Katze wird zum Vielfraß

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Mira20.07

Mira20.07

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28. November 2011
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Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal wieder euren Rat 😀

Vor einiger Zeit habe ich ja geschrieben, dass meine beiden Damen nicht mehr fressen wollen. Mittlerweile hat sich das Blatt ganz schön gewendet.

Mira hat egtl immer gefressen wie ein Scheunendrescher und Meggi mochte nie so wirklich was. Nun ist es genau umgekehrt. Mira frisst zwar, aber mittlerweile in "Normalen" Mengen. Meggi jedoch könnte den ganzen Tag nur fressen. Innerhalb von wenigen Minuten frisst sie ihren Napf leer und dann auch noch gleich den Rest, den Mira übrig gelassen hat. Satt ist Madame danach aber trotzdem nicht richtig.

Wir füttern morgens, mittags und abends für jeden einen Napf mit NaFu (nur hochwertiges wie MACs, animonda carny, Tera Fellis, Porta21, grau usw.) Über nachts gibts eine kleines schälchen mit TroFu.

Jedes Mal wenn ich die leeren Näpfe nur hochnehme, fängt die kleine wahnsinnig an zu schreien und einem vor den Beinen rumzulaufen, weil sie weiß, dass es wieder Nachschub gibt.

Kann so eine plötzliche Änderung der gefressenen Futtermenge irgendwelche negativen Herkünfte haben?

Mehr Futter möchte ich allerdings wirklich nicht hinstellen, da die beiden sonst komplett aus der Form geraten. Mira war schonmal ziemlich propper, bin froh sie wieder "normal" bekommen zu haben. Jetz hat se aber nen Hängebauch. Möchte nicht, dass es mit Meggi genauso wird.

Braucht ihr zur Analyse noch mehr Infos? ^^

Liebe Grüße und danke schonmal fürs Ratgeben 🙂
 
A

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Heute Morgen habe ich gesehen, dass Meggi ein kleines weißes rundes Etwas am Hintern hat. 😕
 
Ob Du das 'kleine, runde Etwas' vorsichtig ablösen kannst und zum TA bringen?


Zugvogel
 
Muss ich mal probieren, wenn ich von Arbeit komme.

Können Katzen egtl auch Würmer bekommen, wenn sie nur NaFu und TroFu bekommen?
 
Allein vom Futter zu Würmern zu kommen, ist sehr unwahrscheinlich, doch es gibt viele andre Wege, wie Würmer in die Miezen reinkommen können, das kann z.B. bei einem TA-Besuch passieren, Übertragung durch dich, wenn Du irgendwo ein Wurmei aufnimmst, Kontakt mit anderen Tieren, mitunter auch Bandwurminfektion durch Flöhe.

Das Futterverhalten kann sich mächtig ändern durch etliche Behandlungen, alles was an Chemie in die Miezen reinkommt. Gab es da was in der ferneren und unmittelbaren Vergangenheit?

Wie alt sind die Zwei?



Zugvogel
 
Mira ist jetzt 9 Monate und Meggi 5 Monate.

Kobtakt mit anderen Tieren haben Sie nicht, sie können nur ab und an mal auf den Balkon, aber unter Aufsicht. Das einzige was da mal gefressen wird ist eine Fliege aber mehr auch nicht.
Mitte Februar waren wir beim TA und der hatte bei Meggi Flöhe festgestellt. Haben dann auch gleich was dagegen bekommen und danach dachte ich egtl es sei alles gut, nichts mehr zu sehen.

Chemie...nee also außer Wurm- und Flohmittel und ne Impfung im Februar hat sie nichts bekommen.
 
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Chemie...nee also außer Wurm- und Flohmittel und ne Impfung im Februar hat sie nichts bekommen.
Das ist schon eine Menge, eine große Menge sogar.
Und alle Mittel sind auf Chemiebasis, die Stoffe können sehr weitreichende Folgen auslösen, weil alles im Darm auf den Stoffwechsel wirkt.

Ich habe schon von Katzen (6 Monate alt) gelesen, die nach dem Impfen sowas wie lethargisch wurden, die Spielunlust wurde als Faulheit interpretiert, nicht als Folge von Behandlungen.


Zugvogel
 
Fazit: Am besten zum TA und abchecken lassen, oder was würdest du mir raten?
 
Mira ist jetzt 9 Monate und Meggi 5 Monate.

Mitte Februar waren wir beim TA und der hatte bei Meggi Flöhe festgestellt. Haben dann auch gleich was dagegen bekommen und danach dachte ich egtl es sei alles gut, nichts mehr zu sehen.

Chemie...nee also außer Wurm- und Flohmittel und ne Impfung im Februar hat sie nichts bekommen.

Flöhe können meines Wissens Würmer übertragen. Habt Ihr nach dem Flohbefall noch einmal entwurmt?

Wieviel ist denn viel fressen? Deine Minis sind ja noch voll im Wachstum, da dürfen sie fressen, soviel sie wollen. Wenn der Napf leer ist, einfach nachfüllen.

Im Kittenclub haben wir einige Kandidaten, die im Wachstumsschub bis zu 800 Gramm NaFu pro Tag verdrückt haben.

Gerade mit 5-7 Monate machen die Kleinen einen riesigen Schub!

Also TA zum Würmercheck und ggf. die Futtermenge erhöhen?
 
Als wir da beim TA waren haben wir sone Art Spritze mit ner Paste drin mitbekommen, wo wir beiden dann die nachfolgenden Tage noch was geben mussten. Blöde Sache jetzt, dass war sicherlich die Wurmkur, oder? ich weiß es nicht mehr :massaker: Naja aber danach haben jetzt keine mehr verabreicht.

Viel fressen heißt bei Meggi in dem Fall: Sie will immer fressen. Ist der Napf leer, leckt sie ihn aus bis er glänzt und würde ich ihr danach wieder was hinstellen würde sie den Napf auch gleich blank machen.

Gesamt am Tag sollten das in etwa pro Katze 400g NaFu und eine halbe Hand voll TroFu sein.

Mira bekommt durch den Fresssack nun kaum noch was ab. Sie teilt sich ihr Futter lieber eine Weile auf, aber keine Chance, dass nach ner Stunde noch was da ist.

Ist da eine getrennte Fütterung ratsam?

Klar, heranwachsende Katzen sollen fressen, aber nicht, bis sie einen -vom schlaffen Bindegewebe- hängenden Kängurubeutel bekommen. So ist es leider bei Mira und soll bei Meggi nicht auch noch passieren, weil es einfach aussieht als seien sie zu fett.

Habe auch gelesen, dass Katzen nicht ununterbrochen Fressen zur Verfügung haben sollen.

Was mich stört ist eigentlich, dass Meggi vorher wirklich wenig gefressen hat. Von einem Tag auf den nächsten wurde sie ein Nimmersatt der ständig nach Essen quängelt. Und dann hat sie langsam auch einen kleinen Kugelbauch dazu bekommen.
Ansonsten tobt sie wie wild durch die Wohnung und stellt auch allerlei Blödsinn an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel fressen heißt bei Meggi in dem Fall: Sie will immer fressen. Ist der Napf leer, leckt sie ihn aus bis er glänzt und würde ich ihr danach wieder was hinstellen würde sie den Napf auch gleich blank machen.
Wenn der Napf stets blankgeleckt ist, ist das aber ein sicheres Zeichen dafür, dass zu wenig drin war. Sie müssen sich, zumal im Wachstum, bei jeder Fütterung ordentlich satt futtern. Der Futtermengenbedarf schwankt von Tag zu Tag, es ist dann die richtige Menge, wenn ein wenig im Napf übrigbleibt.

Gesamt am Tag sollten das in etwa pro Katze 400g NaFu und eine halbe Hand voll TroFu sein.
Diese Menge futtern meine ausgewachsenen Kater im Durchschnitt, also für Katzen im Wachstum ist das durchaus im Rahmen, keineswegs zu viel - es gibt auch Kitten, die lieber wenig futtern, aber die meisten schaufeln eben...

Mira bekommt durch den Fresssack nun kaum noch was ab. Sie teilt sich ihr Futter lieber eine Weile auf, aber keine Chance, dass nach ner Stunde noch was da ist.
Dann gib in beide Näpfe eine große Portion rein. Gleich zu Anfang richtig viel, damit Meggi gleich sieht "oh, toll, das ist schön viel für mich ganz allein" 🙂 und sich so eher auf ihren eigenen Napf konzentriert.

Klar, heranwachsende Katzen sollen fressen, aber nicht, bis sie einen -vom schlaffen Bindegewebe- hängenden Kängurubeutel bekommen. So ist es leider bei Mira und soll bei Meggi nicht auch noch passieren, weil es einfach aussieht als seien sie zu fett.
Das haben viele Katzen und Kater, und das hat, wie du schon schreibst, mit schwachem Bindegewebe zu tun und nichts damit, dass sie zu dick sind. Der sogenannte "Kastratenbauch" entwickelt sich "gern" nach der Kastration und hat nichts damit zu tun, ob sie zu dick sind oder nicht.

Habe auch gelesen, dass Katzen nicht ununterbrochen Fressen zur Verfügung haben sollen.
So ist es. "Kitten dürfen und sollen so viel futtern, wie sie können" bezieht sich auf die Futtermenge der jeweiligen Mahlzeit. Das bedeutet nicht, dass ständig Futter zur Verfügung stehen soll. Denn genau dadurch, dass sie ständig Futter zur Verfügung haben, "verlernen" sie quasi ihren gesunden Appettit und ihr natürliches Sättigungsgefühl und schaufeln auf Dauer immer mehr in sich rein. Wenn man dann als gutgemeinte Gegenmaßnahme das Futter rationiert - wie sollen sie es dann lernen?

Also gib beiden so viel, wie sie in sich reinschaufeln können 🙂. Aber eben nur zu den festen Futterzeiten. Dazwischen nichts. Das Trofu kannst du guten Gewissens streichen, das macht dick und muss nicht ständig herumstehen, auch über nacht nicht. So entwickeln sie einesteils (wieder) das Gefühl "es gibt zu jeder Mahlzeit genug" und andererseits entwickeln sie bis zur nächsten Mahlzeit wieder einen gesunden Appettit. So lernen sie (wieder) ein gesundes Maß.
Weil sie noch im Wachstum sind, ist es besser, wenn es sich einrichten lässt, dass sie eher 3 oder 4 kleinere Malzeiten am Tag bekommen als 2 größere.

Was mich stört ist eigentlich, dass Meggi vorher wirklich wenig gefressen hat. Von einem Tag auf den nächsten wurde sie ein Nimmersatt der ständig nach Essen quängelt. Und dann hat sie langsam auch einen kleinen Kugelbauch dazu bekommen.
Ansonsten tobt sie wie wild durch die Wohnung und stellt auch allerlei Blödsinn an.
Ich vermute mal, sie hatte einen Wachtumsschub und von daher einfach mehr Bedarf, der sich von selbst gelegt hätte. Weil du es aber für sie wie gewohnt eingeteilt hast, hat sie das Gefühl entwickelt "Es gibt immer etwas - aber nie genug - Jetzt muss ich schaufeln, was ich kann" 😉

Also zu jeder Mahlzeit, nicht ständig, aber 2, besser 3, 4x am Tag richtig üppig viel in den Napf geben, so dass sie die Menge selbst bestimmen können. Der Futtermengenbedarf kann auch bei längst erwachsenen Katzen von Tag zu Tag schwanken, je nach Wetter, Jahreszeit, Tagesaktivität, Laune etc.
Wenn du die Reste nach ca 30 min in den Kühlschrank stellst (im Sommer lieber schneller, im Winter bis zu ca 1 Std), dann haben sie genug Zeit zum gemütlich futtern und du kannst die Reste problemlos zur nächsten Mahlzeit wieder anbieten 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich danke für die ausführlichen Ratschläge 🙂

Übers WE hat sich die "Fresserei" auch wieder etwas normalisiert.

Meggi ist jetzt eher den ganzen Tag am Flüchten, weil sie Miras Rolligkeits-Gejammere anscheinend nicht wirklich ertragen kann :grin:
 

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