Katzen und Hund?

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Charlie.Brown

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Hallo,
Ich habe schon öfter über Hundesitting nachgedacht. Und das Problem war Immer meine Katzen kennen ja keine Hunde. Einmal war zwar ein Hund vor der Tür und mein Großer auf dem Arm und der hat richtig gefaucht und geknurrt. Ich habe heute mit einer telefoniert wegen Hundesitting die haben wohl selber Katzen und der Hund jagt die Katzen nicht und geht wohl nur ab und zu ihn. aber der Hund wäre nicht jeden Tag da und wie gewöhnt man Katzen an Hunde hab total Angst das meine zwei einen schock bekommen wenn ein großer Hund da steht und voralem ich Kenn ja fremde Hunde nicht und kann die nicht einschätzen jedoch möchte ich irgendwann auch mal selber einen Hund haben.
 
A

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Hallo,

welche Rasse ist der Hund denn, den Du sitten wirst? Ich kann Dir weiterhelfen.
 
Meine Erfahrung:
Ruhig bleiben, zuerst mit dem Hund an der Leine in die Whg.
Erste reaktion abwarten, sollte keiner angreifen, kann man den Hund von der Leine lassen.
Es sollten genug Fluchtmöglichkeiten für die Katzen vorhanden sein.
Meine Besuchshund bekommen immer eine ausgediente Decke als ihren Platz, auf die ich sie erstmal liegen lasse.
Ich lasse bei Hunden die meine Katzen noch nicht kennen grundsätlich das Geschirr dran, damit ich im Zweifelsfall eingreifen kann.
Ansonsten hilft auch wie bei Katzen Zusammenführung etwas fallen lassen 😉

Das sind allerdings jetzt nur meine Erfahrungen, ich weiss das andere bestimmt andere Erfahrungen haben 🙂
 
Also wir haben einen Labrador. Paolo war neun Jahre alt und der Hund drei, als sie sich kennenlernten. Der Hund gehört meinem Partner, der in Hundeerziehung sehr erfahren und kompetent ist. Ich habe noch nie einen so gut erzogenen Hund erlebt wie unseren Rocco. :pink-heart:

Rocco kam also zu uns herein. Paolo erstarrte im Sprung in der Luft zu Eis und verzog sich sofort unters Sofa. Wir ließen ihn in Ruhe. Der Hund blieb einige Zeit in der Wohnung. Paolo kam erst wieder hervor, als Rocco nach Hause gegangen war.

Beim zweiten Anlauf einige Tage später, verzog sich Paolo immer noch unters Sofa, wurde dann aber beim etwa dritten Anlauf bereits mutiger und kam irgendwann hervor, um vom Sofa ins Schlafzimmer zu wechseln. Rocco sprang sofort um die Ecke, weil er Katzen sehr mag. Das wiederholten wir so lange, bis sich die Spannung von Paolo etwas lockerte. Nach einigen Wiederholungen wurde Paolo immer gelassener. Und der Hund auch. Heute fressen sie nebeneinander, und Paolo wird immer frecher, indem er Rocco provoziert, z.B. ganz nah an ihm vorbeiläuft, wartet bis der Hund ihm nachspringt und sich dann eine Stufe höher setzt und auf den Hund runterschaut.

Warum haben wir das geschafft?

1. Es ist wichtig, dem Hund zunächst einen Befehl beizubringen (wenn er ihn nicht schon beherrscht; Rocco beherrschte ihn bereits), nämlich den Befehl "No". "No" ist das absolute Tabu. Also wesentlich stärker als "Aus" oder "Nein". Man wendet diesen Befehl wirklich nur in Ausnahmesituationen an.

Jedes Mal, wenn der Hund sich der Katze nähert oder sie zum Spiel auffordert und die Katze Angst hat, heißt es "No" für den Hund. Bis er gelernt hat, dass er sich der Katze nicht stürmisch nähern darf.

2. Hierzu muss die Katze bereits wenigstens gewohnt sein, dass der Hund in der Wohnung ist: Die Katze erhält ihr Essen, der Hund kriegt nichts und muss zuschauen, wie die Katze frisst. Das muss gemacht werden, um die Rangordnung klarzustellen: die Katze steht über dem Hund in der Hierarchie. Sonst funktioniert das Zusammenleben nicht. Und für einen Hund ist klar: Wer zuerst frisst, ist der Ranghöchste.

3. Leckerli werden verteilt. Die Katze erhält ihr Lieblingsleckerli, dass sie auf keinen Fall verschmäht. Bei Paolo ist es rohes Fleisch oder Katzenstängel. Der Hund frisst eh alles. Beide erhalten ihre Leckerli nebeneinander. Aber immer zuerst die Katze. Der Hund wartet, bis die Katze fertiggegessen hat und erhält erst dann sein Leckerli. Vorher wird er aber gelobt, damit er konditioniert wird.

Das alles übt man täglich. Bis sich beide aneinander gewöhnt haben.

Und dazu muss man wirklich gute Hunderfahrung haben und geübt sein im Hundetraining. Ohne meinen Partner hätte ich eine HuKa-Zusafü 😀 nicht geschafft, da ich wenig Hundererfahrung damals hatte und nur Katzen gewohnt war. Ansonsten kann das gehörig schiefgehen.

Achtung auch für den Hund: Katzenkrallen im Hundeauge oder an der Hundenase können böse enden.

Wünsche Dir viel Glück und viel Spaß beim Hundesitten.
 
Und wichtig ist auch noch der Befehl "Bleib" und "Warte". Also dass der Hund auf die Kombination "Sitz! Bleib und warte!" hört.
Das ist gerade beim Leckerliverteilen wichtig, damit der Hund sich nicht auf das Futter stürzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
also der Hund ist ein Boxer.
Asonsten ist meine Wohnung nicht die größte. das ist auch ein Grund wieso ich keinen Hund habe.und werde auch keine holen solange ich hier wohne. für die Katzen passt es sie können klettern und Rumflitzen jedoch 3 Tiere ist zuviel und ich habe mich damals für Katzen entschieden was das beste war 😀 ging damals auch nicht anders wegen der Arbeit . bin auch total glücklich meine 2 zu haben. naja bei fremden Hunden ist es halt meiner Meinung schwer einzuschätzen sie meinte sie haben Katzen aber wie weis wie er auf meine reagiert.
 
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Ich hab Dir ja geschrieben, wie es bei uns geklappt hat. Einen Hund muss man wirklich im Griff haben, glaub mir, sonst macht der was er will. Probier es aus - und wenns nicht klappt, kannst Du ja immer noch absagen.
 
Es ist ganz wichtig, dass die Katzen sich in sichere Höhen verziehen können.
Ansonsten kann ich Paulones Ausführungen nur unterschreiben.
Bei uns frisst immer Leo zuerst obwohl Hund und Kater gleichzeitig gefüttert werden. Leo frisst zuerst einen Bissen Hundefutter aus Nandos Napf und verzieht sich dann eine Etage höher zu seinem Futter. Nando wartet geduldig, bis Leo das Fressen frei gibt.
Das wurde bei uns nicht geübt! Das war von Anfang an so.
Leo kam, entstieg seiner Transportbox, verpasste Nando eine blutige Nase und war von da an der Chef.😀
Luka will mit den Katern spielen und verfolgt sie auch schon mal. Allerdings sind auch da die Kater die Chefs. Wenn sich ein Kater umdreht und die Pfote hebt, gibt Luka Fersengeld.

Allerdings ist es bei unseren Hunden so, dass sie eine starke Beisshemmung haben, auf die wir uns 1000% verlassen können. Das macht vieles einfacher.

Wenn ein Hund Katzen kennt und schon mal Katzenkrallen gespürt hat, ist er in der Regel eher vorsichtig.

Nando trifft relativ selten auf die Ladenkater oder auf Schnucki und Wuschel, aber auch da hält er sich vorsichtshalber vornehm zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leo frisst zuerst einen Bissen Hundefutter aus Nandos Napf und verzieht sich dann eine Etage höher zu seinem Futter. Nando wartet geduldig, bis Leo das Fressen frei gibt.


Allerdings ist es bei unseren Hunden so, dass sie eine starke Beisshemmung haben, auf die wir uns 1000% verlassen können. Das macht vieles einfacher.

Wenn ein Hund Katzen kennt und schon mal Katzenkrallen gespürt hat, ist er in der Regel eher vorsichtig.

Absolut richtig. So halten wir es auch. Es vereinfacht die Sache natürlich, dass auch unser Rocco eine 100 %ige Beisshemmung hat und der liebste Labrador der Welt ist. Boxer sind sehr verspielt und teilweise auch wild. Das könnte eine Schwierigkeiten werden, wenn man keine Hundeerfahrung hat.

Paolo flüchtet sich immer in die Höhen, nachdem er Rocco provoziert hat und der Hund sich dann zum Spiel aufgefordert fühlt. Das ist auch ganz wichtig. Da gebe ich Nandoleo absolut recht.

Auch bei uns frisst die Katze zunächst aus dem Hundenapf. Allerdings müssen wir dem Kater einen Bissen Katzenfutter in den Hundenapf geben, da Paolo Hundefutter nicht schmeckt.
 

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