Katze nach Zeckenbisse große Huckel auf der Haut

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Tiri

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17. März 2012
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Sachsen-Anhalt
Hallo liebe Katzenbesitzer,

ich habe zwei britisch Kurzhaar Geschwister (2 Jahre) die tagsüber Freigänger sind. Wir wohnen in einer waldreichen Gegend und die Zeckenplage ist unerschöpflich zur Zeit. Zwischendurch und am Abend werden beide gebürstet und nach Tierchen abgesucht. Chemie möchte ich nicht benutzen!
Das macht viel Arbeit denn eine Katze hat manchmal 5-10 Zecken am Tag. Nicht immer ist es uns gelungen alle zu erwischen und somit ist das Schlafzimmer z.Z. tabu. Ich habe großen Respekt vor diesen "Viechern" und wenn ich eine im Haus erwische, ekelt es mich sehr. Hier aber meine Frage!

Diese vielen Bissstellen haben große juckende Beulen auf der Haut der Katzen nachgezogen. Kann man da was draufmachen um es den Kätzchen bis zur Heilung zu erleichtern und wie lange kann die Heilung dauern?

Liebe Grüße an alle Zeckengeplagte
Tiri
 
A

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Ich würde das mal einem Tierarzt zeigen, das hört sich nicht so an als ob man da selber behandeln sollte.
Und wenn es so schlimm ist mit Zecken würde ich wohl die Katzen entweder nur in gesicherten Freigang geben oder doch etwas auftragen was die Zecken abhält. Denke ich halt so. 😕
 
Jetzt muss ich mal - und das geschieht nun wirklich außerordentlich selten - Petra widersprechen.

Gesicherter Freigang hilft hier nicht, wenn Zeckengebiet, dann sind die auch im gesicherten Teil, es sei denn, ihr staubsaugt täglich den Garten.

Die Chemiekeule bei Zecken ist wirklich heftig (meine Katze war, als ich das noch gemacht habe, 3-5 Tage deutlich verhaltensverändert und geschwächt danach, teilweise mit Fieber, und die "Keule" wirkt nur 4 Wochen). Ich bin seither auch zur händischen Überprüfung und zum leidigen Zeckenziehen übergegangen. Zur Chemiekeule greife ich nur noch, wenn Flöhe dazukommen, es ist dasselbe Mittel. Aber wir haben hier kaum ein Flohproblem.


Wichtig ist, so oft wie möglich abzusuchen bzw. das Fell durchzukämmen, um die Zecken vor dem Andocken bereits abzufischen. Meist suchen sie etwa 6 - 12 Stunden nach der richtigen Andockstelle, da hat man schon Chancen, sie zu finden (meine Katze hat viel Weiß im Fell, das macht es leichter). Kamm hilft, Bürste ist meist zu grob.

Und, wenn doch angedockt, muss eben gezogen werden, und möglichst auch mit Kopf. Hier gilt es, das richtige Werkzeug für Mensch und Tier zu finden, das, das eben funktioniert. Ich komme im dichten Unterfell meiner EKH mit BKH-Einschlag gut mit der Zeckenpinzette klar, bei Kurzhaarkatzen dagegen habe ich den Zeckenhaken oder die Chipkarte benützt, je nach Größe der Zecke. Und manchmal, bei sehr kleinen oder sehr großen Zecken, sind die Finger (bzw. die Nägel) das beste Mittel.

Ich kontrolliere anschließend mit der Lupe, ob der Kopf mit raus ist, und desinfiziere die Stelle (ich nehme VulnoPlant Spray).

Der Hubbel kommt immer, aber wenn der Kopf nicht mit rausgekommen ist, wird er größer und bleibt länger - der Kopf wird dann eingekapselt und langsam zersetzt, das kann gerne mal 4 Wochen und mehr dauern. Lt. Aussage meiner TÄ haben Katzen aber relativ gute Abwehrkräfte gegen Zeckengifte, also mache ich mir auch in dem Fall keine allzu großen Sorgen.

Wenn ihr solche Hubbel oft bemerkt, dann überprüft mal die gezogenen Zecken, ob der Kopf mit raus ist. Wenn das oft nicht der Fall ist, versucht ein anderes Werkzeug (schaut euch aber vorher Bilder im Netz an, wie man das erkennt - so ein Zeckenkopf ist extrem winzig im Vergleich zum Körper).


Ich würde im Übrigen nie meine Katze deswegen aus dem Schlafzimmer ausschließen - in all den Jahren mit meinen Zeckenmutterschiff hat sich exakt ein (EIN) Mal eine Zecke an mir festgezutzelt, die habe ich dann im 2mm-Stadium mit der Karte selbst gezogen, mit Edding einen Kreis um die Stelle gemalt und beobachtet - nix passiert...
 
Ich hab's ja nicht gerne wenn man mir wiederspricht.
Aber du darfst das!! 😀

Nein, ich Ernst, ich habe wenig Erfahrung mit Zecken.
Bei unserem Hund mußten wir da früher mal ran aber die hat man immer gut gesehen weil er kurzes helles Fell hatte.

Also kann ich nur alles abnicken und an erfahrene Menschen weitergeben. 🙂
 
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Danke für den Beitrag
 
Ich schaue morgens einmal grob und abends gründlich, lese die ab oder entferne die Zecken mit der Zeckenzange.

Benutze bis auf Ausnahmen gegen Zecken keine Chemie mehr.

Den Freigang würde ich wegen Zecken nicht verwehren, Freigangsentzug bedeutet Stress für die Katze, Stress ist auch nicht zu unterschätzen.
Sie sollen doch auch ihren Spaß haben.

M.E. neigen manche Katzen zu den Knubbeldingern (trotz Zeckenkopf zu 99,9 % mit entfernt ist).

Auf tolle aufgekratzte Stellen mache ich antibiotische Augensalbe.

Gegen den Juckreiz gibt es Ledum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeckenfreie Zone

Danke an alle die geantwortet haben!

Nach dem stöbern hier habe ich mich für FORMEL-Z und SIKAPUR-Gel entschieden. Ich hoffe das diese Mittel zumindest ein wenig helfen.
Die Zeit wird es zeigen und bis dahin sammeln wir weiter fleißig die Tierchen ab.
Allen ein schönes Ostern 2014
Gruß TIRI
 

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