Kittenproblem

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Julianchen

Julianchen

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in der Nähe von Delitzsch...
hallo in gewisser weise hat mich jetzt auch das kittenproblem ereilt:

meine eltern haben einen größeren garten neben einem bauernhof. auf dem bauernhof wird katzenvermehrung ohne jegliche kontrolle betrieben. die eigentümer interessiert es nicht und an kastration denken sie nicht. jetzt spielt sich seit jahren das gleiche kittendrama ab. oft werden die kleinen einfach entsorgt. leider haben die mütter auch angefanngen, die kleinen bei meinen eltern abzulegen. die woche hat meine mutter auf dem grundstück wieder 5 kitten, wohl ca. 3 wochen alt, gefunden. jetzt wieder die frage: was damit machen? meine mutter ist es langsam leid.

um die 5 kleinen vor der "beiseiteschaffung" zu bewahren, haben sich schon anverwandte für 4 der kleinen gefunden. eins hat jetzt noch niemanden.

das schlimme ist, wenn sich niemand findet, wird es wohl "beiseite geschafft". nun habe ich mich aus der not heraus angeboten, dass kleine erstmal zu mir zu nehmen, obwohl ich dauerhaft keinen platz für eine 3. katze habe. das nächste problem ist, dass wohl die 12 wochen, bis das kleine weggegeben werden kann, nicht abgewartet werden. heißt, um es zu retten, müsste ich es schon mit ca. 6 oder 7 wochen nehmen. ich hab meiner mutter gesagt, ich würde es dann hier zu vermitteln versuchen. einfach nur damit das kleine nicht sterben muss.

was würdet ihr mir raten? soll ich es erstmal zu mir nehmen? auch wenns noch zu klein ist?

ps.: meine eltern wohnen 250 km weg von mir.
 
A

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ja nimm es, selbst das junge alter ist immer noch besser als sterben zu müssen und deine beiden können das Kleine vielleicht noch ein bisschen erziehen ...
 
Hier hilft nurTierschutz einschalten. Wo wohnen deine Eltern?
 
Nimm das Kitten auch wenn es eigentlich zu jung ist.

Was den Bauernof betrifft Imformiere den Tiersutzverein,Katzenilfe oder das Veterinäramt.Denn das war sicher nicht der letzte Wurf und die Kittenproduktion und Entsorgung wird dort weitergeen.
 
der garten ist nahe der polnischen grenze im landkreis görlitz.

Von einem Bauernhof ebenfalls an der polnischen Grenze ist meine Pira gerettet worden. Vllt ist es sogar der Gleiche.
Hab die Leute, die ab und an Kitten von dort retten gefragt, warum sie nicht den Tierschutz anrufen.. "Die machen ja auch nichts", wurde gesagt.
50€ haben sie an der weitergabe der Kitten verdient, haben sie nur entwurmt.. ich würde die jeweils 50€ sparen, um die Katzen auf dem Hof zu kastrieren. Da sieht man mal wieder, das manche Menschen eben doch nur schnell Kohle machen wollen 😡
 
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Habt ihr einen TS-Verein in der Gegend oder sonst eine Orga - vielleicht auch eine Privathilfe? Ev. wissen die Tierärzte der Umgebung ob jemand etwas macht.

Wieviele potente Weibchen sind denn auf dem Hof?
Langfristig hilft wahrscheinlich nur eine Kastrationsaktion. Wenn jemand anderer das bezahlt, hat der Bauer vielleicht nichts dagegen.

Warum müßtest du das Kleine denn früher nehmen - wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Kätzchen auf dem Grundstück deiner Eltern und die Katzenmutter kümmert sich?

Besteht nicht die Möglichkeit, allen dort einen Unterschlupf zu geben, zu füttern und mit Menschen in Kontakt zu bringen?
Wenn das nicht geht, kann das Kleine es mit 6 oder 7 Wochen auch schaffen.

Könnte nicht vielleicht jemand, der eines (zwei) der übrigen Kätzchen nimmt, das Kleine als PS mitnehmen, während du suchst?

Es bliebe ihm dann der Streß mit fremden, erwachsenen Tieren erspart (falls du es überhaupt mit deinen zusammenlassen kannst/willst). Und auch deine Tiere hätten keinen Streß. Von möglichen Parasiten mal ganz zu schweigen.

Das größte Problem wird aber wohl sein, daß die Mama in wenigen Wochen mit dem nächsten Wurf auftauchen dürfte.
 
hallo, sorry, dass ich so lange nichts geschrieben habe. also ich habe gerade mit meiner mutter telefoniert. die nachbarin hat wohl endlich eingesehen, dass ihr die katzen über den kopf gewachsen sind.

sie hat sich mit meiner mutter geeinigt, dass die katzen bis zum nächsten winter vom hof sollen und dem entsprechend eine für die katzen gute lösung zu finden.

es sind derzeit wohl 4 weibchen da, wohl alle ca. 2 jahre alt und die bereits erwähnten kitten, von denen 3 schon vermittelt sind. meine mutter will mir das aber noch mal genau aufstellen. ich habe ihr gesagt, dass ich versuche, mich irgendwie mit zu kümmern.

eine von den kätzinnen ist entweder kastriert oder sterilisiert. das konnte sie nicht genau sagen. zwei haben wohl auch katzenschnupfen. tierarztkosten wird die nachbarin sicher nicht bezahlen. meine mutter kann da leider auch finanziell nicht helfen.

ich würde die katzen natürlich gern hier im forum vorstellen, aber eine vermittlung wird unter den gegebenen umständen sicher schwer.

habt ihr ratschläge, wie man das am besten bewerkstelligen könnte, um den mädels zu helfen, bzw. sie erstmal vermittlungsfähig zu machen?
 
Klasse, daß die Nachbarin eingesehen hat, daß was getan werden muß 🙂🙂🙂 Ich finde es auch löblich, daß die Katzen bis im Winter bei ihr bleiben können (dann hat man ein bißchen Zeit mit der Vermittlung).

Nur: die (unkastrierten, sterilisiert wird heutzutage kaum mehr) Mädels werden höchstwahrscheinlich bis zum Herbst (und das verbliebene Kätzchen, wenns ein Mädel ist dazu) wieder geworfen haben... - Ja, dann steht man spätestens dann wieder vor dem gleichen Problem... und wenn sich in dieser Zeit nie jemand richtig um die Katzen kümmert, hat man einen Haufen scheuer Katzen, die sehr schlecht zu vermitteln sind...

Also lieber gleich aktiv werden: Bilder einstellen, Tierschutz einschalten, Annoncen schalten etc. und kastrieren, was zu kastrieren ist.
 
das hauptproblem ist eben, dass ich 250 km weg bin und vor ort die vermittlung eher leicht genommen wird. da wird nicht an kastration, bluttest etc. gedacht. wie es halt auf dem dorf so ist. meine mutter geht auch davon aus, dass die katze erstmal vermittelt wird und die leute sich dann kümmern, was mit der kastration passiert.

ich hab mir schon überlegt, dass ich mal nen tierarzt dort vor ort anrufe und mal frage, was es kostet, die katzen gesammelt zu kastrieren und zu testen. evtl. kann da wirklich ein tierschutzverein vor ort helfen.
 
Naja, Deine Mutter hat da schon recht: eigentlich sollten sich die neuen Besitzer um die Kastration kümmern. Nur, wenn die erwachsenen Katzen eben nicht schnell vermittelt werden (wovon ich mal ausgehe), dann sollten sie jetzt kastriert werden.

Die Frage, ob nun alle vor einer Vermittlung unbedingt getestet werden müssen, würde sich mir in Deinem Fall gar nicht stellen. Das geht echt ins Geld und sowas können sich z.B. kleine Vereine (wenn Dir einer helfen würde) nicht leisten; außerdem fragt auf einem Dorf wirklich keiner danach (ich wage mal zu behaupten, daß 90 % der Bevölkerung hier, wo ich wohne, noch nie was von FIV oder Leukose gehört hat)... Da doch lieber alle ordentlich entwurmen, ggf. entflohen u. Milben eliminieren.

Die Idee, bei einem TA nach Rabatt zu fragen, finde ich schon mal einen guten Ansatz. Wenn Du da was ausfindig und dies dann auch dem örtlichen Tierschutzverein schmackhaft machen könntest, wäre es sicher ein Anfang.

Kann Deine Mutter vielleicht mal Fotos machen, die Du hier einstellen könntest?
 
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naja von neuem kann man nicht wirklich reden. ich kämpfe eigentlich mehr gegen die ignoranz sowohl der besitzerin als auch meiner mutter. da beschließt man, dass die katzen "weg" sollen. aber wie das passieren soll, darum kümmert sich außer mir niemand wirklich. da wird einem gesagt, ich solle mich da nicht so reinsteigern😡

ich hab leider auch genug anderes. ich kurier derzeit ne gehirnerschütterung aus und mag mich eigentlich garnicht mit katzenelend befassen, schon garnicht, wenn ich auf so gut wie null unterstützung der eigentlich betroffenen stoße *auskotz ende*

nach einigen telefonversuchen und vielen faxgeräuschen und "diese nummer ist nicht vergeben" hat mir eine recht nette dame vom tierheim hoyerswerda letztlich auch zu dem geraten, was hier schon steht. ich werde mich an das veterinäramt der gemeinde wenden. anders kann man da wohl keinen druck machen. ich hoffe, meine mutter hat meine ansprache ernstgenommen, mal von den katzen fotos zu machen. wenn ich welche habe, stell ich sie mal ein.

eigentlich bin ich wegen der ganzen sache nur frustriert.
 
der tierschutz görlitz sind die, wo nur das fax rangeht. viel tierschutz scheint in der ecke nicht stattzufinden. 🙁 bei fast allen, die ich angerufen habe, kam "diese nummer ist nicht vergeben"
 
ja das werd ich versuchen. habs bisher vermieden, das schriftlich zu machen, da ich sowas lieber persönlich erkläre.

ich könnt genauso platzen, wenn ich von daheim sätze höre wie: die werden jetzt nich schwanger, die haben erst geworfen. 😡
 
Genau so ist es in in meinem Heimatdorf und in der ganzen Gegend auch.
Einfach nur wildes Vermehren.. Und immer wieder erfährt man von den Kindern der "Besitzern", dass die schönsten Katze/Kater aus dem Wurf nehmen und den Rest erschlagen, ertränken ect.
Den Job machen meistens die Opas, naja die waren im Krieg, die sind abgebrüht genug, kennen es wahrscheinlich noch so von ihren Eltern.
Das schlimmste ist wenn man dann fragt, warum sie die Katzen nicht kastrieren dann ist es oft nicht einmal das Geld das Problem (zumindest sagen sie das so), sondern weil sie ja immer eine frische unverbrauchte Katze zum Mäusejagen brauchen (Ist ja so unglaublich schwer eine zu bekommen)

Hoffentlich hat diese traurige Tradition ein Ende, sobald diese Generation ausgestorben ist.


Auch hier auf der nächsten Such und Find Tafel sind wieder einige Anzeigen, bei denen (ungeimpfte, nicht entwurmte, unkastrierte) Maikätzchen verschenkt werden.
 
Hier waren letzten Samstag sag und schreibe 8 Anzeigen Kätzchen zu verschenken - die waren alle zwischen 4 und 8 Wochen alt ...🙁

Unser Nachbarskater kommt von einem Bauernhof und wurde von einer anderen Nachbarin gerade noch dem Bauern aus der Hand genommen als er kurzen Prozess machen wollte - wie mit den anderen Kleinen aus dem Wurf ...

Und ich habe die Erfahrung gemacht das es durchaus passieren kann das man mit der Mistgabel vom Hof gejagt wird wenn man die Leute aufs kastrieren anspricht ....
 
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Und die, die verschenkt werden sind ja nur die sichtbare Spitze des Eisberges.
Von denen wird bestimmt auch noch einmal die Hälfte ausgesetzt nachdem sie vermittelt wurden, weil sie, wenn sie dann ein halbes Jahr alt sind, einfach nicht mehr so süß und niedlich sind, zudem hat man sich dann schon dran gewöhnt und sie werden lästig: Zack in einen Karton und in den nächsten Park/Wald.. "die werden schon klarkommen"..

Was mit den nicht vermittelten passiert, kann mans ich ja danken
 

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