Katzenfreiheit

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katrinmutter

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8. August 2009
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Wir wohnen am Dorfrand. Leider ist auch bei uns eine Bundesstrasse in etwa 50 Meter Entfernung. Leider haben wir in den 3 Jahren, die wir hier wohnen, schon 3 Katzen an die Strasse verloren. Jetzt lebt nur noch eine Katze bei uns. Gerne würde ich eine 2. Katze wieder aufnehmen, habe aber Angst, auch diese wieder zu verlieren. Ich habe schon oft gehört, lieber ein kurzes aber freies Leben. Was sagt ihr? :aetschbaetsch1:
 
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Da ich persönlich eh ungerne (fast nie) in ungesicherten Freigang vermittel, selber nur gesicherten Freigang gebe und auch immer geben würde, brauche ich hier meine Meinung nicht niederschreiben.

Bei schon 3 verlorenen Katzen könnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, nochmehr Katzenleben zu riskieren....

Aber das ist meine persönliche Meinung.
 
Freiläufer

Hallo Katrinmutter,

ich selbst wohne in der Stadt und wir haben zwei kleine Katzen, die von Anfang an nur in der Wohnung waren. Ich persönlich fände es unverantwortlich die Kleinen hier raus zu lassen bei dem Verkehr.
Du sagst du hast schon 3 Katzen verloren. Zerreist dir das nicht jedesmal das Herz? Ich glaube wenn mir so etwas 3 mal passieren würde, würde ich auf garkeinen Fall mehr eine Katze raus lassen. Natürlich nur, wenn sie nicht ein Leben lang Freigänger war, denn dann ist es sehr schwer und eher eine Qual für die Katze. Unseren Katzen geht es in der Wohnung super und ich glaube wenn sie die Wahl hätten, würden sie sich lieber für ein langes Leben in einer katzengerechten Wohnung entscheiden. Ich glaube nicht das eine Katze sich über ihr kurzes Leben freut, wenn sie auf der Straße angefahren wird und vielleicht noch leiden muss.
Im Endeffekt muss es jeder für sich entscheiden. Wenn ich im Dorf wohnen würde, wäre die Wahrscheinlichkeit höher das ich die Katzen doch raus lasse. Aber selbst da, kann etwas auf der Straße passieren. Deshalb finde ich, wäre ein Garten perfekt.
Ich zum Beispiel habe mal gelesen, dass Katzen die gesicherten "Freilauf" haben, weniger gestresst sind als komplette Freiläufer.
Aber naja, da teilen sich wahrscheinlich auch die Meinungen.
Ich hoffe du triffst eine für dich und das Tier richtige Entscheidung.
Liebe Grüße,
Katrin
 
P.S. Wir haben einen gesicherten Balkon und die Katzen finden es toll dort zu sitzen, die Vögel zu beobachten und frische Luft zu schnuppern. Und eigentlich ist es wirklich ziemlich unverantwortlich die Katzen raus zu lassen bei viel Verkehr und erst recht, wenn es einem schon 3 mal passiert ist!
 
Eigentlich brauche ich immer wieder Antworten, die mir davon abraten, noch eine Katze aufzunehmen. Die letzte verschwundene Katze hat wohl vor ca. 3 Wochen einen Unfall gehabt. Ich bin jedes Mal wochenlang geschockt. Die noch übrig gebliebene Katze, unser Meisje, ist vorsichtig und läuft nicht auf die Bundesstraße, da wir noch Hunde und Kinder haben und sie es gewöhnt ist, sie war schon immer eine Freigängerin, kann ich sie nicht einsperren, einen gesicherten Gartenzaun wäre schwierig, Nachbarn, Hunde und wohl die Katze würden sich beschweren.

Im Endeffekt werde ich keine Katze mehr aufnehmen. Wenn eine Umleitung hier gebaut wird, dann werde ich sofort nach neuen Katzen suchen. Bis dahin werde ich mich an der einen verbliebenen Katze erfreuen und hoffen, dass sie schön alt wird.

LG Katrin🙁🙁:sad:
 
ich hätte sie erst gar nicht rausgelassen, wenn eine straße in der nähe ist :sad:
ich würde ja dann nur in angst leben 🙁
 
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Hallo,

ich hab in zwei Jahren drei Katzen an den Verkehr verloren. Seit Ostern alleine zwei Stück. :sad:

Ich werde mir keine jungen Katzen mehr holen. Unser letzter Zugang Arnie ist fünf Jahre alt und war Straßenkater in Ungarn.

Er geht nur wenig raus und ich hoffe, er rennt nicht blindlinks über die Straße. Die Mädels sind auch schon drei Jahre bei uns und leben noch. Auch die Katzen in der Umgebung sind alle schon Jahre alt und ihnen ist nichts passiert.
Momentan dürfen meine Katzen nur einige Stunden pro Tag raus. Nur wenn wir zuhause sind und nur tagsüber.

Ansonsten werden wir in einigen Jahren auch einen Teil vom Garten katzensicher vernetzen.

Sicher hatten die Katzen ein schönes freies Leben und ich denke mir, die Natur wird sich was denken, warum sie so viele Katzenbabies hervorbringt.

Aber ich als Mensch hab keine Lust mehr, alle paar Monate ein Grab auszuheben und ein geliebtes Tier zu betrauern.
 
Und nochwas...... nicht immer sind die Katzen tot. Was ist, wenn eine Katze mehrere Hundert Euro als Tierarztkosten kostet? Ist man das auch bereit, zu zahlen?
 
P.S. Wir haben einen gesicherten Balkon und die Katzen finden es toll dort zu sitzen, die Vögel zu beobachten und frische Luft zu schnuppern. Und eigentlich ist es wirklich ziemlich unverantwortlich die Katzen raus zu lassen bei viel Verkehr und erst recht, wenn es einem schon 3 mal passiert ist!

Und sich den ganzen TAg zu langweilen!!!!!!!!!!!
 
Ich bin absolut für Freigang, gsd hab ich noch keine Katze an die Straße verloren und hoffe es auch niemals...

Ich habe immer Angst, wenn meine Nasen draußen sind, aber ich sehe auch die andere Seite wenn Mikesch durch den Garten stiefelt..:pink-heart:

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Ja, ich habe jedes Mal Angst, wenn die Katzen draussen sind - aber, und das wiegt eben auch sehr schwer: Ich weiß, wie gut ihnen dieser Freigang tut! Wenn sie bei Nachbarn mitfrühstücken, sich wohlig in der Wiese wälzen oder eine Maus mit nach Hause bringen!
Aber ich versuche auch, das Risiko zu minimieren. Wir wohnen in einer 30er Zone, in der eigentlich nur Anliegerverkehr herrscht. Bei den wenigen Ausnahmen haben die Katzen Hausarrest. Die Katzen dürfen auch nur tagsüber raus, wenn es hell ist. Es gibt hier keine Katzenklappe, sondern eben nur den Freigang, den ich ihnen zugestehe. Und keine Katze kommt vor ihrem ersten Geburtstag raus - das ist mir viel zu gefährlich.
Das ist alles keine Sicherheit, aber, so wie ich denke, ein guter Kompromiss. Wir haben hier ein Häuschen mit Garten und 2011 wird dieser Garten grundsaniert (vorher sind wir noch mit dem Haus beschäftigt) - dann wird der Garten aber so angelegt, dass keine Katze mehr rauskommt - nur dafür sind massive Umbaumassnahmen nötig und solange versuche ich eben wie gesagt, Risikominimierung zu betreiben.

In deinem Falle wäre ich ganz sicher gegen einen Freigang, die Todesstatistik spricht ja für sich. Aaaaber: was spricht denn dagegen eine neue Katze dazu zu holen und diese als Wohnungskatze zu halten? Keine Frage, es ist ein wenig Organisationstalent nötig, aber es klappt bei uns hervorragend seit Jahren. Wir haben die letzten vier Jahre fast immer mind. ein Tier gehabt, was grade nicht raus durfte, weil krank oder zu jung. Klar muss man immer durchzählen und aufpassen - aber es geht und das sogar sehr gut. Ich bin mittlerweile Meister im schleusen 😀
Meine Erfahrung ist übrigens, dass wenn nicht alle Katzen draussen sind, entweder weil sie nicht wollen oder dürfen, sich die anderen auch nicht mehr solange draussen aufhalten. Sie tun, was sie eben tun müssen und dann wollen sie auch wieder rein - sie entwickeln eine ganz andere Bindung zum Haus.
Wie gesagt, eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht, aber dann dürfte man auch keinen Hund mehr ableinen oder sein Kind alleine raus lassen - man sollte aber auch versuchen, die Risiken so gering wie möglich zu halten.

lg, Tanja

P.S. @Melli: Das sind wunderschöne Fotos :pink-heart:
 
Ja, unser Freigängerkater hatte auch schon mal einen Unfall und ja, das hat eine Menge Geld gekostet und viele Nerven. Aber als der Kater nach 4 Tagen "Intensivstation" beim Tierarzt hier zu Hause aus seiner Transportbox wankte, da war sein erster Gang zur Katzenklappe, an der er dann rumgerappelt hat (war natürlich zu). Die ersten Tage, an denen er drin bleiben musste (er war ja noch längst nicht wieder ganz gesund), hat er furchtbar rumgejammert (und natürlich immer wieder an der Klappe gerüttelt), dann hat er anfangs kurzen, dann längeren kontrolllierten Freigang in meiner Begleitung bekommen und man hat genau gemerkt, wie glücklich er dann war. Nach ein paar Tagen wurde es dann zunehmend schwierig, ihn wieder rein zu kriegen und irgendwann ist er abgehauen und die ganze Nacht weg geblieben.

Ein Freigänger macht viel mehr Sorgen und Probleme als eine Wohnungskatze, aber wenn ich sehe, wie unser Tiger durch den Garten rast, Vögel belauert, Mäuse fängt, Fliegen jagt, Libellen frißt, 20 verschiedene Schlafplätzchen ausprobiert, von seinen verschiedenen Feldherrenhügeln (Gartenmauer, Carport) sein Revier kontrolliert und alle Katzenautobahnen, die so durch die Gärten führen, entlang schnürt, dann denke ich doch, das ist die richtige Umgebung für eine Katze. Ich kaufe nur Eier von freilaufenden Hühnern, wie soll ich da meinen Kater in eine Wohnung einsperren?
 
ich hätte sie erst gar nicht rausgelassen, wenn eine straße in der nähe ist - ich würde ja dann nur in angst leben
schon klar, aber was ist mit den Gefühlen deiner Katze? die sind mir nämlich wichtiger.
Und nochwas...... nicht immer sind die Katzen tot. Was ist, wenn eine Katze mehrere Hundert Euro als Tierarztkosten kostet? Ist man das auch bereit, zu zahlen?
dazu ist "man" hier ebenfalls bereit, so etwas gehört zum Freigang dazu *tststs*
 

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