Katzen zur Pflege

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Lady Jenks

Lady Jenks

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27. Juli 2021
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Hallo,
ich bin im Moment ein wenig zwiegespalten und ziemlich gedanklich durch.

Zu meinem Problem: Eine gute Bekannte von mir hat mit ihrem Haus Probleme und muss ihre beiden Katzen für eine Weile ausquartieren. Sie hat keine Familie in der Nähe und auch sonst Niemanden gefunden der sie nehmen könnte. Nun hat sie mich gefragt ob ich Ihre beiden nicht für ein paar Wochen, höchstens ein paar Monate (sie muss vieles regeln) nehmen könnte. Ich wohne eben in der Nähe. Sie hat schon öfter auf meine Katzen aufgepasst, wenn ich weg musste und mir auch so schon den ein oder anderen Gefallen getan. Sie war ziemlich verzweifelt und hat im Moment sehr viele Probleme, sodass sie auch etwas mit den Tränen kämpfte. Will hier gar nicht auf ihre Situation eingehen. Die ist auch gar nicht so wichtig. Wichtig ist das sie die beiden liebt und echt alles für ihre Tierchen tut. Sie ist eine gute Katzenmama, ist im Moment eben einfach nur mit ihrem Latein am Ende. Hier solls nun auch eher um mich gehen, darum was ich mache und wie ich es mache.

Also: Es handelt sich um zwei Senioren, die sie von klein auf bei sich hat und natürlich auch wieder später zurück zu sich holen möchte. Ein schwarzer Kater und eine graue Langhaarkatze.

Sie meinte sie kommt für alle Kosten auf, stellt das Futter, Streu und Tierarztbesuche. Die beiden wären ruhig und sehr lieb und vertragen sich gut miteinander. Sie machen nie Ärger und schlafen sehr viel und laufen ab und zu eben rum. Sind eben schon alt, sind sehr gutmütig und pflegeleicht. Meine Bekannte wäre im Endeffekt nur ein Anruf entfernt wenn was ist.

Per se, möchte ich ihr helfen. Sie hat mir auch schon geholfen und mir tut sie leid. Ich wüsste nicht, was ich tun würde, wenn ich meine irgendwo unterbringen müsste, quasi für eine Weile "abgeben" müsste. Ich würde wahnsinnig werden. Ist auch ein großer Vertrauensvorschuss den sie mir da gibt.

Mein Problem ist nur Folgendes: Ich wollte nie vier Katzen bei mir haben. Ich habe zwei und damit bin ich eigentlich zufrieden. Es gab mal die Überlegung einer dritten Katze, die hab ich aber verworfen, weil ich Angst hatte den Katzen nicht gerecht zu werden und weil mir die Kosten zu arg waren. Die Kosten hätte ich ja nicht, aber ich habe doch ein bisschen Angst, dass meine zwei Mädels sich zurück gesetzt fühlen könnten, das mir das Ganze über den Kopf wachsen könnte oder so. Ich gehe Vollzeit Arbeiten und bin eben alleine. Kein Partner oder so. Ich müsste die alle vier alleine versorgen. Per se ist es jetzt kein Problem ein, zwei Katzenklos mehr zu säubern oder zwei Näpfe mehr zu füllen. Aber Katzen brauchen ja auch Aufmerksamkeit. Ich möchte nicht das meine beiden Mädels darunter leiden. Ich möchte aber auch nicht das ihre Beiden leiden müssen, die können schließlich nix für die Situation.

Des Weiteren habe ich natürlich Angst, dass die Katzen sich nicht vertragen. Sicherlich könnte ich die beiden Senioren für den Anfang im Schlafzimmer unterbringen und dann Stück für Stück die Vier zusammen führen, aber ob das klappt ist noch einmal eine andere Geschichte und ist es nicht doof, wenn die beiden dann irgendwann wieder ausziehen, wenn sie sich vertragen? Fragen über Fragen. Wenn es darum ginge, zwei Katzen für immer aufzunehmen, wäre meine klare Antwort: Nein. Aber es geht hier ja nur um einen Zeitabschnitt, nur darum sie quasi in Sicherheit zu verwahren, bis sie wieder in ihr zu Hause können. Ich bin einfach unsicher und habe Angst, das ich mir und meinen Mädels zu viel zumute, wenn ich zustimme. Gleichzeitig möchte ich meine Bekannte aber auch nicht im Stich lassen. Ich möchte ihr helfen.

Ich finde das Ganze soooo schwierig. Wie würdet ihr handeln?
Frage an die Leute mit Mehrkatzenhaushalt: Wie ist das mit vier Katzen? Oder vielleicht können sich hier auch mal Leute melden, die schon Katzen in Pflege hatten. Käme ja dem ganz ähnlich. Das Ganze ist noch recht frisch, ich muss mir das so oder so gut durch den Kopf gehen lassen, aber generell würde es eben helfen andere Meinungen dazu zu hören.

Danke schon mal.
 
A

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Wenn ihr die Möglichkeit habt, die Katzen in einem Zimmer zu separieren, dann würde ich es auf jeden Fall machen.

Das klingt ja doch nach einem überschaubaren Zeitraum.

Ich würde sie bei wenigen Wochen eher nicht vergesellschaften.

Habt ihr ein Büro o.ä., in das sie könnten?
 
Naja, ich hab ein Zimmer, aber das müsste ich erst einmal entrümpeln. Hat als Art Abstellkammer gedient. Das würde dauern und ich weiß nicht so recht wohin mit dem Kram und meine Lily ist sehr neugierig. Ich gehe davon aus, das sie bemerkt wenn da was hinter der Türe ist und da rein will. Ich dachte jetzt ins Schlafzimmer, nur fürs miteinander auskommen, aber das geht eben nicht ewig, weil ich da schlafe und meine Mädels daran gewöhnt sind bei mir zu schlafen.
 
Ich möchte Dir gerne Mut machen.

Ich hatte bis vor kurzem zwei Katzen (16 und 20) und war der festen Überzeugung, mehr geht nicht. Schon alleine wegen der kleinen Wohnung und meiner Traudi, die eher unverträglich mit anderen Katzen ist.

Als meine Freundin letztes Jahr starb, kamen ihre beiden Katzen, ebenfalls jetzt 16, ins TH. Dort wurden sie aber beide nacheinander sehr krank und ich konnte einfach nicht zusehen bzw wegsehen. Aber ich hatte riesige Bauchschmerzen, ob das funktionieren kann. Ich hatte ja nicht mal die Räumlichkeiten um sie länger als ein paar Tage zu separieren.
Es hat aber zum Glück funktioniert und hergeben würde ich die zwei nicht mehr.

Klar, bei vier Katzen brauche ich doppelt so viele Klos und das Saubermachen dauert doppelt so lange wie vorher. Jeder braucht und will natürlich seine Zuwendung. Auch das nimmt mehr Zeit in Anspruch. Aber es sind Senioren und sie schlafen altersgemäß auch viel. An endlos langen Spielerunden hat hier keiner Interesse.
Aufwändig sind die vielen TA Besuche und natürlich die dadurch entstehenden Kosten. Da war ich eigentlich bei zwei alten Katzen schon gut bedient. Aber die Kosten würden bei Dir ja wegfallen, wenn ich das richtig gelesen habe. Und der Zeitraum wäre auch überschaubar.

Fairerweise muss ich natürlich dazusagen, dass ich in der komfortablen Situation bin, relativ viel zu Hause zu sein. Aber genau deshalb kann ich auch sagen, dass mein Quartett überwiegend gemütlich und jeder auf seinem Lieblingsplatz liegt und döst oder schläft. Wäre ich nicht zuhause, würde es wahrscheinlich die meiste Zeit keinen großen Unterschied machen. Ausnahme ist meine 20 jährige kleine Omi, die relativ viel und oft Aufmerksamkeit fordert (das darf sie auch🥰).

Gäbe es denn einen vernünftigen Plan B, wenn Du Dich dagegen entscheidest oder es aus welchem Grund auch immer bei Dir nicht funktionieren sollte?

Mir ist schon klar, dass ich unfassbar viel Glück hatte und das auch ganz anders hätte laufen können. Aber ich hatte auch nicht wirklich eine Alternative.
 
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Reaktionen: Lady Jenks und verKATert
Hallo,
ich bin im Moment ein wenig zwiegespalten und ziemlich gedanklich durch.

Zu meinem Problem: Eine gute Bekannte von mir hat mit ihrem Haus Probleme und muss ihre beiden Katzen für eine Weile ausquartieren. Sie hat keine Familie in der Nähe und auch sonst Niemanden gefunden der sie nehmen könnte. Nun hat sie mich gefragt ob ich Ihre beiden nicht für ein paar Wochen, höchstens ein paar Monate (sie muss vieles regeln) nehmen könnte. Ich wohne eben in der Nähe. Sie hat schon öfter auf meine Katzen aufgepasst, wenn ich weg musste und mir auch so schon den ein oder anderen Gefallen getan. Sie war ziemlich verzweifelt und hat im Moment sehr viele Probleme, sodass sie auch etwas mit den Tränen kämpfte. Will hier gar nicht auf ihre Situation eingehen. Die ist auch gar nicht so wichtig. Wichtig ist das sie die beiden liebt und echt alles für ihre Tierchen tut. Sie ist eine gute Katzenmama, ist im Moment eben einfach nur mit ihrem Latein am Ende. Hier solls nun auch eher um mich gehen, darum was ich mache und wie ich es mache.

Also: Es handelt sich um zwei Senioren, die sie von klein auf bei sich hat und natürlich auch wieder später zurück zu sich holen möchte. Ein schwarzer Kater und eine graue Langhaarkatze.

Sie meinte sie kommt für alle Kosten auf, stellt das Futter, Streu und Tierarztbesuche. Die beiden wären ruhig und sehr lieb und vertragen sich gut miteinander. Sie machen nie Ärger und schlafen sehr viel und laufen ab und zu eben rum. Sind eben schon alt, sind sehr gutmütig und pflegeleicht. Meine Bekannte wäre im Endeffekt nur ein Anruf entfernt wenn was ist.

Per se, möchte ich ihr helfen. Sie hat mir auch schon geholfen und mir tut sie leid. Ich wüsste nicht, was ich tun würde, wenn ich meine irgendwo unterbringen müsste, quasi für eine Weile "abgeben" müsste. Ich würde wahnsinnig werden. Ist auch ein großer Vertrauensvorschuss den sie mir da gibt.

Mein Problem ist nur Folgendes: Ich wollte nie vier Katzen bei mir haben. Ich habe zwei und damit bin ich eigentlich zufrieden. Es gab mal die Überlegung einer dritten Katze, die hab ich aber verworfen, weil ich Angst hatte den Katzen nicht gerecht zu werden und weil mir die Kosten zu arg waren. Die Kosten hätte ich ja nicht, aber ich habe doch ein bisschen Angst, dass meine zwei Mädels sich zurück gesetzt fühlen könnten, das mir das Ganze über den Kopf wachsen könnte oder so. Ich gehe Vollzeit Arbeiten und bin eben alleine. Kein Partner oder so. Ich müsste die alle vier alleine versorgen. Per se ist es jetzt kein Problem ein, zwei Katzenklos mehr zu säubern oder zwei Näpfe mehr zu füllen. Aber Katzen brauchen ja auch Aufmerksamkeit. Ich möchte nicht das meine beiden Mädels darunter leiden. Ich möchte aber auch nicht das ihre Beiden leiden müssen, die können schließlich nix für die Situation.

Des Weiteren habe ich natürlich Angst, dass die Katzen sich nicht vertragen. Sicherlich könnte ich die beiden Senioren für den Anfang im Schlafzimmer unterbringen und dann Stück für Stück die Vier zusammen führen, aber ob das klappt ist noch einmal eine andere Geschichte und ist es nicht doof, wenn die beiden dann irgendwann wieder ausziehen, wenn sie sich vertragen? Fragen über Fragen. Wenn es darum ginge, zwei Katzen für immer aufzunehmen, wäre meine klare Antwort: Nein. Aber es geht hier ja nur um einen Zeitabschnitt, nur darum sie quasi in Sicherheit zu verwahren, bis sie wieder in ihr zu Hause können. Ich bin einfach unsicher und habe Angst, das ich mir und meinen Mädels zu viel zumute, wenn ich zustimme. Gleichzeitig möchte ich meine Bekannte aber auch nicht im Stich lassen. Ich möchte ihr helfen.

Ich finde das Ganze soooo schwierig. Wie würdet ihr handeln?
Frage an die Leute mit Mehrkatzenhaushalt: Wie ist das mit vier Katzen? Oder vielleicht können sich hier auch mal Leute melden, die schon Katzen in Pflege hatten. Käme ja dem ganz ähnlich. Das Ganze ist noch recht frisch, ich muss mir das so oder so gut durch den Kopf gehen lassen, aber generell würde es eben helfen andere Meinungen dazu zu hören.

Danke schon mal.
Äh. Hi! 🙋🏼‍♀️ *sprach sie mit fünf eigenen und immer wieder mal Pflegis*

Ich glaube, deine Sorgen bezüglich des Trennungsschmerzes sind unbegründet. Das überstehen sie, immerhin sind es 2x2 die Halt und Zuwendung im jeweiligen Partner finden.

Eine Zusammenführung KÖNNTE problematisch werden, aber wenn sich das herauskristallisiert, bleiben die vier eben getrennt. So what? Da würde ich mir für diesen begrenzten Zeitraum den Stress nicht machen das Thema schon zu zerdenken, ehe es überhaupt eine Rolle spielt.

Natürlich ist es erstmal nicht schön, wenn man die Tiere räumlich begrenzen muss. Ein Thema, mit dem ich mich auch immer wieder schwer tue. Auf der anderen Seite sind die Katzen dort dann sicher, werden versorgt und bespaßt, so gut es eben geht.
Es gibt durchaus Tage, wo weniger Zeit bleibt sich mit ihnen zu beschäftigen, aber die beiden Kurzzeitgäste haben dann ja noch immer sich.
Müsste deine Bekannte die beiden in Pension geben, haben sie wahrscheinlich auch nur begrenzten Raum und keine 24/7 Bespaßung. Das ist eine Ausnahmesituation, für die gerade eine möglichst adäquate Lösung gesucht wird.

Du kennst mich ja mittlerweile ein bisschen. Ich bin (quasi) allein mit aktuell 6 Katzen, zwei Hunden und meinen Ponys. Samuel hat sein Haus, ich meins. Defakto verbringen wir 6 Tage im Monat gemeinsam bei mir, ansonsten kümmert sich jeder um sein Zeugs.
Ich strukturiere mir den Tag entsprechend durch. Wenn ich also wieder ein zusätzliches Seelchen hier hab, steh ich morgens z.B. etwas früher auf, damit ich vor der Arbeit ein bisschen Zeit hab, die zum spielen oder schmusen genutzt wird und auch von meiner eigenen Zeit „vor der Glotze“ wird dann was weg gekürzt.
Ich sitze selten einfach bloß herum, ohne eine oder zwei Katzen in meiner unmittelbaren Nähe oder auf mir drauf. Ich entscheide mich häufig für Spiele oder Beschäftigungen, wo ich mehrere Tiere gleichzeitig mit entertainen kann. So sitzen z.B. beim Clickern häufig 3-4 Katzen und zwei Hunde vor mir und warten (mehr oder weniger brav), dass ich ihren Namen nenne und sie an der Reihe sind. Wenn ich meine Katzenklos sauber mache, ziehe ich manchmal eine Schnur hinter mir her, die von allen fünf begeistert durchs ganze Haus gejagt wird und ich fülle auch immer mehrere Intelligenzspielzeuge gleichzeitig, damit niemand blöd aus der Wäsche gucken muss.
Ich denk mir immer: Wo ein Wille, da ein Weg.
 
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Danke euch Leute.
Ja, das Ding ist, wie gesagt gerne helfen möchte ich ihr und einen Plan B gibt es soweit ich weiß nicht. Sie hofft inständig das ich Ja sage, damit sie keinen Plan B braucht. Ich hab einfach nur Angst das ich das nicht schaffe, weil alleine. Bei dir @Frollein_S bin ich eh total fasziniert, wie du das alles machst.

Also meint ihr, ja aber räumlich abtrennen? Ich weiß halt nicht so recht wie. Bei ein bis zwei Tagen und dann gucken ob es klappt und notfalls wieder trennen, hätte ich halt mein Schlafzimmer den Senioren gegeben und wäre selbst notfalls im Wohnzimmer zum Schlafen geblieben. Das eine Zimmer steht mit Kartons voll, die bis fast unter die Decke teilweise gestapelt sind. Das ist mein "Zimmer der Schande" *ähem*, das ich schon ewig räumen will aber ich weiß eben nicht wohin mit dem Kram.

Hatte jetzt gehofft, man könnte das so machen, dass die eben aneinander gewöhnt werden für eine Weile aber dann kamen eben all die Gedanken: Was wenn die sich nicht mögen? Was wenn die sich mögen? Was wenn sich wer zurück gesetzt fühlt? Ich hab bei meinen ja sogar manchmal Probleme. Dann ist Willow zu dominant beim Spielen und weil ich Willow Aufmerksamkeit gebe, geht Lily dann weg und verzieht sich oder wenn ich mit Lily kuschel, kommt Willow und klatscht Lily eine, aus Frust, weil sie gerade nicht der Mittelpunkt war. Ich versuche immer beide gleich zu behandeln und das krieg ich da halt auch irgendwie hin, aber wenn dann zwei Fremde da sind und ich mich mit denen beschäftige? Oh weh... keine Ahnung. Mach mir über viele Was wäre wenns Gedanken. Ich weiß auch das alles gut gehen könnte, aber hm...

Warum denn auch vier Katzen insgesamt? Huiuiui... Ich hab immer gesagt ich werd die alte Katzenlady aber ich dachte das passiert mengenmäßig erst in so 30 oder 40 Jahren 😅
 
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