Katzentransport - Kopfkissenbezug?

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Ich wollte heute meine beiden zum Tierarzt bringen (nix akutes, nur generelles Durchchecken)... Cookie ging mit Leckerli anstandslos rein, bei Mocha habe ich nach 30 Minuten aufgegeben (sie war schon ganz panisch) und bin erstmal eine Runde heulen gegangen... Jetzt haben Sie zumindestens 1 Woche wieder Schonfrist, aber irgendwann müssen sie zum Tierarzt und im Ernstfall muss ich sie auch mal schnell in die Box kriegen... nur wie? (lebe alleine, bei geplanten TA-Besuchen kann ich zwar einen Helfer organisieren, aber nicht wenn ein Notfall eintritt)

Auf youtube hab ich gesehen, wie ein Tierarzt emfpiehlt die Katze in einen Kopfkissenbezug zu packen und mit dem dann in die Box... schaut weniger stressig für alle beteiligten aus als was Mocha heute mitgemacht hat, aber gleichzeitig kommt es mir irgendwie grausam vor...

Meinungen?
 
A

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Ich finde das grausam... Terence würde ausrasten. Weiß auch nicht ob das bei sensiblen Katzen neue Ängste schürt...
 
Stehen bei euch die Boxen immer herum oder räumst du sie nur bei Bedarf heraus? Du könntest mit ihnen üben, dass sie mit der Box Positives verbinden und diese sogar als gelegentlichen Rückzugsort nutzen. Oder alternativ das freiwillige Einsteigen Clickern.

Kopfkissenbezug würde ich nicht machen, aber vielleicht über eine Box mit wahlweiser Öffnung an der Front und von oben nachdenken.

Wenn sie bereits schlechte Erfahrungen beim Transport oder beim Tierarzt gemacht haben, ist das natürlich nicht unbedingt so einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bloß nicht mit Kopfkissenbezug, das ist ganz unmöglivh.
Hast du 2 Transportkörbe?
Laß die schon vorher rumstehen, mit ab und zu Leckerli drinnen.

Viel Erfolg !
.
 
1 Box pro Katze, von oben zu öffnen, große Öffnung.
Strategisch vorbereiten, im Idealfall zu zweit durchführen.

Manche Katzen kann man mit Leckerli und/oder Clickern dazubringen, das dauert aber und sie wissen genau, wann es Spiel und wann es Ernst ist.
Im Ernst geht dann plötzlich nichts mehr.

Auf jeden Fall entschlossen und mit einer no-nonsense Einstellung rangehen und keine Mitleidstränen vergießen.
Wenn du es in max. 10 Minuten nicht geschafft hast, vergiß es.
30 Minuten K(r)ampf sind zu lang.
 
Stehen bei euch die Boxen immer herum oder räumst du sie nur bei Bedarf heraus? Du könntest mit ihnen üben, dass sie mit der Box Positives verbinden und diese sogar als gelegentlichen Rückzugsort nutzen.

Das wollte ich auch gerade schreiben. Bei uns steht immer mindestens eine Box auf dem Katzenbalkon als Dauermöbel herum. Wenn es dann zum TA gehen soll, wird damit etwas ungeheuer Interessantes veranstaltet, wie z.B. die Belegung mit etwas duftend Frischgewaschenen und einem Spielzeug, dann klappt das auch bei den Vorsichtigen.

Das mit dem Bettbezug zieht maximal zweimal - dann ist ein Erscheinen mit Bettzeug mit Negativem belegt und hat Flucht zur Folge.
 
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Wir haben auch eine "hübsche" Transportbox im Wohnzimmer stehen. Vor allem Terence, unser Transportbox-Angsthase schläft dort sehr oft drin. Aber er hat auch Platzangst, d.h. in die große Box meiner Großeltern geht er total schnell rein.
 
Die Boxen (jede Katze hat eine eigene Box) stehen eigentlich immer herum... und ab und zu lege ich ihnen Leckerlis rein, die dann auch irgendwann weg sind... aber ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht immer nur Cookie ist... aber auch Mocha hat mit der Box an sich kein Problem... sie geht auch ganz nah ran und auch mal mit einer Pfote rein, aber das war's dann... weiter rein und sie verkeilt sich und wenn das nicht den gewünschten Effekt bringt wird sie zur Furie mit gefühlten 30 Pfoten und Geknurre... (und das wo sie sonst nie kratzt oder beißt) 🙁

Ich werde halt mal herumexperimentieren... Leckerlis, ins Spiel einbauen... vielleicht mal in der Box füttern (ohne Oberteil zB)... Aufgeben ist ja nicht - wir müssen irgendwie eine Lösung finden 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sie irgendwann schlechte Erfahrungen mit der Box ansich oder dem TA/Reisen gesammelt?
 
Üben, üben, üben.
Box offen draußen stehen lassen, mit positiven Dingen belegen (Leckerlis, Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit).
Üben, dass die Tür angelehnt werden kann.
Üben, dass die Tür kurz geschlossen sein kann - belohnen!

Halbwilde Katzen fange ich in einem sehr kleinen Raum ohne Versteckmöglichkeiten und dränge sie sanft mit der Box in eine Ecke, bis sie halb reingehen, halb reingeschoben werden. Das klappt meistens erstaunlich gut, wenn man eine Katze nicht greifen kann.
 
Als ich Rocky letzte Woche das erste Mal in die Box 'packen' musste, hatte ich auch schon Sorgen, da er sich wirklich winden kann wie ein Aal.

Im Endeffekt habe ich mir dann gesagt "was muss, das muss", habe mir das Katerchen gepackt, und in die Box geschoben und zugemacht. 😱 Das war eine Sache von 2 Sekunden und er hat absolut keine Anstalten gemacht und sich auf seinem Kissen zusammengerollt. Die Box steht aber auch seit seinem Einzug rum und er schläft immernoch gerne drin.

Ich glaube, das Überraschungmoment hat sehr geholfen, ich habe mir ihn einfach vorsichtig genommen, als er gerade an der Box geschnüffelt hat, weil ich die Box in den Flur gestellt habe. 😉 Etwas fies, aber es muss ja. Bevor er überhaupt registriert hat, was ich da tue, war er schon in der Box.

Du musst da glaube ich echt entschlossen und resolut rangehen, Mitleid haben und sich Sorgen um das arme Tierchen machen hilft da gar nichts! 🙁
 
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sie geht auch ganz nah ran und auch mal mit einer Pfote rein, aber das war's dann...
Ja du kannst das natürlich langsam üben, dann aber gezielter.
Damit du siehst, ob sie reingeht, wie weit - bau es ins Spiel etc. ein.

Oberteil würde ich allerdings nicht abnehmen - das Endziel soll ja sein, daß die Box wie sie ist, kennengelernt wird.
Wenn du sie sicher und ruhig öfters reinbekommst, ohne daß Theater ist, kannst du die Tür mal anlehnen und noch später vorübergehend kurz schließen und wieder öffnen. Noch später dann Tür zu und bißchen rumtragen ..

Achte auch auf die Kanten der Öffnung, die sind oft recht scharf und grad "Strampler" können sich da weh tun.

Das dauert seine Zeit und geht sich vor dem Termin nächste Woche vermutlich nicht aus.
Und nach dem 1. Ernstfall kann es sein, daß du wieder von vorn anfangen mußt. 😉

Wenn sie sehr kämpft, kannst du versuchen, sie mittig auf ein Handtuch zu setzen und die Enden dann über sie zu schlagen, quasi eine Rolle machen.
Das schütz dich vor den Krallen und verhindert, daß sie sich "verkeilt" (was auch der Sinn des "Kissenbezugs" ist, allerdings glaube ich nicht, daß das damit so klappt).

Dafür brauchst du aber def. eine große Box mit großer Öffnung nach oben und auch dann ist es nicht ganz einfach.
 
Huhu,

Unseren Pan bekomme ich recht gut in die Box auch wenn er derbei jammert.
Tamino hingegen wird immer sofort misstrauisch wenn irgendwas los ist.
Der geht immer schnell auf Nr. Vorsicht wenn man irgendwas von ihm will was nicht kuscheln ist.
Da hilft auch kein üben mit der Box oder das die Box immer im wohnzimmer steht. Sobald ich die Box nur anfasse sind die Katzen weg und kommen so schnell auch nicht wieder.
Somit muss ich die Box immer schon sehr früh bereitstellen wenn sie zum Einsatz kommen soll.
Bei Pan klappt dann die Überraschungsmethode.
Bei Tamino gehe ich inzwischen anders vor.
Die Box stelle in geöffnet in unseren Flur aber mehr so um die Ecke das sie vom Wohnzimmer aus nicht zusehen ist. Dann schliesse ich alle Türen die vom Flur ab gehen bis auf das Wohnzimmer (wenn Tamino sich grade dort aufhält- wahlweise das PC Zimmer). Dann "treibe" ich Tamino in den Flur. Da brauch ich nicht viel für tun denn er ahnt ja eh das was los ist und will sich dann vom Acker machen wenn ich zu ihm komme. Sobald er dann im Flur ist WoziTür rasch zu. Tamino stellt dann fest das er sich nicht in ein anderes Zimmer flüchten kann und auch sonst gibt es auf unserem schmalem Flur kein Versteck ausser die Box. In die lässt er sich dann mehr oder weniger freiwillig rein schieben - Türchen zu und Katze drin. Das ist für Tamino und uns die bisher beste Möglichkeit.

Grüße Gelfling
 
Danke jedenfalls für die ganzen Antworten... Kopfkissenbezug ist von meiner Liste gestrichen... sonst habe ich meine Ansätze aber in euren Erzählungen auch wieder gefunden, bin also wohl auf dem halbwegs richtigen Weg... nächstes Mal werde ich versuchen zuerst Mocha in die Box zu bekommen... Cookie ist da ja scheinbar um einiges unproblematischer...

zur Vorgeschichte weiß ich leider nicht viel - sind aus dem Tierheim, und dort waren sie auch in 2 Min. in der Box (deswegen hatte ich nicht wirklich mit Problemen gerechnet), das ging so schnell, dass ich nichtmal noch beim Gehege war, kam mir die Dame schon mit meinen Schätzen entgegen (allerdings waren sie dort auch extrem verschreckt und haben vielleicht einfach einen auf Toten Mann gemacht)... hätte sie wohl mal nach einem Tipp fragen sollen... 😳

wenigstens scheinen sie mir die Aktion nicht übel zu nehmen... haben sich streicheln lassen und Mocha hat sich sogar dazu herabgelassen mit mir die Couch zu teilen... 😀
 
Ich musste mal mehrfach den Kater unserer Nachbarin zum Tierarzt bringen. Eigentlich war es auch nicht ihrer, er war von seinen Eigentümern zurück gelassen worden und unsere Nachbarin hat ihn durchgefüttert. Zum Tierarzt ist sie allerdings nie mit ihm. Just, als sie im Krankenhaus war und wir das Füttern übernommen hatten, haben wir gesehen, dass der Kater hinkt, also haben wir ihn eingefangen und zum Tierarzt gebracht. Das war schon schwierig genug. Aber schlimmer waren die weiteren Male 😡 - und es waren einige! Und leider war überhaupt keine Zeit, ihn an die Box zu gewöhnen. Zu zweit ging es noch (mit Handtuch), aber allein war es nur möglich mit Lederjacke und dicken Motorradhandschuhen. Da konnte er beißen und kratzen und ich habe ihn trotzdem nicht los gelassen 😀 Das hat ihn dann regelmäßig so verblüfft, dass ich ihn irgendwie in den Kasten bugsiert bekommen habe.

Was mich damals unheimlich erstaunt hat
- beim Tierarzt ist der Kater sofort und freiwillig in die Transportbox, sobald er los gelassen wurde 🙄
- er hat mir das Ganze (Transportbox, Tierarzt, Autofahrten, eine Woche "Knast" - entgegen meiner Befürchtung - überhaupt nicht übel genommen, sondern mir kurz nach Freilassung mit ausgeheilter Pfote die erste tote Maus geschenkt. Mann, war ich gerührt :grin:
 
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Auf jeden Fall entschlossen und mit einer no-nonsense Einstellung rangehen und keine Mitleidstränen vergießen.
Wenn du es in max. 10 Minuten nicht geschafft hast, vergiß es.
Das finde ich sehr wichtig. Manche Sachen, auf die Katz keinen Bock hat, müssen halt einfach sein. Wie Box wegen Tierarzt. Wie Tabletten / Tropfen / Salben / andere Medikamente verabreichen. Wenn man da zu zaghaft oder zimperlich an die Sache rangeht, macht man es nur schlimmer.

Ich zumindest habe mit der Zeit auch eine Routine entwickelt. Die Box stelle ich so gegen eine Wand, dass sie nicht wegrutschen kann. Dann Katze holen, mit (inzwischen eingeübtem) Griff die 9 1/2 Beine mit hunderten von Krallen dran in Schach halten (😉), und so schnell wie möglich Mietz in die Box. Klappe zu bevor sie wieder rauskommt.

Anfangs dachte ich immer, die wird mich ewig hassen dafür. Ist nicht so.

Mit einem Kissenbezug bräuchte ich hier aber auch nicht anrücken--- wer kommt den auf sowas? 😕
 
- beim Tierarzt ist der Kater sofort und freiwillig in die Transportbox, sobald er los gelassen wurde

Ich denke das ist normal und machen unsere beiden auch so. In der Praxis wollen sie dann nicht wieder aus der Box und gehen wenn sie fertig sind und ihnen die Box hinstellt freiwiilg wieder rein. Wieder Zuhause angekommen sind sie dann ganz fix wieder raus aus der Box sobald das Türchen geöffnet wird.

Beim Tierarzt in der fremden Umgebung ist die Box aber dann ein bekannter sicherer Ort.
Als Tamino mal im Praxisraum abgehauen ist und sich panisch in einer Niesche dort versteckt hatte lies er sich aus Angst nicht wieder einfangen. Als wir dann drauf kamen ihm die Box vor die Nase zu stellen hat er sich zum Glück ganz fix freiwillig darin verkrochen.

Grüße Gelfling
 
die 9 1/2 Beine mit hunderten von Krallen dran in Schach halten (😉)

meine Diva*schnüff* mutierte auch immer zur 9armigen Krake, wenn es zum TA gehen sollte. Die Boxen standen schon immer als Schlafplatz zur Verfügung, sie schlief auch gerne drin, solange das Türchen nicht dran war, aber sobald das Türchen dran kam fuhr Diva schon ihre Krallen aus. In ein Kissenbezug habe ich sie auch nicht gestopft, allerdings mit einem Kissenbezug eingewickelt und so dann in die Box bugsiert. Selbst nach Jahren Box-Training, sobald eine Box nach vorne geholt und das Türchen anmontiert wurde, mutierte das zarte Kätzchen zur wahren Furie, selbst als sie schon so krank war, beim Bugsieren in die Box mobilisierte sie alle Kräfte. Nur einmal nicht *heul* das war an dem Tag, als ich sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste, da ging sie freiwillig in die Box ... für mich das letzte Zeichen, dass sie dann auch nicht mehr wollte
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