Katzen scheu und aggressiv

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BettyBoop

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Dresden
Hallo liebe Foris,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.

Ich heiße Nathalie, bin 25 Jahre alt, wohne in Dresden. Mein Leben teile ich mit meinem Mann, meiner Tochter und unserer Hündin.

Seit gestern darf ich nun auch zwei Mietzen dazu zählen. Zwei Katzen, kastriert, drei Jahre alt.

Dass es am Anfang anstrengend und schwierig sein kann, wusste ich. Auch, dass ich Geduld haben muss. Aber leider reagieren die Katzen nicht nur scheu sondern auch aggressiv. Sie greifen mich regelrecht an und beißen und kratzen sehr heftig. Ich habe Ihnen nun einen Ruheraum eingerichtet. Dort haben Sie alles gewohnte von ihrem alten Zuhause. Der Kratzbaum, das Futter, Decken, die Toilette. Ich hoffe nun sie kommen zur Ruhe.

Sie haben sich nun leider hinter dem Ecksofa direkt in der Ecke versteckt und fauchen nur wenn ich ins Zimmer komme.

Was kann ich tun um es ihnen leichter zu machen?

Mein Mann denkt schon darüber nach, die Katzen an die alten Besitzer zurückzugeben, da uns die Katzen komplett anders beschrieben wurden. Angeblich sollten sie total entspannt, kinder- und hundegewöhnt sein. Leider merk ich davon nichts.

Bitte helft mir. Ich bin kein Neuling, aber auch kein Profi...

Danke!
 
A

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Hallo Nathalie,

mit der Einrichtung eines eigenen Zimmers hast Du schon mal richtig gehandelt! Stell dort auch eine Toilette und in einiger Entfernung auch einen Futterplatz sowie etwas zu Trinken hin. Auch eine Höhle (dafür reicht ein Karton mit einem Kissen drin) solltest Du einrichten. Tür anlehnen und abwarten, in der Regel werden erste Erkundungsgänge nachts unternommen, wenn diese großen und bedrohlichen Menschen im Bett liegen.

Bitte keinen Kontakt aufdrängen, setz Dich ab und an im Katzenzimmer auf den Boden (ohne direkten Blickkontakt) und rede leise mit ihnen. Auch getragene Kleidungsstücke ins Zimmer gelegt können helfen, dass die beiden sich an Euren Geruch gewöhnen.

Fauchen zeigt, dass die beiden Angst haben. Gib ihnen Zeit und habt Geduld, dann wird das - vor allem, wenn die Katzen selbst bestimmen können, wann und wie sie Kontakt aufnehmen 🙂.
 
Erstmal: Die Katzis sind neu bei euch. Da ist es kein Wunder, dass sie scheu sind. Sie haben Angst, weil sie die Umgebung nicht kennen. Dazu der Hund(selbst wenn sie Hunde gewöhnt sind, ist der auch erstmal neu). Ich denke, dass sie vielleicht aus Angst auch zur Aggression neigen. Laßt sie ganz in Ruhe ankommen und gebt ihnen Zeit. Stell dir vor, du wärst klein und bist plötzlich in einer dir fremden und anders riechenden Umgebung, hättest du da keine Angst?

Nur Mut, lasst die Katzis auftauen, das wird schon!

Liebe Grüße und ein herzliches Willkommen 🙂
 
In welchen Situationen greifen sie dich an?

Die eine lag gestern den ganzen Tag auf unserer Treppe auf der untersten Stufe. Als ich drüber gestiegen bin, ohne sie anzusprechen, hat sie nach oben gebissenund gekratzt.
 
Wundert dich das wirklich? 😱
 
Die eine lag gestern den ganzen Tag auf unserer Treppe auf der untersten Stufe. Als ich drüber gestiegen bin, ohne sie anzusprechen, hat sie nach oben gebissenund gekratzt.

Hm... in ihren Augen bist du ein Riese, verstehst du? Und wenn du dann einfach drüberkletterst...
 
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Ich musste ja drüber. Ging ja nicht anders.
 
Du hast die Katzen erst einen Tag, da wundert es mich, dass Du sie überhaupt zu Gesicht bekommst, meine waren 3 Tage unterm Bett.
Gib Ihnen einfach Zeit, lass sie in Ruhe und geht Euren normalen Gang, dann wird das für sie auch selbstverständlich. Katzen sind Reviertiere, jetzt sind sie plötzlich in einem neuen Revier, wissen nicht, welche Gefahren und Raubtiere dort lauern und sollen sich schon schmusend an Euch drücken?
Zeit, Zeit, Zeit, dann wird das.
 
Ja, aber doch bitte mit Ansprache und eventuell geht die Katze dann weg
 
Ja, aber du bist für sie neu. Sprich sie an, wenn du drüberkletterst. Halte ihr erstmal die Hand hin, zum Schnuppern. Sie muss dich doch kennenlernen. Du kannst nicht erwarten, dass gleich am ersten Tag alles rund läuft😉

Liebe Grüße
 
Kann ich nicht irgendwie unterstützen? Locken oder sowas? Oder wirklich einfach total ignorieren?
 
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Setz dich vielleicht mal auf den Boden. Kommuniziere in Augenhöhe mit ihnen. Das macht alles weniger bedrohlich. Leckerchen können helfen, aber bitte nix übers Bein brechen. Es dauert einfach, bis Katz' Vertrauen fasst. Kommt immer stark auf den Charakter an. Manche sind direkt zutraulich, andere wieder nicht.
 
Also, beschleunigen kann man bei der Eingewöhnung nichts. Aber man kann es erleichtern. Zum Beispiel, indem man mit den Katzen redet, wenn man an ihnen vorbei muss. Das mache ich heute noch so, und die Katzen erschrecken dann einfach weniger bis gar nicht, weil sie die Situation nicht so bedrohlich empfinden.

Man kann Leckerchen werfen und immer kürzere Abstände zu sich machen, sodass die Katzen die Waahl haben, wie nah sie rankommen wollen. Und IMMER dabei sanft mit ihnen reden. Wenn sie da sind, nicht sofort streicheln, das erschreckt sie meist.

Bei unsrer Funny war es gut, dass wir die Wohung auch stundenweise verlassen haben, sodass sie sich in Ruhe erstmal im neuen Heim einfinden konnte.

Geduld, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
 
Wenn due gerne liest, dann setze dich zu ihnen ins Zimmer auf den Boden.
Schau sie nicht direkt an und lese ihnen einfach laut vor. Mit ganz normaler ruhiger Stimme.
So habe ich das auch gemacht. Sie gewöhnen sich so an die Stimme.
Und auch daran, dass jemand da ist, der ihnen nichts tut.
Sie wissen ja noch nicht du großer Mensch ihnen nichts böses willst.
 
Vielen Dank für eure Tips, ich hoffe sie führen zum Erfolg. Es sind zwei solche süßen Mäuse.

Ich habe heute morgen das Zimmer verlassen und war nun über den Nachmittag weg. Ich habe allerdings die Zimmertür geschlossen, dass unsere Hündin keine allzu stürmische Begrüßung unternimmt. Siehe da, eine liegt schon nicht mehr in der hintersten Ecke hinter dem Ecksofa sondern hinter dem Sessel. Das ist zumindest nicht die allerletzte Ecke. Vielleicht ist das ja ein Erfolg...
 
Willkommen Nathalie,

einige wichtige Tipps hast du nun ja schon bekommen :zufrieden:

Eine Idee hätte ich vielleicht noch: Hast du schonmal was von Feliway oder Cattidude Steckern gehört? Diese verbreiten, nach ähnlichen System wie Gelsenstecker (natürlich aber unschädlich), Stoffe in der Luft, wechle den Katzen helfen, sich zu beruhigen.

Eine andere Möglichkeit wären auch noch Bachblüten. Hier gibt es sicher einige Foris, die dir genauer Auskunft geben können. Notfalltropfen nach Dr. Bach sind eine Mischung aus verschiedenen Tropfen, die helfen sollen Ängste abzubauen.

Ich würde dir dann noch empfehlen, dass du die Tür zum Katzenzimmer täglich ein Stückchen mehr öffnest, wenn du zuhause bist. Sonst können sich die Katzen ja gar nicht an euch gewöhnen.

Da die Beiden ja schon älter sind, und als zutraulich beschrieben wurden, bin ich mir sicher, dass sie bald ihre Scheu überwinden und Schmusetiger werden.

Unsere Jill wurde als scheue Katze vermittelt, und hat kein 2 Tage gebraucht um eine echte Kampfschmuserin zu werden - war aber noch jung und aus dem Tierheim.

Liebe Grüße
 
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