Oje... Ich habe hier auf dem Hof eine große Katzengruppe, und ich kenne keine erwachsene Kätzin, die rüpeligen Jungkatern irgendwas abgewinnen kann.
Aber ich kenne einige erwachsene Kätzinnen, die es dann oft vorziehen, lieber monatelang nicht mehr nach Hause zu gehen, bevor sie sich mit sowas abgeben.
Eine Katze im Alter von euerer Kira ist eh nicht mehr ganz so einfach zu vergesellschaften. Ok, da gibt es Ausnahmen. Aber man muß sich schon darauf einstellen, das es länger dauert.
Der Kleine dagegen ist es gewohnt, mit Mama und Geschwistern zu kuscheln, zu raufen und auf einem Pulk zu schlafen. Das er es vermisst, sieht man ja schon daran, das er sofort auf Kira zuläuft.
Und das ist der nächste Punkt. Kitten sind distanzlos. Für die sind alle Katzen erst einmal toll.
Bei erwachsenen Katzen dagegen ist sowas unhöflich bis zum geht-nicht-mehr. Damit kommen die wenigsten erwachsenen Katzen klar. Und je länger eine Katze alleine war desto schwieriger ist das.
Es gibt auch nicht den oft genannten Welpenschutz, und die Katzen bekommen auch keine Muttergefühle für den Kleinen.
Ich habe einen Kater hier, den hat meine Tante als Welpen geholt. Zu ihrer älteren Katzendame.
Irgendwann rief sie mich mitten in der Nacht an, ich soll den Kleinen abholen. Ihre alte Katze lebte nur noch unter dem Bett, sie kam nicht mal mehr zum Fressen und für die Toilette raus. Und diese Katze hatte aber vorher ihr Leben lang mit einer anderen Katze zusammen gewohnt.
Aber der junge Kater war einfach too mutch für sie.