Katze, oder keine Katze?

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vicky.li

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25. Mai 2013
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Hallo ihr Lieben!

Vielleicht erkläre ich euch erstmal ganz kurz meine Situation 🙂 Ich bin 18 und werde bald aufgrund einiger Umstände in eine eigene Wohnung ziehen, die höchstwahrscheinlich nicht viel größer als 40-45 m² sein wird. Ich mache nächstes Jahr außerdem mein Abitur.

Nun überlege ich schon eine ganze Weile, mir ein Katerchen anzuschaffen. Es ist auch nicht so, dass ich vollkommen unerfahren bin - ich habe immer eine Katze gehabt.

Meine Fragen sind eigentlich folgende:
Ich habe im Internet viel darüber gelesen, dass Katzen sich allein Zuhause langweilen, bin aber nicht sicher, ob es mir möglich ist, zwei zu halten. Ich bin auch nicht allzu oft weg. Es gibt halt einen Tag in der Woche, an dem ich zur Zeit von 8-17 Uhr in der Schule bin. Die anderen Tage sind noch relativ entspannt. Könnte man das einer Katze zumuten?
Sonst war es mit einer Katze allein immer relativ entspannt, allerdings war dann auch immer jemand Zuhause...
Außerdem: Sollte ich mich dafür entscheiden, zwei Katzen anzuschaffen, würde die Fläche der Wohnung ausreichen?

Im Grunde geht es mir um einen Gefährten, der mit mir kuschelt und mit dem ich spielen kann. Doch, wenn man mir jetzt von Grund auf davon abrät, mir nur eine Katze zu holen und das, weil ich im wesentlichen Gesellschaft möchte, werde ich noch mal ein bisschen umdenken müssen.
 
A

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Im Grunde geht es mir um einen Gefährten, der mit mir kuschelt und mit dem ich spielen kann.

Ganz ehrlich?
Laß es bitte.
Katzen sind keine Einzelgänger.
Lies dir bitte den zitierten Satz nochmal durch.
 
Katzen haben Bedürfnisse. Klar sind sie auch Gefährten für ihre Menschen, aber das ist nicht ihr Daseinsgrund. Also sollte man auch nicht ein tier dazu "verdammen" einem Gesellschaft zu leisten. Andersrum wird ein Schuh draus 😉
Und du bist 18. Du bist garantiert nicht so viel zu Hause, wie eine Einzelkatze brauchen würde. Du gehst auch mit Freunden weg oder bist bei deinem Freund. Schule/Ausbildung/Studium - und dann 8 Stunden am Tag arbeiten - und die Katze, was macht die dann? Katzen werden immerhin bis 20 Jahre alt.
Einzelkatzen sind nur was für Familien, wo immer jemand daheim ist, der sich um das Tier kümmert.

Für 2 Katzen wäre die Wohnung eveeeeeentuell groß genug, wenn es ein älteres, ruhiges Pärchen ist und man die Wohnung entsprechend einrichtet, also auch in die Höhe. Ich würde es aber nicht machen. Man braucht halt auch Rückzugsraum.
 
Schön, dass du dich hier im Forum erkundigen möchtest, bevor du einen neuen Mitbewohner aufnimmst 🙂
Allerdings muss ich sagen, dass ich die angestrebte Wohnungsgröße schon etwas grenzwertig finde. Natürlich kommt es immer auf den Schnitt an und wie vollgestellt die Fläche mit Möbeln ist, aber wenn die Fläche zum Rennen und Toben fehlt, dann helfen selbst Kratzbäume und Catwalks nicht mehr viel.
Da eine Einzelkatze meines Erachtens für dich nicht wirklich in Frage kommen würde (die Katze würde sich sehr einsam fühlen wenn sie solange allein bleiben muss) und du nächstes Jahr auch schon mit der Schule fertig wirst und dann eventuell schon nicht mehr so viel Zeit Zuhause verbringst, käme also nur ein Pärchen in Frage. Bei dieser Wohnungsgröße würde ich allerdings ganz dringend von Jungtieren abraten, sondern eher nach zwei sehr ruhigen Tiere ab 10 Jahre aufwärts Ausschau halten, die sich mit weniger Fläche zufrieden geben und im Tierheim ohnehin schlechte Vermittlungschancen haben.
Aber dann stellt sich mir auch noch die Frage, wie du das finanzieren möchtest? Arbeitest du neben der Schule? Wer kommt für die Tierarztkosten auf, falls eine der Katze krankt wird oder gar operiert werden muss?
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlich Willkommen !

Natürlich holt man sich die Katzen auch, weil man Gesellschaft möchte. Ich freu mich an der Gesellschaft meiner Fellis. 😀

Du solltest jedoch Bedenken, dass Du auf jeden Fall zwei Gesellschafter brauchst. Du bist nämlich für eine Katze zwar nett aber nicht ausreichend. 45 qm können für zwei Stubentiger funktionieren wenn Du die Wohnung entsprechend Katzengerecht gestaltest. Also Cat- Walks an den Wänden, möglichst ein vernetzter Balkon und Platz für zwei Klos, Futterstelle, Kratzbaum etc. Auch solltest Du bei einer solchen Wohnungsgrösse vielleicht nicht die aktivsten Vertreter der Felidae wie z.B. Bengalen oder Somali halten. Denen dürfte das nicht ausreichen.

Bedenke bitte auch DEINE nächsten Jahre. Katzen werden gerne 15-25 Jahre alt. Passt das in Deine Planung Abitur, vielleicht mal lange Urlaube, studieren in einer fremden Stadt? Das fällt ggf aus oder gestaltet sich schwierig. Pelznasen gibt man nämlich nicht nach 3 Jahren ab wenn's nicht mehr passt. 😉

Wenn Du zu allem sagst, JA, ich kann und will mich die nächsten 20 Jahre um meine zwei Fellnasen kümmern, nehme alle Einschränkungen auf mich, habe auch das Geld für ordentliches Futter und (gern ungeplante) Tierarztbesuche und habe dafür zufriedene pelzgesellschaft.... Dann mal ran!

:grin:
 
Im Grunde geht es mir um einen Gefährten, der mit mir kuschelt und mit dem ich spielen kann. Doch, wenn man mir jetzt von Grund auf davon abrät, mir nur eine Katze zu holen und das, weil ich im wesentlichen Gesellschaft möchte, werde ich noch mal ein bisschen umdenken müssen.

Ehrlich gesagt, kommt diese Aussage für mich so rueber,.das die Katze im Grunde den menschlichen Partner ersetzen soll, sorry, aber das sehe ich nicht gerade als vernünftige Ausgangsposition an.
 
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Meine Fragen sind eigentlich folgende:
Ich habe im Internet viel darüber gelesen, dass Katzen sich allein Zuhause langweilen, bin aber nicht sicher, ob es mir möglich ist, zwei zu halten. Ich bin auch nicht allzu oft weg. Es gibt halt einen Tag in der Woche, an dem ich zur Zeit von 8-17 Uhr in der Schule bin. Die anderen Tage sind noch relativ entspannt. Könnte man das einer Katze zumuten?
Sonst war es mit einer Katze allein immer relativ entspannt, allerdings war dann auch immer jemand Zuhause...
Außerdem: Sollte ich mich dafür entscheiden, zwei Katzen anzuschaffen, würde die Fläche der Wohnung ausreichen?

Eine Katze: nein
Zwei Katzen: die Grösse der Wohnung kann durchaus ausreichen ( optimal wäre noch zusätzlich ein gesicherter Balkon) - kommt ganz auf die Katzen an und wie katzengerecht du die Wohnung einrichtest.

Im Grunde geht es mir um einen Gefährten, der mit mir kuschelt und mit dem ich spielen kann. Doch, wenn man mir jetzt von Grund auf davon abrät, mir nur eine Katze zu holen und das, weil ich im wesentlichen Gesellschaft möchte, werde ich noch mal ein bisschen umdenken müssen.

Ein verständlicher Wunsch aber Katzen sind Lebewesen, Individuen und keine Kuscheltiere die mit dir kuscheln oder spielen wenn DU es möchtest.

Zum Nachdenken:

- bist du bereit die Verantwortung für (zwei) Lebewesen für viele Jahre auf dich zu nehmen mit allen Konsequenzen?

- bist du bereit zu verzichten auf: eine katzenhaarfreie Wohnung, schicke Möbel ohne Katzenspuren, im Notfall auf Urlaub/Freizeitaktivitäten?

- finanzieller Hintergrund: laufende Kosten wie Futter etc., Rücklagemöglichkeiten für Tierarzt?
 
Wer will die Kleinen nicht für Gesellschaft? Die Leute mal ausgenommen, die sie halten, weil die ein Rassetier vorzeigen wollen.
Ich habe mir schon gedacht, dass meine letzte Aussage nicht besonders gut ankommt, aber ehrlich zu sein, schadet ja eigentlich nicht.

Ich hab ja deshalb auch nach Rat gefragt ^^

Ich kann nachvollziehen, dass meine Situation nicht optimal ist. Unerfahren bin ich auch nicht, das habe ich ja schon gesagt. Was die Kosten angeht, ist es mir bewusst, was anfällt und ich kann euch versichern, dass ich darüber schon nachgedacht habe und ne Lösung habe. Allzu wenig Unterstützung habe ich nicht, sonst wäre eine eigene Wohnung auch gar nicht denkbar. Was die nächsten Jahre meines Lebens angeht, so werde ich auf jeden Fall hier bleiben.

Dass die Fellnase einen Menschen ersetzen soll, ist auch nicht wahr. Ich wills dem Katerchen so liebevoll und katzengerecht wie nur möglich machen. Und ich wäre euch sehr verbunden, mich nicht so abzustempeln ...

Ich werde natürlich bedenken, was ihr mir hier sagt - ich wollte nur ein paar zusätzliche Meinungen haben. Die Idee mit den etwas älteren Katzen werde ich mir auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Das finde ich gar nicht so schlecht.

Danke schonmal für die Hilfe. Es dauert ja ohnehin alles noch eine Weile, also habe ich noch Bedenkzeit 🙂 natürlich will ich auch nichts machen, was den Katzen dann nicht gut tut ^^
 
Ich werde natürlich bedenken, was ihr mir hier sagt - ich wollte nur ein paar zusätzliche Meinungen haben. Die Idee mit den etwas älteren Katzen werde ich mir auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Das finde ich gar nicht so schlecht.

Danke schonmal für die Hilfe. Es dauert ja ohnehin alles noch eine Weile, also habe ich noch Bedenkzeit 🙂 natürlich will ich auch nichts machen, was den Katzen dann nicht gut tut ^^


Du informierst dich bevor du Katzen aufnimmst und das ist doch schonmal positiv.😉

Es gibt bei Katzen aus dem Tierschutz immer wieder Tiere die zu zweit vermittelt werden sollen und es dadurch nicht einfach haben vermittelt zu werden.
Hast du dich schonmal bei euch in der Umgebung umgeschaut welche Vereine es so gibt?

Wenn du noch auf Wohnungssuche bist, wäre es ( kein Muss) natürlich toll mit Balkon den du absichern darfst.
 
Noch suche ich, ja. Und den Balkon habe ich auch schon mit einbezogen.

Da ich ja in Berlin wohne, ist es nicht zu schwer, Vereine zu finden. Hier gibt es auch ein Tierheim, in dem natürlich auch Pärchen vermittelt werden 🙂

Ist es schwieriger zwei Katzen gerecht zu werden, oder einfacher, da sie sich ja auch miteinander beschäftigen können? Meine Schwester hat zwei Katzen, die jetzt seit circa einem dreiviertel Jahr bei ihr wohnen. Dort habe ich auch auf die beiden aufgepasst und ich hatte immer das Gefühl, ich muss meine Augen überall haben. Allerdings bin ich es zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr gewöhnt, mit jungen Hüpfern zu agieren.
Das wäre wohl noch ein pro für ältere und somit ruhigere Katzen...
 
Das wäre wohl noch ein pro für ältere und somit ruhigere Katzen...

Absolut😀. Kitten bauen jede Menge Unsinn. Außerdem finde ich die Wohnungsgröße für Kitten nicht so optimal, weil die einfach Rennstrecke brauchen. Bei älteren und gemütlichen Katzen sieht das schon wieder ganz anders aus. Die kuscheln dann auch eher mit Dir, als sich den nächsten Unfug einfallen zu lassen 🙂

In der Regel ist es deutlich einfacher mit zwei Katzen. Bei Einzelkatzen kannst Du schnell das Problem haben, dass Katerchen Dir ständig an den Hacken klebt und bespaßt werden will. Das kann auf Dauer ganz schön anstrengend werden.

Was das Finanzielle angeht, da Du in Deinem Alter vermutlich nicht schon Tausende an Rücklagen hast: Es gibt Krankenversicherungen für Katzen, die ich Dir sehr ans Herz legen würde. Denn wenn man Pech hat, können Tierarztkosten auch schnell mal vierstellig werden.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ist es schwieriger zwei Katzen gerecht zu werden, oder einfacher, da sie sich ja auch miteinander beschäftigen können? Meine Schwester hat zwei Katzen, die jetzt seit circa einem dreiviertel Jahr bei ihr wohnen. Dort habe ich auch auf die beiden aufgepasst und ich hatte immer das Gefühl, ich muss meine Augen überall haben. Allerdings bin ich es zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr gewöhnt, mit jungen Hüpfern zu agieren.
Das wäre wohl noch ein pro für ältere und somit ruhigere Katzen...

Einfacher. Davon abgesehen gibt es nur sehr wenige ausgesprochene Einzelkatzen und diese sind dann, wenn sehr anhänglich, auf den Menschen fixiert. Also eher etwas für Menschen die sehr viel zu Hause sind.

Klar sind recht junge Katzen sehr aktiv; rennen über Tische und Bänke - die können schon recht anstrengend sein und viel Unsinn treiben.Dessen muss man sich bewusst sein und das auch akzeptieren können wenn mal was zu Bruch geht.

Eine etwas älteres Pärchen wäre ,wenn man für junge Kobolde nicht so den Nerv hat, nicht schlecht. Häufig ist es leider auch so, dass diese bei der Vermittlung schlechtere Chancen haben weil viele Leute auf die niedlichen Babykatzen stehen.
 

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