Katzen an Hund gewöhnen

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Ela23

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Hallo liebe Leute! 🙂

Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin und ob mir jemand helfen kann bzw. Tipps geben kann. Folgende Situation:

Ich habe 2 Wohnungskatzen (beide ca. 2 Jahre alt). Seit ca. einem Monat hab ich auch einen neuen Freund, der noch einen ziemlich jungen Hund hat (5 Monate, Mischling). Die Eltern meines Freundes, bei denen der Hund tagsüber immer ist, haben auch drei Katzen, also der Hund kennt Katzen. Eine meiner KAtzen kennt auch Hunde, und die ist auch nicht so schüchtern und ist auch immer im selben Raum wie der Hund und die macht auch nicht so einen gestressten Eindruck wenn der Hund da ist. Da mach ich mir jetzt weniger Sorgen. Aber meine zweite Katze, die sowieso etwas schüchterner ist, ist ziemlich gestresst wenn Hund da ist.

MEin Freund und ich möchten (müssen) aber irgendwie das hinbekommen, dass sich alle wohl fühlen bzw. sich zumindest akzeptieren. Aber wir wissen nicht wie wir das am besten anstellen sollen. Ich gebe meinen Katzen natürlich eine Rückzugsmöglichkeit wenn der Hund da ist, da mach ich die Schlafzimmertür so auf, dass die Katzen reinkommen, der Hund aber nicht. Aber die Katzen kommen doch immer wieder raus um nachzusehen, was da jetzt los ist. Und wenn wir bei mir schlafen, dann ist der Hund bei uns im Schlafzimmer und die Katzen draussen in der Wohnung.

Hat jemand Tipps für mich die "Aneinandergewöhnung" so angenehm wie möglich für alle zu gestalten??? Ich möchte nix falsch machen. Aber irgendwie muss ich das machen, vor allem wenn der Hund im April eine Woche bei mir ist.

Danke schon mal für eure Antworten.

LG
 
A

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Hey du..😉

Im Grunde liest sich das schonmal nicht so schlecht bei euch.

Ihr sollte darauf achten das die schüchterne Katze insbesondere sich nicht bedrängt fühlt vom Hund.
Also das er ihr nicht nachstellt, nicht auf sie zurennt, das er sich erstmal ruhig verhält in der Wohnung und nicht rumtobt oder hektische Bewegungen macht, was bei einem Junghund natürlich bissl Arbeit auch ist.
Es dauert sonst einfach länger weil wenn Hund rumwuselt, erschreckt er Katze öfter.

Sie braucht Gelegenheit zu beobachten und den "Eindringling" einschätzen zu können.
Helfen könnt ihr nur mit Ruhezonen nach oben hin oder gar einen Raum den ihr so absichert das Katze zwar rein aber Hund nicht hinter kann.

Ich würde also einfach so weiter machen, der Hund sollte so oft wie möglich kommen und wenns nur "Kurzsequenzen" sind, das es normal wird für die Katzen.
Wenn die schüchterne mutiger wird, kannst du versuchen sie mit Superleckerchen oder einem tollem Spielzeug aus der Reserve zu locken in Anwesenheit des Hundes, fang auf Abstand an und irgendwann sieht das dann so aus; (Bitte nur machen wenn der Hund nicht Futterneidisch ist..😉)
.

Was bei uns der Renner ist zum Beispiel "Hundeleberwurst" aus der Tube, oder was auch immer deine Katze verrückt macht 😀

Hab Geduld und Vertrauen zu deinen Katzen..😉
 
Hallo! Danke für deine Antwort.

Ich glaub schon, dass es irgendwann funktionieren wird. Aber es ist halt immer etwas angespannt wenn gefaucht wird und geknurrt. Der Hund ist doch seeehr aufgeweckt (unser Pfitschipfeil *gg*) und das Problem ist, dass er mit den Katzen gerne spielen möchte, die Katzen aber natürlich angst haben wenn er so zurennt auf die. Ich hoffe, ich kann auch bald so ein entzückendes Foto machen wie du hast ...

Also ich werde den Hund jetzt ganz oft mit zu mir nehmen (im April ist er eh eine Woche gleich bei mir) und abwarten und das beste hoffen. Glücklicherweise sind die Tiere alle noch ziemlich jung, was die Sache sicher etwas einfacher gestaltet als alt-eingessene Hunde/Katzen.
 
Ja das wird schon..😉

Mein Kleiner Hund ist immer so ein Wusel geblieben und irgendwann mal bei einer Freundin hat er dann ( war natürlich mein Fehler) die Erfahrung gemacht das nicht alle Katzen es toll finden wenn er auf sie zustürmt.
Aber seid dem weiss er es 😀

Wenn du das Gefühl hast er legt den Fokus auf Katze dann lenk ihn einfach ab, oder versuch es. Klar sonen Junghund kann man nicht stundenlang stillhalten.
Sein Herrchen sollte "Bleib" dringend üben paar Minuten kann er schon aushalten, ansonsten Kausachen und naja starke Nerven, Katze guckt sich das irgendwann ab..😉

Viel Spaß, wenn es abgeschlossen ist eine wundervolle Kombi..🙂
 
Hallo,
ich hab auch gerade eine Hund-Katzen- Zusammenführung mit (eigentlich katzengewöhnten) Hund und zwei neuen Kitten hinter mir. Unser Hund ist auch so:
Der Hund ist doch seeehr aufgeweckt (unser Pfitschipfeil *gg*) und das Problem ist, dass er mit den Katzen gerne spielen möchte, die Katzen aber natürlich angst haben wenn er so zurennt auf die.
😀
(dazu noch 40 kg schwer und sehr groß..)
Wir hatten vor Schlafzimmer und Bad eine Kindertüre, wo Katze drunter durch passte, Hund aber nicht, desweiteren in jedem Raum erhöhte Sitzplätze (Kratztonne, Kratzbaum, Regal mit Aufstieg, Kleiderschrank neben Kratzbaum) oder Anderes um sich in Sicherheit zu bringen (unter Sofa, auf der Kücheninsel 🙄...)
Wir saßen Anfangs zu zweit neben der Gittertür, eine mit Katzen auf der einen Seite, der andere mit angeleintem Hund auf der anderen (und haben sie gefüttert). Dann war der Hund immer angeleint in der Wohnung. Bei einem Junghund wirst du da nicht umhinkommen, so konsequent kann der ja ein "Nein" oder "bleib" noch nicht befolgen. Ich würde da eine Schleppleine dranhängen, wenn es nicht auch so ein Kalb ist wie unserer, vielleicht einfach mit so einem Jogginggürtel um den Bauch bei dir.
Bei uns hat das gedauert, aber es hat funktioniert!! (obwohl ich zwischenzeitlich auch dran gezweifelt habe...)
Viel Erfolg, tweezel
 
Hallo Ela,

ich würde dir ähnliches raten wie die beiden vor mir. Bis der Hund gut hört, sollte er angeleint in der Wohnung sein, ihr solltet ihn nicht auf die Katzen zustürmen oder ihn mit den Katzen spielen lassen, angenommen die Katze holt aus Angst vor ihm aus, könnte er versuchen, sie hundetypisch zu unterwerfen. Das ist für die Katze alles andere als schön und auch der Hund könnte schmerzhafte Verletzungen davontragen.

Ich hatte jahrelang einen Foxterrier und dazu immer Katzen. Die Hündin stand bei uns immer ganz unten in der Rangordnung. Auch wenn die Katzen anfingen, sie zu ärgern, musste sie lernen, nicht die Katzen zu jagen oder zu unterwerfen, was sie als Junghund immer versucht hat. Sie war ein typischer Fox, nicht leicht führbar. Deswegen war absolute Konsequenz angebracht. Wir wollten die Tiere in unserer Abwesenheit nämlich nicht trennen müssen, damit alle einander als Gesellschaft hatten, also musste Hundi lernen, dass die Katzen aus unserer Sicht über ihr stehen. Sie hat es nach monatelanger Arbeit begriffen. Wie haben wir das erreicht? Benahm sie sich nicht vorsichtig mit den Katzen, wurde sie auf ihren Platz geschickt und musste dort kurz bleiben, war es schlimm, musste sie auch mal kurz den Raum verlassen, gutes Verhalten wurde natürlich ausgiebig belohnt. Als Ablenkung haben wir natürlich viel mit ihr gespielt. Ein ausgelasteter Hund ist ein braverer Hund, dazu gehört natürlich die körperliche Auslastung draußen und die Ermöglichung mit Artgenossen zusammen zu treffen und hundetypisch zu raufen und spielen und zusätzlich je nach Rasse eine mehr oder weniger starke geistige Auslastung - unser Foxi brauchte zeitlebens viel von beidem. Nach zwei Jahren war die Hündin auch aus den Flegeljahren raus und war insgesamt sehr gehorsam. Das änderte aber nichts an dem Foxi-Dickschädel, der sie die Regeln in schöner Regelmäßigkeit prüfen ließ. Es heißt hier konsequent sein.

Man muss sich im Klaren darüber sein, was man von seinem Hund erwartet und das dann ganz klar durchsetzen. Wir wollten beispielsweise, dass unsere Hündin unsere Katzen vorsichtig beschnuppert, ihnen nicht nachjagt und sie nicht als Spielpartner missbraucht, dass sie sie duldet und als ranghöher ansieht, damit sie nicht versucht, sie zu unterwerfen. Das heißt, alles Verhalten, was diesem Bild zuwider läuft, muss konsequent ausgeschaltet werden. Das geht nur über viel Lob und ruhige konsequente "Bestrafung" (auf den PLatz schicken, bleiben lassen), wenn der Hund sich "falsch" verhält. Er weiß es ja nicht, ihr müsst ihm deutlich machen, was ihr von ihm wollt. Im Haus sind viel Spielzeug für den Hund und Kauknochen eine gute Ablenkung. Um unerwünschtes Verhalten zu kontrollieren und dem Hund zu zeigen, was ihr wollt, könnt ihr zum Beispiel mit der mutigeren Katze im gleichen Raum spielen, während der Hund lernen soll, dabei brav in seinem Körbchen zu bleiben. Das funktioniert, indem ihr gleichzeitig mit den Tieren arbeitet. Einer spielt mit der Katze der andere übt den Befehl Bleib (den der Hund natürlich schon kennen sollte) und bleibt direkt neben dem Hund um jeglichen Jagdtrieb sofort abwenden zu können. Ein ruhiges Sitzenbleiben wird ausgiebig belohnt. Der Abstand zum Hund wird mit zunehmender Verhaltensbesserung erhöht, das Lob schleichend heruntergfahren. Das ganze Spiel darf für einen Junghund aber nicht zu lange dauern, ansonsten wird er nur frustriert. Und zu guter Letzt sind für die Katzen für den Notfall möglichst viele erhöhte Rückzugsplätze sehr wichtig.

Die Rangordnung macht ihr dem Hund über verschiedene Dinge klar, die Katzen haben ein Recht auf der Couch zu liegen, er nicht, die Katzen werden zuerst gestreichelt, er zuletzt, die Katzen werden zuerst gefüttert, er zuletzt und die Katzennäpfe sind natürlich tabu, während die Katzen ruhig am Hundenapf trinken und schnuppern dürfen.

Liebe Grüße und viel Erfolg! 🙂
 
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