Silber in der Medizin
Silber, eines der 9 bekannten Edelmetalle, ist das Element mit der besten elektrischen sowie thermischen Leitfähigkeit und wird in der Heilkunde und Volksmedizin bereits seit Jahrtausenden genutzt. In der chinesischen Akupunktur ging man bereits sehr früh dazu über, die Behandlungen mit Gold- und Silbernadeln durchzuführen, wobei den goldenen Nadeln eine stimulierende und den silbernen Nadeln eine beruhigende Wirkung zugeschrieben wurde. Auch im Alten Ägypten fand Silber Anwendung. Im Vordergrund standen dabei seine antibiotischen und antimykotischen Eigenschaften. Wasser wurde z.B. in Silbergefäßen aufbewahrt, da es so länger trinkbar blieb. Noch heute werden diese Eigenschaften in vielen Gegenden zum Aufbewahren von Milch genutzt, indem man bei warmem Wetter eine Silbermünze in einen Milchkrug legt.
Die erste schriftliche Überlieferung medizinischer Silberanwendung geht auf den Ägypter Gabir ibn Haiyan as-Sufi zurück und stammt aus der Zeit um 950 n.Chr. Fast zur gleichen Zeit beschrieb auch der Philosoph und Arzt Avicenna (980 – 1037) in Bagdad die medizinische Wirkung von Silber. Ihm sind auch die ersten Aufzeichnungen über Argyrie – eine bläuliche Verfärbung von Haut und Organen, die durch überdosiertes Silber hervorgerufen wird – zu verdanken, die allerdings niemals durch die Einnahme von kolloidalem, elementarem Silber auftritt, sondern ausschließlich durch immense Überdosierung von Silberproteinen oder Silbersalzen.
1869 wies der Wissenschaftler Ravelin bereits darauf hin, dass Silber bereits in sehr geringen Mengen antimikrobiell wirkt. Von Nägeli untermauerte dies 1891 und prägte den Begriff „oligodynamisch“, was soviel bedeutet wie "mit wenig aktiv sein". Bereits eine Konzentration von 0,0000001% Silberionen im Trinkwasser genügen, um den Keim „Spirogyra“ abzutöten. Um „Aspergillus niger“ unschädlich zu machen, genügt eine Konzentration von 0,00006% Silberionen. Diese Eigenschaft des Silbers wird heute von großen Fluggesellschafen und auch von der NASA bei der Wasseraufbereitung genutzt, in dem man Silberfilter verwendet.
Ebenso bekannt war Silber in der Wundversorgung. Um 1900 wurde häufig Folie aus dünngewalztem, sterilem Silber zur Wundabdeckung verwendet. Dadurch wurden übermäßige Feuchtigkeitsverluste verhindert sowie die Gewebeneubildung unterstützt. In den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde an der Uniklinik Washington mit sehr überzeugenden Ergebnissen über die Anwendung von Silber bei Verbrennungen geforscht. Als Medizinprodukt erhältlich ist heute z.B. ein Hydrokolloidverband zur antimikrobiellen feuchten Wundbehandlung, der u.a. auf Abgabe von Silberionen in die Wunde beruht.
Kolloidales Silber
Unter kolloidalem Silber versteht man extrem kleine Silberpartikel in destilliertem Wasser. Früher wurde das Silber dazu in „Kolloidmühlen“ gemahlen – heute werden Generatoren benutzt. Per Generator hergestelltes kolloidales Silber besteht sogar nur aus 15 Atomen und hat einen Durchmesser von nur 0,126 Nanometer. Durch dieses Zerkleinern in mikroskopisch kleine Teilchen wird die Gesamtoberfläche und damit auch die Wirksamkeit stark vergößert. Zudem wird die Fähigkeit, selbst an die schwer zugänglichen Stellen im Körper zu gelangen, verbessert. Diese Partikel befinden sich in destilliertem Wasser und tragen eine elektrische Ladung. Da sich gleiche Ladungen abstoßen, halten sich die Teilchen gegenseitig in der Schwebe. Jedoch geht die Ladung schnell verloren – insbesondere durch Lichteinfluss. Daher sollte kolloidales Silber grundsätzlich dunkel gelagert werden.
Bei kollodialem Silber handelt es sich um ein universelles Mittel zur Behandlung von vielen Krankheiten. In vielen Veröffentlichungen wurde nachgewiesen, dass es innerhalb weniger Minuten Bakterien, Viren und Pilze abtöten kann, darunter auch Staphylokokken und Steptokokken. Da kolloidales Silber bereits spätestens im Dünndarm resorbiert wird, bleiben die "guten" Bakterien im Dickdarm verschont. Zu den Krankheiten, bei denen überzeugende (und dazu nebenwirkungsfreie) Wirkungen von kolloidalem Silber festgestellt wurden, gehören vor allem Beschwerden der Augen, der Haut, der Nerven, des Atmungs- und Verdauungssystems und des Bewegungsapparates. Dazu zählen insbesondere Akne, Dermatitis, Herpes, Warzen, Arthritis, Rheuma, Bindehautentzündung, Gastritis, Diarrhoe, Influenza, Meningitis, Blasen- und Nierenbeschwerden, Diabetes und Blutvergiftungen.
Kolloidales Silber kann sowohl zur Behandlung von Krankheiten als auch zur Vorbeugung genuzt werden. Das Immunsystem wird unterstützt und entlastet. (Achtung! Genaue Studien über die Auswirkungen auf Autoimmunerkrankungen liegen nicht vor. Daher sollten Tiere mit dieser Diagnose sicherheitshalber KEIN kolloidales Silber erhalten!) Ebenso wirksam ist es bei der Behandlung von Brandwunden und zur Unterstützung der Wundheilung bei älteren Tieren.
Es wurden zudem vielfach Fälle beschrieben, in denen es auch gegen Antibiotika-resistente Erreger wirkte. Als Erreger, die gegen kolloidales Silber selbst resistent sind, sind lediglich Enterobakterien und Klebsiella pneumoniae bekannt. Außerdem bringt kolloidales Silber nicht die Schädigung der Dickdarmflora und auch nicht die sonstigen Nebenwirkungen von Antibiotika mit sich, weswegen es vor allem bei kleineren Infekten ein Mittel der Wahl sein kann - vor allem um einer weiteren Zunahme resistenter Bakterien durch übermäßige und allzu häufige Antibiotika-Gabe vorzubeugen, die generell bereits ein großes Problem in der Medizin darstellen.
Besonders erwähnt an dieser Stelle sei auch die sehr gut dokumentierte Wirkung bei Borelliose. Courtenay beschreibt, dass selbst bei Patienten, die schon 3 Jahre erfolglos mit verschiedenen Antibiotika behandelt wurden, durch die Gabe von kolloidalem Silber innerhalb von 3-9 Monaten die Krankheit ausheilte.
Wirkungsweise von kolloidalem Silber
Die antibiotische Wirkung von Silber ist hinreichend dokumentiert und leicht nachzuweisen. Wieso diese Wirkung jedoch eintritt, ist noch nicht zu 100% geklärt. Allgemein wird jedoch angenommen, dass kolloidales Silber die Enzyme zerstört, die bei einzelligen Krankheitserregern (Bakterien, Pilze...) für die Sauerstoffgewinnung verantwortlich sind. Die Atmungskette der Mikroorganismen wird unterbrochen, wodurch die Keime innerhalb kürzester Zeit ersticken.
Anwendung von kolloidalem Silber
Kolloidales Silber kann sowohl innerlich verabreicht als auch äußerlich angewendet werden. Bei Schnitt- oder Schürfwunden, Verbrennungen, Warzen, Herpes oder sonstigen äußeren Hautproblemen können die Stellen mit etwas kolloidalem Silber abgerieben werden. Ebenso kann dem Hund eine in kollodialem Silber getränkte Kompresse aufgelegt werden. Bei Entzündungen des Zahnfleisches kann dieses auch sanft eingepinselt werden. Es ruft keine Reizungen und kein Brennen hervor.
Bei innerer Anwendung sollten einige Tropfen unter die Zunge oder in die Lefze geträufelt werden, damit ein möglichst hoher Anteil bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Bei der Anwendung bei Dickdarmproblemen, dh. bei rektaler Gabe, sollte im Anschluss an die Therapie unbedingt die Darmflora wieder aufgebaut werden.
Grundsätzlich kann kolloidales Silber auch mit dem Trinkwasser oder mit dem Futter verabreicht werden. Jedoch gilt: So wenig wie möglich und soviel wie nötig! Es ist nicht Sinn und Zweck der Sache, das Immunsystem des Hundes dauerhaft zu entlasten. Es soll lediglich unterstützt werden!
Lagerung von kolloidalem Silber
Die Aufbewahrung von kolloidalem Silber sollte generell in dunklen Glasfläschchen lichtgeschützt und bei kühler Temperatur aufbewahrt werden. Hitze - aber auch der Kühlschrank sind ungeeignet.
Sonstige Hinweise
Da zur Herstellung von kolloidalem Silber destilliertes Wasser verwendet wird, um die Entstehung unerwünschter Silbersalze zu vermeiden, sollte nebenher immer frisches Wasser getrunken werden. Ebenso sollte kolloidales Silber nicht mit metallischen Gegenständen in Kontakt kommen, um die Bildung von unerwünschten Silberverbindungen zu vermeiden. Plastikgefäße sind ebenfalls denkbar ungeeignet. Glas oder Emaille eignen sich am besten.
Empfohlene Literatur:
Josef Pies: Immun mit kollodialem Silber, ISBN: 3935767137
Warren Jefferson: Colloidal Silver Today: The All-Natural, Wide-Spectrum Germ Killer, ISBN: 1570671540
Zu deinem Gegenargument von der Goldkrone nun eins von mir:
Almagam bleibt auch fest, aber trotzdem löst sich das Quecksilber.