mia.
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 5. August 2009
- Beiträge
- 337
- Ort
- Birkenau
Leute ich würde gern mal eure Meinung hören..
Ich bin im September hier nach Nordhausen gezogen, wegen des Studiums und da ich dem Tierschutz gern helfe, engangier ich mich hier ehrenamtlich, das ist ein Haus, die vorwiegend Katzen haben (nicht vergleichbar mit dem Tierheim finde ich)
Jedenfalls ist da eine Katze, Kelly heißt sie, die relativ sensibel ist, sie kam mit ihrem Bruder, der die Ruhe weg hatte und obwohl das ja jeder Verein ungern macht, haben sie die beiden getrennt, weil er in ne geeignete Familie mit schwerbehindertem Kind vermittelt werden konnte.
Sie war dann auch kurz vermittelt, kam aber nach 2 Tagen zurück, weil die Dame der Meinung war, sie müsste jetzt am 2. Tag den Staubsauger auspacken und konnte nicht verstehen, dass das arme Ding dann ausgeflippt ist, vor Angst.
Und irgendwie war Kelly wieder sehr froh, zurück zum Tierschutz zu kommen, denn von da an hat sie sich anfassen lassen. Sie hat immer noch Probleme, wenn man zb. steht und auf sie zuläuft, das beängstigt sie dann und sie weicht zurück. Ansonsten ist sie unfassbar verschmust geworden, sie kann sich zwar noch nicht ganz gut entspannen und wuselt wie eine bekloppte um einen rum, aber sie genießt die Streicheleinheiten total. Schmeißt sich mit ihrem ganzen Körper gegen meinen Rücken und meine Beine, wenn ich bei ihr sitze und schnurrt ganz leise und markiert mit ihrem Kinn. Aber sie ist, wie gesagt, noch sehr zappelig. Inzwischen fängt sie an mit mir zu reden, maunzt, wenn ich vor ihrem Türchen stehe und gurrt und heute hat sie mich 2x angemaunzt, als wollte sie sagen 'Mensch ich mag dich echt gerne, kuschel mich weiter!' und dann habe ich ihr auch mein gesicht hingehalten und sie hat sich getraut kurz an meiner Nase zu schnuppern..
Also alles in allem, sie entwickelt sich absolut positiv!
Nun überlege ich das süße Ding aufzunehmen, bin aber noch unsicher.
Ich erzähle euch nun weshalb, und sicherlich werden einige dagegen wettern, kann ich gut verstehen, aber bitte beachtet auch die Hintergründe und entscheidet dann erst, was ihr darüber denkt.
Ich bin hier Studentin und fühle mich in Nordhausen unfassbar wohl. Ich habe eine tolle Wohnung, hier eine super Freundin gefunden und die Fernbeziehung mit meinem Freund klappt bisher gut! Ich hab nicht so einen vollen Stundenplan und bin immer in vorlesungsfreier Zeit zuhause. ich bin sehr gerne zuhause! insgesamt bin ich eher der ruhigere Typ. Ich bin zwar albern und lache viel und laut, aber meine Partytage hab ich hinter mir, geh meistens langweilig gegen 23 uhr schlafen und hör nie laut musik.. 😀 das mal zur aktuellen Situation.
es gibt 2 gründe weshalb ich zögere.
Ich hatte im August 2009 2 Kätzchen mit 8 Wochen von einem Tierschutzverein in meiner Heimat aufgenommen, ich war abgöttisch in sie verliebt und habe alles für sie getan. Zuhause ist es dann eskaliert und ich bin kurz vorm Abi zu den Eltern meiner besten Freundin gezogen, ihre Mama hat mir die Miezen vermittelt.
Ne Woche vor den Prüfungen bin ich in meine Wohnung in der Nähe von der Schule gezogen und war mir recht sicher, dass ich ne Schreiner-Ausbildung in der Nähe mache und danach Innenarchitektur studiere.
Ich habe mich dann doch für das Studium gleich entschieden und auch einen Platz bekommen.
Allerdings lag der Ort sehr ungünstig und mit Pendeln war ich tagtäglich 3 Stunden unterwegs.
Also beschloss ich in den Studienort zu ziehen.
Ich habe lang gesucht und im Nachbarort eine WG gefunden, ein Mädel, Tierarzthelferazubine und auch 2 Katzen, wir hatten ein kleines Häuschen mit 2 Etagen und nochmal der gesamten Wohnfläche als Kellerfläche und die Miezen konnten raus. Von daher war das alles soweit okay. Mit den 3 Umzügen hab ich meinen katzen leider nicht viel gutes getan, das ist ja immer absolut stressig.
Das Studium lief leider nicht so gut, ich habs nicht gut hinbekommen und keinen Anschluss gefunden und da ich einen Hang dazu habe, bin ich wieder depressiv geworden und hab leider ne heftige Panikstörung entwickelt, so dass ich Anfang Februar nicht mehr konnte und mich einweisen lassen habe (wir reden vom Jahr 2011) Ich war dann 5 Wochen in ner Akutklinik und daran schloss ich 8 Wochen in einer stationären Therapie an... Meine Mitbewohnerin hatte sich in der zeit um die Miezen gekümmert.
Allerdings war dort im haus alles absolut chaotisch und ihr freund war ein assi und hat in der Bude gekifft und geraucht und es war ehrlich gesagt ekelhaft schmutzig.
Ich wusste also, ich werde wieder umziehen und hatte keine Ahnung, wie meine Reise weitergeht. Ich beschloss aber, das 1. Semester im Winter nochmal zu machen...
Da alles so ungünstig war und die Situation 'zuhause' ne Katastrophe und es mir echt schlecht ging, beschloss ich mit blutendem Herzen die Miezen wegzugeben und aus heutiger Sicht, war es für die 2 das BESTE! Mir blutet das Herz heute noch. Sie waren aber auch unheimlich anstrengend, der Kater war sehr temperamentvoll und ich hatte einfach ständig ein schlechtes Gewissen, dass ich sie nicht versorgen kann und ihnen ihr Zuhause nicht wirklich gefiel.
Leider war auch die Pflegestelle, wo sie hinkamen ne Katastrophe, die junge Dame hatte noch Echsen und meine katzen habens geschafft eine tot zu jagen und der Kater hat die Katze dann immer verkloppt, also beschloss der Tierschutz die beiden zu trennen (schlimm genug..) Ich weiß nicht mal wo sie meinen Kater hinvermittelt haben, aber ich hatte ein Foto gesehen und er sah glücklich aus. Meine Katze ist leider bei dem Mädel geblieben, ich hoffe jedenfalls dass sie glücklich ist, denn das Mädel antwortet nicht mehr auf meine Anfragen.
Naja danach hat sich einiges getan, ich bin bei meinem Freund wieder ausgezogen, wieder in den Studienort, nochmal das erste Semester, ins 2. bin ich wieder nicht reingekommen und habs dann endgültig aufgegeben. Dann ist mein Vater vorletztes jahr im Oktober an Krebs gestorben und ich wusste überhaupt nicht, was ich will und wo es hingehen soll, bis ich mich für dieses Studium hier entschieden hab (soziale Arbeit)
Wie oben erwähnt, bin ich endlich irgendwo nach den letzten 5 Jahren angekommen...
Das ist die Geschichte außenrum. Weshalb ich jetzt zöger und nicht gleich mit den Armen wedle und HIER schreie, ist, dass ich 100% sicher sein will, dass ich dieser Katze geben kann, was sie braucht. Dass ich ne recht gute Katzenerfahrene Halterin bin, weiß ich und daran zweifle ich nicht (dank diesem Forum habe ich damals auch unfassbar viel gelernt von euch!) ich habe Angst, dass irgendwas unvorhergesehenes passiert (auch wenn ichs mir grad nicht vorstellen kann..) einfach aus der Erfahrung des letzten males heraus. Ich will mir und der katze sowas nicht nochmal antun. Dabei ist die Situaton JETZT eine komplett andere und die Katze auch.. sie hat einen ganz anderen Charakter, der sehr gut zu mir passt.
Außerdem hab ich hier ein Umfeld aufgebaut, dass mich unterstützt, wenn ich in die Heimat fahre oder mal in den Urlaub.
Und ich habe den Eindruck ich helfe der Katze wieder Vertrauen zu bekommen und dass sie ein ganz tolles Katzenmädchen wird!
Sie ist nun 4 Jahre alt, also keine direkten Flausen im Kopf (wobei ich Veränderung und Flausen bei jedem Tier erwarte, das ist ja auch gut so 😉 aber grob lässt sie sich einschätzen)
Der andere kleine Haken: mein Freund hat selbst eine Katze, reagiert aber auf Katzen, die nicht mit ihm im Haushalt leben allergisch. Er bekommt dann Niesanfälle und rote Augen. Er nimmt aber auch gar keine Tabletten. Sollte er auf die Katze also auch reagieren und je nach dem wie stark, könnte es die Einnahme von Tabletten besser machen ODER er kann nicht mehr zu mir kommen und ich fahre immer runter. Das würde ich schon machen, aber anders wäre es mir halt lieber....
So jetzt kennt ihr meine gesamte Geschichte, sicherlich ist der Beitrag jetzt schon 3 Seiten lang 😀
Sorry dafür!
Ich würde einfach mal gerne wissen, was ihr so denkt.
Danke
Ich bin im September hier nach Nordhausen gezogen, wegen des Studiums und da ich dem Tierschutz gern helfe, engangier ich mich hier ehrenamtlich, das ist ein Haus, die vorwiegend Katzen haben (nicht vergleichbar mit dem Tierheim finde ich)
Jedenfalls ist da eine Katze, Kelly heißt sie, die relativ sensibel ist, sie kam mit ihrem Bruder, der die Ruhe weg hatte und obwohl das ja jeder Verein ungern macht, haben sie die beiden getrennt, weil er in ne geeignete Familie mit schwerbehindertem Kind vermittelt werden konnte.
Sie war dann auch kurz vermittelt, kam aber nach 2 Tagen zurück, weil die Dame der Meinung war, sie müsste jetzt am 2. Tag den Staubsauger auspacken und konnte nicht verstehen, dass das arme Ding dann ausgeflippt ist, vor Angst.
Und irgendwie war Kelly wieder sehr froh, zurück zum Tierschutz zu kommen, denn von da an hat sie sich anfassen lassen. Sie hat immer noch Probleme, wenn man zb. steht und auf sie zuläuft, das beängstigt sie dann und sie weicht zurück. Ansonsten ist sie unfassbar verschmust geworden, sie kann sich zwar noch nicht ganz gut entspannen und wuselt wie eine bekloppte um einen rum, aber sie genießt die Streicheleinheiten total. Schmeißt sich mit ihrem ganzen Körper gegen meinen Rücken und meine Beine, wenn ich bei ihr sitze und schnurrt ganz leise und markiert mit ihrem Kinn. Aber sie ist, wie gesagt, noch sehr zappelig. Inzwischen fängt sie an mit mir zu reden, maunzt, wenn ich vor ihrem Türchen stehe und gurrt und heute hat sie mich 2x angemaunzt, als wollte sie sagen 'Mensch ich mag dich echt gerne, kuschel mich weiter!' und dann habe ich ihr auch mein gesicht hingehalten und sie hat sich getraut kurz an meiner Nase zu schnuppern..
Also alles in allem, sie entwickelt sich absolut positiv!
Nun überlege ich das süße Ding aufzunehmen, bin aber noch unsicher.
Ich erzähle euch nun weshalb, und sicherlich werden einige dagegen wettern, kann ich gut verstehen, aber bitte beachtet auch die Hintergründe und entscheidet dann erst, was ihr darüber denkt.
Ich bin hier Studentin und fühle mich in Nordhausen unfassbar wohl. Ich habe eine tolle Wohnung, hier eine super Freundin gefunden und die Fernbeziehung mit meinem Freund klappt bisher gut! Ich hab nicht so einen vollen Stundenplan und bin immer in vorlesungsfreier Zeit zuhause. ich bin sehr gerne zuhause! insgesamt bin ich eher der ruhigere Typ. Ich bin zwar albern und lache viel und laut, aber meine Partytage hab ich hinter mir, geh meistens langweilig gegen 23 uhr schlafen und hör nie laut musik.. 😀 das mal zur aktuellen Situation.
es gibt 2 gründe weshalb ich zögere.
Ich hatte im August 2009 2 Kätzchen mit 8 Wochen von einem Tierschutzverein in meiner Heimat aufgenommen, ich war abgöttisch in sie verliebt und habe alles für sie getan. Zuhause ist es dann eskaliert und ich bin kurz vorm Abi zu den Eltern meiner besten Freundin gezogen, ihre Mama hat mir die Miezen vermittelt.
Ne Woche vor den Prüfungen bin ich in meine Wohnung in der Nähe von der Schule gezogen und war mir recht sicher, dass ich ne Schreiner-Ausbildung in der Nähe mache und danach Innenarchitektur studiere.
Ich habe mich dann doch für das Studium gleich entschieden und auch einen Platz bekommen.
Allerdings lag der Ort sehr ungünstig und mit Pendeln war ich tagtäglich 3 Stunden unterwegs.
Also beschloss ich in den Studienort zu ziehen.
Ich habe lang gesucht und im Nachbarort eine WG gefunden, ein Mädel, Tierarzthelferazubine und auch 2 Katzen, wir hatten ein kleines Häuschen mit 2 Etagen und nochmal der gesamten Wohnfläche als Kellerfläche und die Miezen konnten raus. Von daher war das alles soweit okay. Mit den 3 Umzügen hab ich meinen katzen leider nicht viel gutes getan, das ist ja immer absolut stressig.
Das Studium lief leider nicht so gut, ich habs nicht gut hinbekommen und keinen Anschluss gefunden und da ich einen Hang dazu habe, bin ich wieder depressiv geworden und hab leider ne heftige Panikstörung entwickelt, so dass ich Anfang Februar nicht mehr konnte und mich einweisen lassen habe (wir reden vom Jahr 2011) Ich war dann 5 Wochen in ner Akutklinik und daran schloss ich 8 Wochen in einer stationären Therapie an... Meine Mitbewohnerin hatte sich in der zeit um die Miezen gekümmert.
Allerdings war dort im haus alles absolut chaotisch und ihr freund war ein assi und hat in der Bude gekifft und geraucht und es war ehrlich gesagt ekelhaft schmutzig.
Ich wusste also, ich werde wieder umziehen und hatte keine Ahnung, wie meine Reise weitergeht. Ich beschloss aber, das 1. Semester im Winter nochmal zu machen...
Da alles so ungünstig war und die Situation 'zuhause' ne Katastrophe und es mir echt schlecht ging, beschloss ich mit blutendem Herzen die Miezen wegzugeben und aus heutiger Sicht, war es für die 2 das BESTE! Mir blutet das Herz heute noch. Sie waren aber auch unheimlich anstrengend, der Kater war sehr temperamentvoll und ich hatte einfach ständig ein schlechtes Gewissen, dass ich sie nicht versorgen kann und ihnen ihr Zuhause nicht wirklich gefiel.
Leider war auch die Pflegestelle, wo sie hinkamen ne Katastrophe, die junge Dame hatte noch Echsen und meine katzen habens geschafft eine tot zu jagen und der Kater hat die Katze dann immer verkloppt, also beschloss der Tierschutz die beiden zu trennen (schlimm genug..) Ich weiß nicht mal wo sie meinen Kater hinvermittelt haben, aber ich hatte ein Foto gesehen und er sah glücklich aus. Meine Katze ist leider bei dem Mädel geblieben, ich hoffe jedenfalls dass sie glücklich ist, denn das Mädel antwortet nicht mehr auf meine Anfragen.
Naja danach hat sich einiges getan, ich bin bei meinem Freund wieder ausgezogen, wieder in den Studienort, nochmal das erste Semester, ins 2. bin ich wieder nicht reingekommen und habs dann endgültig aufgegeben. Dann ist mein Vater vorletztes jahr im Oktober an Krebs gestorben und ich wusste überhaupt nicht, was ich will und wo es hingehen soll, bis ich mich für dieses Studium hier entschieden hab (soziale Arbeit)
Wie oben erwähnt, bin ich endlich irgendwo nach den letzten 5 Jahren angekommen...
Das ist die Geschichte außenrum. Weshalb ich jetzt zöger und nicht gleich mit den Armen wedle und HIER schreie, ist, dass ich 100% sicher sein will, dass ich dieser Katze geben kann, was sie braucht. Dass ich ne recht gute Katzenerfahrene Halterin bin, weiß ich und daran zweifle ich nicht (dank diesem Forum habe ich damals auch unfassbar viel gelernt von euch!) ich habe Angst, dass irgendwas unvorhergesehenes passiert (auch wenn ichs mir grad nicht vorstellen kann..) einfach aus der Erfahrung des letzten males heraus. Ich will mir und der katze sowas nicht nochmal antun. Dabei ist die Situaton JETZT eine komplett andere und die Katze auch.. sie hat einen ganz anderen Charakter, der sehr gut zu mir passt.
Außerdem hab ich hier ein Umfeld aufgebaut, dass mich unterstützt, wenn ich in die Heimat fahre oder mal in den Urlaub.
Und ich habe den Eindruck ich helfe der Katze wieder Vertrauen zu bekommen und dass sie ein ganz tolles Katzenmädchen wird!
Sie ist nun 4 Jahre alt, also keine direkten Flausen im Kopf (wobei ich Veränderung und Flausen bei jedem Tier erwarte, das ist ja auch gut so 😉 aber grob lässt sie sich einschätzen)
Der andere kleine Haken: mein Freund hat selbst eine Katze, reagiert aber auf Katzen, die nicht mit ihm im Haushalt leben allergisch. Er bekommt dann Niesanfälle und rote Augen. Er nimmt aber auch gar keine Tabletten. Sollte er auf die Katze also auch reagieren und je nach dem wie stark, könnte es die Einnahme von Tabletten besser machen ODER er kann nicht mehr zu mir kommen und ich fahre immer runter. Das würde ich schon machen, aber anders wäre es mir halt lieber....
So jetzt kennt ihr meine gesamte Geschichte, sicherlich ist der Beitrag jetzt schon 3 Seiten lang 😀
Sorry dafür!
Ich würde einfach mal gerne wissen, was ihr so denkt.
Danke