den non-Hodgkin-Lymphomen der Menschen.

Es gibt auch kein "normales" Verhalten von Lymphomen, jeder Verlauf ist anders.
Der große Mauser konnte seinem Lymphom dank Kortison noch knapp zwei Jahre abtrotzen. Das sass überwiegend im Darm. Das Ende begann mit einem nicht behandelbaren Harnwegsinfekt, weil sowohl Darm als auch Blase durch das fortgeschrittene Lymphom sich kaum mehr bewegen konnten. Im Sommer hatte er abgenommen, war aber viel unterwegs. Als er knochig wurde, kam der Harnwegsinfekt, der sich dann als Überlaufblase entpuppte. Zwei Wochen später musste er gehen.


Mir wäre die Diagnose egal, ich würde mich an Verlauf und Symptome halten.
Die Miez hat Atemnot, und das ja schon länger. Unter welcher Medikation?
Das hieße für mich morgen, spätestens Montag samt Röntgenbildern in der Praxis auftauchen. Und klar sagen: die Miez hat Atemnot, kann man da noch was tun, oder sind wir am Ende der Fahnenstange?
Kann die Atemnot mit Medikamenten (Kortison, Antibiotikum) nochmal gelindert werden, sie eine schöne Zeit haben, würde ich das machen. Geht das nicht, würde ich sie gehen lassen. Und nochmal klären: ist es eine Atemnot, die sie an Aktivitäten hindert? Oder ist es eine Atemnot, die sich dramatisch anhört, die Katze aber nicht oder nur wenig einschränkt?
 
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Wurde das Herz denn mal geschallt? Du schriebst, sie bekäme Herztabletten? Wie geht's ihr zurzeit? Immer noch Husten? Püppi hat wg ihres Herzens und der vielen Medis auch immer wechselndes Befinden. Durch die hohe Entwässerung rutscht der Kaliumspiegel in den Keller, den ich dann mit Tbl ausgleichen muss. Sonst ist Miez kraftlos, Körperhaltung "hängend", besonders Köpfchen.
 
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Gerade hat sie keinen Husten, nur eine starke Bauchatmung, die aber auch nicht mit dem Aerosol weggeht. Das Herz wurde geschallt aber der Arzt meinte er könne nicht genug erkennen. Derjenige, der die Herztabletten verordnet hat, machte das nur aufgrund von Abhören (auf dem Land sind die meisten Ärzte nicht gut ausgestattet). Ich sprach das noch mal mit behandelndem Arzt Nr.5 ab, aber da hieß es auch nur "wenns nicht schadet, gib sie weiter", was auch immer das bedeutet...

Was auch wieder Verwirrung bei mir stiftet: am Anfang waren beide Lymphknoten am Hals gleichgroß, zwei Murmeln. Die eine schwoll dann etwas ab, während die andere massiv zunahm und von Murmel auf breite Masse anwuchs. Das ist aber auch der Knoten, der punktiert wurde, und ich frage mich, ob es davon kommt.

Was mich gerade sehr überrascht hat: wegen der Ohrsymptome habe ich reingeschaut und gerochen, konnte aber nichts feststellen außer dass ihr gesamter Hörapparat scheinbar stark weh tut. Aber eben kam mein Kater rein - er ging schnurstracks zu ihr und schnüffelte ihr ins Ohr, dann hat er sie kurz am Kopf geleckt als wolle er sie trösten. Eigentlich sind sie nicht so dicke und ignorieren sich eher, aber das war bezeichnend.
Ich bin gerade am Hadern, ob ich heute noch mal in die Notaufnahme soll um das mit den Ohren abzuklären, weil ich den behandelnden Arzt nicht erreichen kann. Er meinte ja das Antibiotikum hilft dagegen, aber ich merke nicht dass es besser wird...und das wäre schon wieder ein neuer Arzt auf der Liste...
 
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Welches Antibiotikum bekommt sie aktuell? Mir war wichtig, dass mir Püppi nicht daheim erstickt bei ihren Hustenanfällen. Das habe ich klar bei den Ärzten kommuniziert, dass ich dann "lieber Euthanasie in Betracht" ziehe, wenn ihrer Meinung nach keine Heilung möglich ist. Darauf hatte ich mich schweren Herzens eingestellt. Zum Glück war mein Internist hartnäckig in seiner Ansicht, dass es ein durch Bakterien verursachtes Atemproblem ist und sooo lange AB verschrieben hat. Erst Doxycyclin, als das nichts half Kesium. Und das brachte bei Püppi die Wende. Wenn deine Miez derzeit nicht akut gefährdet ist, daheim zu ersticken, würde ich nach allen Strohhalmen greifen; auch wenn's vielleicht nur palliativ ist. Dass ich mit Püppi jetzt schon wieder knapp 6 Monate geschafft hab, hätte ich mir zum damaligen Zeitpunkt nicht träumen lassen.
 
vor einem Monat gegen die Lungenentzündung Duphamox, später Twinox (1-2 Wochen)
Seit zwei Wochen dann Convenia, das mich etwas verwirrt. Hilft angeblich gegen die Erreger die sie hat, wird aber wohl eher bei Hauterkrankungen angewendet?

Es schwankt so dermaßen, dass ich das wirklich nicht sagen kann. Vor zwei Monaten hatte sie so starke Erstickungsanfälle, dass ich mich für Euthanasie entschieden habe, und eine Woche später waren alle Probleme weg. Letzte Woche hat sie ihr Revier gegen die Nachbarkatze verteidigt - mit geschnittenen Krallen und keinen Zähnen. Diese Woche sieht sie wieder so elend aus. Zwar hat sie keine Erstickungsanfälle, aber sie pumpt sehr stark. Es ist halt schwer zu sagen, ob das von dem Ding im Brustraum kommt, dem An- und Abschwellen der Atemwege (lt. Tierarzt 6 geschätzt wohl eine Reaktion auf Prednisolon weil es sich bei älteren Katzen wohl aufstauen soll) oder von den dicken Lymphknoten, die ihr die Luft abdrücken.
Ich bin grade einfach so unsicher, ob ich den Weg der Entfernung gehen soll. Wenn die Knoten kein Tumor sind, was hat meine Katze dann für Aussichten für die Zukunft?? Lymphknoten haben ja schon einen Zweck im Körper, selbst wenn es nur die Erkennung eines Infekts wäre...und die Gefahr, dass sie mir unter der Narkose verstirbt besteht...wenns dann doch nur eine infektiöse Schwellung war ist sie grundlos gestorben.
Ich würde mir gerne eine Zweitmeinung einholen, aber das heißt morgen zu einem anderen TA und das wars dann für die Woche...
 
Kesium (Amoxicillin) war für Bakterien, die ohne Luft Zufuhr leben (laienhaft ausgedrückt), also im Gewebe. Hatte ich z. B. bei Kieferentzündung bekommen. Damit knausern Ärzte oder müssen, weil neue Vorgaben sagen, dass das ein Reserve Antibiotikum ist (soweit ich verstanden habe). Also werden erstmal kleinere Geschütze aufgefahren. Deine AB sagen mir erstmal nix, müsste mich kurz belesen. Einen 6. Arzt zu konsultieren (vllt ganz unvoreingenommen, ohne schon gkeich zu erzählen, was 5 vor ihm veranstaltet und diagnostiziert haben), wäre so ein Strohhalm, den ich ergreifen würde.
PS: Hab grad gelesen, dass Duphamox und Twinox auch Amoxicillin sind. Wo ist der Unterschied zw. den dreien? 🤔
 
Warst du denn mal bei einem / einer internistischen Facharzt*in?
 
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Einen Facharzt konnte ich nicht finden, aber die Tierkliniken hier sollen solche Ansätze haben. Leider sind alle ausgebucht, auf einen Termin muss man 2-6 Wochen warten. Ich hatte 2x einen Termin ausgemacht, in der Wartezeit gab es wieder Vorfälle und ich musste zum Nottierarzt, der dann wieder was anderes probiert hat, weswegen ich warten musste bis ich einen neuen Termin ausmachen konnte (und wieder absagen musste).
Ich hatte mich auch wegen der Notsprechstunde in den Kliniken informieren wollen, doch auf Anfrage ob dort das Tier nur stabilisiert oder auch untersucht wird wollte man mir "keine Auskunft geben" - etwas vage für 2 Stunden Fahrt mit einer akut kranken Katze die Angst vor Autofahrten hat...
 
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Buch einen Termin und wenn ein akuter Zwischenfall kommt, ab zum Nottierarzt, aber den Kliniktermin nicht absagen. Das könntest du 1 Tag vorher immer noch tun, sollte er entbehrlich werden. Klinik halte ich für die beste Wahl, weil Diagnose Möglichkeiten größer sind. Meine favorisierte Praxis ist kein Einzeldoc, sondern Gemeinschaftspraxis mit verschiedenen Fachärzten. Da ist von Zahn über Orthopädie bis Internist alles vertreten. Hast du mal im Internet geguckt, ob es sowas bei euch gibt?
 
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Reaktionen: der Dicktator
Duphamox enthält Amoxicillin, Twinox Amoxicillin plus Clavulansäure. Immer aufs Kleingedruckte gucken. 😉 Beides leitliniengerechte Antibiotika der ersten Wahl, Penicilline mit noch gutem Wirkspektrum.
Convenia enthält ein Cephalosporin, das nicht so ganz weit von den Penicillinen weg ist, denn bei Allergien gibt es durchaus Kreuzallergien zwischen den beiden Gruppen.
Alle wirken gut bei Hauterkrankungen, aber auch Bronchopneumonien. Passt also.

Nochmal: bekommt die Miez aktuell Kortison und wenn ja, wieviel?
Hat sie außer der Bauchatmung weitere Symptome, liegt z. B. auf dem Bauch mit untergeschlagenen Pfoten und erhobenem Kopf?
Sieht man, wie sich die Nasenflügel bei der Atmung bewegen?

Und nein, solch vergrößerte Lymphknoten sind leider in der Regel keine Entzündungsreaktion, wenn man das mit Verlauf, Symptomen und Röntgenbild zusammen setzt.

Und ja, es gibt Tierärzte, die schläfern nicht gerne ein, und im Notdienst schon gar nicht. Weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass viele Besitzer selber nicht klar sind in ihrer Entscheidung und ihnen am nächsten Tag Vorwürfe machen.
Deshalb ist es gut, in solchen Situationen den Doktor seines Vertrauens aufzusuchen, der vielleicht nicht die Miez kennt aber den Menschen dazu, und darüber die Situation einschätzen kann.
 
Das ist eine Geschichte und ich kann Dir vertrösten, das machen wir hier gerade auch durch.

Ich wurde zu einem zertifizierten Kardiologen, das wäre mein erster Gang.

Zu Lymphdrüsenkrebs: klar schwellen die Lymphknoten an aber die schwellen auch bei einer heftigen Infekt im Körper an.

Ich wurde aufhören Convenia zu geben, weil es passt vorne und hinten nicht. Meine Katze hatte Atemnot und Husten: einen Lavage brachte Herpes und Mykoplasmen in der Lunge hervor. Sprich da sind noch viele Optionen. Aber ich wurde gezielt Ausschlussdiagnostik betrieben und die TÄ entsprechend aussuchen.
Als erstes Kardiologen. Als zweites und das kannst Du schon ohne TK anfangen: Immunsystem stärken und die Lunge auch. Pulmoalfa könnte bei der Lunge dienlich sein: alles natürliche Produkte, braucht aber etwas Zeit.

Hast Du die Blutwerte da?
 
  • Crying
Reaktionen: *Lani*
Nochmal: bekommt die Miez aktuell Kortison und wenn ja, wieviel? 5mg abends+Inhalator 2x täglich
Hat sie außer der Bauchatmung weitere Symptome, liegt z. B. auf dem Bauch mit untergeschlagenen Pfoten und erhobenem Kopf?
Sieht man, wie sich die Nasenflügel bei der Atmung bewegen?
Sie wechselt immer mal wieder die Lage, im Stehen hat sie weniger Atemprobleme, im flach daliegen auch, liegt sie auf der Seite ist sie stärker am pumpen. K.A. ab wann Nasenflügel als bewegt gelten, aber ihre Atmung ist angestrengt, ab und zu auch durch den Mund (aber nicht in akuter Form, eher als Nasenersatz)

Das sind die Unterlagen die ich habe:

Absicherungs-Tests auf eigene Kosten nach der Übernahme aus der Tierhilfe
Leukotests.jpg


Blutwerte mit folgender Behandlung auf Lungenentzündung als sie eigentlich eingeschläfert werden sollte, vom März
Bluttest März c.jpg


Tests von letzter Woche:

Lymphknotenbiopsie
Lymphknotenbiopsie.png

Elektrophorese, Fadenwurm- und Herzwurmtest, kulturelle Untersuchung auf Bakterien und Pilze
Elektrophorese.jpg

Blutwerte
Laborwerte.jpg
 

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