Kleinwuchs

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MiniFrieda

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25. November 2018
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Hallo,
wir haben eine offensichtlich kleinwüchsige Katze vom Bauern. Sie hatte extrem verformte Beinchen und konnte nur sehr eingeschränkt laufen. Nicht springen und klettern. Sie ist jetzt mindestens 12 Wochen alt und wiegt kaum 600 Gramm. Mittlerweile läuft sie und ist auch stubenrein. Motorisch wirkt sie zurückgeblieben. Beim Fressen schlingt sie alles einfach herunter. Sie kaut kaum. Sie hält sehr wenig vom Selberputzen. Ihr Bauch wirkt zu groß für den Rest des Körpers (einschliesslich des Kopfes). Sie wurde mehrfach entwurmt. Wir können sie nur überwacht aus ihrem Kennel lassen, da sie so unglaublich klein ist und unsere Hunde zu stürmisch sind. Allerdings schläft sie viel und ist gern in ihrem Kennel.
Ich habe folgende Fragen:
Sollten wir ihre Essensmenge trotz ihrer Kleinwüchsigkeit genau dosieren? Bisher wollten wir möglichst viel Zunahme, aber das ist leider kaum das Resultat (pro Woche nur ca. 25 Gramm).
Müssen wir mit einer eingeschränkten Lebenserwartung rechnen, wenn Sie sonst total fidel ist oder gibt es auch andere Minis, welche ein hohes Alter erreicht haben?
Bis zu welchem Alter kann sie denn noch wachsen, vielleicht kann sie noch etwas "nachholen"?
Wir haben noch weitere Katzen, welche dieses kleine Bündel aber leider vollkommen ignorieren. Lediglich die Hunde streiten sich um das "Katzenkind"..
Es wäre toll, eventuell noch ein paar Tipps oder Erfahrungen zu lesen. Ich habe sonst alles unter dem Schlagwort "Kleinwuchs" schon gelesen.
Liebe Grüße
Mini
 
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Sieht nach Inzucht aus, über die Lebenserwartung kann man da keine Prognosen loslassen.🙁
Das Futter würde ich gar nicht rationieren.
Die motorischen Mängel lassen auch darauf schließen, daß ihre Mutter während der Trächtigkeit einen Infekt hatte; bei Katzenseuche, die bei der Mutter bei einer Infektion nicht zwingend ausgebrochen sein muß, ist Ataxie der Katzenkinder, wenn sie denn überleben, ein häufiges Symptom.

Lebt die Kleine in der Wohnung?
Gibt es noch mehr Katzenkinder, die davon betroffen sind?
Normale Hauskatzen wachsen ca ein Jahr lang in die Länge, werden aber noch bis ca 2.5 Jahre in die Breite geformt. Streuner können, wenn nach Hungerphasen ausreichend Nahrung kommt, auch noch recht späte Wachstumsschübe bekommen.
 
Grüß Dich.

Mit Rickie hat eh schon eine Expertin gesprochen. Ich bin der selben Meinung wie sie, so weit ich mich auskenne.😉

Ich möchte hinzufügen, dass "nur" sehr klein sein an sich kein Problem für Katzen ist. (Auch winzige Katzen können sehr durchsetzungsfähig sein...🙄)

Vielleicht macht Dir das Mut: Diesen Sommer hatte mein Tierschutzverein winzige (vermutlich Inzucht😡) Kätzchen mit starkem Katzenschnupfen eingesammelt. Dem Mädel sieht man mittlerweile nichts mehr davon an.

Allerdings finde ich die Begleiterscheinungen, die Du beschreibst besorgniserregend. Wenn Du nicht schon dort warst, würde ich mit ihr unbedingt zu einem kompetenten Tierarzt gehen.

Zum Futter: Allen Katzenkindern und so gut wie allen Katzen kann man einfach so viel Nassfutter geben wie sie wollen. So lernen sie, selbst auf ihr Sättigungsgefühl zu achten.😉
 
Vielen lieben Dank für die Antworten.
Es ist in jedem Fall ein Ergebnis von Inzucht. Tierärztlich wurde sie untersucht und wegen der Pfoten geröntgt. Ihre Geschwister sind normal groß und haben lediglich auch etwas schiefe Beinchen.
Sie hat einen enormen Lebenswillen und kann sich super durchsetzen. Ihr Selbstbewusstsein entspricht nicht ihrer Größe!
Uns macht in erster Linie der Bauch Sorgen, er wirkt so "aufgeblasen".
Ihre Geschwister sind viel koordinierter und fast normal. Sie sind lediglich zu wenig ängstlich, was auf dem Hof eine Lebensgefahr darstellt. Frieda faucht wenigstens auch mal (auch wenns keiner hören kann!!)
Liebe Grüße
 
Ihr Selbstbewusstsein entspricht nicht ihrer Größe!

Das war bei Napoleon auch so.😉

Der aufgeblähte Bauch kann alles mögliche sein. Wenn sie entwurmt ist, sind Würmer wohl auszuschließen. An FIP würde ich auch nicht gleich denken, dann wär die Katze inzwischen wirklich nicht mehr bei Euch.
Herzfehler kann eine Ursache sein, ist auch naheliegend bei Inzucht.
Aber Spekulationen aus der Ferne bringen nicht viel, da würde nur Ultraschall was bringen.

Ganz ehrlich, auf dem Bauernhof sollte mal alles, was da an Katzen und Katern rumläuft, kastriert werden. Das liest sich ja gruselig. Klar, das ist nicht Dein Bier, aber die Katzen können einem leid tun.
Nur gut, daß Eure Kleine so ein Fauchknäul ist; irgendwie muß sie sich ja durchsetzen.
Naja, und Inzucht ist im Vergleich zu Katzenseuche dann auch noch das Übel, das ein klein wenig besser ist.
Ich kann Dir nur raten, Deine Katzen wenigstens gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen impfen zu lassen.

Irmi,
hast Du nicht auch eine kleine Bonsaikatze? 🙂
 
Wie kamt Ihr denn zu der Kleinen und wie steht der Bauer zum Thema Kastration? Würde mich mal interessieren...
 
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Hallo,
eine Freundin hat sie auf dem Hof gesehen und aufgrund ihrer hoffnungslosen Lage mitgenommen. Keine Katze auf dem Hof ist kastriert, da der Bauer meint, dies erledigt sich von selbst. Leider hat er damit recht, es sind bereits zwei Geschwister tot (überfahren). Er dachte, das Kleine wird zum "ersäufen"gebracht. Wir haben keinen Einfluss, da wir 500 km weg wohnen. Unsere Katzen (noch 6) sind alle geimpft und natürlich kastriert. Sie sind alle aus der Rettung, deshalb hat man uns ja bezüglich Frieda gefragt. Sie hat sich schon super entwickelt, ist eben nur so wahnsinnig klein.
Liebe Grüße
 
Kann sie denn schon geimpft werden, bei 600 Gramm?
 
Bei manchen Leuten, da packt mich die Wut...:grr::grr::grr:

Danke, dass ihr euch der Kleinen Frieda annehmt.

Habt ihr einen kompetenten Tierarzt? Dann würde ich den fragen, wie es mit Impfen aussieht. Auch da würde ich weniger die Größe denn ihre diversen Baustellen als mögliches Hindernis sehen.
 
Kann sie denn schon geimpft werden, bei 600 Gramm?

Habt ihr einen kompetenten Tierarzt? Dann würde ich den fragen, wie es mit Impfen aussieht. Auch da würde ich weniger die Größe denn ihre diversen Baustellen als mögliches Hindernis sehen.

Ja, erst mal gründlich untersuchen lassen.
Die Ursache des dicken Bauches muß auch gefunden werden. Verwurmte Katzen braucht man nicht impfen, herzkranke Katzen sind eine spezielle Nummer, wenn schon Wasser im Bauch ist. Sollte die Katze doch parvo-infiziert sein, stirbt sie nach dem Impfen glattweg unter Euren Händen dahin.
Also erst mal sämtliche Probleme ansprechen, dann muß der TA sehen, was möglich ist.

Ist die Katze im Freigang?
Da hätte ich Bauchschmerzen, weil sie eine Trächtigkeit, noch dazu eine frühe, kaum überleben wird. Vielleicht hat sie auch Glück und wird nie potent, aber darauf würde ich selbst bei solchem Naturstückchen nicht verlassen. Bei einer Narkose (für Kastra) hätte ich aber ebenso Angst, wenn der Dickbauch von einem Herzfehler kommt.

Das einzige, was hilft, ist, einen sehr guten TA zu finden.

Dieser Oberdepp von Bauer weiß gar nicht, wieviel Leid er in die Welt setzen läßt.:massaker:
 

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