Katzen und Hunde in einem Haushalt

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irlandfan

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Mich würden eure Erfahrungen bzgl. Zusammenleben von Katzen und Hunde👎 interessieren.

Welche Konstellationen habt ihr, wer war zuerst da, Katzen oder Hund? Welche Erfahrungen wurden z.B. gemacht mit einem katzenfreundlichen Hund, der in eine Katzengruppe dazu kam, welche mit einem nicht als solcher ausgewiesenem?

Gibt es Fälle, wo eine Zusammenführung überhaupt nicht geklappt hat, warum, wieso? Worauf ist besonders zu achten?

Also alles zum Thema Katze/Hund ist hier gefragt.🙂
 
A

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Wo sind denn die Hundehalter unter euch? Berichtet doch bitte mal.🙂
 
Was hast du den vor?

Ich hatte schon ziemlich vieles an Konstellationen..

Erfahrungen, eigentlich nur gute..einfacher als Katze zu Katze 🙂

Ich kenne:

Hund zu Katzen
Welpe zu Katzen
Kitten zu Hunden
Besuchshunde und Katzen
Fremde erw. Katze in Haushalt mit Katzen und Hunden.
 
Ich war ja früher eher der Hundemensch. Hier im Nachbarort gibt es ein ganz außergewöhnliches Tierheim, ein Ehepaar, das sich ausschließlich um Hunde kümmert und das sehr intensiv, z.B. auch um alte Hunde oder Problemfälle, die sonst nur wenig Chancen haben.

Mein Mann und ich denken schon länger darüber nach, sollte da irgendwann ein Hund dabei sein, der katzenfreundlich ist und unser Herz anspricht, ihm hier einen Platz zu geben.
 
Also bei uns war zuerst ein zugelaufener Kater. Als der ein Jahr alt war, kam ein 9 Wochen alter Hund dazu. Der Kater hat sich schnell an den Hund gewöhnt, war aber bis zu seinem plötzlichen Tod unangefochtener Chef im Haus.
Im letzten Jahr kamen dann zu dem inzwischen 5 Jahre alten Hund zwei Katzenbabys. Den Hund haben wir am Anfang im Haus an die Leine genommen, weil er extrem aufgeregt war (Hecheln, Fiepen, Sabbern) und wir nicht sicher waren, ob er dachte, dass wir ihm eine kleine Mahlzeit kredenzen wollten 😉
Am Ende war er schlicht neugierig und nach dem ersten Beschnuppern war dann auch gut. Die Katzen haben sich sehr schnell mit der Anwesenheit des Hundes angefreundet (kannten vorher keine Hunde) und legen sich auch gerne zu ihm. Der dritte Neuzugang (Kater), kannte zwar schon Hunde, aber eben nicht unseren und war entsprechend ängstlich (ist er aber auch generell). Nach ein paar Wochen war aber auch da alles gut und inzwischen hat sich genau dieser ängstliche Kater am allerbesten mit dem Hund angefreundet.

Nun muss man vielleicht dazu sagen, dass unser Hund bei uns im Dorf schon als "Katzenflüsterer" bekannt ist, weil selbst wildfremde Katzen auf ihn zugerannt kommen und mit ihm köpfeln. Er jagt auch keine Katzen. Offensichtlich war es dem Zusammenleben sehr förderlich, dass er früh auf Katzen geprägt wurde.
 
So ein Katzenflüsterer wäre natürlich ideal. 🙂

Das für mich nicht kalkulierbare Problem sind meine Katzen, die irgendwie speziell sind. Zumindest mit anderen Katzen geht garnicht, da schwebt halt die große Frage im Raum, wie würden die Beiden auf einen Hund reagieren.
 
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Ist ein wunderschönes Vorhaben..🙂

Hattet ihr schonmal Hundebesuch?

Das wichtigste da seid ihr ja selber schon drauf gekommen, Katzenfreundlichkeit ist schonmal ein einfacher Einstieg und auch ein fairer für die Katzen..;9
Ruhiges Wesen wäre für hundeunerfahrene Katzen auch sicher schöner, wichtiger als Größe.

Wenn das bei euch in der Nähe ist, evtl könnt ihr ja einen Hund den ihr aussucht zu Beginn ab und an mitnehmen, immer in kleinen Dosen.
Und alles ganz langsam anfangen?

Ich hab damals bei meinem ersten Hund zumindest ihn vorher paar mal besucht und als sie mich kannte mal ein Wochenende mitgenommen um zu sehen, wie die Katzen reagieren und auch der Hund.

Dann würde ich den Katzen bevor der Hund kommt bisschen was umstellen, also Futter hoch wo sie in Ruhe essen können und Hund nichts klaut.
Die Hundeecke würde ich schon paar Tage vorher einräumen, evtl mit ner Decke die schon nach diesem Hund riecht.

Wenn der Hund eher ruhig ist, würde ich mehr garnicht machen.

Sonst produziert man nur Unruhe was sich auf die Katzen überträgt.

Ihr müsst überlegen wie ihr das erste mal angehen wollt.

Soll der Hund erstmal in Ruhe sein neues Heim kennenlernen dürfen? Dann müssen die Katzen evtl mal 15 min in nen Raum ..hab ich aber auch nicht gemacht.
Weil der erste Hund den ich nahm so ziemlich entspannt war, ich konnte auch die Leine nach kurzer Zeit abmachen..;9

Hab ihr die Decke/Platz gezeigt, hat sie auch sofort verstanden, bin mit ihr durch die Whg und dann hab ich sie erstmal abgelegt.
Katzen waren unterm Bett und aufm Schrank.
Nachts waren Türen offen.

Tja und jede Katze ist irgendwie anders.
Ich hab schon Katzen gehabt die waren von Anfang an offen und neugierig, und welche die erstemal 2 Tage Abseits waren und nur beobachtet haben.

Am liebsten sind mir die, die eine anfänglich natürliche Vorsicht haben und dann nach und nach sich rantrauen.
Das ist am einfachsten, denn so ein Kater wie hier mein Freddy der sich alles und jedem auch Hunden an den Hals wirft ist für erste Begegnungen auch nicht ohne.
Man weiss ja nicht wie der Hund auf bedrängen reagiert, wenn man ihn nicht kennt.

Aufregend sind bei mir eigentlich nur noch die ersten "Nasi-Nasi" Kontakte, weil man in Katzen doch nicht so hineinsehen kann wie in Hunde.
Aber ich hatte in all den Jahren noch keine die dann doch zugehauen hätte.

Das ist meist immer dasselbe Muster, schnelles Nasi und dann flott weitergehen, das steigert sich dann.

Schön ist auch zu sehen wie manche Katze, erst paar Stunden aufm Schrank, dann auf der Fensterbank, dann aufm Tisch hockt und wenn Hund tief und fest schläft dann geht man mal ran und schnuppert 😀

Ich hab die Katzen immer völlig in Ruhe gelassen, auch auf die Hunde so wenig wie möglich eingewirkt.
Nach ner Woche konnte ich anfangen sie kurzzeitig alleine zu lassen und nach 2 Wochen in der Regel alles gegessen.

Atemlos ist man wenn die Katzen das erste mal unterm Hund durchlaufen oder drüberspringen wenn er im Weg liegt...😀

Sicher bin ich mir aber das Katzen und Hunde sich gegenseitig schneller und besser verstehen als wir Menschen das bei ihnen können. Drum traue ich ihnen auch mehr zu, sobald ich weiss das keiner den anderen Fressen will....dann läuft das schon..😉

Nichts aufzwängen, aber ich glaub das weisst du selber..😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich 5 Jahre alt war hatten wir mal eine Katze und einen Hund, der Hund war schon ziemlich aggressiv als wir ihn aufgenommen haben, also den konnte man auch nicht von der Leine lassen, aber mit der Katze hat er sich gut verstanden^^ICh denke das kommt auch auf jede Katze/Hund einzeln an.

Eine Bekannte hat auch eine Katze und hatte sich dann einen Hund dazu geholt, zunächst haben die sich null verstanden und angefaucht, nach einiger Zeit waren sie aber unzertrennlich. Als der Hund dann verstarb ging es der Katze auch schlecht und der Tierarzt meinte dass sie sich schleunigst einen neuen Hund zulegen muss :/
 
So ein Katzenflüsterer wäre natürlich ideal. 🙂

Das für mich nicht kalkulierbare Problem sind meine Katzen, die irgendwie speziell sind. Zumindest mit anderen Katzen geht garnicht, da schwebt halt die große Frage im Raum, wie würden die Beiden auf einen Hund reagieren.

Da das Paar im Nachbarort sehr auf die Hunde eingeht, und diese sicher charakterlich treffend einschätzen kann, wäre meine Idee, zuerst bei ihnen nachzufragen, ob sie im Moment einen Hund haben, der zu Eurer Konstellation passen würde. Sollte es einen Hund geben, könnte ein weiterer Schritt sein, den Hund immer mal phasenweise bei Euch zu Hause "mitlaufen" zu lassen. So, als wärt ihr seine Paten. Reagieren Eure beiden Katzen zunehmend entspannt, bleibt er immer länger.
Meine persönlichen Erfahrungen waren die, dass zu Hause bei uns zu einem Hund (zu der Zeit 7Jahre) eine junge Katze dazukam. Das lief völlig reibungslos. Bei der zweiten Konstellation war der Hund (damals ca. 2-3 Jahre) anfangs oft zu Besuch bei uns und musste aus der damaligen Situation heraus irgendwann bei uns bleiben. Zu der Zeit hatten wir auch mehrere Katzen und die haben das akzeptiert. Hund und Katzen sind sich aus dem Weg gegangen und haben auch ihre Revieransprüche geklärt, aber es gab nie ernsthafte Probleme.
 
Ich habe vor, mich dort zur Gassigeherin schulen zu lassen, auf diese Art die Hunde nach und nach kennenzulernen und immer im Gespräch mit den Tierschützern zu bleiben. Da diese ihre Hunde sehr gut kennen und einschätzen können, wird sich so früher oder später der passende ruhige Hund finden. Denn ich denke auch, es sollte in eher ruhiger Artgenosse sein wegen unserer ängstlichen und vorsichtigen Katzen.

Dort leben überwiegend mittelgroße und große Hunde. Ein großer Hund kommt für uns nicht in Betracht, von daher wird es sowieso nicht einfach werden. Wir haben keine Eile und ich hoffe, das passende Tier ist irgendwann einmal dabei.

Sollte es dann noch möglich sein, das Tier stundenweise und probeweise mit zu uns nach Hause zu nehmen, wäre das der Idealfall. Wie man das dort handhabt, weiß ich aber noch nicht.
 
Also bei Mir ist der Hund zu Damals zwei 6 Jährigen Katzen gekommen... Anfangs haben meine 2 Fellnasen das komische kleine aufdringliche Ding gehasst... nach ca 3-6 Monaten wurde der dann schon Junghund behandelt wie eine Katze 🙂
War zwischendurch am Verzweifeln 🙂
Nachdem mein Sternchen Tigger von uns gegangen ist sind 2 Kitten eingezogen und unser Wauzi hat mit dem verbliebenen Kater die Mama/Papa Rolle übernommen...
Also bei Mir wars ein Happy End... Hoffe bei dir läuft es auch so 🙂
Beweisfoto im Anhang 🙂
Lg
 

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Bei mir lebt alles harmonisch zusammen, 3 Hunde und die Katzen. Vor gut 2 Jahren lebte sogar noch ein Kaninchen( weil alt und krank) frei mit im Haus, das würde heute aber mit dem Birmchen ( ich bin der Chef:grummel:)und den Zwillis ( wilde Feger) nicht mehr klappen.
Die neuen Hasis leben ja nun im Garten und auch die werden von den Hunden in Ruhe gelassen, meine Hasis haben keine Angst vor den Hunden, kommen eher an und wollen kuscheln, laufen den Hunden hinterher und durch die Beine...:yeah:
 
meine bande kennt hunde, ich hab das einfach mal probiert 😳 mit einem geeignetem hund.

erst hatten meine katzen den drang, wegzulaufen. was genau falsch war, denn dann ist flips hinterher nach dem motto "was ein spaß" 🙄

iwann wars dem filou wohl doch zu blöd. mitten in seiner "flucht" hat er den anker geschmissen, sich aufgeplustert gedreht und feste gefaucht.

flips hat abgebremst und sofort beschwichtigungsgesten gemacht. danach war es auch gut, ich hab den hund dreimal hier in ferien gehabt.

eine zweite hündin hatte ich auch ein paar tage hier, wo wir aber vorher im katzenraum im th geschaut haben, wie sie sich verhält.

der hund war auch vollkommen problemlos hier adoptiert, schon ab dem ersten abend war hier alles easy.

was ist das denn? 😕
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hm - kann ich das auch mal testen? 😛
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ok, luka, hau rein. ich bin satt 🙂
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normaler wahnsinn - kater im hundekorb und hund auf der couch 🙄
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luka ist wirklich unglaublich - diese bilder sind am ersten tag entstanden, als hündchen sweety bei mir zur pflege einzog.

sweety war nur ein paar tage hier und konnte dann zu ihrer neuen familie umziehen 😎 dort hat sie es richtig gut
 
Wir haben einen Hund (unseren Sheltie Barclay) der im Oktober 2 wird, der war zuerst da und ist mit Katzen aufgewachsen. Dann ist SamSam mit 5 Monaten Ende Juli eingezogen, dann vor einer Woche Oreo (5,5 Monate).

Wie gesagt, Barclay kennt Katzen. Mit SamSam gab es aber große Pribleme, da er altersgemäß sehr wild und verspielt war und durch den fehlenden Kumpel sehr unausgeglichen. Er hat Barclay ständig attackiert und Barclay hatte bald Angst vor ihm.

Seit Oreo da ist lassen beide Barclay in Ruhe außer dass sie mal kuscheln wollen. Manchmal lässt Barclay das schon zu, er begrüßt sie auch und spielt manchmal mit wenn ich mit ihnen spiele. Manchmal, meistens wenn sie toben, weicht er ihnen noch aus und reagiert ein wenig unsicher.

Wenn die Katzen schon da sind und keine Hunde kennen würde ich erstmal jemanden mit einem ruhigen, katzenfreundlichen Hund zu Besuch kommen lassen und sehen wie sie reagieren..

Bei uns sieht das mittlerweile auch mal so aus:

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Warum nur habe ich das dumme Gefühl, bei uns würde das alles wieder ganz anders laufen?

Es wurde ja hier auch gefragt, ob wir schon Hundebesuch hatten. Leider nein. Der Hund einer Bekannten ist schon so betagt und angeschlagen, dass sie nirgends groß mehr mit ihm hin geht. Sonst kenne ich niemanden näher hier in der Gegend mit Hund. In der Zeit vor den Katzen habe ich öfters einen Hund in Urlaubspflege gehabt.
 

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