Katze nur nachts draußen + Stress mit Nachbarskatze

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Chris3189

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1. April 2019
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Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und bedanke mich schonmal im Voraus für die Tipps und Ratschläge.

Zum ersten:
Unsere Katze (EKH - 10 Monate jung) hat seit vier Wochen die Möglichkeit zum Freigang. Bis Ende Dezember hatten wir eine Wohnung im DG, wir merkten schon früh, dass unsere Mila keine Wohnungskatze ist. Nun wohnen wir seit Januar im EG mit einer Terasse und einer, für eine Katze, wunderbaren Umgebung. Terasse geht raus Richtung Damm mit großem Gartenanteil. Auf der anderen Seite ist eine Straße die nicht sehr befahren ist, besonders Nachts nicht. Sie geht auch nur nachts raus, eigentlich ist alles gut. Bereits vom ersten Freigang (seit vier Wochen erst aufgrund Umzug zum Januar) kommt Sie alle 1-2 h und meckert uns kurz an damit wir ihr Essen, Trinken, Aufmerksamkeit oder was auch immer geben. Natürlich wachen wir auch nachts mal auf, sie trinkt nämlich nur vom laufenden Wasserhahn (schon versucht abzugewöhnen, keine Chance). Das ist aber auch kein Problem

Zum zweiten nun aber:
Ihr Auslaufgebiet gehört wohl schon einer Katze (oder Kater -> das muss ich noch rausfinden) und daher kam es relativ bald zum ersten Aufeinandertreffen welches ich, Gott sei Dank, sogar beobachten konnte. Damals kam es mir so vor, evtl. auch Fehleinschätzung das es dunkel war, dass die andere Katze / Kater unserer Mila lieb und freundlich begegnet. Mila ist allerdings sehr defensiv, also Ohren nach hinten angewinkelt und ein böses Fauchen sowie (ich weiß nicht wie das heißt) dieses ohrenbetäubende Heulen was Katzen machen. Mehr habe ich nicht beobachtet, es kam jedoch mittlerweile 2 mal vor, dass ich nachts aufgeschreckt bin da sie sich wohl gezofft haben. Meine Vermutung ist aber immer noch, dass die andere Katze wohl gesonnen ist, Mila dann angreift und die andere sich dann wehrt. Und so kam es dann auch zum ersten Tierarztbesuch mit Mila aufgrund einer kleineren Verletzung (zur Info: Kastriert und gegen alles mögliche geimpft).
Heute nacht trieben sie es dann aber auf die Spitze. Wir wohnen in Miete, müssen also die Terassentür leicht offen lassen und machen den Rolladen so zu, dass sie noch gut durchkommt. Das Geschrei ließ mich um 1 Uhr aufschrecken. Unsere Mila saß defensiver Haltung auf der Couch direkt an der Terassentür und hat die andere Katze, welche direkt draußen auf der anderen Seite der Tür, "treudoof" nach drinnen geschaut hat. mMn wäre sie auch in die Wohnung, ich habe allerdings die Tür zu gemacht.
Nun, nach langer Vorgeschichte, zum eigentlichen Punkt:
Ich bin dann ohne Mila raus, habe mich langsam und in freundlicher Haltung der Katze genähert. Sie miaute direkt freundlich, nach kurzem schnuppern an meiner geöffneten Handfläche hat sie sich auf den Boden geschmissen, Rücken nach unten und wollte sich kraulen lassen. Das ist ja laut meinem Verständnis ein offenes, zutrauliches Zeichen. Die Katze macht mir einen sehr freundlichen Eindruckt, sie hatte zu keiner Zeit im Kontakt mit Mila gesträubte Buckelhaare oder angesetzte Ohren.
Hat nun unsere Mila einfach keine Lust auf Sie und die andere Katze versteht das nicht? Lese ich das Verhalten nur falsch und die andere Katze ist doch feindlich gesinnt? Wie gesagt, mir macht es den Eindruck, als sei unsere Katze aus "Angst" oder nicht-sozialem Verhalten eher "die Böse".

Was meint ihr? Habt ihr hier Erfahrung? Würde gerne wissen, als Katzenneuling, wie ich damit umgehen soll. Man macht sich ja immer Sorge um den liebsten Freund.

DAnke vorab.
 
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Hallo!

Schwer zu sagen. Das dumme ist natürlich, dass es sich für mich so anhört, als ob Mila alleine wäre. D.h. sie hat seitdem sie von ihrer Mama getrennt wurde nach und nach kätzisch verlernt und nun wird es ihr von Monat zu Monat schwerer fallen mit ihren Artgenossen zu kommunizieren. D.h. vlt versteht sie auch einfach nicht was ihr gegenüber ihr mitteilen möchte, einfach weil sie durch die Zeit alleine die Signale verlernt hat.

Prinzipiell kann ich dir Clickern ans Herz legen, stärkt das Selbstbewusstsein, vlt hilft es ihr.
10 Monate erachte ich noch als zu jung um Katze rauszulassen, aber der Zug ist ja nun eh schon abgefahren.Ich hoffe aber mal sie ist kastriert?
Um zu verhindern, dass fremde katze in euer Haus eindringt wäre eine chipgesteuerte Katzenklappe eine Lösung (z.B. Scheibe von der Balkontüre raus, neue mit Katzenklappe rein und alte Scheibe bis zum Auszug sicher verwahren).

Ich kann dir von meinen Erfahrungen berichten: mein Kater (mit 8 Wochen leider viel zu früh von Mama getrennt, aber da er ausgesetzt wurde war da nichts zu machen) musste sein erstes Lebensjahr alleine bei uns leben. Dumme Entscheidung unsererseits, aber daran kann ich jetzt leider auc nichts mehr ändern. Als er raus durfte war er sofort mit jeder Nachbarskatze spinnefeind. Entweder man ist sich gegenseitig ausgewichen oder aber er jaulte (wie auch du beschreibst) die anderen an. Er wurde mit der Zeit von ihnen verprügelt und den Rest verprügelte er. Mit einem Satz: er hatte keine Freunde. Ich gehe sehr stark davon aus, dass es daran lag, dass er null kätzisch mehr konnte. Er wusste nicht wenn andere Katzen ihre Ruhe wollten, wenn sie ihm wohlgesonnen sind etc. Letzen Endes ist er nur noch nachts raus. Gott sei Dank haben wir dann einen weiteren Kater dazu geholt. Anfangs dasselbe, der neue, supersoziale Kater war lieb und nett und respektierte die gesetzten Grenzen. Der alte Kater hat gejault, Haare aufgesetllt und die ersten Wochen erstmal Klomobbing betrieben. Nach der erfolgreichen Vergesellschaftung sind die beiden ein Herz und eine Seele und nun hat er zumindest zu hause einen Freund der mit ihm kuschelt und den er putzen kann.
Draußen kämpft er nach wie vor ab und an, aber ich denke dass wenn er zukünftlich auf neue Katzen trifft es hoffentlich mehr in Freundschaft denn in Feindschaft ausarten könnte, einfach weil er wieder kätzisch gelernt hat. Zudem unterstütze ich ihn mit clickertraining, damit die Schissbüchs mal ein wenig Selbstbewusstsein aufbaut ;D

Ich hoffe ihr findet für euch eine Lösung!
lg
 
Ich vermute dasselbe wie Polayuki 🙁

Deine Mila spricht kein kätzisch. Sie versteht nicht, was die andere Katze von ihr will. Sie hat Angst vor dem Fellknäuel, weil sie das nicht kennt, ist verunsichert und reagiert verständlicherweise mit Abwehr.
Du kannst Dich sehr glücklich schätzen, dass die andere Katze offensichtlich mit Mila befreundet sein will und sie nicht auf Biegen und Brechen verdrischt.
Das war auch mein Gedanke. Die andere Katze ist neugierig und interessiert an Mia und diese versteht dies nicht und reagiert dementsprechend.

Eine Freundin zuhause ist auch für Freigänger schön. Wenn es draußen "bäh" ist hat Katz jemanden zum Spielen und auch draußen können sie zusammen Spaß haben und sich gegenseitig unterstützen.

Als ich noch Freigänger hatte waren die beiden nie weit von einander entfernt, die Kleine hat sich hinter der Großen versteckt, wenn der böse Nachbarskater kam.

Zu zweit is immer schöner 🙂
 

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