Guten Morgen,
dann möchte ich gerne ein paar Eindrücke unserer Kätzchenzusammenführung von damals teilen, wenn das recht ist.
Es ist mittlerweile fast 9 Jahre her, seit wir Anfang Juli eine kleine Hauskatze von einer Nachbarin (siehe Profilbild) bekommen haben. Sie war die letzte im Wurf und daher allein. Damals war sie wahrscheinlich 12-14 Wochen alt, unglaublich süß (natürlich), anhänglich, neugierig und verschmust.
Eine kleine Anekdote: Wir fragten uns eine Weile, ob sie überhaupt miauen kann. Tami war sehr gesprächig, aber das einzige Geräusch, das aus ihrem pelzigen Mund kam, war ein "Mii", niemals ein "miau"... So süß...
Nach ein paar Wochen wurde uns klar, dass wir für Gesellschaft sorgen mussten, also suchten wir nach einem passenden Kätzchen.
Wir fanden ein wunderschönes Schildpatt-Mädchen auf der Seite einer Tierarztpraxis und meldeten uns dort ohne viel zu überlegen. Als wir dort ankamen, wurde uns gesagt, dass das kleine Kätzchen aus einer Rettungsaktion auf einem Bauernhof stammte, sehr schüchtern und traumatisiert sei, aber untersucht und gesund. Als wir in den Raum kamen, saß sie auf einem Tisch, in eine Ecke gekuschelt und starrte uns an. Ihre Augen waren schwarz (riesige Pupillen), und eine große Träne kullerte bereits über ihre Wange... Sie schnurrte laut zur Beruhigung und ließ sich tatsächlich streicheln, auch wenn es ihr nicht ganz wohl dabei war. Es gab mehrere Katzen in dem Raum, und einige von ihnen kamen auch interessiert auf uns zu, aber der Funke war bereits übergesprungen. Mein Mann hatte sich bereits in die Kleine verliebt, und so adoptierten wir Lexi.
Als wir zu Hause ankamen (Mitte August), öffneten wir die Box und ließen sie heraus. Damals wussten wir nichts über Zusammenführungen und gingen einfach davon aus, dass die beiden auf natürliche Weise zueinander finden würden. Und das taten sie auch.
Lexi brauchte zwar 1-2 Tage, um sich aus dem Badezimmer herauszutrauen (dort versteckte sie sich anfangs gerne) und war wirklich überaus ängstlich. Ich setzte mich hin und wieder zu ihr und führte ausgedehnte Monologe, während sie mich aus sicherer Entfernung beobachtete. Ich ließ immer ein paar Leckerlis da und versicherte ihr, dass sie jederzeit herauskommen könne. Irgendwann war es dann so weit. Ich erinnere mich nicht mehr genau, möglicherweise gab es ein oder zwei Mal Gefauche zwischen den beiden, aber keine Handgreiflichkeiten. Innerhalb kürzester Zeit schliefen beide friedlich bei uns im Bett. Ich habe gerade die Fotos von damals angesehen... Am 18.8 holten wir Lexi zu uns, und am 21.8 schliefen wir bereits alle zusammen im Bett. Das Gedächtnis ist so trügerisch - hätte ich keine Fotos, hätte ich auf 1-2 Wochen getippt, dabei waren es tatsächlich nur Tage...
Tami - Juli 2015
Lexi 18. August
Erstes Annähern - 21. August
...der rest ist Geschichte
🙂 21.08.2015
Hach war das eine schöne Zeit
🙂
Lg
Jola