Hallo
🙂
Trockenfutter, egal wie vermeintlich „hochwertig“, ist immer ungesund für Katzen, da es viel zu wenig Flüssigkeit enthält und dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigt, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Ein weiteres Problem ist, dass Trockenfutter erst nach einer Weile im Magen der Katze aufquillt und somit erst verspätet ein Sättigungsgefühl eintritt. Das führt dazu, dass Katzen sich oftmals überfressen ehe sie merken, dass sie eigentlich satt sind.
Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.
Gefüttert werden sollte im Idealfall ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen können. Wundere dich nicht, wenn deine Kleinen zu weit auch mal 1kg Nassfutter oder mehr am Tag (!) wegputzen. Das ist völlig normal und reguliert sich von selbst sobald das Wachstum abgeschlossen sind. Bitte stell 24/7 Nassfutter zur Verfügung und nimm keine Rücksicht auf die Fütterungsangaben, die du auf den Verpackungen findest. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen.
Kittenfutter ist übrigens eine ziemlich unsinnige Erfindung der Futtermittelindustrie.
Solange du hochwertiges Nassfutter mit ausreichend hohem Fettgehalt kaufst, ist vollkommen egal, ob da "Kitten" drauf steht oder nicht.
Und die meisten Marken im hochwertigen Segment bieten sowieso kein Kittenfutter an, was zusätzlich dafür spricht, dass man darüber getrost hinweg sehen kann.
Es gibt schließlich auch keine Kitten-Mäuse.
Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.
Bezüglich des Futter kannst du dich für den Anfang an folgenden Punkten orientieren:
möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
keine EG-Zusatzstoffe
Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es z.B. bei
Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.