Klebsiella pneumoniae und Mykoplasmen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
06Micky

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22. Mai 2010
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Bei meiner Katze "Kuh" (13) wurden bei einem Abstrich aus dem Hals Klebsiellen und Mykoplasmen festgestellt. Sie hat aber keine Symtome. Das einzigste ist, das sie sehr viel schläft und man merkt das sie krank ist bzw. WIR merken das es ihr nicht gut geht. Das ganze fing vor 3 Monaten ungefähr an. Der 1. TA hat es aufs Alter geschoben. Sie hat Aufbauspritzen bekommen ohne Erfolg. Als der 1. TA mir keinen Glauben mehr schenkte bin ich zum nächsten TA. Herzultraschall zeigte eine leichte Veränderung aber absolut im Rahmen für eine 13 jährige. Das Röntgenbild der Lunge soll auffällig gewesen sein (laut 2 TA und laut 3 TA die den Herzultraschall gemacht hat unauffällig). Dann hat die Katze 10 Tage Antibiotikum (Marbofloxacin) bekommen. Keine Veränderung. Dann ist sie in eine Klinik gekommen damit dort eine Bronchioskopie gemacht wird. Nach der angeblichen Bronchoskopie teilte man mir mit, das Klinik keine Bronchoskopie gemacht hat, da sie kein so kleines Endoskop haben :grr: Sie haben aber die oberen Atemwege kontrolliert. Die Mandeln waren ganz leicht aus den Taschen hervorgetreten sonst alles super. Es wurde eine Kultur angelegt und dort fand man Klebsiella neumoniae und Mykoplasmen.
Dagegen bekommt sie jetzt Doxyclin 2 x tägl. Ebenso bekommen unsere anderen beiden Katzen auch Doxy jedoch aus Portugal ( wesentlich günstiger)
Bei unserem Kater merkte man nach 3 Tagen sofort das es ihm besser ging.
Bei der Kuh bemerkt man selbst nach 1 Monat Doxy keine Veränderung. Sie sollen es 3 Monate bekommen. :sad:
Ich frage mich ob es überhaupt sinnvoll ist, das Doxy weiter zu geben. Kann man anhand einer Blutuntersuchung feststellen ob das Doxy wirkt?
Kann man im Blut Klebsiellen und Mykoplasmen nachweisen?
Ich bin nicht davon überzeugt das die Mykoplasmen bzw. die Klebsiellen ihr Probleme machen.......
Würde mich freuen, wenn sich jemand damit auskennen würde und mir schreiben würde.......
 

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Wirklich keinerlei Symptome?
Ist gut, dass man auf die Röntgenbilder draufschreibt "nicht für primäre Diagnostik" - ein Röntgenbild alleine ist nämlich wenig wert. Aber dennoch: Ich bekomme es nicht vernünftig größer, die Lunge sieht für mich etwas "gesprenkselt" aus, hat dazu jemand was gesagt? [EDIT: Du hast es ja geschrieben, sorry, bin heute neben der Spur.] Ich würde hier schon vermuten, dass in den unteren Atemwegen was zugange ist.

Hat man die Mykoplasmen nicht bei einem Abstrich festgestellt und einfach mit unten draufgepappt? So lese ich das.
Doxy ist bei Mykoplasmen schon 1. Wahl - und mehrere Wochen Behandlung auch, weil Mykoplasmen extrem hartnäckig und träge sind.
Schau mal z.B. hier:

Zu Mykoplasmen und Chlamydien weist unter anderem Hartmann dezidiert auf eine Behandlungsdauer von über einem Monat hin, sie wird hier zitiert, Seite 235:
https://books.google.de/books?id=PM...hsMAk#v=onepage&q=chlamydophila felis&f=false
Hier der Originallink Hartmann, Seite 77:
https://books.google.de/books?id=gQ...IKDAA#v=onepage&q=hartmann bordetella&f=false

Ansonsten: Nein, man kann nicht am Blut feststellen, ob das Doxy "funktioniert" - sollte es aber recht sicher bei Mykoplasmen.

Was das Vorgehen angeht - Doxy gegen Mykoplasmen, ordentlich lange Behandlungsdauer angesetzt, richtige Dosierung (2x täglich, ich hoffe mal zwischen 5 und 10mg pro kg Körpergewicht) bei einer auffälligen Lungenzeichnung ... Daran ist eigentlich nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil - das wäre jetzt mal auf den ersten Blick das vollkommen korrekte Vorgehen und damit die Ausnahme, wenn man von den ganzen Fällen hier auf dem Bord ausgeht ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein sie hat keine Symptome. Wie gesagt sie bewegt sich viel weniger und schläft viel mehr wie noch vor 3 Monaten. Das hat sich in den letzen 3 Monaten auch nicht geändert, egal welche Medis sie bekommen hat. Auch jetzt nach den 24 Tagen Doxy hat sich nichts geändert.
Unser Kater hat auch nur lauter geschnarcht und ist nicht mehr rausgegangen. Bei ihm habe ich aber gleich nach 3 Tagen eine Veränderung gehabt. Er geht wieder raus und schnarcht auch nicht mehr soooooo laut 😀
Meinst du ich könnte von Doxycyclinhyclat auf Doxycyclin Mono Hydrat wechsel?
 
soweit ich das weiß - ich bin kein mediziner, nur bewanderter laie, autodidakt, whatever 😉 - ist es völlig wumpe, welches doxycyclinpräparat.

irgendwo gab es hier mal einen thread, wenn man googelt findet man auch irgendwo eine dissertation dazu, dass ein stöfflein wohl besser bekömmlich sein soll bei katzen ... wenn es deine katze verträgt, dann wird sie, denke ich, mit dem anderen präparat auch kein problem haben. pass halt nur auf bei so einer langen gabe, dass das doxy nicht im rachen/hals stecken bleibt (leerkapseln, nachspülen, etc.), es kann sonst einen ulcus auslösen.

ansonsten - wenn die mykoplasmen in den UNTEREN atemwegen gefunden wurden, dann gehören sie dort eigentlich nicht hin. sprich: in den OBEREN werden sie manchmal auch bei gesunden katzen gefunden, sind dort nicht zwangsläufig krankheitsauslösend. in den unteren atemwegen sind sie aber tendentiell behandlungsbedürftig, weil man hier schon eher davon ausgeht, dass sie dort nichts zu suchen haben.
siehe zb. hier:
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12504/1/Stursberg_Ulrike.pdf
--> seite 7
https://books.google.de/books?id=gQ...=onepage&q=mykoplasmen hartmann katze&f=false
--> seite 63
oder auch hier:
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14714/1/Richter_Petra.pdf
 
Meine Emma hatte auch Mykoplasmen. Danke FrauFreitag, Dank Deinem ausführlichen Beitrag habe ich nach 2-maliger nichtsbringender AB-Gabe dann um einen Abstrich gebeten.

Sie hat Doxy 3 Wochen lang bekommen. Da sie in der letzten Woche vereinzelnd noch am Niesen war, hatte ich nachgefragt, ob die AB-Gabe verlängert werden sollte. Meine TA meinte jedoch, dass das AB auf die Leber gehen würde und wir es nun erst einmal absetzen sollten. Das letzte AB hat sie letzten Freitag bekommen. Bisher ist ihr Zustand gut, keine besonderen Auffälligkeiten. Aber es hat 2 Wochen lang gedauert, bis man endlich ein wenig Besserung sah.

Ich schreibe das, weil mir eine 3-monatige Gabe des AB ziemlich lang vorkommt, wenn es auch noch zusätzlich auf die Leber haut 😕
 
drei monate IST lange.
ABER: mykoplasmen behandelt man schon mal über sechs, acht, zehn wochen, weiß ich aus eigener erfahrung, heirico hier kann auch ein liedchen von singen so wie einige andere.

ich würde hier ein bisschen auf die katze achten - die threaderstellerin scheint ja ein gutes gespür zu haben, weil sie ohne weitreichende symptomatik "wusste", dass ihre katze krank ist, und eben den arzt gesucht hat, der die krankheit zum subjektiven eindruck findet ... ihr wisst schon, was ich meine: wenn man mit einer katze lebt, mit tieren lebt, wirklich lebt - hat man in der regel ein gespür dafür.

wichtig ist eben, egal was für ein antibiotikum "ordentlich" über das wegfallen der symptome hinweg zu geben. man möchte hier KEIN rezidiv riskieren, das in der regel viel schlimmer wiegt als eine oder zwei wochen länger antibiose, zumal es dann wiederum behandlungsbedürftig ist, die möglichkeit einer resistenzbildung da war etc..
 
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Danke für die lieben Antworten :pink-heart:
Du sprichst mir aus der Seele. Wenn man mit seinen Tieren lebt, spürt man relativ schnell wenn etwas nicht stimmt. Die Klebsiellen und Mykoplasmen wurden in den oberen Atemwegen gefunden in die Tieferen konnten sie ja gar nicht, weil sie kein so kleines Endoskop haben. Was sie mir ja aber erst nach dem Eingriff erzählt haben :reallysad: Obwohl ich ja genau deswegen extra in diese Klinik gefahren war. Von Anfang an war meine Vermutung etwas Tumoröses. Deswegen sollte die Bronchoskopie gemacht werden. Sie hat sich lange Zeit immer die Flanken geleckt. Mehr als normal. Immer die gleiche Stelle. Es wurde auch keine Lavage gemacht. Deswegen weiß ich das die Mykoplasmen in den oberen Atemwegen gefunden wurden.
Leider vermute ich noch immer das es weder die Mykoplasmen noch die Klebsiellen waren bzw. sind die sie krank machen 😕 Weil wie gesagt sie ja auch überhaupt keine Symptome hat. Und es sich ja selbst nach 1 Monat Doxy sich nichts an ihrem vielen schlafen geändert hat....... Sie und die anderen Beiden werden dennoch das Doxy weiter bekommen. Und dann werde ich weiter sehen.......
Sie bekommen alle die Tabletten vor dem Futter. Also sofort anschließend Futter oder Katzenmilch damit die Tabletten dort hin kommen, wo sie hin sollen 🙂
Liebe Grüsse
Christina
 
Danke für die lieben Antworten :pink-heart:
Du sprichst mir aus der Seele. Wenn man mit seinen Tieren lebt, spürt man relativ schnell wenn etwas nicht stimmt. Die Klebsiellen und Mykoplasmen wurden in den oberen Atemwegen gefunden in die Tieferen konnten sie ja gar nicht, weil sie kein so kleines Endoskop haben. Was sie mir ja aber erst nach dem Eingriff erzählt haben :reallysad: Obwohl ich ja genau deswegen extra in diese Klinik gefahren war. Von Anfang an war meine Vermutung etwas Tumoröses. Deswegen sollte die Bronchoskopie gemacht werden. Sie hat sich lange Zeit immer die Flanken geleckt. Mehr als normal. Immer die gleiche Stelle. Es wurde auch keine Lavage gemacht. Deswegen weiß ich das die Mykoplasmen in den oberen Atemwegen gefunden wurden.
Leider vermute ich noch immer das es weder die Mykoplasmen noch die Klebsiellen waren bzw. sind die sie krank machen 😕 Weil wie gesagt sie ja auch überhaupt keine Symptome hat. Und es sich ja selbst nach 1 Monat Doxy sich nichts an ihrem vielen schlafen geändert hat....... Sie und die anderen Beiden werden dennoch das Doxy weiter bekommen. Und dann werde ich weiter sehen.......
Sie bekommen alle die Tabletten vor dem Futter. Also sofort anschließend Futter oder Katzenmilch damit die Tabletten dort hin kommen, wo sie hin sollen 🙂
Liebe Grüsse
Christina

ok, in den OBEREN atemwegen - sorry, ich habe gerade immer so wenig zeit und lese deshalb leider manchmal zu oberflächlich 🙁

wenn KEINERLEI atemwegssymptomatik vorliegt, dann würde ich die mykoplasmen keine drei monate behandeln - ich, als nicht-tierarzt usw., sprich: du musst es absprechen mit dem tierarzt, bevor du absetzt usw..

ABER: in den oberen atemwegen sind mykoplasmen NICHT zwangsläufig krankheitserregend, siehe die links. das heißt es wird behandelt, wenn krankheitssymptome auftreten, die für die pathogenität der mykoplasmen an der stelle sprechen. husten, schnupfen, rotz, verschleimte atemwege usw..

herzultraschall war mit farbdoppler?
 
Der Herzultraschall war die einzigste Untersuchung, die richtig gut und ausführlich war. Mit Farbdoppler.
Seh ich genau so wie du, das mit dem Antibiotikum.
Aber was ist mit den Klebsiellen. Kann darüber nur wenig im Netz in Bezug auf Katzen finden.
Und nein ich sprech gar nichts mit der TA ab. Ich handel nach Gefühl und das war bisher immer richtig. Ich mußt das Doxy hartnäckig bei der TA verlangen. Sie hätte ein anderes gegeben. Doxy ist bei Katzen nicht zugelassen. Ist aber überall auf der Welt bei Mykoplasmen die 1. Wahl. Nach ein paar Einwänden hat sie es mir dann doch gegeben. Habe leider den TA meines Vertrauens noch nicht gefunden :sad:
 
Bei Katzen nicht zugelassen?
Es gibt ein Präparat, dass sich Doxycat nennt. Ich bezweifel also, dass Doxycyclin nicht für Katzen zugelassen ist. ^^
 
Der Herzultraschall war die einzigste Untersuchung, die richtig gut und ausführlich war. Mit Farbdoppler.
Seh ich genau so wie du, das mit dem Antibiotikum.
Aber was ist mit den Klebsiellen. Kann darüber nur wenig im Netz in Bezug auf Katzen finden.
Und nein ich sprech gar nichts mit der TA ab. Ich handel nach Gefühl und das war bisher immer richtig. Ich mußt das Doxy hartnäckig bei der TA verlangen. Sie hätte ein anderes gegeben. Doxy ist bei Katzen nicht zugelassen. Ist aber überall auf der Welt bei Mykoplasmen die 1. Wahl. Nach ein paar Einwänden hat sie es mir dann doch gegeben. Habe leider den TA meines Vertrauens noch nicht gefunden :sad:

nun, das mit den zulassungen ist eh so ein verständnisproblem ...

wenn ein medikament nicht für eine krankheit oder für ein lebewesen zugelassen ist, dann heißt das von vornherein erst einmal gar nichts. genauso wenig wie wenn ein medikament nicht mehr zugelassen wird.

zulassungen kosten geld. und zwar pro land pro krankheit - so zumindest in der humanmedizin. da ist es schon so, dass es diverse orphan diseases gibt, für die KEINE medikamente zugelassen sind - aus kohlegründen, nicht, weil es nicht studien gäbe, die eine wirksamkeit beweisen würden oder nahelegen. oder nehmen wir zum beispiel trifluridin, das wir früher immer so gerne gegen herpes am auge bei katzen eingesetzt haben. gibt keine tropfen mehr in deutschland, muss man jetzt aus dem ausland ordern. es gab aber auch keine probleme mit dem medikament. da wurde einfach die zulassung nicht erneuert. vielleicht hat man bei herpesinfektionen beim menschen einfach zuviel konkurrenzmedikamente hinsichtlich anderer präparate mit anderen wirkstoffen.

ohne die genauen hintergründe zu kennen läuft das doch in der vet-med auch nicht anders: wenn hier eigenes präparate entwickelt und zugelassen werden, muss sich das lohnen.

dass manche/viele tierärzte einfach nicht verstehen wollen, dass es bei antibiotika NICHT darauf ankommt, für wen sie zugelassen sind, sondern dass man einzig und allein auf der ebene der bakterien und deren wirkstoffe denken sollte und dann eben, je nach lebewesen, schauen sollte, ob ein bestimmter wirkstoff für den patienten taugt oder ob dieses lebewesen (mensch, hund, katze, maus, yeti) ihn nicht verträgt - das zeigt einmal mehr, dass unfassbare unkenntnis hinsichtlich antibiose grundsätzlich vorliegt.

schön auch zu beobachten, wenn ärzte immer wieder sagen: "aber medikament x ist doch für hautinfektionen und für blasenentzündungen, nicht für zahnprobleme oder atemwegsinfekte!" das ist so ein bullshit. NATÜRLICH stehen anwendungsgebiete als MÖGLICHKEITEN im beipackzettel. grundlage für eine antibiose muss doch aber sein: welcher keim, welche keime können an dieser speziellen stelle zu dieser symptomatik führen und welches antibiotikum, welche antibiotika-wirkstoffgruppe umfasst diese erreger potentiell am besten bzw. welches antibiotikum ist 1. wahl bei diesem wahrscheinlich vorliegenden erreger? und ja, wenn ein antibiotikum vornehmlich gegen "hautinfektionen" ist, dann ist es vermutlich ein beta-laktam, die in der regel gut gegen staphylokokken wirken, die hauptsächlich in 9x% der fälle bei hunden und katzen für derlei verantwortlich sind. so kommt dann auch die empfehlung hinsichtlich des anwendungsgebiets in den beipackzettel. das ist aber doch nicht "verpflichtend" und wenn man von dieser richtung aus kommt, zäumt man das pferd von hinten auf ...

ich könnte mir da so die haare raufen, ehrlich 🙄

das mit dem doxy ist natürlich genauso blöd. 1.) gibt es wirklich im ausland diverse doxy-vet-med-präparate und 2.) hat die dame mal in die anwendungsempfehlungen von a) felinen atemwegserkrankungen geschaut? so gut wie jedes der standardwerke listet doxy bei allen möglichen erregern in der top3 der wahl. und b) standardwerke wie löscher kaspern doxy auch bei vielen krankheiten durch.

man möchte solchen ärzten diese vet-med-wälzer, die gebundenen mit 1xxx seiten, wirklich gerne links und rechts um die ohren schlagen.

das mit dem hinweis zwecks absprechen mit dem tierarzt muss ich aber dazu schreiben, weil ich eben keiner bin und selbst wenn ich mein autodidaktenwissen hier mit links und quellen belege, wäre das forum hier angreifbar und außerdem könnte man es ja falsch verstehen und ... ich bekomme dafür wieder abmahnungen 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bei Katzen nicht zugelassen?
Es gibt ein Präparat, dass sich Doxycat nennt. Ich bezweifel also, dass Doxycyclin nicht für Katzen zugelassen ist. ^^

Wenn ich das richtig sehe gibt es Doxycat in der Schweiz. Aber nicht in DE. Doxycyclin hat in DE keine Zulassung für Katzen......
 
nun, das mit den zulassungen ist eh so ein verständnisproblem ...

wenn ein medikament nicht für eine krankheit oder für ein lebewesen zugelassen ist, dann heißt das von vornherein erst einmal gar nichts. genauso wenig wie wenn ein medikament nicht mehr zugelassen wird.

zulassungen kosten geld. und zwar pro land pro krankheit - so zumindest in der humanmedizin. da ist es schon so, dass es diverse orphan diseases gibt, für die KEINE medikamente zugelassen sind - aus kohlegründen, nicht, weil es nicht studien gäbe, die eine wirksamkeit beweisen würden oder nahelegen. oder nehmen wir zum beispiel trifluridin, das wir früher immer so gerne gegen herpes am auge bei katzen eingesetzt haben. gibt keine tropfen mehr in deutschland, muss man jetzt aus dem ausland ordern. es gab aber auch keine probleme mit dem medikament. da wurde einfach die zulassung nicht erneuert. vielleicht hat man bei herpesinfektionen beim menschen einfach zuviel konkurrenzmedikamente hinsichtlich anderer präparate mit anderen wirkstoffen.

ohne die genauen hintergründe zu kennen läuft das doch in der vet-med auch nicht anders: wenn hier eigenes präparate entwickelt und zugelassen werden, muss sich das lohnen.

dass manche/viele tierärzte einfach nicht verstehen wollen, dass es bei antibiotika NICHT darauf ankommt, für wen sie zugelassen sind, sondern dass man einzig und allein auf der ebene der bakterien und deren wirkstoffe denken sollte und dann eben, je nach lebewesen, schauen sollte, ob ein bestimmter wirkstoff für den patienten taugt oder ob dieses lebewesen (mensch, hund, katze, maus, yeti) ihn nicht verträgt - das zeigt einmal mehr, dass unfassbare unkenntnis hinsichtlich antibiose grundsätzlich vorliegt.

schön auch zu beobachten, wenn ärzte immer wieder sagen: "aber medikament x ist doch für hautinfektionen und für blasenentzündungen, nicht für zahnprobleme oder atemwegsinfekte!" das ist so ein bullshit. NATÜRLICH stehen anwendungsgebiete als MÖGLICHKEITEN im beipackzettel. grundlage für eine antibiose muss doch aber sein: welcher keim, welche keime können an dieser speziellen stelle zu dieser symptomatik führen und welches antibiotikum, welche antibiotika-wirkstoffgruppe umfasst diese erreger potentiell am besten bzw. welches antibiotikum ist 1. wahl bei diesem wahrscheinlich vorliegenden erreger? und ja, wenn ein antibiotikum vornehmlich gegen "hautinfektionen" ist, dann ist es vermutlich ein beta-laktam, die in der regel gut gegen staphylokokken wirken, die hauptsächlich in 9x% der fälle bei hunden und katzen für derlei verantwortlich sind. so kommt dann auch die empfehlung hinsichtlich des anwendungsgebiets in den beipackzettel. das ist aber doch nicht "verpflichtend" und wenn man von dieser richtung aus kommt, zäumt man das pferd von hinten auf ...

ich könnte mir da so die haare raufen, ehrlich 🙄

das mit dem doxy ist natürlich genauso blöd. 1.) gibt es wirklich im ausland diverse doxy-vet-med-präparate und 2.) hat die dame mal in die anwendungsempfehlungen von a) felinen atemwegserkrankungen geschaut? so gut wie jedes der standardwerke listet doxy bei allen möglichen erregern in der top3 der wahl. und b) standardwerke wie löscher kaspern doxy auch bei vielen krankheiten durch.

man möchte solchen ärzten diese vet-med-wälzer, die gebundenen mit 1xxx seiten, wirklich gerne links und rechts um die ohren schlagen.

das mit dem hinweis zwecks absprechen mit dem tierarzt muss ich aber dazu schreiben, weil ich eben keiner bin und selbst wenn ich mein autodidaktenwissen hier mit links und quellen belege, wäre das forum hier angreifbar und außerdem könnte man es ja falsch verstehen und ... ich bekomme dafür wieder abmahnungen 😎

Ich bin in allen Punkten bei dir was die Medikamente betrifft!!!!!!! Erst einmal muß das Geld fließen!!!! Wie gesagt wir haben die andere Sorte Doxy ja auch aus Portugal. Und das zum halben Preis von dem aus DE für Hunde.

Mach dir keine Sorgen :pink-heart: Alles was ich meinen Katzen gebe oder nicht ist ganz alleine "MEINE" Entscheidung und ich werde dich ganz bestimmt nicht in die Verantwortung nehmen. 🙂 Du hast mich in all meinem Wissen und Denken nur bestättigt. Ich wälze auch täglich das Internet durch nach Informationen und das Weltweit. 😉
 
Das große Problem ist jetzt einfach, das wir bis jetzt ca. 1000 Euro für Diagnostik/Medikament/Narkose ausgegeben haben und wir immer noch nicht wissen was sie hat 😕
 

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