Katzen Uroma hat regelmäßige Übelkeitsphasen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Maja1711

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27. Juli 2009
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Hallo!!
Unsere Lucy ist fast 19 und bisher eine sehr robuste alte Dame. Wohnungskatze aus dem Tierschutz. Sie ist ihr ganzes Leben bei mir und seit ca einem Jahr hat sie immer wieder Phasen, in denen sie (erst einmalig) erbricht, dann einen Tag nichts frisst und bis April auch immer wieder von alleine angefangen hat.
Ende April ein heftiger Halsinfekt, vermutlich Mykoplasmen. Blutbild (alles Top außer Entzündungswerten), Röntgen, Spiegelung. Mit 3 Wochen Doxycyclin und einigen Tagen Zwangsernährung wurde sie wieder gesund.

Dann Ende Anfang Juni eine Phase mit Durchfall, Fressverweigerung, 2 Gaben Reconvales, es ging wieder.

Ende Juni plötzlich heftige Übelkeit, nichts drin behalten,Apathie, zum Tierarzt, Übelkeitsmittel bekommen, 4 Tage Zwangernährung und dann im Folgenden 9 ganz normale Tage mit völlig normalem Verhalten.
Dort dasselbe Bild wie jetzt: keine Schmerzen offenbar, Bauch weich und abtastbar, kein Fieber. Gewicht gehalten.

Seit gestern abends (davor alles unauffällig) wieder plötzlich starke Übelkeit und Fressverweigerung. Wir haben einfach keine Idee woher das kommt. Sie trinkt noch und scheint aktuell (noch) nicht ganz so apathisch wie beim letzten Mal.

Sollte es ein Organschaden, Leberprobleme, Nierenversagen oÄ sein, dann hätte es ja nicht 9 Tage ohne Symptome und mit ganz normalem Verhalten gegeben?
Beide Kumpelkatzen sind gesund, zeigen keine Symptome.
Eine unserer Katzen hatte IBD, daher soll sie eigentlich Cortison erhalten seit dieser Woche- als Versuch. Hatte sie am Mittwoch auch noch.

Wir haben den TA angerufen und gefragt,ob ich eine Spritze gegen Übelkeit abholen darf.
Andere Untersuchungen möchten wir ihr nicht mehr zumuten und würde der TA auch nicht empfehlen.

Durch ihre Demenz ist alles für sie noch viel stressiger, wenn wir beim Arzt sind usw.

Ulmenrinde werde ich später kochen, dann ggf. wieder Zwangsernährung.
Aber wie oft/lange mache ich dieses Gefüttere noch?
Ich bin echt am Hadern, das ist ja jedes Mal echt kein Spaß für sie - auch wenn sie es erträgt.
Habt ihr eine Idee, was das sein könnte und wie ihr damit umgehen würdet?
Wir wollen sie nicht aufgeben, aber auch nicht immer alles um jeden Preis mit ihr machen….
 
A

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Hallo, war das Blutbild ein geriatrisches Profil mit T4 (Schilddrüse), Nierenwerte, Diabetes und fPLi?
Wurde ein Ultraschall vom Magen-Darmtrakt gemacht?
 
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In dem Blutbild war alles drin und alles top.
Ultraschall bisher keiner, da wir 1. diese noch stressigere Untersuchung vor zwei Wochen nicht machen wollten (beide Kids hatten zeitgleich Darmprobleme- wir dachten sie hat sich angesteckt) und jetzt überlege ich auch stark, ob ich ihr das antue. Sie hatte 9 komplett Symptomfreie Tage. Was sollen die im Ultraschall sehen? Bauchspeicheldrüse? Sieht ohnehin schwer und die macht 4Tage Übelkeit, dann alles Tuttifrutti und nun wieder so plötzlich Übelkeit? Was wäre die Konsequenz? Zwangsernährung- machen wir eh, Schmerzbehandlung (hat sie absolut keine beim Anfassen des Bauches, im Gegenteil- Bauchstreicheln ist toll).
Lymphom? Wird behandelt wie Gastritis- mit Cortison….

Klar- man KÖNNTE ganz viele Sachen machen. Aber wir wollen ihr das nicht mehr alles zumuten. Vor allem, wenn es dann nach sich zieht, dass ihr doofe Untersuchungen und lange Aufenthalte drohen.
Das möchten wir ihr nicht mehr antun
 
(Tumoröse) Veränderungen an den Verdauungsorganen zB.
 
Im Prinzip würden wir alles machen, was wir ohne riesige stressige Eingriffe zuhause machen könnten:
- Schmerzmittel - aktuell nicht nötig
- Mittwl gegen Übelkeit, um Symptome zu lindern
- Zwangsernährung für ein oder zwei Tage um zu sehen, wie es ihr damit geht und ob sie selbst wieder zu fressen beginnt

Stationäre Aufenthalte kommen nicht mehr in Frage, das tun wir ihr in dem biblischen Alter und mit der Demenz nicht mehr an.

Es sei denn- irgendjemand hat eine zündende Idee, was die Ursache für diese komischen Phasen sind. Tierarzt war auch eher ratlos.
Sie habe einen breiten Brustkorb (schon immer so). Sie hat aber null Atemprobleme. Herz hört sich okay an.
 
(Tumoröse) Veränderungen an den Verdauungsorganen zB.


Okay- aber die machen 4 Tage Symptome, dann 9 Tage nicht mehr und jetzt wieder?

Wir hatten eine Mieze mit Krebs, die hat extremst abgenommen am Ende. Das ist bei Lucy gar nicht so der Fall.
In den 9 Tagen direkt wieder zugelegt.
 
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Außerdem hat sie diese Phasen (weniger häufig und intensiv) schon seit ca einem Jahr. Da müssten Tumore ja dann auch wachsen, zunehmen, tastbar sein- Symtome immer mehr und unumkehrbar. Oder?

Da erscheint mir die Idee IBD, Gastritis in Schüben wahrscheinlicher…..
 
Hallo,
ich hab auch so ein Oldie, wo nicht mehr alles behandelt wird (u.a. auch kein stationärer Aufenthalt😉). Aber ich würde mal mit der Vertrauenstierärztin sprechen ob man versuchen kann Schmerzmittel zu geben falls da irgendwas Schmerzen (egal ob Tumore oder eine Grunderkrankung) verursacht. Gerade die erhöhten Entzündungswerte im Blutbild sprechen ja für mögliche Schmerzen. Vielleicht ist’s auch eine Option täglich etwas gegen Übelkeit zu geben. Langzeitwirkung ist bei so alten Tieren ja eh immer vernachlässigbar.
 
Das Labor sagt, dass die Nierenwerte völlig ok sind, wow. Bei 19 Jahren kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Das würde ich unbedingt abklären lassen. Bei meiner Lili (nierenkrank) kam es auch immer wieder zu Übelkeitsanfällen. Sie bekam dann Miratazsalbe ins Ohr; Phosphatbinder und Porus One ins Futter und Semintra zur Entlastung der Nieren waren täglich. Aber dazu muss man eben wissen, DASS was mit den Nieren ist.
Futterplätze erhöht anbieten (Kopf beugen löst u. U. auch Übelkeit aus).
 
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Okay- hm, also ich habe die Nierenwerte jetzt ehrlicherweise nicht in Frage gestellt, wenn der Tierarzt sagt, dass das alles top ist.

Futterplatz erhöht, das machen wir schon- habe das auch bemerkt…
 
Hallo,
ich hab auch so ein Oldie, wo nicht mehr alles behandelt wird (u.a. auch kein stationärer Aufenthalt😉). Aber ich würde mal mit der Vertrauenstierärztin sprechen ob man versuchen kann Schmerzmittel zu geben falls da irgendwas Schmerzen (egal ob Tumore oder eine Grunderkrankung) verursacht. Gerade die erhöhten Entzündungswerte im Blutbild sprechen ja für mögliche Schmerzen. Vielleicht ist’s auch eine Option täglich etwas gegen Übelkeit zu geben. Langzeitwirkung ist bei so alten Tieren ja eh immer vernachlässigbar.


Die erhöhten Entzündungswerte gab es neulich, als sie nachweislich einen heftigen bakteriellen Infekt am Kehlkopf mit Heiserkeit, Würgattacken und Fressverweigerung und Apathie hatte. Das wurde mit DoxCyclin behandelt .
 
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Die erhöhten Entzündungswerte gab es neulich, als sie nachweislich einen heftigen bakteriellen Infekt am Kehlkopf mit Heiserkeit, Würgattacken und Fressverweigerung und Apathie hatte. Das wurde mit DoxCyclin behandelt .
Böse Frage: wurde auch überprüft ob das Medikament geholfen hat? Sind die Entzündungswerte alle gesunken? Ohne dem kannst du nicht sagen ob du nur die Bakterien behandelt hast oder ob da nicht noch was in der Katze schwelt.

Futter und Wasser erhöht anbieten kann ich auch bestätigen. Das hilft den Oldies👍🏼
 
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Das Labor sagt, dass die Nierenwerte völlig ok sind, wow. Bei 19 Jahren kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Das würde ich unbedingt abklären lassen. Bei meiner Lili (nierenkrank) kam es auch immer wieder zu Übelkeitsanfällen. Sie bekam dann Miratazsalbe ins Ohr; Phosphatbinder und Porus One ins Futter und Semintra zur Entlastung der Nieren waren täglich. Aber dazu muss man eben wissen, DASS was mit den Nieren ist.
Futterplätze erhöht anbieten (Kopf beugen löst u. U. auch Übelkeit aus).
Mein 19 jähriger Kater hat auch völlig okaye Nierenwerte. Das ist durchaus möglich.
 
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Nochmals telefoniert mit Ärztin:
Nierenwerte waren tipptopp und Doxy geht nicht auf Niere sondern Leber.
Entwurmung war vor 2 Wochen

Da diese Phasen auch vorher schon, nur weniger häufig und intensiv kamen- jetzt folgender Verdacht:

- sie denkt am ehesten an Schübe einer chronischen Pankreatitis, dagegen spricht, dass Lucy überhaupt keine Schmerzen zu haben scheint. Auch Schmerzmittel ändert nix am Zustand.

- chronische Gastritis mit Schüben oder
- IBD mit Schüben

Oder ganz anders: auf Terasse Spieleimer des Sohnes mit Lehm und Wasser entdeckt- hat sie daraus getrunken???


Mein Plan:
- Mittel gegen Übelkeit
- futterumstellung auf Schonkost, anschließend MjamMjam Insektenfutter
- Ulmenrinde täglich
- Cortison täglich


Dann schauen wie sich dieser Schub entwickelt und ob ein weiterer folgt.
 
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