Katzengejammer

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Miausilein

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25. Mai 2022
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Hallo!
Ich habe 2 Katzen, einen Kater und einer Katze. Beide sind kastriert und ca. 2 Jahre alt. Sie sind seit ca. 2 Monaten bei mir. Ich habe einen Garten und möchte sie dort gesichert laufen lassen. Leider habe ich einen Fehler gemacht und gedacht, dass mein 2 Meter hoher Sichtschutz ausreicht um die beiden drinnen zu behalten. Dem war leider nicht so, da der Kater immer wieder rauskkettert. Ich muss noch bis nächsten Monat warten, um einen Überkletterschutz zu bekommen. Ich lasse die beiden derzeit nicht raus.

Nun zum Problem:
Der Kater miaut in einer Tour. Den ganzen Tag lang verlangt er danach, raus zu dürfen. Er läuft über mich, wenn ich schlafe, weckt mich auf und rennt zum Fenster oder zur Tür. Er tut alles um meine Aufmerksamkeit zu bekommen und bettelt raus zu dürfen. Wenn ich mit ihm spiele ist er abgelenkt und gibt auch danach kurze Zeit Ruhe, aber keine 30 Minuten später geht's wieder los mit der Schreierei. Er klingt teilweise zutiefst traurig und verzweifelt. Jetzt geh ich schon mit ihm an der Leine raus, dort gibt er Ruhe und ist glücklich. Aber selbst nach 2 Stunden draußen weint er wieder, wenn ich hineingehe. Ich kann nicht 10 Stunden lang mit ihm nach draußen gehen... Ich habe Dinge zu erledigen...

Ich halte das nicht mehr aus! Ich will nur das Allerbeste für ihn, aber ich weiß nicht mehr weiter.

Vielen Dank im Voraus!
 
A

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Kannst Du nicht wenigstens provisorisch den Zaun oben so "abdichten", dass er nicht mehr drüber klettern kann?
 
Klettert er an der Wand des Sichtschutzes hoch? Könntest Du da etwas hinmachen, dass er nicht mehr klettern kann?
 
Ich hab schon so viel versucht... Zuerst kletterte er immer den Holunderblüten hoch, den hab ich versucht provisorisch zu sichern - er hat sich durchgewurschtelt. Dann hab ich den Baum abgeschnitten - er sprang am Stumpf drüber. Dann hat mein Vater auch den Stumpf geschnitten - jetzt klettert er einfach bei der Gartentüre den Sichtschutz hoch... Ich brauche eben einen Überkletterschutz, aber den bekomme ich eben erst nächstes Monat... Auch wenn es nur 7-10 Tage sind, es ist unaushaltbar, für ihn und für mich...
 
Du könntest bei der Gartentüre eine Scheibe Plexiglas oder so Plastik (weiß nicht genau, was es ist) dranmachen. Dann findet er keinen Halt mehr zum Klettern.
 
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Wie groß ist denn der Garten? Wenn er so einen Freiheitsdrang hat würde ich mir die Frage stellen ob das denn für ihn ausreicht
 
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Und wenn es "nur" noch 7 bis 10 Tage sind, dann könntest Du eben doch versuchen, das Gejammer zu ignorieren, vielleicht feste Rituale einrichten, wann es raus geht und durchhalten.

Wenn er z.B. krank wäre, müsstest Du ihn womöglich auch drinnen behalten. So etwas kann immer einmal vorkommen. Dann ist das jetzt eine gute Übung dafür.
 
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Wie groß ist denn der Garten? Wenn er so einen Freiheitsdrang hat würde ich mir die Frage stellen ob das denn für ihn ausreicht
Er scheint ja im Garten durchaus zufrieden zu sein. Ich habe auch eine Katze, die klettert, wenn möglich raus aus dem eingezäunten Bereich. Wenn es aber nicht geht, ist sie zufrieden mit dem Garten.
 
Das ist jetzt halt blöd für euch beide.
Wenn es nicht geht, dass du das abdichtest, kannst du ihn vielleicht im Haus mehr beschäftigen, zB Leckerchen verstecken, eine Schüssel mit Wasser und Spielzeug drinn aufstellen?
Und so schwer es auch ist, im Moment gar nicht mit ihm raus gehen?
Du zeigst ihm ja mit dem Leinengang immer wieder draußen, dass er es aber nicht immer haben kann, weil du natürlich auch noch anderes zu tun hast, versteht er natürlich nicht.
Ich weiß nicht, ob es was bringt, kommt bestimmt darauf an, wie gut deine Nerven sind und wie hartnäckig er ist...
 
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Hoffentlich findet er dann nicht wieder neue Wege um zu flüchten. Er scheint ja unbedingt ganz raus zu wollen, wenn der all eure Versuche so umgeht. Die paar Tage würd ich auch versuchen durchzuhalten, das Wetter ist halt grad auch total einladend..
Ungesicherter Freigang ist garkeine Option? Wenn er schon draußen war, weiß er ja von der Welt da draußen und möchte sie vielleicht nicht mehr missen..
 
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Der Überkletterschutz kann doch ruckzuck selbst gemacht werden. Estrichmatten in passender Breite schneiden. Wenn der Sichtschutz aus Holz ist mit Schrauben befestigen. Wir haben einen 2 m hohen Maschendrahtzaun und die Estrichmatten mit Kabelbinder befestigt.
Luckys-Katzenwelt
 
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Hoffentlich findet er dann nicht wieder neue Wege um zu flüchten. Er scheint ja unbedingt ganz raus zu wollen, wenn der all eure Versuche so umgeht. Die paar Tage würd ich auch versuchen durchzuhalten, das Wetter ist halt grad auch total einladend..
Ungesicherter Freigang ist garkeine Option? Wenn er schon draußen war, weiß er ja von der Welt da draußen und möchte sie vielleicht nicht mehr missen..
Wir haben auch so einen Kandidaten, Peppi. Als Streunerkitten gefunden. Er hat schon als Baby jedes Schlupfloch, die wir garnicht auf dem Schirm hatten, gefunden. Wir haben dann nachgesichert.
Dann war ca 3 Jahre Ruhe bis ich mal zufällig gesehen habe, wie Peppi von "draußen" wieder rein kam. Das war vor 8 Jahren, seitdem ist Peppi Freigänger.
Ich weiß bis heute nicht wie Peppi aus den gesicherten Garten kommt, nur wie er wieder rein kommt.
 
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Warum darf er denn nicht weiter raus? Wo ist das Problem?
 
Warum darf er denn nicht weiter raus? Wo ist das Problem?
Ich denke, dass es die Sorge ist, dass was passieren könnte.
Aber @Miausilein : es hört sich nicht so an, als ob er sich einsperren lassen würde und immer wieder einen Weg aus dem Garten finden wird. Ich denke in einem Knast mit Elektrozäunen möchtet ihr auch nicht leben?
Mir ist ja eine Katze über den Balkon im ersten Stock zugelaufen. Es ist unglaublich, wo sie überall draufklettert, rüberspringt und balanciert. Es klingt nicht wirklich so, als wäre euer Garten "katzensicher" zu machen. Bei Sichtschutz musste ich wirklich lachen, denn auf dem der Nachbarn balanciert Mimi-Kitty, um auf das Gartenhaus zu kommen. Das kann man gar nicht sichern, denn vom Baum aus, springt sie dort auch hin.
Nur mal zwei kleine Beispiele, zu was Katzen in der Lage sind:
durchgeknallt4.JPG

kirschbaum3.JPG

kirschbaum.JPG


Und wenn man etwas liebt, lässt es auch gehen, denn es wird immer wieder zurückkommen:
bett_beziehen.JPG
 
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Warum darf er denn nicht weiter raus? Wo ist das Problem?
Dafür kann es verschiedene Gründe geben, manche wollen es einfach nicht wegen befahrenen Straßen oder Bahnlinien in der Nähe oder, wie bei uns, darf man es auch gar nicht.
Zwei meiner Katzen sind aus dem Tierschutz, spanische Straßenkatzen und im Vertrag steht, dass sie nur gesicherten Freigang bekommen dürfen und das wird bei der Vorkontrolle auch überprüft und wenn die Katze beispielsweise überfahren irgendwo abgegeben wird und der Chip ausgelesen wird, der auf die Orga registriert ist, zahlt man eine Strafe.
 
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Dafür kann es verschiedene Gründe geben, manche wollen es einfach nicht wegen befahrenen Straßen oder Bahnlinien in der Nähe oder, wie bei uns, darf man es auch gar nicht.
Zwei meiner Katzen sind aus dem Tierschutz, spanische Straßenkatzen und im Vertrag steht, dass sie nur gesicherten Freigang bekommen dürfen und das wird bei der Vorkontrolle auch überprüft und wenn die Katze beispielsweise überfahren irgendwo abgegeben wird und der Chip ausgelesen wird, der auf die Orga registriert ist, zahlt man eine Strafe.
Und wenn das mit dem gesicherten Freigang nicht funktioniert, aus welchen Gründen auch immer, gibt man die Katze dann zurück, bevor man eine Strafe zahlen muss?
Ich meine das ernst, da ich hier ja eine Kletterkünstlerin habe, deren Eigentumsverhältnisse seit 09/21 geklärt sind, die Katze samt Chip ist auf mich registriert. Ich würde kein Tier haben wollen, dessen Chip nicht auf mich registriert ist. Außer in den 6 Monaten Probewohnen bei mir.
Oder vielleicht doch, denn dann kann ich auch TA-Kosten auf den registrierten Eigentümer abwälzen, oder verstehe ich da was falsch?
Das würde ich nicht wollen, ebenso eine Katze drinnen einzusperrren, die sich nicht einsperren lassen will.
Und das kommt von mir als ehemaliger Wohnungskatzenhalten und -züchterin, nur, damit du mal meine Relation und die Beweggründe verstehst.
Und durch meine zugelaufene Mimi-Kitty sehe ich manche Dinge doch etwas anders, denn sie kann man überhaupt nicht einsperren, wirklich überhaupt nicht.
 
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Und wenn das mit dem gesicherten Freigang nicht funktioniert, aus welchen Gründen auch immer, gibt man die Katze dann zurück, bevor man eine Strafe zahlen muss?
Ich meine das ernst, da ich hier ja eine Kletterkünstlerin habe, deren Eigentumsverhältnisse seit 09/21 geklärt sind, die Katze samt Chip ist auf mich registriert. Ich würde kein Tier haben wollen, dessen Chip nicht auf mich registriert ist. Außer in den 6 Monaten Probewohnen bei mir.
Oder vielleicht doch, denn dann kann ich auch TA-Kosten auf den registrierten Eigentümer abwälzen, oder verstehe ich da was falsch?
Das würde ich nicht wollen, ebenso eine Katze drinnen einzusperrren, die sich nicht einsperren lassen will.
Und das kommt von mir als ehemaliger Wohnungskatzenhalten und -züchterin, nur, damit du mal meine Relation und die Beweggründe verstehst.
Und durch meine zugelaufene Mimi-Kitty sehe ich manche Dinge doch etwas anders, denn sie kann man überhaupt nicht einsperren, wirklich überhaupt nicht.
Das kann ich dir nicht beantworten, da es bei uns sehr gut funktioniert. Die eine der beiden Spanierinnen will nicht mal raus, sie geht Mal fünf Minuten auf die Terrasse und rennt wieder rein, die andere hat ihren Aussichtspunkt, von dem aus sie die Nachbarkatzen beobachtet und zufrieden ist. Es ist auch eher die Regel dass die Katzen in Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon vermittelt werden, bei uns ist es eben seit 2018 der eigene Garten, der sich sehr gut ausbruchssicher gestalten ließ, wir mussten eben investieren, aber das haben wir gern gemacht. All die anderen Fragen kann dir nur der Verein beantworten, ich würde meine Kosten nicht auf ihn abwälzen, auch wenn die Katzen auf ihn registriert sind (sollte man nachgewiesen Probleme haben, Rechnungen für die Katze zu bezahlen, kann man sich übrigens tatsächlich an dem Verein werden und er sammelt dann Spenden für die Behandlung). Der Verein hat eben gewisse Regeln und ich hatte kein Problem, mich darauf einzulassen. Die eine Katze, die wir übernommen haben, verbrachte aufgrund ihrer Fellfarbe drei Jahre im spanischen Tierheim, dann sperre ich sie doch lieber hier ein als dass sie dort versauert.

Edit: dadurch, dass die Katzen auf den Verein registriert bleiben, wird übrigens sichergestellt, dass die Tiere nicht einfach weitergegeben werden, wenn sie unbequem werden. Da ich regelmäßig die Aktivitäten verfolge, gab es da wohl schon einige haarsträubende Geschichten. Ich denke, das ist eine gute Sache.
 
Das kann ich dir nicht beantworten, da es bei uns sehr gut funktioniert. Die eine der beiden Spanierinnen will nicht mal raus, sie geht Mal fünf Minuten auf die Terrasse und rennt wieder rein, die andere hat ihren Aussichtspunkt, von dem aus sie die Nachbarkatzen beobachtet und zufrieden ist. Es ist auch eher die Regel dass die Katzen in Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon vermittelt werden, bei uns ist es eben seit 2018 der eigene Garten, der sich sehr gut ausbruchssicher gestalten ließ, wir mussten eben investieren, aber das haben wir gern gemacht. All die anderen Fragen kann dir nur der Verein beantworten, ich würde meine Kosten nicht auf ihn abwälzen, auch wenn die Katzen auf ihn registriert sind (sollte man nachgewiesen Probleme haben, Rechnungen für die Katze zu bezahlen, kann man sich übrigens tatsächlich an dem Verein werden und er sammelt dann Spenden für die Behandlung). Der Verein hat eben gewisse Regeln und ich hatte kein Problem, mich darauf einzulassen. Die eine Katze, die wir übernommen haben, verbrachte aufgrund ihrer Fellfarbe drei Jahre im spanischen Tierheim, dann sperre ich sie doch lieber hier ein als dass sie dort versauert.

Edit: dadurch, dass die Katzen auf den Verein registriert bleiben, wird übrigens sichergestellt, dass die Tiere nicht einfach weitergegeben werden, wenn sie unbequem werden. Da ich regelmäßig die Aktivitäten verfolge, gab es da wohl schon einige haarsträubende Geschichten. Ich denke, das ist eine gute Sache.
Da hast du aber auch großes Glück, dass deine so häuslich sind, aber das soll es bei ehemaligen Straßenkatzen häufiger geben.
Nur hilft es der TE nicht weiter. M.E. nach könnte ein gesicherter Garten in dem Fall der Maginot-Linie ähneln und auch dann findet die Katze einen Weg nach draußen.
Den Garten hier könnte ich überhaupt nicht sichern, das ist völlig unmöglich, außer man legt alle Bäume und Sträucher um. Das halte ich aber nicht für wünschenswert.
Also darf meine Katze hier alles machen und kommen und gehen wann sie will. Auch wenn es mal länger dauert, aber bisher kam sie immer wieder.
 
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Da hast du aber auch großes Glück, dass deine so häuslich sind, aber das soll es bei ehemaligen Straßenkatzen häufiger geben.
Nur hilft es der TE nicht weiter. M.E. nach könnte ein gesicherter Garten in dem Fall der Maginot-Linie ähneln und auch dann findet die Katze einen Weg nach draußen.
Den Garten hier könnte ich überhaupt nicht sichern, das ist völlig unmöglich, außer man legt alle Bäume und Sträucher um. Das halte ich aber nicht für wünschenswert.
Also darf meine Katze hier alles machen und kommen und gehen wann sie will. Auch wenn es mal länger dauert, aber bisher kam sie immer wieder.
Das hilft ihr sicherlich genauso wenig weiter, ob du nun deinen Garten sichern kannst oder nicht. Ich denke es ist erstens ihre Sache, ob sie dem Kater nur gesicherten oder vollständigen Freigang gewähren will und zweitens muss man sie ja nicht verunsichern, nur weil es bei den eigenen Katzen nicht geklappt hat. Es ist durchaus möglich, dass es bei ihr funktioniert und war auch nicht die Frage, ich fühlte mich nur berufen, auf die Frage nach dem Grund, warum es nur gesicherter Freigang sein darf, zu antworten und habe dann auf deine Rückfrage geantwortet. 🤷
 
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