Ich stelle mir gerade das Horrorzenario vor, wenn bei einer Kastra-Aktion 50, 60 Katzen traechtig sind(ist eine sehr realistische Zahl bei uns gewesen) und kein Mensch weiss, wohin mit ihnen, wohin mit den dann spaeter geborenen Kitten, wohin mit ihnen, wenn sie gross sind. Wer soll die alle wo aufziehen? Was wird dan mit ihnen? Und das jeden Monat.😕
Ich habe wohl schon sehr oft erwähnt, dass in solchen Fällen, wo es niemanden gibt, der die Kleinen aufziehen kann, niemanden, der sich um die Mutter kümmern kann, die leider einzige Möglichkeit ist, die Trächtigkeit abzubrechen.
Da sind wir uns einig und ich denke, das weißt du.
Ich spreche ausschließlich von den Fällen, wo die Halterin in der Lage und willens ist, die Kleinen aufzuziehen. In diesen Fällen halte ich es für nicht richtig, ihr das ausreden zu wollen bzw. sogar zu fordern, die Kitten zu töten wegen der vielen anderen Katzen, die bereits ein Zuhause suchen.
Nur um diese Fälle geht es mir und das scheint auch in diesem Thread so zu sein.
Einfach grauenhaft so was, hochtragend ! Grausam einfach grausam
😡
Grausam, aber leider manchmal nicht anders zu machen. Bei jedem ist irgendwann die finanzielle Grenze und auch die persönliche Grenze errreicht und man kann nicht immer so, wie man möchte.
Dann ist es mit Sicherheit die bessere Wahl, die Trächtigkeit abzubrechen, egal wie weit.
Denn wenn sich niemand kümmern kann, sterben die Kleinen noch viel elendiger und schwerer.
Wenn jemand zum TA kommt mit der Bitte, sein traechtige Katze ausraeumen zu lassen, wird derjenige sicher einen Grund dazu haben; wahrscheinlich kann und/oder moechte er den Wurf nicht grossziehen.
Weigert sich der TA, werden die Kleinen irgendwo entsorgt, wo sie dann jaemmerlich krepieren.
Im Muell, im Wald, am Wegrand. Oder vor dem Entsorgen noch totgeklppt oder ersaeuft.
Ist das besser als Ausraeumen?
Nein. Wenn der Halter sich nicht um den Nachwuchs kümmern kann, dann muss er einen Tierarzt suchen, der trotz Trächtigkeit kastriert. Und ich denke, er wird dann auch einen Tierarzt finden.
Trotzdem kann jeder Tierarzt das auch ablehnen, wenn er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann.
Dann muss der Halter eben mehrere Tierärzte aufsuchen, bis er einen findet, der bereit dazu ist.
Es ist ja nur ein verschwindend geringer Bruchteil ungewollter Katzen, der im TH landet. Die meisten krepieren irgendo ausgesetzt vor sich hin.
Und das soll im vollen Ernst der Wunsch von TAs sein?
Ich kann nur von meinem Tierarzt reden. Wenn es sich um eine trächtige Streunerin handelt, die vom Tierschutz gebracht wird und um die sich niemand kümmern kann, dann kastriert er auch trotz Trächtigkeit.
Allerdings nur etwa bis zur 4. Woche.
Ebenso wenn es gesundheitliche Gründe gibt, die gegen ein Austragen sprechen.
Er kastriert jede Katze innerhalb der ersten zwei Wochen der Trächtigkeit, falls sie also (rollig) abgehauen ist und rechtzeitig wieder heimkommt, kann ebenfalls jeder Halter noch schnellstens bei ihm kastrieren lassen.
Ich persönlich halte diese Vorgehensweise für gut und sehe das weitgehend genauso. Wenn der Tierschutz allerdings mit einer hochträchtigen Katze kommt, dann lehnt er eine Kastration ab, was ich ebenfalls verstehen kann.
Es gibt aber im weiteren Umkreis eine Tierärztin, die in diesen Fällen trotzdem kastriert, die damit kein Problem hat. Dann muss derjenige sich eben an diese Dame wenden.
Waere es nicht doch besser gewesen, die Katzen noch zu kastrieren? Man weiss ja, wann die Katze ausgebuext war und rennt dann stehenden Fusses zum TA.
In diesen Fällen werden wohl die meisten Tierärzte kein Problem mit einer Kastra haben, ich persönlich würde das ebenso machen.
Hier geht es aber um eine Halterin, die das nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren kann und (hoffentlich) die nötigen Ressourcen hat, die Kleinen aufzuziehen. Dann ist es eben nicht in Ordnung, sie deshalb anzufeinden.
Wichtiger wäre, die Dringlichkeit der baldigen Kastra (nach der Geburt) näherzubringen.