Konstellation "ältere Katze" zu anderen Katzen - Zusammenführung nach Weggang eines Kumpels

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2. Juli 2024
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Hallo zusammen.

Ich habe Fragen zur Zusammenführung von Katzen, speziell der Kombination "ältere Katze" zu "andere Katzen" und habe die Hoffnung, dass es hier Erfahrungswerte von Euch gibt, die uns bei einer Entscheidung weiterhelfen könnten.

Hintergrund:

Vor nun knapp zwei Monaten ist unser Kater Lucky im Alter von 16 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen. Hinterlassen hat er seinen Kumpel Finny, einen Kater im Alter von 13 Jahren, der Stand jetzt kerngesund ist (letztes großes Blutbild wurde vor zwei Wochen gemacht).

Finny kam im Jahre 2011 aus dem Tierheim als Kitten zu uns ins Haus und Lucky (damals drei Jahre alt) hat sich damals bei seiner Ankunft sehr gut um ihn "gekümmert" bzw ihn toll aufgenommen. Entstanden ist eine aus unserer Sicht große Freundschaft, die beiden sind zu einem sehr guten Team zusammengewachsen und haben sich sehr gut verstanden, miteinander gespielt und ab und an auch mal geschmust, sich geputzt usw.

Seit Lucky nun weg ist, kommt es uns so vor als würde Finny darunter leiden, dass er nicht mehr hier ist. Er hat sich seitdem mehr und mehr zurückgezogen, schaut sich auch oft um wo er denn sein könnte. Wir verstehen das so, als würde er ihn vermissen (ist aber nur unsere Interpretation). Zum Spielen lässt er sich weiterhin animieren, jedoch nicht mehr so ausgiebig, als er es noch mit Lucky zusammen getan hat. Er frisst weiterhin gut und fordert auch weiterhin seine Streichelheiten von uns ein. Sorgen macht uns nur, dass er sich eben so zurückgezogen hat.

Wir wissen natürlich nicht genau, ob er darunter leidet, fragten uns aber ob es Sinn macht ihm wieder Artgenossen an die Seite zu geben. Wir haben uns hier im Forum und allgemein im Internet zu der Konstellation ältere zu jungen oder ältere zu älteren Katzen Katzen bereits informiert und dabei gibt es so viele verschiedene Meinungen zu dem Thema:

- Eine junge Katze zu einer älteren Katze ist keine gute Idee, weil die Interessen einfach zu stark auseinandergehen könnten bzw. eine junge Katze viel agiler ist, während ältere Katzen ihre Ruhe bevorzugen. Das könnte dazu führen, dass sich die ältere Katze gestresst fühlt.

- Eine gleichaltrige Katze scheint auch eher nicht in Frage zu kommen, weil die allgemeine Meinung dazu ist, dass sich hier zwei gefestigte Charaktere treffen, die sich vielleicht gar nicht riechen können und das im Allgemeinen nicht so oft gut geht.

- Die einhellige Meinung in verschiedenen Beiträgen war dann, dass es eventuell Sinn machen könnte, zwei junge Kätzchen zu nehmen. So könnten die beiden jungen Kätzchen sich ausgiebig miteinander beschäftigen, während die ältere Katze sich das bunte Treiben ansehen und sich ganz nach ihrem Gusto dann auch dran beteiligen kann (wenn sie das will).

Klar ist uns auch, dass auch das schief gehen kann und es immer wieder Ausnahmen gibt und man das nicht wirklich so pauschal sagen kann, was richtig und was falsch ist. Aber vielleicht gibt es bei Euch ja auch eine gleichlautende Meinung, dass Variante X die beste sein könnte?

Daher unsere Fragen:

- Wie seht ihr das?
- Habt ihr eventuell Erfahrungswerte zu dem Thema jung zu alt?
- Würdet ihr generell zu einer oder gar keiner der drei Möglichkeiten raten?

Wir sind uns dessen bewusst, dass dies ein sehr komplexes Thema ist, wir würden uns dennoch freuen, wenn ihr uns dazu Feedback geben könnt.

P.S.: Falls es von Interesse ist: Reine Wohnungshaltung (da Innenstadt) mit 75 qm, 4 Zimmer, insgesamt 17 Schlaf- und Rückzugsgelegenheiten, mehrere hochwertige Kratzbäume, mehrere Katzentoiletten usw.

Lieben Dank vorab!

Alex
 
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Ich finde das klingt schon deutlich, als würde er seinen Kumpel vermissen. Super, dass ihr euch Gedanken macht, wie man da am besten Abhilfe schaffen kann.

Ich persönlich denke, sowohl Möglichkeit 2 als auch 3 sind gut.
Wie ihr schon richtig erkannt habt: Ein einzelnes Kitten (oder auch eine aktive junge erwachsene Katze) sorgt mit großer Wahrscheinlichkeit für Frust auf beiden Seiten. Sind die Neuankömmlinge zu zweit, kann das ältere Semester sich nach belieben von der Aktivität anstecken lassen oder zurück ziehen. Wenn der Platz da ist, man nicht vorhat, die Katzenhaltung "auslaufen zu lassen" und man außerdem Lust auf neuen Schwung hat (denn die jungen Sturm-und-Drangler werden sicher einiges durcheinander wirbeln, vor allem wenn man gerade gemütliche Senioren gewohnt ist) ist das eine super Lösung.

Aber auch ein Tier in ähnlichem Alter dazuzunehmen kann sehr gut funktionieren. Natürlich haben die schon gefestigte Charaktere, das kann man aber auch als Vorteil betrachten - wenn es denn passt, ist die Gefahr, dass sie sich im Laufe der Zeit auseinander entwickeln, deutlich geringer. Ihr kennt euren Finny sehr gut und wisst bestimmt, was er mag oder nicht mag, was er braucht von einer anderen Katze. Wenn das neue Partnertier mit etwas Verstand ausgewählt ist und die Zusammenführung behutsam angegangen wird, klappt das in den meisten Fällen gut - so zumindest meine Erfahrung und die in meinem Umfeld. Ein Nachteil ist natürlich, dass man bei Katzen in ähnlichem Alter Gefahr läuft, dass beide gleichzeitig gesteigerten Pflegeaufwand durch Alterszipperlein brauchen könnten und man im schlimmsten Fall schon nach relativ kurzer Zeit vor dem gleichen Problem der zurückgebliebenen, einsamen Katze steht.

Im Endeffekt kommt es hauptsächlich auf euch an - seht ihr euch eher als gemütlichen Seniorenhaushalt und kommt auch damit zurecht, wenn das Alter zuschlägt, oder wünscht ihr euch neuen Schwung (und versicherbare Katzen 🙈)?

Wir haben uns letztes Jahr für eine gleichaltrige Katze entschieden, sowohl aus Platzgründen als auch, weil es unserem Lebensstil mehr entspricht. Für uns war das die richtige Entscheidung. Für andere ist ein jüngeres Duo die bessere Wahl.

Viel Erfolg bei der Entscheidung und der anschließenden Suche 😊
 
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Eine gleichaltrige Katze scheint auch eher nicht in Frage zu kommen, weil die allgemeine Meinung dazu ist, dass sich hier zwei gefestigte Charaktere treffen, die sich vielleicht gar nicht riechen können und das im Allgemeinen nicht so oft gut geht.
Bei gleichaltrigen Katzen im fortgeschrittenen Alter würde ich verstärkt auf das Sozialverhalten achten. Hat der eventuelle Neuzugang sein ganzes bisheriges Leben mit anderen Katzen verbracht und das hat gut funktioniert, sehe ich da eher wenig Probleme. Nach meiner Erfahrung sind die Oldies dann häufig relativ entspannt bei einer Zusammenführung.
 
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Bei gleichaltrigen Katzen im fortgeschrittenen Alter würde ich verstärkt auf das Sozialverhalten achten. Hat der eventuelle Neuzugang sein ganzes bisheriges Leben mit anderen Katzen verbracht und das hat gut funktioniert, sehe ich da eher wenig Probleme. Nach meiner Erfahrung sind die Oldies dann häufig relativ entspannt bei einer Zusammenführung.
Lieben Dank für deine Meinung! 🙂
 
Ein Nachteil ist natürlich, dass man bei Katzen in ähnlichem Alter Gefahr läuft, dass beide gleichzeitig gesteigerten Pflegeaufwand durch Alterszipperlein brauchen könnten und man im schlimmsten Fall schon nach relativ kurzer Zeit vor dem gleichen Problem der zurückgebliebenen, einsamen Katze steht.

Lieben Dank für deine ausführliche Antwort. 👍

Zu dem zitierten Text:
Genau das hatten wir auch in unsere Überlegungen einfließen lassen und uns macht das schon ein wenig Sorgen, in nicht allzu ferner Zukunft vor der gleichen Situation wie heute zu stehen.
 
und man im schlimmsten Fall schon nach relativ kurzer Zeit vor dem gleichen Problem der zurückgebliebenen, einsamen Katze steht

So war es bei mir.
Mein Kater - heute 16 - hat Ende 2022 seine Mitbewohnerin verloren. Anfang 2024 ist ein alter Kater aus dem Tierheim eingezogen. Die Vergesellschaftung lief gut, aber nach nicht mal fünf Monaten ist der neue Mitbewohner über die Regenbogenbrücke gegangen.

Ein weiterer Senior kam danach für mich nicht wieder in Frage. Also ist ein jüngeres, aber bereits erwachsenes Duo hier eingezogen und es klappt prima. Die Jungspunde spielen gemeinsam fangen und der Opa schaut zu 😅
 
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Ein weiterer Senior kam danach für mich nicht wieder in Frage. Also ist ein jüngeres, aber bereits erwachsenes Duo hier eingezogen und es klappt prima. Die Jungspunde spielen gemeinsam fangen und der Opa schaut zu 😅

Das hört sich doch gut an, vielen Dank für deine Eindrücke dazu! 🙂
 
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Welcher Neueinzug für einen Senior am besten ist, kann man so pauschal nicht sagen, weil das auf den jew. Senior ankommt. Es gibt Seniorkatzen, die prima mit 2 Kitten klarkommen. Gerade weil die beiden Kitten einander haben, hat der Senior dann seine Ruhe und kann wenn er möchte mit eingebunden werden. Allerdings spielen und interagieren Kitten total anders als Seniorkatzen insofern stellt sich die Frage, was der Senior davon haben sollte - aber eben es gibt Senioren, die das sehr wohl angenehm finden und sich ansonsten eher am Menschen orientieren.
Andere Senioren sind von dem Gewusel genervt und ziehen sich zurück, eben weil ihnen ein Kumpel auf Augenhöhe fehlt, mit dem sie chillen und altersgerecht interagieren können.
Ich würde die Entscheidung also davon abhängig machen, was für Gesellschaft der Senior vorher hatte und wie er sich dem gegenüber verhalten hat.

Mein mittlerweile verstorbener Kater Leo war der letzte einer ehemaligen 4er Katergruppe. Er war früher ein sehr verspielter aufgeweckter Kater aber eben aufgrund seines Alters (da war er noch 16) nun eher ruhig unterwegs. Ein Seniorkumpel wäre für ihn ideal gewesen und ich wünsche jedem Senior, der jahrelang einen oder mehrere Kumpel auf Augenhöhe hatte, gerade im Alter einen Kumpel, der zu ihm passt. Aber das kann auch ein jüngerer erwachsener Kandidat erfüllen, wenn er vom Wesen her eher ruhig unterwegs ist.
Je jünger Katzen sind, desto wichtiger ist es, dass sie vom Alter her nah beieinander sind. Die Entwicklungsstufen Kitten / Teeniekatze / junge Erwachsene sind kurz und da wäre es besser, wenn sie gleich ist. Aber sowie Katzen auch "innerlich ewachsen" sind, verändern sie sich nicht mehr großartig, ihr Charakter ist gefestigt und ihr Wesen ausgeprägt und dann spielt der Altersunterschied innerhalb ausgewachsener Katzen eine untergeordnete Rolle, es kommt dann eher darauf an, dass Wesen und Charakter - und vor allem der Aktivitätslevel - passen. Einen agilen Jungspund zum gemütlichen Senior zu setzen, in der Hoffnung, dass er nochmal aktiver wird, kann den Senior überfordern, insofern wäre ein erwachsener ruhiger Kandidat passender.

Zu meinem Leo sind dann auch gleich zwei erwachsene Kater (ca 8 und ca 5) gezogen, sie waren bereits gute Kumpel aber sehr sozial und beide eher ruhig und es wurde ein nettes Trio.
... Seit Lucky nun weg ist, kommt es uns so vor als würde Finny darunter leiden, dass er nicht mehr hier ist. Er hat sich seitdem mehr und mehr zurückgezogen, schaut sich auch oft um wo er denn sein könnte. Wir verstehen das so, als würde er ihn vermissen (ist aber nur unsere Interpretation). Zum Spielen lässt er sich weiterhin animieren, jedoch nicht mehr so ausgiebig, als er es noch mit Lucky zusammen getan hat. Er frisst weiterhin gut und fordert auch weiterhin seine Streichelheiten von uns ein. Sorgen macht uns nur, dass er sich eben so zurückgezogen hat.

Wir wissen natürlich nicht genau, ob er darunter leidet, fragten uns aber ob es Sinn macht ihm wieder Artgenossen an die Seite zu geben.
Auf jeden Fall 🙂 Er vermisst Interaktion mit passendem Kumpel.
- Eine gleichaltrige Katze scheint auch eher nicht in Frage zu kommen, weil die allgemeine Meinung dazu ist, dass sich hier zwei gefestigte Charaktere treffen, die sich vielleicht gar nicht riechen können und das im Allgemeinen nicht so oft gut geht.
Das kommt auf die jeweiligen Kandidaten an. Es gibt viele erwachsene Katzen die sozial und offen sind.
- Die einhellige Meinung in verschiedenen Beiträgen war dann, dass es eventuell Sinn machen könnte, zwei junge Kätzchen zu nehmen. So könnten die beiden jungen Kätzchen sich ausgiebig miteinander beschäftigen, während die ältere Katze sich das bunte Treiben ansehen und sich ganz nach ihrem Gusto dann auch dran beteiligen kann (wenn sie das will).
Meinst du denn Finny würde sich über zwei Kitten / Jungkatzen freuen? Er spielt selbst noch ganz gern und ich finde es wäre schön für ihn, wenn er das altersgerecht ausleben könnte.

Es gibt Katzen, die in Pflegestellen leben, dort kann man deren Wesen / Charakter / Aktivitätslevel sehr gut einschätzen und wirklich gut passend auswählen.
 
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Hier sind letztes Jahr auch zwei Kitten zu unserem damals 15-jährigen Kater eingezogen. Leider war er zu dem Zeitpunkt schon 1,5 Jahre alleine, weil wir uns die Entscheidung da so schwer gemacht haben. Insofern war sein Sozialverhalten etwas eingerostet.

Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung. Er spielt ab und zu sogar mit ihnen oder läuft hinterher und guckt zu, was sie machen. Da er viel mehr schläft als die zwei, haben die zwei dann immer noch sich zum Toben.

Im Moment ist er krank und wird von mir öfter mal mit der Spritze geärgert. Die Kleinen sind dann ganz aufgeregt und legen sich direkt danach immer zu ihm. Mir kommt es dann so vor, als ob sie ihn trösten wollen. Echt niedlich.

Würde ich nochmal entscheiden, würde ich vermutlich zwei junge Katzen, die keine Kitten mehr sind, dazu setzen und diese "ungestüme Phase" überspringen. Ganz am Anfang waren sie aus Katzensicht häufig sehr unhöflich zu unserem Opilein, da sie ständig auf ihn zustürmen wollten. Dass dieses Verhalten nicht zum Erfolg führt, haben sie dann aber verstanden. ☺️
 
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Welcher Neueinzug für einen Senior am besten ist, kann man so pauschal nicht sagen, weil das auf den jew. Senior ankommt. Es gibt Seniorkatzen, die prima mit 2 Kitten klarkommen. Gerade weil die beiden Kitten einander haben, hat der Senior dann seine Ruhe und kann wenn er möchte mit eingebunden werden. Allerdings spielen und interagieren Kitten total anders als Seniorkatzen insofern stellt sich die Frage, was der Senior davon haben sollte - aber eben es gibt Senioren, die das sehr wohl angenehm finden und sich ansonsten eher am Menschen orientieren.
Andere Senioren sind von dem Gewusel genervt und ziehen sich zurück, eben weil ihnen ein Kumpel auf Augenhöhe fehlt, mit dem sie chillen und altersgerecht interagieren können.
Ich würde die Entscheidung also davon abhängig machen, was für Gesellschaft der Senior vorher hatte und wie er sich dem gegenüber verhalten hat.

Mein mittlerweile verstorbener Kater Leo war der letzte einer ehemaligen 4er Katergruppe. Er war früher ein sehr verspielter aufgeweckter Kater aber eben aufgrund seines Alters (da war er noch 16) nun eher ruhig unterwegs. Ein Seniorkumpel wäre für ihn ideal gewesen und ich wünsche jedem Senior, der jahrelang einen oder mehrere Kumpel auf Augenhöhe hatte, gerade im Alter einen Kumpel, der zu ihm passt. Aber das kann auch ein jüngerer erwachsener Kandidat erfüllen, wenn er vom Wesen her eher ruhig unterwegs ist.
Je jünger Katzen sind, desto wichtiger ist es, dass sie vom Alter her nah beieinander sind. Die Entwicklungsstufen Kitten / Teeniekatze / junge Erwachsene sind kurz und da wäre es besser, wenn sie gleich ist. Aber sowie Katzen auch "innerlich ewachsen" sind, verändern sie sich nicht mehr großartig, ihr Charakter ist gefestigt und ihr Wesen ausgeprägt und dann spielt der Altersunterschied innerhalb ausgewachsener Katzen eine untergeordnete Rolle, es kommt dann eher darauf an, dass Wesen und Charakter - und vor allem der Aktivitätslevel - passen. Einen agilen Jungspund zum gemütlichen Senior zu setzen, in der Hoffnung, dass er nochmal aktiver wird, kann den Senior überfordern, insofern wäre ein erwachsener ruhiger Kandidat passender.

Zu meinem Leo sind dann auch gleich zwei erwachsene Kater (ca 8 und ca 5) gezogen, sie waren bereits gute Kumpel aber sehr sozial und beide eher ruhig und es wurde ein nettes Trio.

Auf jeden Fall 🙂 Er vermisst Interaktion mit passendem Kumpel.

Das kommt auf die jeweiligen Kandidaten an. Es gibt viele erwachsene Katzen die sozial und offen sind.

Meinst du denn Finny würde sich über zwei Kitten / Jungkatzen freuen? Er spielt selbst noch ganz gern und ich finde es wäre schön für ihn, wenn er das altersgerecht ausleben könnte.

Es gibt Katzen, die in Pflegestellen leben, dort kann man deren Wesen / Charakter / Aktivitätslevel sehr gut einschätzen und wirklich gut passend auswählen.
Lieben Dank für die ausführliche Antwort und deine Meinung.

Das macht uns die Entscheidung zwar nicht leichter, jedoch hilft es uns verschiedene Blickwinkel besser zu verstehen. 🙂
 
Hier sind letztes Jahr auch zwei Kitten zu unserem damals 15-jährigen Kater eingezogen. Leider war er zu dem Zeitpunkt schon 1,5 Jahre alleine, weil wir uns die Entscheidung da so schwer gemacht haben. Insofern war sein Sozialverhalten etwas eingerostet.

Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung. Er spielt ab und zu sogar mit ihnen oder läuft hinterher und guckt zu, was sie machen. Da er viel mehr schläft als die zwei, haben die zwei dann immer noch sich zum Toben.

Im Moment ist er krank und wird von mir öfter mal mit der Spritze geärgert. Die Kleinen sind dann ganz aufgeregt und legen sich direkt danach immer zu ihm. Mir kommt es dann so vor, als ob sie ihn trösten wollen. Echt niedlich.

Würde ich nochmal entscheiden, würde ich vermutlich zwei junge Katzen, die keine Kitten mehr sind, dazu setzen und diese "ungestüme Phase" überspringen. Ganz am Anfang waren sie aus Katzensicht häufig sehr unhöflich zu unserem Opilein, da sie ständig auf ihn zustürmen wollten. Dass dieses Verhalten nicht zum Erfolg führt, haben sie dann aber verstanden. ☺️
Dankeschön für deinen Einblick! 🙂
 
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... Das macht uns die Entscheidung zwar nicht leichter, ...
Was genau macht denn eure Entscheidung so schwer?

Wie gesagt, ob überhaupt welcher Kumpel hängt vom jew. Senior ab - und Finny gibt euch ja quasi die Antwort 🙂
. Entstanden ist eine aus unserer Sicht große Freundschaft, die beiden sind zu einem sehr guten Team zusammengewachsen und haben sich sehr gut verstanden, miteinander gespielt und ab und an auch mal geschmust, sich geputzt usw.
Er kommt also prima mit einem zu ihm passenden Kumpel klar ...
Er hat sich seitdem mehr und mehr zurückgezogen, schaut sich auch oft um wo er denn sein könnte.
... und vermisst ihn ...
Zum Spielen lässt er sich weiterhin animieren, jedoch nicht mehr so ausgiebig, als er es noch mit Lucky zusammen getan hat. ...
... und wäre mit Kumpel auch lebhafter.
Sorgen macht uns nur, dass er sich eben so zurückgezogen hat.
weil er sonst niemanden mehr hat, also keinen Artgenossen.
fragten uns aber ob es Sinn macht ihm wieder Artgenossen an die Seite zu geben.
Auf jeden Fall ☺.
Warum meint ihr denn könnte es keinen Sinn machen?

Nach deinen Beschreibungen denke ich, Kitten /Jungkater wären nichts für ihn und meine er würde sich über einen Kater ab 8 Jahren mit ähnlichem Gemüt und Aktivitätslevel sehr freuen.

Zu dem zitierten Text:
Genau das hatten wir auch in unsere Überlegungen einfließen lassen und uns macht das schon ein wenig Sorgen, in nicht allzu ferner Zukunft vor der gleichen Situation wie heute zu stehen.
Oder, wenn ihr lieber keinen Senior einziehen lassen möchtet, wäre auch ein jüngerer ab ca 3, 4 Jahren passend (spätestens ab dann ist die sogenannte soziale Reife abgeschlossen und sie sind dann auch "innerlich ausgewachsen") - vorausgesetzt es ist sicher bekannt (Pflegestellen können das sehr gut einschätzen), dass er vom Wesen/Aktivitätslevel her Finny sehr ähnlich ist.

Oder eben zwei in dem Alter ab ca 3, 4 Jahren. Dann hätten sie sich, falls Finny auch bald gehen muss, aber da er gesund ist kann er ja noch viele schöne Jahre in einem gechillten Trio haben.

Ich denke diese 3 Optionen fände Finny gleich gut (wenn ansonsten alles gut passt, wären weibliche Katzen auch eine Option), weil er eurer Beschreibung nach sehr sozial und verträglich Artgenossen gegenüber ist. Wichtig wäre nur, dass der oder die Neue/n ihm ansonsten sehr ähnlich ist und ebenso wie er auch gern ähnliche Spiele spielt und ab und an auch gern mal schmust/putzt so wie Finny. Wenn es also quasi das Spiegelbild von Finny ist, wäre Alter und Geschlecht zweitrangig sofern keine Jungkatzen meine ich.
 
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Huhu
Wenn du dir einen älteren gechillten Kater vorstellen könntest, der anfangs menschenscheu ist, hätte ich vielleicht in ca. 1 Monat einen Kandidaten für dich.
Tedi ist ein ehemaliger Streuner von einer Futterstelle, der aufgrund Alters eingefangen wurde. Er ist ca. 8/9 Jahre alt, kastriert, gechipt, geimpft, Fiv/Felv negativ getestet, hatte schlimme Zähne, die saniert wurden und eine böse Ohrenentzündung mit Polyp drin. Der Polyp konnte zur Hälfte gezogen werden, die andere Hälfte wurde mit Ohrentropfen "ausgetrocknet" - nächste Woche ist Nachkontrolle ob der Polyp weg ist. Ich bin da guter Hoffnung, da er das Ohr nicht mehr abknickt wie früher. Ansonsten ist er fit und super sozial mit anderen Katzen, er sitzt derzeit mit mehreren Mädels auf engem Raum zusammen, die gern seine Nähe suchen, weil er so eine friedliche gechillte Art hat. Er lernt gerade dass Menschen nett sind und findet das Streicheln mit einem Wedel toll - ich warte auf das erste Schnurren...
Man muss sich auf einen Ex-Streuner und ihre Entwicklung zum Menschen hin natürlich einlassen wollen, aber eben weil sie meist super soziale Katzen sind, sind sie perfekte Kumpels für die Katzen. Also falls du dir das Vorstellen könntest, kannst du mich gern mal anschreiben :smile:

Die User @gruen und @*Leona* hatten ihre Mietzen auch von mir - ich vermittel D-weit und nehme meine Katzen jederzeit wieder zurück

edit: Foto von Tedi eingefügt - noch mit Knickohr, neue muß ich erst runterladen...

48167158jn.jpg
 
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@WeAdoreCats - bin ja neugierig 😊 und seid ihr in euren Überlegungen /Entscheidung weitergekommen?
 

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