Katzenfütterungsverbot der Stadt Schleiden

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Bea

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3. März 2008
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Hallo,

folgende Info erreichte mich zum Weiterverteilen:

Wir brauchen Solidarität im Tierschutz - gemeinsam sind wir stark!


Hallo liebe Mitstreiter,

wir alle sind Tierhalter, jeder von uns, dem schon mal ein Tier entlaufen ist, weiß wie schrecklich die Ungewißheit und das Warten ist, bis das schmerzlich vermisste Heimtier endlich wieder zuhause ist. Stellt Euch vor, die Stadt Schleiden will künftig die verirrten Tiere aushungern lassen und damit ausrotten.

Bitte protestiert dagegen!

Die Stadt Schleiden/NRW hat im Mai 2009 ihre Stadtsatzung erweitert, nicht um eine sinnvolle Katzenkastrationspflicht, um das Leid auf unseren Straßen human einzudämmen, nein, um ein Fütterungsverbot, die ausgesetzten, verirrten und an Fütterung gewöhnten Heimtiere sollen verhungern!

Da müssen wir auf die Barrikaden gehen - heute ist es Schleiden - morgen vielleicht schon bei uns vor der Tür.

Bitte schreibt den Bürgermeister, Herrn Ralf Hergarten an und fordert ihn freundlich auf, dass eingeführte Fütterungsverbot gegen eine Kastrations- und Kennzeichnungsgebot zu tauschen, als sinnvolle Ansatz, der ansteigenden Anzahl von Straßentieren zu begegnen.

Mailadresse: buergermeister@schleiden.de

Danke für Eure Solidariät.

Liebe Grüße
Sonja Stahl

Interessengemeinschaft Pro Katzenschutzverordnung
Aktion Kitty Westerwald, Katzenhilfe-Westerwald e.V.
 
A

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Leider nicht nur dort:sad::

"11. März 2009


Vielen Dank allen, die sich bereits im Internet-Gästebuch der Stadt Hoyerswerda geäußert haben. Leider wird, wie so oft, die Problematik mit stoischer Ruhe und Ignoranz ausgesessen. Bis jetzt haben wir noch keine Rückmeldung von der Stadt oder vom Ordnungsamt bekommen.
Infolge der Strafandrohung werden wir jetzt förmlich mit Abgabetieren überrannt. Wir arbeiten am absoluten Limit mit der Belegung und die Maikätzchen stehen uns noch bevor, die bestimmt jetzt noch stärker ausfallen werden, da aufgrund des städt. Verbotes nicht mehr angefüttert (und in dessen Folge nicht eingefangen und kastriert) werden kann. Offenbar versucht uns die Stadtverwaltung Hoyerswerda mit dieser Maßnahme zum schließen wegen Überfüllung zu zwingen. Was wären dann die Zukunft und Lösung der Streunerproblematik? Vergiften, abschießen und Tierkörperbeseitigung werden vielleicht von der Stadtverwaltung als effizienter erachtet?"


Bitte gleich um Gegenbesuch!

http://www.hoyerswerda.de/city_info...sign_id=0&item_id=0&link_id=213597633&fsize=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch geschrieben, wie schrecklich ich das aus Bayern finde, dass es solch unmenschlichen Vorschriften in Deutschland gibt. Mit einer Kastrationspflicht für alle Freigänger wäre das "Problem" in wenigen Jahren zum grössten Teil erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch geschrieben, wie schrecklich ich das aus Bayern finde, dass es solch unmenschlingen Vorschriften in Deutschland gibt. Mit einer Kastrationspflicht für alle Freigänger wäre das "Problem" in wenigen Jahren zum grössten Teil erledigt.

Nicht nur das.

Ich überlege noch wie und genau was ich schreibe, da ich auch das Protestschreiben vom TSV Kall gelesen habe und ich fände es wichtig zusätzlich daraufhinzuweisen, ob es nicht möglich ist eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht einzuführen.
 
Abteilung blöde Fragen:

Fütterungsverbot gut und schön- betrifft das denn auch die vom TS initiierten Futterstellen?

Wenn nicht, dann hätte das Verbot ja noch einen Sinn- der Tierschutz käme besser und einfacher an Streuner/Pseudostreuner und Entlaufene heran.

gruß
muh
 
Abteilung blöde Fragen:

Fütterungsverbot gut und schön- betrifft das denn auch die vom TS initiierten Futterstellen?

Wenn nicht, dann hätte das Verbot ja noch einen Sinn- der Tierschutz käme besser und einfacher an Streuner/Pseudostreuner und Entlaufene heran.

gruß
muh

Hier die Info über die Regelung an die Bürger der Stadt Schleiden:

KLICK
 
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Hallo,

ich hab grad die Verordnung gelesen.
Die sind ja voll daneben. Ich bin auch für eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht, aber so verstößt die Stadt gegen das Tierschutzgesetzt und hält seine Bürger dazu an, das gleiche zu tun.
Ich bin fassungslos.

Das ist der völlig falsche Ansatz.
Entweder müssen alle Tiere, die Freigang haben kastriert (und gekennzeichnet) sein, oder es müssen generell alle abgegebenen Tiere (Ausnahmen für nachweisliche Zuchttiere) kastriert sein, aber doch nicht so.

Ich würde mich - mit Verweis auf das Tierschutzgesetzt - nicht daran halten.

LG
Karin
 
Diese mail ging gerade an den GM von Schleiden:

Sg.H. Hergarten,

mit Entsetzten habe ich heute Ihre Verordnung gelesen, dass Streunerkatzen in Schleiden nicht mehr gefüttert werden dürfen.

Ich betreibe selbst aktiven Tierschutz und betreue eine Futterstelle wilder Katzen.
Das ist (ich lebe in einer süddeutschen Großstadt) die einzige Möglichkeit, die Katzenpopulation einzudämmen, denn die Tiere dort werden gefangen, kastriert und
ärztlich versorgt. Nicht vermittelbare Tiere werden dort wieder ausgesetzt und dauerhaft gefüttert. Vermittelbare Jungtiere werden in gute Hände vermittelt.

Sie hingegen rufen zum Verstoß gegen das Tierschutzgesetz auf, denn Tiere dürfen nicht unnötig leiden.
Oftmals ist das Anfüttern die einzige Möglichkeit an entlaufene Tiere heranzukommen um sie
tierärztlich zu versogen oder ihren Besitzern zurückzugeben – denn entlaufene Hauskatzen können sich nicht selbst versorgen.

Sinnvoll wäre eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht und/oder die Verpflichtung, dass nur kastrierte Tiere abgegeben (von Privat oder aus dem Tierschutz) oder Freigang bekommen dürfen.

Eine unerwünschte Katzenpopulation bekommen Sie nur, wenn ihre Mitbürger verantwortungslos sind und ihre Tiere nicht kastrieren lassen (oft Bauern).
Dieses verantwortungslose Verhalten dulden sie weiter und lassen dafür die Tiere leiden.

Wäre ich Bürger ihrer Stadt würde ich ihre Verordnung mit Verweis auf das Tierschutzgesetz bewusst missachten und ich hoffen, dass viele verantwortungsvolle Bürger ihrer Stadt das tun.

Sie verschärfen die Situation der Tierheime noch mehr, denn jetzt werden vermehrt Tiere dort abgegeben, die oft nicht vermittelbar sind.

Setzen Sie auf sinnvolle Kastrationsprogramme und auf Aufklärung zum Tierschutz nicht auf sinnlose Verbote.

Mit freundlichen Grüßen

K.Stegmaier
 
Also ich hab wie ihr wahrwscheinlich auch eine Stellungnahme vom Bürgermeister und zwei Schreiben vom Tierschutzverein erhalten.

Das erinnert mich grad an einen Krieg zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung und gefällt mir garnicht. Da möchte ich mich auch ungern weiter vor den Karren spannen lassen, denn ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Und mir als kein TS-Interner ist das dann alles zu hohe Politik.
 
Ich finde die "Lösung" der Problematik einfach nur unmenschlich und im erweiterten Sinne gegen unser Tierschutzgesetz. Man nimmt dadurch das langsame, grausame Sterben von Wirbeltieren in Kauf!

Solange nicht massiver Protest aus der Bevölkerung kommt, wird nichts geschehen. Der Katzenschutz hat weder genügend Geld noch Anwälte, die helfen könnten. Und eben auch nicht, um die Strafen zu zahlen....

Leider verschliessen die meisten Menschen heute aufgrund der täglichen Horrornachrichten die Augen vor dem Leid direkt vor ihrer Haustür. Vielleicht, wenn die ersten Fotos von verendeten Katzen in den Medien auftauchen?

Es kann doch nicht sein, dass man nur seine Mieze liebt und die anderen sind einem wurscht😡. Mich macht das Ganze unendlich traurig.
 

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