Klickern mit Tauber und erblindender Katze?

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FraTraLi

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Ich überlege schon eine Weile, wie ich Omi Lisa und natürlich auch Traudi den Umzugsstress und die Zeit der Eingewöhnung in der neuen Wohnung erleichtern und zugleich die Beziehung zwischen den beiden etwas verbessern könnte.

Mit Traudi und Franzi habe ich damals viel geklickert als sie zu mir kamen. Franzi war hochbegeistert davon und sehr begierig neues zu lernen. Er hatte aber allgemein viel Freude daran, mit mir zu interagieren. Traudi hingegen hatte im Prinzip überhaupt kein Interesse daran, verlor schnell die Lust und hat sich schließlich gar nicht mehr dazu auffordern lassen.

Nun überlege ich, ob ich es
1. mit Traudi nochmal versuche
und
2. ob es möglich wäre, mit Omi Lisa zu klickern. Sie ist 18 Jahre alt und komplett taub. Zusätzlich verliert sie jetzt zunehmend an Sehfähigkeit. Hell/dunkel geht noch gut und ich vermute, sie sieht Umrisse noch recht gut. Mehr und mehr läuft sie aber mit der Nase am Boden.
Außerdem zeigt sie manchmal Zeichen beginnender Demenz. Sie scheint manchmal nicht recht zu wissen, wo sie gerade ist oder was sie gerade tun wollte.
Ich dachte mir halt, dass man diesen Prozess vielleicht durch Klickern etwas verlangsamen könnte.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung. @Cats maid habe ich schon mal vorgewarnt 😊
 
A

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Traudi hingegen hatte im Prinzip überhaupt kein Interesse daran, verlor schnell die Lust und hat sich schließlich gar nicht mehr dazu auffordern lassen.

Traudi ... das geht bestimmt, da muss man sicher nur erstmal schauen was für ein Lerntyp sie ist und was Ihre top 5 an Motivationsdingen ist.

Sie ist 18 Jahre alt und komplett taub. Zusätzlich verliert sie jetzt zunehmend an Sehfähigkeit. Hell/dunkel geht noch gut und ich vermute, sie sieht Umrisse noch recht gut. Mehr und mehr läuft sie aber mit der Nase am Boden.
Außerdem zeigt sie manchmal Zeichen beginnender Demenz

Es käme auf einen Versuch an, wobei ich bei ihr vielleicht gar kein klassisches Clickern versuchen würde, sondern eher so kleine Übungen, wie folge meinen (nach irgend was leckeren duftenden) Fingern, evtl. Lichtblitz (Taschenlampe) als Marker oder Kopfkuscheln als Marker dann Leckerchen.
Oder Bodentarget in Form von einem strukturierten Platz, z.B. eine Wellpappe oder ein Noppenkissen. Wenn man sie zum Fuingerfolgen bekommt könnte man auch einen Weg mit verschiedenen Untergründen gestalten... das regt die Sinne an. Man könnte auch schauen ob sie einen bestimmten Geruch identifizieren kann... Majoran z.B.
Ich glaube bei ihr würde ich weniger klickern, sondern mehr anregende gemeinsame Beschäftigungen machen. Wenn was ja wirklich gut seien kann, langsam die Demenz ihren Geist ergreift, dann ist es sonst vermutlich für beide Seiten doch zu dicht am Frust... aber gut ... Versuch macht klug... die älteste Katze bei mir im Training ist 17 Jahre alt, hat vor etwa einem dreivirtel Jahr angefangen und die macht das mega toll. Das Alter spielt primär erstmal keine große Rolle. Aber gut die 17 jährige ist außer etwas Schilddrüsenüberfunktion und leichte Arthrose fitt.
 
Hallo FraTraLi,

ganz abgesehen vom Clickern werfe ich mal die Möglichkeit ein mit dem Fingernagel auf dem Boden zu tippen (geht nur wenn es Laminat usw ist, also auf Teppich ist es schwierig). Taube und/oder blinde Katzen können die Vibration oft gut wahrnehmen und lernen mit der Zeit dass das ein "Rufen" sein kann und laufen dann freudig zum Halter, der mit dem Finger auf dem Boden tippt. Das könnte ihr Sicherheit geben jetzt in der Phase wenn sie ihr Augenlicht auch noch verliert und manchmal desorientiert wirkt. Vielleicht hilft dir das irgendwie.

Ganz liebe Grüße
 
Traudi ... das geht bestimmt, da muss man sicher nur erstmal schauen was für ein Lerntyp sie ist und was Ihre top 5 an Motivationsdingen ist.



Es käme auf einen Versuch an, wobei ich bei ihr vielleicht gar kein klassisches Clickern versuchen würde, sondern eher so kleine Übungen, wie folge meinen (nach irgend was leckeren duftenden) Fingern, evtl. Lichtblitz (Taschenlampe) als Marker oder Kopfkuscheln als Marker dann Leckerchen.
Oder Bodentarget in Form von einem strukturierten Platz, z.B. eine Wellpappe oder ein Noppenkissen. Wenn man sie zum Fuingerfolgen bekommt könnte man auch einen Weg mit verschiedenen Untergründen gestalten... das regt die Sinne an. Man könnte auch schauen ob sie einen bestimmten Geruch identifizieren kann... Majoran z.B.
Ich glaube bei ihr würde ich weniger klickern, sondern mehr anregende gemeinsame Beschäftigungen machen. Wenn was ja wirklich gut seien kann, langsam die Demenz ihren Geist ergreift, dann ist es sonst vermutlich für beide Seiten doch zu dicht am Frust... aber gut ... Versuch macht klug... die älteste Katze bei mir im Training ist 17 Jahre alt, hat vor etwa einem dreivirtel Jahr angefangen und die macht das mega toll. Das Alter spielt primär erstmal keine große Rolle. Aber gut die 17 jährige ist außer etwas Schilddrüsenüberfunktion und leichte Arthrose fitt.
Vielen Dank @Cats maid
Fangen wir mal mit Traudi an:
Leckerli motivieren Traudi definitiv. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Also Werfen funktioniert, aber wenn ich z.B. eines nach dem anderen auf den Kratzbaum lege, immer auf eine andere Stufe, verliert sie schnell die Lust, da hinterher zu kraxeln oder zu springen und dann bleibt sie einfach sitzen oder geht weg. Da sie uneingeschränkten Freigang hat, mangelt es ihr nicht an Beschäftigung, Bewegung und Sinnesreizen. Klar haben wir auch unsere Rituale und sie ist mir sehr zugewandt und schmusig, aber sie ist schon sehr autark und macht halt ihr Ding.
Würden
noch 4 Top Motivationsdinge fehlen.
- Sie geht super gerne mit mir spazieren. Das ist eines unserer festen Rituale. Jeden Abend. Dabei interagiert sie auch mit mir, springt z.B. auf einen Baumstumpf, den ich ihr zeige oder rennt bei dem Kommando „auffi auf’n Baum“ auf den entsprechenden Baum zu, springt ihn an und kraxelt hoch soweit sie kann und mag.
- Spielen ist eher tagesform- bzw. wetterabhängig. Wenn es draußen eher ungemütlich ist, mag sie auch mal mit der Angel spielen.
- Jetzt fällt mir auch schon nix mehr ein🥺

Zu Omi schreibe ich dann gleich noch was. Sonst wird der Roman zu lang.
 
Hallo FraTraLi,

ganz abgesehen vom Clickern werfe ich mal die Möglichkeit ein mit dem Fingernagel auf dem Boden zu tippen (geht nur wenn es Laminat usw ist, also auf Teppich ist es schwierig). Taube und/oder blinde Katzen können die Vibration oft gut wahrnehmen und lernen mit der Zeit dass das ein "Rufen" sein kann und laufen dann freudig zum Halter, der mit dem Finger auf dem Boden tippt. Das könnte ihr Sicherheit geben jetzt in der Phase wenn sie ihr Augenlicht auch noch verliert und manchmal desorientiert wirkt. Vielleicht hilft dir das irgendwie.

Ganz liebe Grüße
Stimmt, seitdem ich weiß, dass Omi taub ist, habe ich mir die Vibrationen zunutze gemacht, in dem ich z.B. beim Gehen fester auftrete, damit sie weiß, wo ich bin und ob ich mich ihr nähere. Oder auch das Klopfen mit dem Finger, um anzuzeigen, wohin das Leckerli gekullert ist. Darauf reagiert sie super.
Hier funktioniert das noch ganz gut, weil wir Holzdielen haben. In der neuen Wohnung haben wir einen Vinylboden. Muss ich mal schauen, wie das da geht.
 
Gibt auch vibrationshalsbänder fürs Training, hatten wir super Erfolge bei nem Hund der taub und blind wurde.

Negativ ist das, durchs Angebote wühlen neben reinen Vibrations Halsbänder gibt's nach wie vor die Elektroschock- Variante 😡😡😡
 
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Gibt auch vibrationshalsbänder fürs Training, hatten wir super Erfolge bei nem Hund der taub und blind wurde.

Negativ ist das, durchs Angebote wühlen neben reinen Vibrations Halsbänder gibt's nach wie vor die Elektroschock- Variante 😡😡😡

Ja, die Schockvarianten sind aber gegen das Tierschutzgesetz. Ich würde jeden sofort verklagen den ich damit erwische.

Die Vibrationshalsbänder sind hingegen gut nur... aber es ist auch schon etwas her das ich danach gesucht hatte, ich habe keine für sehr kleine Hunde bzw. eben Katzen geeignet gefunden. einer alten Katze kann ich ja nicht so einen 100 Gram Klotz umbinden.
 
Ja, die Schockvarianten sind aber gegen das Tierschutzgesetz. Ich würde jeden sofort verklagen den ich damit erwische.
Dann schau mal bei Amazon wieviele es da gibt...
Anzeigen is gar nich so leicht war mal in nem Dorf, (aus dem kommt gleichzeitig meine negativ Haltung gegenüber Jägern) da hatte sich ein Rentner Ehepaar n jungen Dobermann geholt. Als sie nich klarkamen gab's n teletakt und drüber n Halstuch. Anzeige mit Schilderung ich höre einen hellen pieps danach jault der Hund und hat sichtbar Schmerzen war der Polizei egal, is ja schon ne böswilligem Unterstellung,
wenn man das Halsband nich gesehen hat...
 
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Reaktionen: Quilla und Andersland
Traudi ... das geht bestimmt, da muss man sicher nur erstmal schauen was für ein Lerntyp sie ist und was Ihre top 5 an Motivationsdingen ist.



Es käme auf einen Versuch an, wobei ich bei ihr vielleicht gar kein klassisches Clickern versuchen würde, sondern eher so kleine Übungen, wie folge meinen (nach irgend was leckeren duftenden) Fingern, evtl. Lichtblitz (Taschenlampe) als Marker oder Kopfkuscheln als Marker dann Leckerchen.
Oder Bodentarget in Form von einem strukturierten Platz, z.B. eine Wellpappe oder ein Noppenkissen. Wenn man sie zum Fuingerfolgen bekommt könnte man auch einen Weg mit verschiedenen Untergründen gestalten... das regt die Sinne an. Man könnte auch schauen ob sie einen bestimmten Geruch identifizieren kann... Majoran z.B.
Ich glaube bei ihr würde ich weniger klickern, sondern mehr anregende gemeinsame Beschäftigungen machen. Wenn was ja wirklich gut seien kann, langsam die Demenz ihren Geist ergreift, dann ist es sonst vermutlich für beide Seiten doch zu dicht am Frust... aber gut ... Versuch macht klug... die älteste Katze bei mir im Training ist 17 Jahre alt, hat vor etwa einem dreivirtel Jahr angefangen und die macht das mega toll. Das Alter spielt primär erstmal keine große Rolle. Aber gut die 17 jährige ist außer etwas Schilddrüsenüberfunktion und leichte Arthrose fitt.
So jetzt zu Omi:
Als sie vor zwei Jahren zu mir kam, war sie in einem völlig desolaten Zustand. Ich nahm sie auf in der Hoffnung, dass sie vielleicht noch ein paar schöne Monate haben kann in denen sie geliebt und umsorgt wird. Medizinisch wurde soweit alles abgeklärt, die SDÜ ist mittlerweile super eingestellt. Wirklich bergauf ging es mit ihr, nachdem ich ihr, als es dann Frühling wurde, den Weg auf die Terrasse und in den Garten gezeigt habe. Sie war sofort begeistert und plötzlich nicht wiederzukennen.
Am Anfang ist sie sehr unsicher auf den verschiedenen Untergründen herumgetapst. Jetzt hüpft sie herum und keine Spur mehr von Unsicherheit😊.
Mittlerweile liebt auch sie es, wenn ich mit ihr zusammen rausgehe. Sie fordert mich regelrecht dazu auf. So ist auch das inzwischen ein Ritual geworden. Jeden Morgen.

Duftkissen und -Spielzeug interessiert sie gar nicht aaaber
auf die Gerüche draußen fährt sie voll ab. Ich habe unter anderem viele Katzenkräuter im Garten angepflanzt. Omis absoluter Favorit ist der Katzengamander. An dem kann sie gar nicht lange genug schnüffeln.
Insofern ist das eine tolle Anregung von Dir, bei Omi mit diesen Gerüchen zu arbeiten. Wäre ich nicht drauf gekommen 🙄.

Da der Garten der neuen Wohnung erst noch angelegt werden muss, werde ich mir dort erstmal mit Topfpflanzen behelfen. Aber solange wir noch hier sind, kann ich ja noch aus dem vollen schöpfen 😊
 
Ja, die Schockvarianten sind aber gegen das Tierschutzgesetz. Ich würde jeden sofort verklagen den ich damit erwische.

Die Vibrationshalsbänder sind hingegen gut nur... aber es ist auch schon etwas her das ich danach gesucht hatte, ich habe keine für sehr kleine Hunde bzw. eben Katzen geeignet gefunden. einer alten Katze kann ich ja nicht so einen 100 Gram Klotz umbinden.
Ja, die Schockvarianten sind aber gegen das Tierschutzgesetz. Ich würde jeden sofort verklagen den ich damit erwische.

Die Vibrationshalsbänder sind hingegen gut nur... aber es ist auch schon etwas her das ich danach gesucht hatte, ich habe keine für sehr kleine Hunde bzw. eben Katzen geeignet gefunden. einer alten Katze kann ich ja nicht so einen 100 Gram Klotz umbinden.
😳 Omi wiegt nur 2,3 kg!
 
Geruch zum markern halte ich für schwer, der ist recht schwer abzuschirmen und hängt in der Luft nach, zum arbeiten an sich super
 
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Geruch zum markern halte ich für schwer, der ist recht schwer abzuschirmen und hängt in der Luft nach, zum arbeiten an sich super
Ich dachte jetzt daran, z. B. ein Batt Gamander zwischen den Fingern zu verreiben und erstmal „Fingerfolgen“ zu üben.
Oder stelle ich mir da was falsches vor?
 
Folgen geht, auch Geruchsäcken a heißt jetzt wird trainiert, b jetzt gekuschelt, c Pflege.
Mit markern meine ich positives Feedback auf direkte Aktionen.

Beim Spaziergang war zum Beispiel rechts links vorteilhaft war bei uns eins kurz-lang links und lang kurz-rechts...

Meine Gedanken gehen grade abwege... Zweckentfremdet aber sicher ohne schocker klein mehrere vibrationsmuster flexibel... Eigentlich ideal

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Cool... danke für den Link... ich schau gleich mal... übrigens... ich habe eine Menge vom Hundetraining übernommen und angepasst...Katzentraining ist ja eine noch sehr junge Zunft und ehrlich gesagt sooo riesig sind die Unterschiede nun auch nicht.

Schräg.... aber das Teil könnte gehen 🤣
 
Ich kann mir das jetzt gerade überhaupt nicht vorstellen, was ich mit dem Ding bei Omi machen soll😳
Vielleicht fangen wir doch erstmal mit Gamander zwischen den Fingern verreiben an? 🥺
 
Wie du dich wohl fühlst 😁

Hätte ihr das über den Nacken gelegt ist ja flexibel da kannst dann rechts links vibrieren lassen.
 
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Na da müssten wir wahrscheinlich erstmal drei Jahre Klickern bevor ich Omi soweit hätte, dass sie sich irgendetwas über den Nacken legen lässt 🤔
 
Wie du dich wohl fühlst 😁

Hätte ihr das über den Nacken gelegt ist ja flexibel da kannst dann rechts links vibrieren lassen.

Ich hab' tatsächlich gedacht über den Rücken 😁.

Aber ich finde die Idee cool...auch wenn das Teil definitiv zum Grinsen einlädt 😂
 
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