Kitten faucht alte Katze an

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Lotte2001

Lotte2001

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Hallo, wir haben 2 Katerchen aus dem Tierheim aufgenommen und seit Samstag sind die Beiden da. Sie sind 4 Monate alt und heissen "Eddie" und "Lemmy".

Bei der Ankunft trafen sie auf unsere 16 Jahre alte Katzen-Omi "Lotte".
Wir kamen mit der Transportbox nach Hause und Lotte lag auf ihrer Decke auf dem Sofa. Blitzschnell kamen die Kitten aus ihrer Box und taten fast, als wären sie bei uns schon immer zuhause. Lotte kam langsam an und begrüsste die Beiden freudig, alle drei beschnupperten sich, keiner war ängstlich oder aggressiv.
Dann ging Lotte auf ihre Decke zurück, und die Kitten erkundeten das Haus.
Kurze Zeit später ging Lemmy dann zu Lotte hin, setzte sich vor sie und fauchte und knurrte sie an. Lotte zeigte sich wenig beeindruckt und dachte wahrscheinlich "was willst du halbe Portion eigentlich von mir..."😀

Er kam immer mal wieder an, teilweise kamen sie auch zu zweit um Lotte zu beobachten und anzufauchen. Dann wurde sie auch noch versehentlich das Opfer einer Attacke...ihr Schwanz hing seitlich von der Sofalehne runter...🙄
Von dem Zeitpunkt an war ihre Geduld zuende und sie fauchte zurück, was ja auch völlig okay ist.
Heute am dritten Tag wird Lemmy noch mutiger und geht beim Fauchen schon auf Lotte zu. Leider hatte er Erfolg damit und Lotte trat den Rückzug an (das war heute morgen beim Füttern). Hätte ich jetzt eine superselbstbewusste Katze würde ich mir gar keine Gedanken machen und die Katzen das unter sich ausmachen lassen. Ich bin auch der Meinung man sollte sich da nicht einmischen, aber ich habe die Befürchtung, daß Lotte sich irgendwann gar nicht mehr frei im Haus bewegen darf und hier untergebuttert wird!
Übrigens, abends und nachts ist hier alles friedlich und man verbringt die gesamte Nachtruhe ohne jegliches Theater, siehe Bild.:pink-heart:

Mache ich mir zu früh Sorgen? Sollte ich eingreifen, bevor es eskaliert?

Ich muß dazu sagen, daß Lotte eine sehr ängstliche und sensible Katze ist, die sich auch manchmal durch ihr Verhalten "zum Opfer macht".
 

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Grüß dich

Sind die Zwerge kastriert?
Wenn nein, würde ich das als erstes angehen

Ansonsten mal bei der KatzenOma ein geriatrisches Blutbild machen lassen
Nicht dass sie irgendwas hat, die kleinen riechen das und gehen sie deswegen an
 
Hast du die Möglichkeit, einen Bereich abzutrennen, wo die Rabauken nicht hin kommen? Damit Lotte auch ihre Ruhe hat und entspannen kann?

Ich persönlich würde so füttern, dass sie sich nicht stören. Ich denke, dass fressen und Klogang ohne irgendwelche Attacken vonstatten gehen müssen.

Mit dem Einmischen ist das wirklich so eine Sache. Eigentlich sollten man das wohl nicht und man darf sicherlich auch keine "menschlichen Gefühle" hineininterpretieren.
Allerdings wäre es doch schon schade, wenn die Katzenomi sich in ihrem Zuhause nicht mehr sicher und wohl fühlt...
Vielleicht hat da noch jemand einen Ratschlag, der sich besser damit auskennt.


Ich bin sicherlich kein Experte und du kennt deine Tiere am besten, aber auf dem Foto sieht mir Lotte eher angespannt aus.
 
Ich mische mich ab und an mal "unauffällig" ein, wenn sie sich hier zusehr anfauchen. Dann fällt zufäiig mal ein Handtuch in der Nähe des Agressors runter oder irgendwas anderes, was sie aus dem Konzept bringt und ablenkt. Manchmal führt mein Weg auch zufällig zwischen den Streithähnen durch. Meistens ist danach erstmal Ruhe.
 
Erstmal danke für eure Antworten, ich hatte schon befürchtet, daß keiner Rat weiß...😳

Kastriert sind die beiden noch nicht, sie sind ja auch erst 4 Monate alt. "Damals" (vor 16 Jahren) hieß es noch, so mit ca. 7-8 Monaten kastrieren. Das scheint wirklich nicht mehr aktuell zu sein, denn im Tierheimvertrag steht "spätestens mit 6 Monaten". Was ist denn ideal? Jetzt schon?

Lotte ist übrigens für ihre Verhältnisse relativ cool auf dem Foto. Ich muß dazu sagen, daß ich für das Foto plötzlich mitten im Wohnzimmer stand, das Tablet in der Hand (zum Fotografieren ausgerichtet), und mich deshalb 6 Augen ziemlich blöd angucken...😀
Klogang war nie ein Problem, da Lotte ihr Klo im Keller hat und die Kleinen ihr eigenes Klo im EG benutzen. Fressen wird langsam besser, ausser daß es eine Herausforderung ist alles zu timen. Lotte frisst gern in Etappen, die Kitten sind Fressmaschinen und Reste gibt es nicht. 😀

Ein geriatrisches Blutbild wurde bei Lotte noch nicht gemacht, nachdem ihr Bruder aber kürzlich erlöst werden musste, weil eben dies versäumt wurde, hatte ich vor, mit ihr zum TA zu fahren. Aber erstmal muss wieder etwas Alltag einkehren. Aber ich muss mal ganz blöd fragen...würden Katzen/Kitten denn eine kranke Katze anfauchen? Wenn ja, warum?

Die Idee mit dem Handtuch ist übrigens gut, werde ich mal probieren.
Vom Tierheim kam der Tipp, daß ich Lemmy ruhig etwas maßregeln kann, wenn er sich so benimmt.
 
Hat Lotte zuvor alleine gelebt oder hatte sie Gesellschaft, wenn ja, bis wann?
Was war dein Beweggrund, jetzt zwei Kitten anzuschaffen?
 
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Mein Rat wäre gewesen, es nicht zu tun.

Deiner Lotte in ihrem Alter das nicht zuzumuten.

Die Zeit mit ihr zu genießen, so lange sie dauert.

Und danach die Kitten.

Da du erst danach gefragt hast, hilft es nichts mehr.
Allerdings würde ich es auch nicht auf Biegen und Brechen durchziehen, sondern im Notfall für die beiden Kleinen ein anderes Zuhause suchen.

Der Rat, den man bekommt, ist leider nicht immer der, den man sich wünscht.

Auf jeden Fall braucht Lotte unbedingt Schon-Räume, wo sie von den Kleinen unbelästigt bleibt.

Nachtrag: Doppelpacks post habe ich erst danach gesehen. Wichtig und treffend, bitte informiere uns dazu.
 
@doppelpack & curie

Lotte hatte Gesellschaft, von Geburt an bis vor ca. 6 Wochen, da mussten wir ihren Bruder leider erlösen...🙁

Wir haben wirklich hin und her überlegt, ob wir das machen sollen. Die Entscheidung fiel zugunsten der Kitten und auch zugunsten unseres 11-jährigen Sohnes. Er und der verstorbene Kater waren beste Kumpels, für den Einen lebenslang, für den Anderen ein großer Teil seines Lebens.

Unser Sohn vermisst den verstorbenen Kater sehr und wünschte sich sehr einen neuen Gefährten, natürlich ohne den "alten" ersetzen zu wollen, er bleibt für immer in unseren Herzen.

Wir haben wirklich mehrere Meinungen eingeholt, viel überlegt und uns dafür entschieden.
Dafür daß die Kleinen erst wenige Tage hier sind läuft es auch relativ gut und es ist auch nicht alles schlecht...Lotte frisst wieder besser (Gesellschaft beim Fressen war ihr schon immer wichtig), seit heute findet im Anschluss ans Fressen ein kollektives Putzen statt, an dem sie gern teilnimmt.

Bei uns gibt es viele Ausweichmöglichkeiten, inkl. Freigang ( für die Herren natürlich erst nach der Kastration), von daher bin ich guten Mutes, daß es wird...!
Ich danke euch trotzdem für eure ehrlichen Meinungen und kritischen Nachfragen, schließlich wollen wir Probleme lösen und vor allem zum Wohl der Tiere entscheiden.
 
Nachtrag: Ich, als Hauptbezugsperson von Lotte, kümmere mich ganz intensiv um sie. Sie soll spüren, daß sie die "Nummer eins" bei mir ist, ich glaube das ist im Moment am wichtigsten!
Die Kleinen werden viel von meinem Mann und meinem Sohn betüdelt, die sind Lotte nicht sooo wichtig.
 
Mein herzliches Beileid zu eurem Verlust!

In dieser Situation wäre ein ähnlich altes Tier, ebenfalls gut sozialisiert und vom Verhalten passend zu Lotte wahrscheinlich besser gewesen.

Nun sind sie da und ich wünsche viel Erfolg und einen guten Verlauf.
Wenn Lotte Rückzugsmöglichkeiten hat und nicht zu sehr gestresst wird, kann es sich vielleicht so entwickelt, dass die beiden miteinander raufen und spielen und sie in Ruhe lassen.

Für einige Zeit werden sie aber sicher noch versuchen, sich an ihr auszuprobieren. Wichtig ist, dass sich da keine Terror- und Dominanzstrategien einfahren, deshalb Schutzräume und Grenzsetzung.

Bald kastrieren.
Gibt es Freigang? (Hab ich vielleicht überlesen.)
 
Ja, es gibt Freigang, siehe vorletzter Post.

Von einem älteren Tier wurde uns im Tierheim abgeraten. Zwei Kleine, die sich miteinander beschäftigen und die Alte in Ruhe lassen, das war der Plan.
 
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Hatte ich überlesen, sorry.
Freigang bietet ihr Entlastung. Allerdings auch die Möglichkeit, eventuell nicht wieder zu kommen, ich hoffe, es kommt nicht so.

Wenn ihr mal dahin gekommen seid, dass die beiden sie in Ruhe lassen und ihre Energie miteinander verpulvern, dann ist es gut.

Es ist halt leider auch ganz normales Verhalten, dass sie ihr Mütchen an Lotte kühlen, mit ihr spielen oder auch sie dominieren wollen.
 
Kurzes Update von uns, heute nachdem die Kitten genau 1 Woche bei uns sind.

Hier ist Ruhe eingekehrt, die Kleinen fauchen Lotte nicht mehr an. Vorher konnte Lemmy nichtmal an Lottes Decke riechen, ohne permanent zu fauchen. Jetzt fängt er sogar an zu schnurren, wenn er an ihrem Platz schnuppert.

Lotte wird von den Beiden auch nicht mehr den ganzen Tag wie das siebte Weltwunder angestarrt, auch das nimmt schon Anspannung raus.

Hin und wieder faucht Lotte die Kleinen noch an, wenn sie zu stürmisch auf sie zukommen, was ich aber auch völlig in Ordnung finde.

Vor 2 Tagen hat Lemmy seine Nase in Lottes Futternapf gesteckt während sie gefressen hat...😱, da dachte ich schon "Oh, oh...gleich geht's hier rund!" Aber, oh Wunder, sie hat ihm nur kurz über den Kopf geschleckt.:pink-heart:

Ich hoffe nur die Kleinen werden nicht zu übermütig, so wie jetzt könnte es bleiben.

@curie : Ich glaube auch, der Freigang bietet Lotte Entspannung (obwohl das TH meinte, sie sollte die ersten Wochen mit drinnen bleiben). Ich sehe das aber auch wie du, daß sie den Freigang als kurze Auszeit braucht, deshalb habe ich mich da eher auf mein Bauchgefühl verlassen. Und daß sie nicht wiederkommt, kann ich wirklich zu 100% ausschliessen. Sie ist schon 16 Jahre bei uns und hat grosse Angst vor fremden Menschen. Ein Leben in der freien Natur ist auch nichts für sie. Ich glaube, sie geht auch nicht mehr weit weg, das eigene Grundstück reicht ihr und meist sitzt sie nach 15 Minuten schon wieder vor der Haustür (die Katzenklappen sind ja momentan gesperrt).
 

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