:( Katzenbaby tut mir leid

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berlikater86

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1. Dezember 2012
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Hallo,

ich bin neu hier und habe schon etwas rumgelesen, ich will auch mal die Situation schildern die wir hier gerade haben.

Wir haben eine Katze (Mia) die generell recht eigenartig und einzelgängerisch war, bis ich mit meiner Freundin zusammen gezogen bin, so dass sie auch mehr Aufmerksamkeit bekam. Früher hat sie zum Beispiel jeden Fremden direkt angefallen und niemand traute sich wirklich zu meiner Freundin nach Hause. Ich war wohl offebar wie ein Ruhepol für sie und inzwische kommt sie ganz normal auf meinen Schoß schmusen, ist nicht immer in Kuschellaune aber dennoch recht "normal". Deswegen dachten wir, es wäre an der Zeit eine Spielkameraden für Mia zu holen. Gesagt getan.

Seit heute ist also Linux (2 Monate) bei uns und nach anfänglichem Beschnuppern (auf dem Arm) will Mia natürlich ihr Revier verteidigen. Linux hat sich natürlich gleich zitternd in der erstbesten Ecke versteckt (TV Schrank) und verharrte dort voller Angst, Mia schnupperte in der Zeit in der Wohnung rum und bewegte sich auch recht unsicher (sie ist eine schreckhafte ängstliche Katze, da lief wohl einiges schief bevor meine Freundin sie zu sich holte) Nach etwa einer Stunde haben wir Mia mal rausgelockt und ich hab Linux aus dem Schrank geholt und kurz auf den Arm genommen und ihm gut zugeredet, seitdem versteckt er sich unter der Couch und kommt ganz selten mal vor und guckt in dem Bereich, wo er schnell wieder in sein Versteck spurten kann was so abgeht. Sogar einen kleinen Katzenbuckel hat er gemacht und einen zaghaften Zurückfauchversuch gegen Mia, das war ziemlich süß aber Mia schüchtern ihn ganz schön ein. Sobald sie ins Wohzimmer kommt ist er quasi verschwunden.

Auch problematisch ist, dass er uns ja auch noch nicht wirklich kennt und als Freunde identifiziere kann. Er ist noch recht scheu, mehr als kurzes schnuppern war noch nicht drin. Einmal machte Linux hohe Mautzgeräusche, vermutlich um seine Mutter zu rufen?

Meine Frage ist jetzt folgendes: Wie kann man Linux klar machen, dass er zumindest vor uns Menschen nichts zu befürchten hat? Er tut mir so unendlich leid, verglichen mit Mia hat er ja nicht einfach (einen nicht ernst zu nehmenden) Konkurent im Revier, sondern eine komplett neue Umgebung, die Trennung von der Mutter, 3 neue "Personen"...

Ich habe gelesen, dass Trennung eine schlechte Idee ist (daran dachte ich erst, dass er wenigstens mal die Umgebung und seinen Fressplatz ungestört erkunden kann) Bevorzugen will man natürlich auch niemanden, obwohl er natürlich mehr gehandicapt ist als sie.

Gerade traute er sich kurz zum Fressplatz aber sobald die Tür sich bewegte rannte er panisch wieder unter die Couch.

Wie lang ist das normal? Kann der kleine keine Schäden davon tragen, soviel traumatisches auf einmal? Er muss doch gerade in dem Alter etwas Sicherheit haben und Zuneigug, oder? Wie verhält man sich richtig? Wie kann man die andauernde Einschüchterung unterbinden?

Fragenkatalog

1. Art der Zusammenführung (Zutreffendes ankreuzen):
(x) neue Katze👎 zu ansässiger Katze👎
(_) neue Katzen werden zusammengeführt
(_) ansässige Katzen verstehen sich nicht mehr

2. Fragen zur Katze:
- Wieviele Katzen leben jetzt im Haushalt?
2
- Ist eine oder sind mehrere Katze neu hinzu- oder weggekommen (Tod, Abgabe)?
Nur eine neue hinzu, Linux das Katzenbaby

- War die neue bzw. die ansässige Katze bisher ein Einzeltier?
Ja
- Seit wann gibt es Probleme?
Seit Einzug der Neuen
Gib bitte zu allen beteiligten Tieren an:
- Geschlecht
Katze (alt) Kater (baby)
- Alter
Katze 5 Jahre / Kater 2 Monate
- kastriert (ja/nein)
Katze sterilisiert Kater noch nicht kastriert
- im Haushalt seit:
Katze seit 3 Jahren Kater seit heute
- akute oder chronische Erkrankungen oder Behinderungen
Nein
- kurze Beschreibung (Körperbau, Gewicht, Charakter, Vorgeschichte etc.)
siehe Oben
3. Fragen zu den Lebensumständen der Katze:
- Reviergröße (Größe der verfügbaren Zimmer)
60m² in einer 2 Raumwohung
- Wohnungskatze/Freigänger?
Wohnungskatze
- Gibt es eine Vermutung über den Auslöser (z.B. Tierarztbesuch, Unfall, Krankheit, Neuzugang, Umzug)
Neuzugang

4. Wie äußert sich das Problem?
siehe oben
- kommt es zu Kämpfen, wenn ja, wie schwer sind diese (blutig?)
noch nicht
- wurde eine Katze während der Auseinandersetzung unsauber (Kot/Urin)?
noch nicht
- wird eine Katze aus einem Bereich der Wohnung permanent vertrieben und wo hält sie sich dann auf?
siehe oben
- wie oft kommt es zu Streitigkeiten?
siehe oben
5. Fragen zu deinen Lebensumständen:
- Haben Veränderung stattgefunden (Umzug, Zuzug / Wegzug von Personen)
s.O
6. Was hast du schon unternommen?
- greifst Du bei Streitigkeiten ein
nein
 
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Erstmal herzlich Willkommen und viel Spaß hier im Forum.
Linux ist 2 Monate, d. h. 8 Wochen? Erstmal ist er viel zu früh von seiner Mutter getrennt worden. Wo habt ihr ihn her? Auch ist es kein passender Kumpel für die vorhandene Katze, viel zu jung. Sorry, für die klaren Worte. Wenn ihr könnt, gebt ihn zurück bzw. holt für den Kleinen einen gleichaltrigen Spielkameraden. Ihr hättet für Mia ein gleichaltriges Fellchen holen müssen, die auch charakterlich passt.
 
Danke 🙂

Ist das mit dem "Welpenschutz" also nur ein Gerücht? Ich dachte die vertragen sich aufgrund dessen erstmal und machen dann irgendwann einfach unter sich aus wer das sagen hat. Ist es wirklich so unnormal eine Babykatze zu einer großen zu holen? Er ist etwas älter als 8 Wochen, zwischen 9 und 10, genau weiß ich es nicht. Gerade spielt er etwas mit dem Spielzeug von Mia (die im Schlafzimmer zu dösen scheint)

Edit: gerade hat er sogar selbstständig das Wohnzimmer verlassen, er ist also neugierig, spielt und die einzige Sorge ist, dass das einschüchter der "Hauskatze" weiter geht. Wenn die außer Sicht ist bewegt sie Linux ziemlich sicher und interessiert durch die Gegend.

edit2: Es scheint auch, als hätte Mia eher Angst vor der Babykatze, das einzige bedrohliche ist das fauchen, sonst keine Drohgebährde (buschig, Buckel) Auch schleicht sie vorsichtig beim fauchen durch die Geged, wirkt also eher ängstlich als dominat. (Sie hat sogar Anst wenn die Mülltonnen abgeholt werden und rennt knurrend durch die Gegend, obwohl sich das mitlerweile schon gegeben hat)
 
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Es gibt keinen Welpenschutz, richtig. Auch wenn er 10 Wochen alt ist, ist er zu jung. 12 Wochen sollten sie schon der bei Mutter bleiben. Er ist aber trotzdem als Spiel- und Raufkumpel zu jung für Mia. Der Kleine braucht einen gleichaltrigen Spielkameraden und Mia braucht einen gleichaltrigen, souveränen Partner (am besten weiblich), der ihr auch ein wenig die Angst nimmt.
 
also es mag ja generell schon stimmen, dass man gleichaltrige, gleichgeschlechtliche katzen leichter vergesellschaften kann.
aber deshalb gleich zu sagen, berlikater sollte linux zurückbringen, halte ich für völlig überzogen - und auch ein bissl wenig einfühlsam, um es offen zu sagen!

also, hier mal ein bissl promotion für ungleiche paare - und auch ein bissl mutmacherei für berlikater und linux ...

ich hab vor ein paar monaten auch einen 9 wochen alten kater (er war ein notfall, ging gar nicht anders) zu meiner 6 jahre alten, sehr schüchternen und schreckhaften diva dazugenommen.
klar gabs am anfang gezicke und gepfauche rund um die uhr quasi. aber schon nach weniger als zwei wochen waren die beiden ein herz und eine seele. die kleine "alte" (sie ist winzig und wiegt weniger als 3 kg) hat den grossen "jungen" (er wiegt jetzt mit 6 monaten bereits 4,5 kg und ist ein schlanker riese) so richtig erzogen. die beiden tollen und toben und schmusen und kuscheln, dass es eine freude ist.
und die frustrierte "alte" ist durch den rabauken wieder so richtig verspielt und jung geworden. sie - die eine ewig mäkelige tante war - frisst viel besser und ist auch fremden gegenüber jetzt viel zugänglicher.
ich erkenn die zicke kaum wieder. die frischzellenkur war genau das richtige für sie!

also: man sollte ungleichen paaren eine chance geben! und nicht gleich sagen, das kann nicht funktionieren.
das leben ist bunt. und oftmals entsteht gerade aus nicht idealen ausgangssituationen ein perfektes ergebnis.
würden alle immer nur das tun und denken, was sie kennen, würden sie immer bleiben, was sie sind!
und viel schönes bliebe unentdeckt!

und ausserdem macht ja linux schon fortschritte - und das am ersten tag! 😉
 
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Hi und von mir auch ein Willkommen! 🙂

Ich finde die Konstellation auch total unglücklich. Sorry. Mein Kleinster kam zwar auch mit 10 Wochen viel zu früh zu mir, aber meine Katzen lebten von klein auf in Katzengesellschaft, was es vereinfachte.
Hier gabs auch immer mal Pflegekitten oder Katzen und bis auf Tarzan, war das immer recht unkompliziert.
Du hattest ja anfangs geschrieben, dass das Kleine 2 Monate jung ist. Ob nun 8 oder 10 Wochen, ist egal, es ist ein Baby, was eigentlich zu den Geschwisterchen und zur Mama gehört. Warum es so früh zu dir kam, hattest du nicht geschrieben.
Linux ist ganz sicher verunsichert und ruft nach der Mutter sowie den Geschwisterchen. Die Große ist aber ebenso verunsichert. Mia braucht schon wegen ihrer anfänglichen "Auffälligkeiten" auch viel Rückhalt von euch.
Ist Mia denn eher wild und verspielt?

Linux ist ein Katerchen, der noch sein volles Potential an Rauf- und Spiellust ausleben wird, wenn er sich mal eingelebt hat. Das wird er ganz sicher. Kann die ängstliche Mia damit umgehen? Was meinst du?

Eure wirklich gute Idee in allen Ehren, Mia Gesellschaft gönnen zu wollen...aber ein kleiner Kater??? Ich finds schwierig.

Einen Welpenschutz gibts bei Katzen nicht. Jede fremde Katze dringt in das Revier ein. Egal ob es ein Baby oder eine erwachsene Katze ist.

Ideal wäre eine selbstbewusste, nicht dominante Katze gewesen, die aus dem "Teenyalter" heraus gewesen wäre. Was nu?!

Edit: Promotion. Ha ja... dann warten wirs ab.
 
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Ich spreche da aus Erfahrung, habe auch so einen ähnlichen "Fehler" gemacht. Nur das Kitten war schon 12 Wochen und aus 2 Fellchen, sind dann 3 geworden, damit es allen gut geht. Es gibt Dinge im Leben, die laufen gut und manche eben nicht. Natürlich kann man alles vergesellschaften, zumindest kann man es versuchen. Ich weiß ja nicht, wieviel Zeit berlikater mit seinen Fellchen verbringen kann, das zählt ja auch in der Anfangsphase, um zu schauen, wie die Chancen stehen.
 
Die Kombination kann in wohl seltenen Fällen gut gehen, aber meistens eben nicht.

Hier sind sogar drei Kombintationen eher unglücklich

Kater zu Katze
Baby zu Erwachsener
Potenter Kater zu kastrierter Katze

Und erschwerend hinzu kommt, dass die Diva schon länger Einzelkatze war und ihr natürliches Sozialverhalten verlernt hat, sofern sie nicht als Freigängerin Außenkontakte hatte.

Du könntest zu dem Babykater noch ein gut sozialisiertes mindestens 12 Wochen altes Katerchen dazu holen. Dann können sich die Jungs gegenseitig austoben und würden der Diva nicht auf den Pelz rücken. Sie hat ihre Sturm- und Drangphase ja schon hinter sich. Außerdem kann der ältere dem viel zu früh von der Mutter getrennten Kitten noch einige Dinge beibringen, wie z.B. den Umgang mit den Krallen, Klotraining etc.

Alles Gute
 
Warte mal, wenn kein Blut fliesst, und keine der Beiden gemobbt wird, so zwei, drei Wochen.
Vielleicht ist der Kleine ja doch der Richtige für die Grosse – sicher, die allgemeine Empfehlung, nach der ich mich auch richten würde, lautet vollkommen gegenteilig. Aber, wenn es nun mal so ist, wie es ist – nutze es. Es mag eine Chance werden. Sollte sich herausstellen, dass es für eine der Beiden zum Schaden ist, könnt Ihr weiterüberlegen. Dann finden sich sicher hier gleich mehrere Lösungsvorschläge – oder Ihr habt super gute Ideen.

Ich habe bei der Zusammenführung von meinen Beiden gemerkt, wie Vieles auch an mir lag – an meiner Ruhe, meiner Bestimmtheit, auch an meinem Vertrauen zu den Tieren (oder ins Leben, oder wie auch immer).

Deine Katze war die Erste – sie sollte es bleiben, von der Rangordnung her. Die Katze, die Du auf den Arm nimmst (die „oben“ ist), ist in der Rangordnung die Höhere 🙂

Die Katze, die mehr gestreichelt, liebkost wird, wird auch mehr gestärkt – das kann man nutzen, falls eine Katze verschreckter ist als die andere; das mag aber auch von Tag zu Tag wechseln.

Leckerli an Beide gleichzeitig zu verteilen, ist eine gute Methode bei der Zusammenführung – jedenfalls hat es bei meinen geklappt 🙂. Bevor die neue Katze kam, habe ich so viele Leckerli gekauft, wie mein „alter“ Kater vorher noch nie in seinem Leben gesehen hat *lach*
Nur Mut!! Es wird schon – und wenn es jetzt nicht das wird, was Ihr Euch vorgestellt habt, muss man neu nachdenken 🙂

Aber jetzt ist das noch vollkommen unnötig, finde ich 🙂
 
Na ja. Nach meinen Erfahrungen in der großen Katzengruppe würde ich das Katerchen so schnell wie möglich zurückgeben.

Auch wenn sich die beiden jetzt vielleicht noch arrangieren, spätenstens wenn der kleine Kater so 1,5 Jahre alt ist, gibt es Ärger.
Kater spielen dann das tolle Spiel, ich schleich mich an oder ich versteck mich irgendwo und dann spring ich auf die andere Katze drauf. Und wenn die dann wegrennt, renn ich überallhin hinterher.

Und ich kann dir sagen, Katzen hassen dieses Katerspiel. Eine selbstbewußte Kätzin gibt dem Jungspund gleich am Anfang was hinter die Ohren. Diese Katzen werden dann nicht oder nur vorsichtig angesprungen. Aber eine unsichere, ängstliche Kätzin wird laut kreischend weglaufen. Und genau das findet der Kater dann einfach nur toll.

Ich habe hier viel Platz, und meine Katzen sind Freigänger, wo sie sich aus dem Weg gehen können und außerdem doch viel von ihrer Energie draußen verbrauchen.
Trotzdem ist hier in der Wohnung noch oft genug Gekreische und Geknurre, weil immer und immer wieder einer der beiden halbstarken Kater hinter einer Katze her ist.

Es ist eigentlich eine bestimmte Katze, die bevorzugt gejagt wird. Und diese Katze geht z.B. nicht raus, wenn sie draußen einen der Kater sieht. Sie knurrt schon, wenn einer der beiden ins Zimmer kommt, usw.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich hätte diese Kätzin und einen der Kater immer hier in der Wohnung, nun, dann wären weder der Kater noch die Kätzin glücklich, und ich würde mit der Zeit verrückt werden.
Die Kätzin ist auch so unsicher, wie du euere Kätzin beschreibst. Mit einer selbstbewußten Kätzin, die rechtzeitig Grenzen setzt, könnte es gehen. Einer ängstlichen Katze würde ich das nicht antun.

Ich werde aus diesem Grund auch keine weiteren Kater mehr in meine Gruppe nehmen.

Und wegen dem Abwarten, bitte bedenkt auch, jetzt kann der kleine Kater vermutlich wieder zu seiner Mutter und den Geschwistern zurück und hat wohl noch gute Chancen auf ein neues Zuhause. Je länger ihr wartet und je älter er wird, desto schwieriger wird das werden.
 
Hallo und herzlich willkommen,

ihr habt leider ganz typische Fehler gemacht. Zum einen ist das Kätzchen viel zu jung und zum anderen ist die Konstellation nicht günstig.

Wenn du das Gefühl hättest, daß einer deiner erwachsenen Freunde dringend mehr unter Leute sollte, dann würdest du ihm ja wohl auch nicht empfehlen sich doch ein paar neue Freunde im Kindergarten zu suchen, oder? 😉

Natürlich werden die beiden einen Weg finden miteinander zu leben ( es gibt natürlich auch Fälle wo es richtig toll klappt). Aber es kann eben gut sein, daß keiner von beiden damit richtig glücklich wird.Vor allem für das Kitten ist es ganz wichtig einen gleichaltrigen Spielkameraden zu haben. Und oft ist dies auch für die ältere Katze die angenehmste Lösung. Es ist Gesellschaft da wenn sie das denn gerade möchte. Aber ansonsten spielen die beiden Jungspunde miteinander und sie hat ihre Ruhe.

Euer Kitten ist mitten in der Sozialisierungsphase und viel zu früh von Mutter und Geschwistern weg. Ich würde ein weiteres, sozialisiertes Kitten von mindestens!! 12 Wochen empfehlen.

LG
 
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Hallo!
Wir haben vor kurzem einen 10jährigen Kater zunächst mit einem Kitten (auch erst 10 Wochen) vergesellschaftet. Der Kater ist von seinen Grundzügen her sehr sozial, hat sich aber auch erst merklich entspannt,seit wir ein zweites Kitten (die Schwester von Nr.1) dazugeholt haben.
Nr. 1 hat ihn eigentlich in Ruhe gelassen, aber der Kater war sehr skeptisch und angespannt. Er hat dann IGNORE gewählt und ist dem Kitten aus dem Weg gegangen.
Als wir dann Nr.2 dazugeholt hatten (nach 2 Tagen) war Kater auf einmal total interessiert und guckt sich nun gern das Kindertheater an, manchmal zuckt seine Pfote und er will mitspielen. Die beiden Kitten beschäftigen sich fast ausschließlich miteinander, Schmusen, Streiten und Spielen. Sie finden den Oldie toll und interessant, geben Köpfchen bei ihm und rennen ihm hinterher, haben aber gemerkt, dass man ihm nicht zu sehr auf die Pelle rücken sollte, weil er dann weggeht.

Was ich damit sagen will: Versucht, ein zweites Kitten dazu zu holen. Für das erste Kitten ungemein angenehmer, wir Menschen können keinen Spielkameraden ersetzen, das hat hier unser Experiment über 2 Tage deutlich gezeigt. Jetzt können wir auch in Ruhe die drei Katzen allein lassen und müssen uns nicht permanent mit den Babys beschäftigen, sie haben sich gegenseitig und ab und zu sogar noch die Gesellschaft vom Alten. Der wiederum taut auch immer mehr auf und gefällt sich in der Rolle des Daddys 🙂
 
Mal abgesehen vom doch schon zu jungen Alter des Neulings liest sich das von Außen eigentlich fast beneidenswert. Bis auf Buckel und Fauchen alles gut und der Kleine erkundet schon unter Vorbehalten die Gegend... von solchem Szenario (bereits am ersten Tag!!!) hätte ich bei meiner damaligen Vergesellschaftung nur träumen können. Einzig das Platzangebot könnte denke ich etwas problematisch werden in der Kennenlernphase, 2 Zimmer sind knapp bemessen zum aus dem Weg gehen. Aber wenn es bisher so gut klappt, es am Fressen und Geschäft auch nicht scheitert...

Zurückgeben würd ich ihn jetzt nicht mehr, außer im Notfall. Die Erfahrung mit der Trennung hat er unwiderruflich gemacht. Wenn er dadurch ein Trauma davonträgt ist das Kind sowieso in den Brunnen gefallen. Wieder zur Mutter zurückbringen kann ihm auch komplett den Glauben nehmen, der Mutter ebenso.

Bisher läufts doch gut. Unser "Neuer" hatte drei Wochen lang 95% seines Tages hinter der Küchenzeile verharrt bevor er sich mal hat blicken lassen... und das war nur der Anfang 😀
 
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Hallo

ich würde auch zu der Variante ein zweites Kitten holen raten, es wäre für alle Tiere das Beste. Aus den bereits genannten Gründen.

Klar ist das es natürlich auch so wie es jetzt ist, gut gehen KANN, aber es KANN genauso gut auch komplett schief gehen und da würden dann alle Beteiligten echt leiden.

Daher würde ich die sicherste Möglichkeit wählen, nämlich das zweite Kitten, das dem Kleinen einen Spielkameraden bietet und der größeren Katze eine Entlastung plus die Möglichkeit jederzeit ins Spiel einzusteigen, wenn sie denn möchte.

Wenn es nicht möglich ist, aus Platzgründen oder warum auch immer ein weiteres Kitten dazuzuholen, dann würde ich ernsthaft darüber nachdenken, das Kitten so schnell wie möglich entweder zurückzubringen oder zu einem anderen Kitten zu vermitteln. Es ist ein Baby uns wird die Weitergabe jetzt besser verkraften als wenn es zu einem späteren Zeitpunkt weggeben wird. Das Kleine hat sich noch nicht eingewöhnt oder an einen Menschen gebunden, daher sehe ich derzeit noch keine große Gefahr durch einen Ortswechsel großartigen Schaden anzurichten.
 

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