Hokuspokus ist nichts für Notfälle. Homöopathie für die Behandlung ernsthafter Beschwerden zu empfehlen, statt fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann ich nur als fahrlässig und dumm bezeichnen.
Für wirkliche Notfälle braucht es meines Erachtens insbesondere:
- Wunddesinfektion
- steriles Verbandsmaterial
- stabile Handschuhe, um den Patienten gefahrlos anfassen zu können (Tiere mit starken Schmerzen sind unberechenbar)
- eventuell Katzen-Schmerzmittel zur Erstbehandlung (MHD beachten) - keine Medikamente für Menschen verwenden, die können eine Katze töten!
- Transportkiste (nicht erst lange auf dem Speicher/im Keller suchen müssen)
- Telefonnumer und Anfahrtsbeschreibung des Tierarztes (bedenke, dass auch eventuell jemand die Katze transportieren muss, der den Weg nicht auswendig kennt)
- Telefonnumer und Anfahrtsbeschreibung der nächsten Tierklinik/Notfallpraxis (im Notfall hat man keine Zeit sowas rauszusuchen)
- die Ausweispapiere der Katzen wegen Impfstatus (auch die sollte man im Notfall nicht erst lange suchen müssen)
Man muss immer dran denken, dass ein verletztes Tier eine Situation ist, die einen leicht in Hektik oder Panik verfallen lassen kann. Dann ist es immer besser, wenn alles griffbereit an einem festen Platz vorhanden ist und man nicht erst kopflos alles zusammensuchen muss. Das kostet nur wertvolle Zeit, denn die ist im Zweifel das was man genau nicht hat.
Das ist zwar nicht für den Notfall, aber ich habe auch immer eine Zeckenzange und einen Flohkamm griffbereit.
In der Hausapotheke habe ich dann auch noch immer Wurmmittel und Frontline für den Falle eines Parasitenbefalls, sowie die anderen Medis, die sie eh ständig nehmen müssen für die Nieren und so.