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infyrana
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 23. Mai 2020
- Beiträge
- 118
- Ort
- Dortmund
Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder Rat von Menschen, bei denen das Wohl der Tiere höher als das der Menschen steht.
Demnächst (Termin steht wegen Giardien und deshalb nicht gemachter Impfungen noch nicht fest) sollten eigentlich drei Rumänen (EKH) bei uns einziehen.
Der TS wusste, dass ich stark allergisch gegen Pollen bin und einen Katzen-Prick-Test machen möchte, Termin zum Vorgespräch war aber erst heute. Mein Vorschlag war, wir warten mit der Adoption bis ich genaueres weiß. Der TS wollte aber gerne, dass wir die Katzen dennoch nehmen, solange wir im Zweifel bei einer doch auftretenden Allergie ein eigenes Zimmer für die drei haben, und sie nicht innerhalb von Stunden weg müssten. Da ich eh verliebt war, hab ich das so akzeptiert. Jetzt war ich heute bei meiner Allergologin und bin vollkommen neben der Spur.
Meine Allergologin sagt (sinngemäß. Ist aber erst 2h her, daher hab ichs noch relativ genau im Kopf: "Sie sollten auf gar keinen Fall Katzen halten. Wenn es unbedingt ein Tier sein soll, dann einen Pudel oder Labradoodle, also niedrigallergene Hunde, aber keinesfalls Katzen. Das sind die Tiere mit den stärksten Allergenen. Klar können wir einen Test machen, aber selbst wenn der negativ ist, ist es bei Ihnen höchst wahrscheinlich dass Sie im Laufe der Zeit eine Allergie entwickeln. Und bei starken Katzenhaarallergien sind die Haare über 10 Jahre in der Luft. Sie wissen ja vermutlich, dass es Bestandteile des Speichels sind, gegen die man allergisch reagiert, nicht die Haare selbst. Aber auf den Haaren hält sich das eben. Starke Katzenhaarallergiker können sogar in der Bahn neben einem Katzenhalter sitzend einen Asthmaanfall bekommen. Es tut mir sehr leid, aber davon muss ich Ihnen ganz dringend abraten. Natürlich KÖNNTE es auch gut gehen, aber wenn Sie meinen Rat wollen, sage ich nein".
Meine allergische Vorgeschichte ist etwas länger, deshalb nachgelagert: ich komme vom Land, habe als Kind immer im Dreck mit Würmern und Ameisen gespielt, aber trotzdem schon im Grundschulalter starke Gräserpollenallergien entwickelt. Also so mit ich konnte kaum noch was sehen wenn ich vom Spielplatz kam. In der Kindheit/Jugend mit freiverkäuflichem Zeug über Wasser gehalten, aber mehr schlecht als recht. Zur Ausbildung eine Desensibilisierung angefangen (Allergien derzeit: Roggen, Erle, Spitzwegerich, Gräser. Roggen so stark, dass die umliegenden Prick-Sachen nicht erkannt werden konnten). Ein oder zwei Jahre Spritzen abgeholt, dann wegen Überreaktion abgebrochen. Weiterhin nur diversen freiverkäuflichen Kram genommen.
Vor ca. 8-10 Jahren dann nochmal zu einem neuen Arzt, meine jetzige Allergologin. Sie sagte, seit meinem ersten Versuch hätte sich viel getan, wir versuchens nochmal. Erneutert Prick-Test zeigte mehr Allergien. Neu z.B.: Birke. Also die frühsten Frühblüher. Prima. Das erklärte warum ich mittlerweile von März bis Ende September Probleme hatte. Ab da dann alle zwei Jahre ändernde Antihistaminika, immer neuere Generationen oder andere Präparate versucht, die, die im einen Jahr wirkten, waren im nächsten oder übernächsten wieder nicht mehr stark genug. Jedes Jahr mindestens einmal, manchmal häufiger Schubweise Cortison dazu, wenn ich anfing, mir all meine Haut blutig aufzukratzen, weil es so schlimm juckte. 3 oder 4 (ich weiß es nicht mehr) Jahre Spritzen, kein Erfolg. Aufgrund beruflicher Reisen war ich aber oft Monate nicht da, deshalb konnte man den (Nicht-)Erfolg nicht richtig beurteilen. Entgegen der Meinung der Allergologin bin ich dann auf orale Desensibilisierung umgestiegen. Sie hat mir damals gesagt, was dagegen spricht, aber ich habe es ignoriert, denn Spritzen waren wegen der Unregelmäßigkeit ja keine Option, und aufgeben wollte ich nicht. Die orale Hypo haben wir dann nochmal 2 Jahre gemacht, bis ich erwähnt habe, dass ich plötzlich Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickle. Sie sagte, wir brechen das sofort ab, denn das ist genau das weswegen sie das bei mir gar nicht erst versuchen wollte. Sie hat es übersetzt mit "da waren dann jetzt ständig die Allergene im Mund, deshalb hat Ihr Körper sich so gedacht: dann ist das alles doof, ich mach mal Terror gegen alles". Also wieder Spritzen. Dachten wir. Nach der allerersten, mit sehr sehr niedriger Dosierung, hatte ich drei Tage einen dicken, pochenden Arm. Ich wollte weitermachen, dachte aber, ich sag ihr das lieber. Und sie meinte es hat leider wirklich keinen Zweck, da die Dosis so gering war. Sie sieht leider keine Option mehr für mich, wir müssen das abbrechen und einfach versuchen so gut es geht medikamentös unter Kontrolle zu behalten. Wieder ein neues Medikament, wieder das Notfallcortison mit nach Hause. Tja. Das ist der Stand heute.
Ja.. und was will ich jetzt hier? Ich weiß es nicht. Erfahrungsberichte von Leuten, die stark Pollenallergisch sind und dennoch über Jahre keine Probleme mit Katzen haben, vielleicht.
Auch wenn ich versuche, gedanklich mit dem Thema abzuschließen.. das ist gerade noch alles zu frisch, die Vorfreude auf meine kleinen Racker zu groß.. Bin derzeit sowieso nicht ganz mental auf der Höhe, insofern macht mir das mehr zu schaffen, als es sollte.
Was meint ihr? Ganz klar - keine Katzen? Oder gibts noch irgendwo Hoffnung?
ich brauche mal wieder Rat von Menschen, bei denen das Wohl der Tiere höher als das der Menschen steht.
Demnächst (Termin steht wegen Giardien und deshalb nicht gemachter Impfungen noch nicht fest) sollten eigentlich drei Rumänen (EKH) bei uns einziehen.
Der TS wusste, dass ich stark allergisch gegen Pollen bin und einen Katzen-Prick-Test machen möchte, Termin zum Vorgespräch war aber erst heute. Mein Vorschlag war, wir warten mit der Adoption bis ich genaueres weiß. Der TS wollte aber gerne, dass wir die Katzen dennoch nehmen, solange wir im Zweifel bei einer doch auftretenden Allergie ein eigenes Zimmer für die drei haben, und sie nicht innerhalb von Stunden weg müssten. Da ich eh verliebt war, hab ich das so akzeptiert. Jetzt war ich heute bei meiner Allergologin und bin vollkommen neben der Spur.
Meine Allergologin sagt (sinngemäß. Ist aber erst 2h her, daher hab ichs noch relativ genau im Kopf: "Sie sollten auf gar keinen Fall Katzen halten. Wenn es unbedingt ein Tier sein soll, dann einen Pudel oder Labradoodle, also niedrigallergene Hunde, aber keinesfalls Katzen. Das sind die Tiere mit den stärksten Allergenen. Klar können wir einen Test machen, aber selbst wenn der negativ ist, ist es bei Ihnen höchst wahrscheinlich dass Sie im Laufe der Zeit eine Allergie entwickeln. Und bei starken Katzenhaarallergien sind die Haare über 10 Jahre in der Luft. Sie wissen ja vermutlich, dass es Bestandteile des Speichels sind, gegen die man allergisch reagiert, nicht die Haare selbst. Aber auf den Haaren hält sich das eben. Starke Katzenhaarallergiker können sogar in der Bahn neben einem Katzenhalter sitzend einen Asthmaanfall bekommen. Es tut mir sehr leid, aber davon muss ich Ihnen ganz dringend abraten. Natürlich KÖNNTE es auch gut gehen, aber wenn Sie meinen Rat wollen, sage ich nein".
Meine allergische Vorgeschichte ist etwas länger, deshalb nachgelagert: ich komme vom Land, habe als Kind immer im Dreck mit Würmern und Ameisen gespielt, aber trotzdem schon im Grundschulalter starke Gräserpollenallergien entwickelt. Also so mit ich konnte kaum noch was sehen wenn ich vom Spielplatz kam. In der Kindheit/Jugend mit freiverkäuflichem Zeug über Wasser gehalten, aber mehr schlecht als recht. Zur Ausbildung eine Desensibilisierung angefangen (Allergien derzeit: Roggen, Erle, Spitzwegerich, Gräser. Roggen so stark, dass die umliegenden Prick-Sachen nicht erkannt werden konnten). Ein oder zwei Jahre Spritzen abgeholt, dann wegen Überreaktion abgebrochen. Weiterhin nur diversen freiverkäuflichen Kram genommen.
Vor ca. 8-10 Jahren dann nochmal zu einem neuen Arzt, meine jetzige Allergologin. Sie sagte, seit meinem ersten Versuch hätte sich viel getan, wir versuchens nochmal. Erneutert Prick-Test zeigte mehr Allergien. Neu z.B.: Birke. Also die frühsten Frühblüher. Prima. Das erklärte warum ich mittlerweile von März bis Ende September Probleme hatte. Ab da dann alle zwei Jahre ändernde Antihistaminika, immer neuere Generationen oder andere Präparate versucht, die, die im einen Jahr wirkten, waren im nächsten oder übernächsten wieder nicht mehr stark genug. Jedes Jahr mindestens einmal, manchmal häufiger Schubweise Cortison dazu, wenn ich anfing, mir all meine Haut blutig aufzukratzen, weil es so schlimm juckte. 3 oder 4 (ich weiß es nicht mehr) Jahre Spritzen, kein Erfolg. Aufgrund beruflicher Reisen war ich aber oft Monate nicht da, deshalb konnte man den (Nicht-)Erfolg nicht richtig beurteilen. Entgegen der Meinung der Allergologin bin ich dann auf orale Desensibilisierung umgestiegen. Sie hat mir damals gesagt, was dagegen spricht, aber ich habe es ignoriert, denn Spritzen waren wegen der Unregelmäßigkeit ja keine Option, und aufgeben wollte ich nicht. Die orale Hypo haben wir dann nochmal 2 Jahre gemacht, bis ich erwähnt habe, dass ich plötzlich Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickle. Sie sagte, wir brechen das sofort ab, denn das ist genau das weswegen sie das bei mir gar nicht erst versuchen wollte. Sie hat es übersetzt mit "da waren dann jetzt ständig die Allergene im Mund, deshalb hat Ihr Körper sich so gedacht: dann ist das alles doof, ich mach mal Terror gegen alles". Also wieder Spritzen. Dachten wir. Nach der allerersten, mit sehr sehr niedriger Dosierung, hatte ich drei Tage einen dicken, pochenden Arm. Ich wollte weitermachen, dachte aber, ich sag ihr das lieber. Und sie meinte es hat leider wirklich keinen Zweck, da die Dosis so gering war. Sie sieht leider keine Option mehr für mich, wir müssen das abbrechen und einfach versuchen so gut es geht medikamentös unter Kontrolle zu behalten. Wieder ein neues Medikament, wieder das Notfallcortison mit nach Hause. Tja. Das ist der Stand heute.
Ja.. und was will ich jetzt hier? Ich weiß es nicht. Erfahrungsberichte von Leuten, die stark Pollenallergisch sind und dennoch über Jahre keine Probleme mit Katzen haben, vielleicht.
Auch wenn ich versuche, gedanklich mit dem Thema abzuschließen.. das ist gerade noch alles zu frisch, die Vorfreude auf meine kleinen Racker zu groß.. Bin derzeit sowieso nicht ganz mental auf der Höhe, insofern macht mir das mehr zu schaffen, als es sollte.
Was meint ihr? Ganz klar - keine Katzen? Oder gibts noch irgendwo Hoffnung?
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